Hallo, ich habe hier einen EIZO SX2462W bei dem die Hintergrundbeleuchtung defekt ist. Bild kommt sehr kurz und wird dann sofort schwarz. Mit der Taschenlampe lässt sich allerdings noch etwas erkennen. Da meine Tätigkeit als RFT schon etwas her ist frage ich mich nun wie ich feststellen kann, ob ein einzelner Trafo oder das Inverter Board defekt ist. Da ich momentan nur ein Multimeter und einen GM328 zur Verfügung habe, wollte ich ohmisch die Trafos messen. Nur wie messe ich das und wie finde ich die Spulenzuordnung heraus? Zwischen 3 und 6 zeigt das GM328 bei drei Trafos um die 1 Ohm an, mit dem Multimeter ist es ca 0,4. Induktivität werden um die 1,5mH angezeigt. Bei allen anderen Anschlüssen kann ich überhaupt nichts messe.
:
Gesperrt durch Moderator
Zwischen 1-4 und 2-5 sind die beiden HV Wicklungen. Dabei werden die Fusspunkte 4 und 5 vermutlich zur Strommessung benutzt.
T.M .. schrieb: > ob ein einzelner Trafo oder das Inverter Board defekt ist. Ein Trafodefekt in Schaltnetzteilen ist recht unwahrscheinlich. Da sind andere Bauelemente des Inverters wesentlich empfinlicher.
Ah danke da liegst du richtig. Zwischen 1 und 4 kann ich 1k7 und ca 2(,3)H messen Zwischen 2 und 5 sind es etwa die gleichen Werte Da werde ich wohl mal noch die restlichen 4 ausbauen und messe "Ein Trafodefekt in Schaltnetzteilen ist recht unwahrscheinlich. Da sind andere Bauelemente des Inverters wesentlich empfinlicher." Welche kämen denn da in Betracht? Die THT Elkos im Schaltnetzteil, die in dem Bereich für die Beleuchtung sind scheinen alle ok zu sein. Er zeigt ja auch für einen kurzen Moment ein Bild an -bzw zeigt es dauerhaft nur die Beleuchtung fällt aus- und schaltet nicht komplett ab
:
Bearbeitet durch User
So, habe jetzt alle Trafos getestet und sie zeigen alle ungefähr die gleichen Werte. Ist jetzt kein auffälliger Wert dabei gewesen
T.M .. schrieb: > Ist jetzt kein auffälliger Wert dabei gewesen Wie ich oben schon schrieb, läuft der Fusspunkt der HV Trafos zur Strommessung über einen Widerstand. Wenn die Schaltung eine defekte oder alte CCFL Röhre erkennt, schaltet sie ab. Teste zuerst, ob während der Startphase noch alle Röhren zünden. Wenn ja, sind die Schaltwandler in Ordnung und mindestens eine Röhre liefert eine falsche Strommessung ab. Wenn ein Röhrenpärchen gar nicht erst startet, ist der Schaltwandler bei diesem Trafo fragwürdig. Diese Platinen haben oft Einlötsicherungen, suchen und messen kann also nicht schaden. Ab und zu gehen auch mal Reservoir Elkos kaputt.
OK, ja dann baue ich die wieder ein. Habe noch ein Foto von der Mimik um den Fusspunkt gemacht. Die Punkte scheinen jeweils über einen 560Ohm Widerstand nach Masse verbunden sein und über einen Kondensator und Wiederstand in Serie vermutlich dann mit der Auswertung. bzw von den Kondensatoren geht es jeweils zu diesem 3-Pinner A63. Um zu testen, ob die alle leuchten muss ich vermutlich das eigentliche Panel von dem Blech trennen? Auf der gesamten Inverterplatine gibt es eine Sicherung 6,3A 125V
:
Bearbeitet durch User
Ist denn deine Betriebsspannung - meisst 24Volt- sauber da?
Ja, da ich momentan leider kein Oszi hier habe kann ich das nicht sagen. Müsste ich mal schauen, wenn ich sonst nicht weiter komme, wo ich eins kurz her bekomme Edit: Mit dem Multimeter werden mir dauerhaft 24,5 Volt angezeigt. die scheinen also anzuliegen
:
Bearbeitet durch User
So, ich habe jetzt mal alles auseinander gebaut. Lampen brennen alle beim Einschalten, eine davon bzw eine Seite einer U-Röhre leuchtet etwas schwächer.
Leider kann ich meinen Betrag nicht mehr editieren.. Habe gerade gesehen mit Taschenlampe, dass der Monitor gerade nur etwas über 3700 Stunden hat. Da müssten die Lampen doch noch in Ordnung sein eigentlich!?
Hat denn noch jemand eine Idee wie ich weiter vorgehen könnte?
