Forum: HF, Funk und Felder Sehr schlechter Empfang mit DVB-T in Dachgeschosswohnung


von Kaffee89 (Gast)


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Guten Abend!

Ich habe gerade mein DVB-T2 Modul in meinen integrierten Receiver 
reingeschoben und habe gehofft, dass ich nun mehr Sender empfangen 
werde. Trugschluss: Schon vorher hab ich in meiner Dachgeschosswohnung 
kaum Sender empfangen. Nun hab ich meine DVB-T Antenne am Fenster 
platziert und zack: 20 Sender gefunden, und bestimmt 15 Sender kann man 
sich nicht ansehen weil es einfach zu sehr stockt.

Störquellen in meiner Wohnung: USB Internet Stick, mein Smartphone und 
mein Radiowecker.

Antennendaten des DVB-T Indoor Antenna HD38:

Spannung: 12 V
Strom: 40 mA
Aktive Signalvertärkung bis zu 38 dB
Frequenzbereich: 47 - 870 MHz

Brauch ich eine Antenne mit "anderen Daten"? Bin auf dem Gebiet leider 
nicht so bewandert. Oder kann man sich da mit irgendwelchen Tricks 
Abhilfe schaffen?

Vielen Dank im Voraus!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schau dir mal an, wo die Sendetürme für deine Region zu finden sind. Oft 
ist ein Verstärker, wenn sich die Sender in der Nähe (unter z.B. 50km) 
liegen, schlechter als ohne Verstärker, weil der kleine Kerl übersteuert 
wird. Wenn ein Regler dran ist, dreh ihn mal etwas zurück.
http://www.dvbt2hd.de/

Wie immer gilt, eine gute Antenne ist der beste HF Verstärker.

: Bearbeitet durch User
von Kaffee89 (Gast)


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Vielen Dank für Deine Antwort. Ich kann auf der Seite nur einen 
Empfangscheck durchführen. Dort seh ich allerdings nicht wo der nächste 
Sendeturm ist. Meinst du denn, dass die Verstärkung von meiner Antenne 
zu gering ist?

von Kaffee89 (Gast)


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Die Überprüfung auf der DVBT2HD Seite sagt, dass eine Zimmerantenne bei 
mir ausreicht. 38 dB scheinen dann nicht zu reichen. Sollte ich mir dann 
eine neue Antenne anschaffen mit einer "viel" größeren Verstärkung? Was 
gibt es da zu kaufen und in welchem Preissegment befinde ich mich da?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kaffee89 schrieb:
> dass eine Zimmerantenne bei
> mir ausreicht.

Das klingt danach, als ob eine Verstärkerantenne wirklich zu viel des 
Guten ist. Im Gegenteil, es sollte eine einfache passive Antenne tun.
Bei den Rezensionen des Buchhändlers (Amerzone) kommt die Hama auch 
nicht sehr gut weg ('geht nur am Fenster').

Der schnelle Versuch ist eine einfache Quad, die man sich schnell mal 
aus NYM Leitung (Fester Kupferdraht mit 1,5mm²) biegen kann.
Hier wird eine Doppelquad beschrieben, aber es reicht auch oft eine 
einfache:
http://www.cnet.de/41001557/die-beste-eigenbau-dvb-t-antenne-doppelquad-fuer-5-euro-basteln/
Das teuerste an der Antenne ist das Antennenanschlusskabel, das man aber 
evtl. aus einem alten gewinnen kann.

: Bearbeitet durch User
von Jan L. (ranzcopter)


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also bei mir haben ungefähr 20grad hotizontale und 15grad vertikale 
Drehung der Antenne den Unterschied zwischen unbrauchbarem und prima 
Empfang ausgemacht. Aktive Antenne auf'm Dachboden. Vorher grob nach 
oben genannter Karte der Sender und Kompass ausgerichtet...

von Kaffee89 (Gast)


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Gut, was soll ich nun tun? Mir eine passive Antenne besorgen? Ich wusste 
gar nicht, dass es dort aktiv und passiv gibt. Wo liegt genau der 
Unterschied und welche Antenne könntest Du mir empfehlen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kaffee89 schrieb:
> Mir eine passive Antenne besorgen?

