Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Erweiterte Kenntnisse CAD


von Mechatroniker (Gast)


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Im der Jobbörse der Agentur für Arbeit kann man für sein Profil die 
Kenntnisse und Fähigkeit in verschiedenen Bereichen bewerten. Da gibt es 
"Grundkenntnisse", "Erweiterte Kenntnisse" und "Experten Kenntnisse".

Ab wann kann man seine CAD Kenntnisse als "Erweitert" bezeichnen? Habe 
nur im Studium die CAD Praktika gemacht. Finde aber, dass man trotzdem 
als erweitert bewerten sollte.

von Arno (Gast)


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Dann bezeichne es als erweiterte Kenntnisse - kann von hier keiner 
einschätzen, was du nach "im Studium die CAD Praktika" kannst.

Schau dir halt die typischen Schulungsprogramme an, z.B. 
http://www.ptc-solutions.de/schulung/proengineer.html oder 
https://www.nexeo.de/schulungskatalog/cad-schulungen - und wenn du 
Inhalte der Basis-Kurse kannst, schreibst du "Grundkenntnisse", wenn du 
noch 20%-30% der Aufbau-Kurse kannst, schreibst du "Erweiterte 
Kenntnisse", und wenn du mehr als die Kurse kannst, schreibst du 
"Experten-Kenntnisse". Oder so oder anders...

Eine Anmerkung habe ich noch: Hier im Forum wird unter CAD oft 
Leiterplattenerstellung (Protel, Orcad, Eagle, Kicad, Altium...) 
verstanden.

In der weiten Welt da draußen meint das meistens 
3D-Konstruktionssoftware (Autodesk Inventor, Solidworks, PTC Pro E, 
Catia, UG/Siemens NX...).

MfG, Arno

von Ich (Gast)


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Mechatroniker schrieb:
> Da gibt es
> "Grundkenntnisse", "Erweiterte Kenntnisse" und "Experten Kenntnisse".
>
> Ab wann kann man seine CAD Kenntnisse als "Erweitert" bezeichnen? Habe
> nur im Studium die CAD Praktika gemacht. Finde aber, dass man trotzdem
> als erweitert bewerten sollte.

Das bleibt Dir überlassen!

Da guckt beim einem Profil beim der Arbeitsagentur niemand!

Gib "erweitert" an, wenn jemand meint, es sind nur Grundkenntnisse - was 
soll's?

von Wühlhase (Gast)


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Wenn sich deine CAD-Erfhrung ausschließlich aus dem Uni-Praktikum 
speist, würde ich persönlich das gerademal als Grundkenntnisse werten. 
Und wenn ich darüber nachdenke, wie einige meiner Kommilitonen den 
CAD-Kurs angegangen sind, dann noch nicht mal das.

Und die Tatsache, daß du diese Frage hier stellst, spricht auch für 
sich. Nicht unbedingt für dich.

Wenn ich in Bewerbungen schreibe "Habe Kenntnisse in..." heißt das 
immer, daß ich mich damit auch privat mal auseinandergesetzt habe. Es 
mag durchaus sein daß das schon zwei Jahre lang her ist und ich da auch 
nicht allzutief eingestiegen bin, ich habe darin dann aber auf jeden 
Fall mehr gemacht als notwendig um z.B. zu irgendeiner Klausur 
zugelassen zu werden, kann dieses Wissen nach kurzer Einarbeitung wieder 
hochholen und rasch erweitern und bin definitiv in der Lage, aufbauend 
darauf ein Problem zu lösen.

Dinge, die ich außerhalb der Vorlesungen/Laborpraktika nie angewendet 
habe, bringe ich gar nicht erst zur Sprache. Wenn ich trotzdem darauf 
angesprochen werde sage ich, wie es ist: Ja, hab ich im Studium mal kurz 
kennengelernt, hatte aber keine Gelegenheit das weiter zu vertiefen...

von Mechatroniker (Gast)


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Wühlhase schrieb:

> Wenn sich deine CAD-Erfhrung ausschließlich aus dem Uni-Praktikum
> speist, würde ich persönlich das gerademal als Grundkenntnisse werten.
> Und wenn ich darüber nachdenke, wie einige meiner Kommilitonen den
> CAD-Kurs angegangen sind, dann noch nicht mal das.

Na klar, ich schreib in meine Bewerbungsunterlagen rein, "Die 
Kenntnisse, die ich im Studium erworben habe, liegen unterhalb von 
Grundkenntnissen!". Bist du wirklich derart intellektuell benachteiligt, 
dass das, das Beste ist, was dir einfällt?

> Wenn ich in Bewerbungen schreibe "Habe Kenntnisse in..." heißt das
> immer, daß ich mich damit auch privat mal auseinandergesetzt habe.