T.M .. schrieb: > Da müssten die Lampen doch noch in Ordnung sein > eigentlich!? Man sagt, das eine CCFL, die korrekt inerhalb ihrer Spezifikationen betrieben wird, etwa 50.000 Stunden lebt und am Ende noch 60-65% ihre Leuchtkraft hat. Das behauptet zumindest Solana: http://www.siamsolana.com/faq.html Das kann man aber nicht nachprüfen und auch nicht, ob Eizo die CCFLs nicht überfährt, um mehr Helligkeit rauszuholen. Da aber alle Röhren leuchten, kann man ein Inverterproblem nahezu ausschliessen und sich auf die Strommessung, vor allem an der infragekommenden Röhre, konzentrieren. Also Spannung am Strommesswiderstand aufnehmen und mit einer anderen vergleichen. Man kann die Erkennung dann auch bemopsen und eine gute Röhre vorgaukeln - habe ich bei einem Xerox LCD auch schon gemacht, was dann sehr lange gut lief, nur der Monitor wird z.Zt. nicht benutzt.
:
Bearbeitet durch User
Hey Matthias, das war ne gute Idee. Habe an den Punkten 4 u. 5 jeweils gemssen und folgende werte im Anhang bekommen. Kann vermutlich nur ne Annäherung sein, da mit Multimeter und max hold gemessen. Auffallend sind aber die abweichenden Werte. der rechte Wert ist jeweils die Summe der beiden linken, die zu einer röhre gehören
Hallo, also wenn man Pin 15 des ICs oz9966sn über einen R 10K gegen Masse kurzschließt, dann scheint der Monitor zu laufen. Das ist wohl ein Timer Eingang des ICs. Somit dürfte wohl eine der Lampen defekt sein, oder könnte theoretisch immer noch eine andere Variante auch noch in Betracht kommen?
Die dritte von unten. Meßwerte abweichend und sieht deutlich anders aus. Versuch mal den Controller für diese Röhre zu besch...ubsen.
Max schrieb: > Somit dürfte wohl eine der Lampen defekt sein, oder könnte theoretisch > immer noch eine andere Variante auch noch in Betracht kommen? Hmm, es fällt ja schon auf, das die 3. Röhre von unten eine andere Farbe hat und auch einen Verlauf von links nach rechts, der sich von den anderen Röhren deutlich unterscheidet. Mein Vorschlag wäre, statt den Timer, oder was auch immer das ist, ganz lahmzulegen, mit den Fusspunkt Widerständen zu bemopsen, also z.B. an die besagte Röhre statt des 510 Ohm einen 680-820 Ohm zu legen, um die Messspannung wieder in den grünen Bereich zu verschieben. Man kann die Röhre auch wechseln, aber die Beschaffung, der Transport und der Einbau kostet, ist nicht ganz risikofrei und dauert, sofern man die Röhre überhaupt bekommt. Ein schneller Versuch mit einem anderen Widerstand lohnt sich sicher mal. Das hast du übrigens sehr schön dokumentiert - prima gemacht und gute Arbeit!
:
Bearbeitet durch User
Vor Beginn der Controller-Schummelei am besten mal die Kontaktierungen direkt an den Röhren prüfen, dort habe ich schon wunderschöne Brutzelwerke bestaunen können. Unterhalb des Lager- bzw. Isoliergummis am Ende der Röhre findet man meist eine Lötstelle. Ist zwar bei diesem Fehlerbild unwahrscheinlich, aber Kontrolle schadet nicht.
Die Versorgung erfolgt ja hier über Tandem-Trafos, wo jeder für 2 Röhren zuständig ist. Für mich sieht das jetzt so aus, als ob eine Röhre zu wenig Strom zieht (2,5mA) und dadurch die zweite am gleichen Trafo zu viel (4,61mA) abkriegt. Das ist wohl über der Schwelle für die Stromüberwachung und die macht dann dicht. Die Röhren sind ja auch oft über Keramik-Cs angekoppelt, vielleicht ist da einer faul.
Hallo, ja ich würde wohl nochmal das ganze auseinanderbauen, um nach den Kontaktstelle zu gucken und eventuell die Röhre mal gegen eine andere Position zu tauschen. Ich war allerdings froh, dass beim letzten Auseinanderbauen alles wieder funktionierte und nichts zu Bruch ging. Man findet nach einiger Zeit sogar das komplette Inverterboard http://www.yoycart.com/Product/13872285426/ und auch Röhren dafür https://ccfl.com/products/u-shaped-ccfl-lamps?variant=12475495876 Wie die verschickt werden sollen, damit sie nicht brechen weiß ich zwar auch nicht, aber lohnen würde es sich schon, da der MOnitor nicht schlecht ist und eben auch fast noch neu von der Betriebszeit. Also jede Röhre hat wohl einen Trafo wie ich das sehe. Das sind durchgängige Röhren, die an einem Ende gebogen nicht. Das sind nicht die Standarddinger, die nur gerade sind. (siehe 2. Link) In meinem 1.Post ist ja ein Beitrag vom Inverterboard, aber da ist der Trafo direkt an die Röhren angeschlossen, ohne zusätzl. Widerstand.
