Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mittelwert einer gleichgerichteten Spannung mit LTSpice


von Daniel (Gast)


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Hallo,

ich möchte mir den Mittelwert einer Gleichgerichteten Spannung in 
LTspice über die Zeit berechnen lassen. Ich möchte mit dem Mittelwert 
weiterarbeiten. Brauche keinen statischen Wert, wie der Wert den man aus 
dem Plot Fenster anzeigen lassen kann.

Ich habs schon mit einem Tiefpass probiert, aber so richtig klappt es 
nicht.

Wie mache ich das am einfachsten?

von Joe F. (easylife)


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Daniel schrieb:
> Ich habs schon mit einem Tiefpass probiert, aber so richtig klappt es
> nicht.

Warum nicht?

von Daniel (Gast)


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Weil ich erwartet hätte das sich nach einer gewissen Zeit der Mittelwert 
einstellt. Zumindest nach einer Periode

Das Problem mit dem Tiefpass ist, das es zu lange dauert.

Gibt es da eventuell eine andere Möglichkeit? Bzw. wie sind die Werte 
für R und C am geeigesten zu wählen?

von Joe F. (easylife)


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Daniel schrieb:
> Zumindest nach einer Periode

Wie soll das gehen?

> Das Problem mit dem Tiefpass ist, das es zu lange dauert.

Der Tiefpass kann eben immer entweder so tieffrequent dimensioniert 
sein, dass du am Ausgang sehr wenig Ripple hast (große Dämpfung der 
"hochfrequenten" Anteile), oder dass er schnell "reagiert", dann ist 
aber auch viel Ripple drauf.

>
> Gibt es da eventuell eine andere Möglichkeit? Bzw. wie sind die Werte
> für R und C am geeigesten zu wählen?

Du kannst es mit einem Filter höherer Ordnung versuchen. Passiv kann man 
da evtl. nochmal 6dB/oct rausholen, wenn man mehr braucht, muss ein 
aktiver Tiefpass dahinter.
Nachteil ist wiederum, dass er zwar schneller reagiert, aber auch 
überschwingen kann.

Ansonsten wäre noch ein Weg, eine Schaltung zu entwickeln, die den 
"Nulldurchgang" detektiert, und dann genau über eine Periode den 
Durchschnitt ermittelt, und diesen Wert bis zum nächsten Nulldurchgang 
am Ausgang hält. Dann hat man zwar kleine Sprünge im Ausgangssignal, 
aber es reagiert schnell.

: Bearbeitet durch User
von Helmut S. (helmuts)


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Ich würde dei Spannung über eine Periode integrieren und dann mittels 
S/H abtasten. Für diese beiden Funktionen gibt es fertige Bauelemente in 
LTspice.

Bv-Quelle
F2 Bv
V=idt(V(..))

S/H
F2 [Special Functions] -> sample

von Daniel (Gast)


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Hi vielen Dank für die Antworten. Ich habs jetzt erstmal für die 
Simulation einen ideale Gleichrichtung mit einer const. Amplitude 
gerechnet nach Umittelwert=2*Amplitude/3,14.

Wenn es dann praktisch werden soll, behalt ich eure Ideen im Hinterkopf

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