Ich habe dir den schnellen Selbstversuch vorgeschlagen. Es gibt nur 
wenige Antennen, die man schneller mal selbst bauen kann und die so gut 
funktionieren. Kaufempfehlungen kann ich nicht geben, gerade bei solchen 
Antennen ist eine Menge Schlangenöl und anderer Quatsch unterwegs, für 
die oft viel zu viel Geld verlangt wird.

von Jan L. (ranzcopter)


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Kaffee89 schrieb:
> Gut, was soll ich nun tun? Mir eine passive Antenne besorgen? Ich
> wusste
> gar nicht, dass es dort aktiv und passiv gibt. Wo liegt genau der
> Unterschied und welche Antenne könntest Du mir empfehlen?

Ich würde erstmal keine neue Antenne empfehlen, sondern wollte 
veranschaulichen, dass es sich lohnen kann, die vorhandene gezielt 
auszurichten!

von herbert (Gast)


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Für DVB-T gibt es etliche Bauanleitungen für Richtantennen. Eine solche 
wird dein Problem lösen. Diese beiliegenden Stäbchen- Antennen taugen 
nur für gute Empfangslagen wie es sie in Ballungsräumen gibt.

von Joachim B. (jar)


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vielleicht hilft dir dieses

Antennenkabel den Stecker am anderen Ende abschneiden
40-60 cm nur den Innenleiter freilegen und aus dem Fenster hängen.

Bei meinem Nachbarn hats geholfen, vorher waren das nur 30cm nun für T2 
musste ich auf 60cm mehr freilegen.

Der Innenleiter kann entweder im Fensterknick durchgelegt werden oder 
man bohrt ein kleines Loch in die Laibung (Schrägung nach aussen und 
Draht nach unten damit Tropfwasser runter- nicht rein- läuft.

Kostet erst mal nicht viel der Versuch, Ergebnis beim Nachbarn vorher 30 
Sender, jetzt 72 Sender.

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> Bei meinem Nachbarn hats geholfen, vorher waren das nur 30cm nun für T2
> musste ich auf 60cm mehr freilegen.

Ich denke, die Länge sollte man schon in etwa der örtlichen
Sendefrequenz anpassen.

von Wolfgang (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich denke, die Länge sollte man schon in etwa der örtlichen
> Sendefrequenz anpassen.

Für welchen Kanal hättest du es den gerne passend?

Die örtliche Sendefrequenz gibt es nicht. Schon ARD- und ZDF-Multiplex 
können mal eben gut 200MHz auseinander liegen (Bsp. Kiel Kanal 21 vs. 
47)

http://www.dehnmedia.de/?page=sender&subpage=tsender

von U. B. (Gast)


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> Die örtliche Sendefrequenz gibt es nicht. Schon ARD- und ZDF-Multiplex
> können mal eben gut 200MHz auseinander liegen ...

In Zukunft ist ja ab UHF-Kanal 49 (?) Schluss.
Vielleicht gibt es dann für diesen kleineren Frequenzbereich
(470 ... 700) MHz optimierte Yagis.

von Michael M. (do7tla)


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Steht ein Mobilfunkmast mit LTE800 in der nähe?
Wenn ja dann könnte dieser den DVB-T2 Empfänger zustopfen was sich auch 
mit schlechten Empfang äußert.

Suche mal nach LTE Filter.

von abcd (Gast)


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Wenn du Alufolie unterm Dach hast (kommt manchmal vor) kann es 
merkwürdige Effekte geben (Abschirmung und/oder Reflexion). Deshalb 
Antenne möglichst frei aus dem Fenster hängen.

von Insanity (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Für welchen Kanal hättest du es den gerne passend?