So, ich habe nun die Abdeckung der Röhren entfernt und an einem der Pins war es ganz schwarz. Habe das versucht mit einem Glasfaserpinsel zu reinigen, zusammen gebaut und danach lief er einige Sekunden länger, fing an zu flackern und ging dann aus. Ich habe die Röhre einmal um sich selbst gedreht und nun ist die schwach leuchtende Seite an 4. Stelle. Wie man in den oberen Bildern sehen kann war sie an 3. Stelle. Zudem leuchtet das Ende rötlich!?
Hörst du ein leichtes Zischen/Sprühen an der Fassung? Wenn ja, lohnt sich weiteres Reinigen, wenn nicht, hats die Röhre einfach hinter sich.
Ich hab's jetzt glaube ich. Habe mir die Fassung nochmal genau angesehen und man hat ab und zu wirklich ein Sprühen gesehen. Ich dachte, dass der Metallkontakt des Inverterboards direkt auf die RÖhre drückt, offenbar ist das Gummi allerdings leitfähig und darin sitzt direkt die Röhre. Das vorgesehene Loch in der Gummihalterung ist allerdings schon ein bisschen größer gebrutzelt - minimal- und hat dann offenbar keinen 100%igen Kontakt. Ich löte mal ein Kabel an das Ende der Röhre
T.M .. schrieb: > Ich löte mal ein Kabel an das Ende der Röhre Sofern die Fassung (ungefähr) u-förmig ist, besser etwas einlegen oder besser um den Kontakt der Röhre löten. Je nach Bedarf sehr dünnes Blech, z.B ein passend geschnittenes Stückchen aus einer Fühlerlehre bis hin zum einem Stückchen Entlötlitze. Wirklich dauerhaft hilft nur eine neue Fassung.
Warum hilft dauerhaft nur eine neue Fassung? Ich habe die Litze mit dem Draht fest verzwirbelt und dann noch gelötet.
T.M .. schrieb: > Ich habe die Litze mit dem > Draht fest verzwirbelt und dann noch gelötet. Achte darauf, das es keine Möglichkeit gibt, das es wieder anfängt, zu sprühen. Das würde wieder den Zersetzungsprozess an der Elektrode starten. Evtl. ziehst du über die Verbindung ein wenig Schrumpfschlauch?
Hey, also für Schrumpfschlauch wäre gar kein Platz mehr jetzt. Habe da jetzt kein Foto davon, nur von der Rückseite und vor der Aktion, aber an der Stelle dürfte es eigentlich nicht mehr sprühen, wenn das Problem von einem Übergangswiderstand her kam. Habe extra alles kurz gehalten Habe das Kabel einfach durch das gleiche Loch geführt und auf der anderen Seite dann mit der Platine verlötet. Das Kabel ist vielleicht 1cm lang.
:
Bearbeitet durch User
Hallo bei mir ist das Problem das ich keine Stabile Spannung vom Netzteil bekomme es liegen 24V an wenn aber die Beleuchtung Startet dan fällt sie auf 20V runter. Ich habe sämtliche Kontakte angesehen der Lampen 1 Stück war verkorkelt, hab ich mit feinen schleifpapier abgeschmiergelt. Die Beleuchtung Startet kurz nach dem Einschalten manchmal 1 Sekunde manchmal 5 sekunden, doch immer fällt die Spannung auf 20V runter. so wie ch das seheh leuchten dabei immer alle Lampen gleichmäsig. Das Netzteil hab ich auch noch nicht geshen zum nach kaufen.
Markus R. schrieb: > Hallo bei mir ist das Problem das ich keine Stabile Spannung vom > Netzteil bekomme es liegen 24V an wenn aber die Beleuchtung Startet dan > fällt sie auf 20V runter. Wenn du ein völlig neues Problem hast, dann mach doch bitte einen ganz neuen Thread auf. Wenn du meinst, dass ein alter Thread brauchbare Informationen enthält, dann kannst du den ja verlinken. Schreib dann auch gleich noch dazu, ob du z.B. die Stromaufnahme auch noch gemessen hast. Wenn nein, dann kannst du das ja jetzt noch machen... EDIT: hier noch eine etwas angefressene PN vom TO:
1 | Hallo, |
2 | warum hast du meinen Inverterboard Thread geschlossen? |
3 | Ich hätte jetzt kommentieren können, dass reinigen |
4 | bei mir keine Lösung brachte und es erst nach |
5 | dem fest anlöten des Kabels funktionierte und |
6 | das glücklicherweise auch nach 4 Jahren auch noch. |
:
Bearbeitet durch Moderator