Wo kriegst du denn privat Programme aus dem CAx-Bereich her? Kostenlose 
Studentenversionen gibt es da bei weitem nicht überall. Also, die paar 
Tausend Euro in eine Lizenz investiert oder schön mal die gecrackte 
Version gezogen?

> Dinge, die ich außerhalb der Vorlesungen/Laborpraktika nie angewendet
> habe, bringe ich gar nicht erst zur Sprache.

Na da hat sich das Studium ja gelohnt.

von Wühlhase (Gast)


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Mechatroniker schrieb:
> Na klar, ich schreib in meine Bewerbungsunterlagen rein, "Die
> Kenntnisse, die ich im Studium erworben habe, liegen unterhalb von
> Grundkenntnissen!". Bist du wirklich derart intellektuell benachteiligt,
> dass das, das Beste ist, was dir einfällt?
Wenn ich aus deiner Sicht in irgendeiner Weise benachteiligt bin...gut, 
kann sein. Allerdings werde ich hier nicht beim Jobcenter vorstellig, 
und andererseits kenne ich den Unterschied von "Hab ich mal in einem 
Laborpraktikum kennengelernt weil ich das mußte" und "Hab ich mir näher 
angesehen, hab das und das schon damit gemacht".

Dem Jobcenter ist der Unterschied scheißegal. Jemandem, der dir für 
deine Arbeit Geld gibt und dem du was von deinen Kenntnissen erzählen 
willst, nicht.

Und außerdem-wenn das, was du da hast, also nur Laborpraktika, schon 
erweiterte Kenntnisse sind, was sind dann Grundkenntnisse für dich? CAD 
richtig buchstabieren zu können? Oder kannst du das Kürzel doch schon 
tanzen? Da hab ich ein Defizit, das kann ich nämlich nicht.

> Wo kriegst du denn privat Programme aus dem CAx-Bereich her? Kostenlose
> Studentenversionen gibt es da bei weitem nicht überall. Also, die paar
> Tausend Euro in eine Lizenz investiert oder schön mal die gecrackte
> Version gezogen?
Selbst wenn, interessiert die gecrackte Version keine Sau. Zumindest, 
solange du damit definitiv kein Geld verdienst.
Und so selten sind Lizenzen für Studenten nun auch wieder nicht. Um eine 
Lizenz für ProE zu bekommen reicht eine Uni-Mailadresse. Es gibt in 
deiner Uni garantiert ein paar Rechner mit einem lizenzierten 
CAD-Programm, und ich bin mir sicher daß man sich da auch mal reinsetzen 
und arbeiten darf, auch wenn man eigentlich grad keine Vorlesung 
diesbezüglich hat. Selbststudium wird von Profs/Laboringenieuren in der 
Regel gern gesehen und unterstützt.

Catia nutzen wir im Formula Student Team, Altium übrigens auch. Ich hab 
auch ne CD mit Labview und MultiSim hier (und nein, keine gebrannte).

Und selbst wenn du an keine Lizenz und nichtmal an eine Raubkopie von 
irgendeinem CAD-Programm kommst-gibt es immer noch FreeCAD, DesignSpark 
und noch zig andere Programme. Die mögen zwar nicht so weit verbreitet 
sein in der Industrie, aber wer mit FreeCAD umgehen kann kommt auch mit 
Catia rasch klar. Und selbst wenn nicht, würde das wenigstens deine 
Faulheit kaschieren. Wenn dir aber noch nichtmal das gelingt-wie soll 
man das dann nennen? Dummheit?

> Na da hat sich das Studium ja gelohnt.
Ja...das hat es in meinem Fall in der Tat. Zumindest brauche ich mir 
keine Gedanken machen, ob ich nun "Grundkenntnisse" oder "Erweiterte 
Kenntnisse" in diesem oder jenem habe. Und der interessante Teil 
(Master) fängt bei mir grad erst an.

Mal ehrlich, was hast du von so einer dummen Frage hier erwartet? 
Mitleid? Deine Frage offenbart nur daß du keinerlei Ahnung davon hast, 
was es heißt, über etwas wenigstens ein bisschen Bescheid zu wissen. Was 
muß man während seines Studiums eigentlich treiben, das man in einem 
Forum danach solche Fragen stellt?

von Mechatroniker (Gast)


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Wühlhase schrieb:

> Allerdings werde ich hier nicht beim Jobcenter vorstellig

Kommt noch.

> Dem Jobcenter ist der Unterschied scheißegal.

Was hast du eigentlich immer mit dem Jobcenter? Hier ging es um die 
Jobbörse der Agentur für Arbeit. Das steht auch in der ersten Zeile.

> Und außerdem-wenn das, was du da hast, also nur Laborpraktika, schon
> erweiterte Kenntnisse sind, was sind dann Grundkenntnisse für dich?

Bauteile erstellen, Zeichnungsableitungen und Zusammenbau können zum 
Beispiel Grundkenntnisse sein. Verwendung des Konstruktionsassistenten 
oder der vielleicht enthaltenen FEM-Funktion könnten erweiterte 
Kenntnisse sein. Mehrjährige Erfahrung in der Anwendung des Programms 
sind dann Experten-Kenntnisse.

von Vergebliche Liebesmüh' (Gast)


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Diese Arbeit mit der Jobbörse kannst Du Dir schenken, da schaut keine 
Sau drauf, und führt bei dem tollen Bewertungalgorithmus der Agentur nur 
zu unnötigen weil unzutreffenden Angeboten. Da reicht es schon, dass Du 
und der Stellenanbieter beide "kein Minijob" angekreuzt haben, dass es 
in die Vorschlagsliste kommt.

von Mechatroniker (Gast)


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Vergebliche Liebesmüh' schrieb:

> Diese Arbeit mit der Jobbörse kannst Du Dir schenken

Also im Moment ist das Angebot in Rheinland verhältnismäßig gut. Ich 
habe mich da auf knapp 30 Stellen beworben. Keine einzige war beim 
Dienstleister.

von Wühlhase (Gast)


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Mechatroniker schrieb:
> Was hast du eigentlich immer mit dem Jobcenter? Hier ging es um die
> Jobbörse der Agentur für Arbeit. Das steht auch in der ersten Zeile.
Ist da der Unterschied so groß? Egal...ich würde zumindest dort nie nach 
Arbeit suchen.

Mechatroniker schrieb:
> Bauteile erstellen, Zeichnungsableitungen und Zusammenbau können zum
> Beispiel Grundkenntnisse sein. Verwendung des Konstruktionsassistenten
> oder der vielleicht enthaltenen FEM-Funktion könnten erweiterte
> Kenntnisse sein. Mehrjährige Erfahrung in der Anwendung des Programms
> sind dann Experten-Kenntnisse.
Wenn du selbst eine Vorstellung davon hast, was für dich Grundkenntnisse 
sind, warum dann die Frage? Deine Aufstellung macht durchaus Sinn, und 
was du kannst weißt du selbst am Besten.

Bei uns z.B. war der CAD-Kurs sehr kurz angebunden. Man mußte sich da 
schon interessieren um mitzukommen. Ok, CAD gehört auch nicht zum 
Handerkszeug der meisten E-TEchniker, dementsprechend ernst wurde das 
auch genommen. Mich hat es eben interessiert.
Wir hatten dort einige Araber, die haben den ersten Termin (von 
insgesamt vier) komplett geschwänzt, und haben danach entsprechend 
versagt. Deren Glück war, daß der Kurs nicht klausurentscheidend war 
(gab nur Zusatzpunkte), irgendwie kamen die trotzdem durch das Fach. Die 
haben nichtmal den Unterschied zwischen einem Bauteil und einer 
Baugruppe gerafft und haben sich beim Laborleiter sehr beliebt gemacht, 
als die ihren Döner direkt über der Computertastatur gegessen haben.

So können CAD-Kenntnisse aussehen, die "nur nach Vorschrift" erlangt 
wurden.

Was meiner Erfahrung nach am Wichtigsten/Interessantesten ist, sind die 
Dinge, die du neben deinem Studium noch gemacht hast. Freiwillige 
Projektarbeit, Werkstudententätigkeit, eigene realisierte Projekte...das 
macht mehr Eindruck als Noten. Oder Laborpraktika im Studium.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mechatroniker schrieb:
> Im der Jobbörse der Agentur für Arbeit kann man für sein Profil die
> Kenntnisse und Fähigkeit in verschiedenen Bereichen bewerten. Da gibt es
> "Grundkenntnisse", "Erweiterte Kenntnisse" und "Experten Kenntnisse".
Gibt mehr an!
Bedenke, was dir alles jeden Tag über den Weg läuft und von Tuten und 
Blasen keien Ahnung hat!
> Ab wann kann man seine CAD Kenntnisse als "Erweitert" bezeichnen? Habe
> nur im Studium die CAD Praktika gemacht. Finde aber, dass man trotzdem
> als erweitert bewerten sollte.
Mach es so!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Wühlhase schrieb:
> Mechatroniker schrieb:
>> Was hast du eigentlich immer mit dem Jobcenter? Hier ging es um die
>> Jobbörse der Agentur für Arbeit. Das steht auch in der ersten Zeile.
> Ist da der Unterschied so groß? Egal...ich würde zumindest dort nie nach
> Arbeit suchen.

Ja, was sich in der Jobbörse als Arbeitgeber rumtreibt kann man folgend 
katalogisieren:
- Zeitarbeitsfirmen
- Vermittler die nur Pflichtkandidaten für ihre Auftraggeber suchen
- Proforma-Anzeigen wg. Vorrangprüfung zur Einstellung von Nicht 
EU-Bürgern
- Firmen die Eingliederungshilfen abgreifen wollen

Alles ned so die Firmen wo man gerne landen würde!

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