Für die MITTE des zu empfangenden Frequenzbereiches vielleicht, aber: 
Frag ruhig, wenn Du etwas nicht verstehst.

von Wolfgang (Gast)


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Insanity schrieb:
> Für die MITTE des zu empfangenden Frequenzbereiches vielleicht, aber:
> Frag ruhig, wenn Du etwas nicht verstehst.

Die Begriff "Güte" und "Bandbreite" im Zusammenhang mit Antennen sagen 
dir etwas?

In [1] siehst du mal das typische Resonanzverhalten einer einfachen 
1/4-WL Antenne. Als Bandbreite wird üblicherweise der Bereich bezeichen, 
in dem das SWR unter 2 ist (Phase 45°). Skaliere das mal auf die DVB-T2 
Frequenz um und dann frage ich dich: Wie willst du damit einen Bereich 
von - um bei dem Beispiel zu bleiben - 474..682MHz vernünftig abdecken?

[1] 
https://forum.flightradar24.com/threads/10263-Trial-Run-Results-for-Four-Sizes-of-Ground-Planes?p=85077&viewfull=1#post85077

Eine resonante Breitbandantenne, bspw. eine logarithmisch-periodische 
Antenne übersteigt wohl den Aufwand, den der "kurzer Draht" gewohnte 
Nutzer treiben möchte.

von Insanity (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Die Begriff "Güte" und "Bandbreite" im Zusammenhang mit Antennen sagen
> dir etwas?

Die sagen mir natürlich etwas.

Was hast Du dagegen für eine Alternative zu bieten, als die Antenne für 
Bandmitte auszulegen? Willst Du etwa 10 Antennen für 10 einzelne 
Bereiche bauen, zu einer Gruppe zusammenschalten und dann damit die 
Dachlast überschreiten?

Nein? Siehst Du, das ist der Unterscheid zwischen Theorie und Praxis.

von Kuno (Gast)


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U. B. schrieb:
>> Die örtliche Sendefrequenz gibt es nicht. Schon ARD- und
> ZDF-Multiplex
>> können mal eben gut 200MHz auseinander liegen ...
>
> In Zukunft ist ja ab UHF-Kanal 49 (?) Schluss.
> Vielleicht gibt es dann für diesen kleineren Frequenzbereich
> (470 ... 700) MHz optimierte Yagis.

Statt 200MHz auseinanderliegend gibt es also dann den "kleineren" 
Frequenzbereich zwischen 470...700MHz. Sind ja nur 230MHz, also "viel 
kleiner" als 200MHz :-))

von U. B. (Gast)


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> Statt 200MHz auseinanderliegend gibt es also dann den "kleineren"
> Frequenzbereich zwischen 470...700MHz.

Viele Yagis für UHF gingen/gehen aber bis 862 MHz (Kanal 69).
Das Frequenzverhältnis ist also 862/470=1,8.

Wenn die zukünftig nur bis Kanal 50 gehen müssen, kann man die 
Mittenfrequenz etwas niedriger legen, das Frequenzverhältnis ist dann 
700/470=1,5.
Etwas mehr Gewinn sollte dann drin sein (bei gleicher Grösse);
zusätzlich würden die LTE-Frequenzen ein bisschen abgeschwächt.

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>
>> Bei meinem Nachbarn hats geholfen, vorher waren das nur 30cm nun für T2
>> musste ich auf 60cm mehr freilegen.
>
> Ich denke, die Länge sollte man schon in etwa der örtlichen
> Sendefrequenz anpassen.

denke?

manchmal ist die Praxis weiter als die Theorie.

Ich habe einfach den Draht länger rausgucken lassen, was schert mich die 
Theorie wenn die Praxis funktioniert?

Ich habe ja mal RFS Techniker gelernt aber Antennenrechnung ist sooooooo 
lange her, rechnen würde ich jetzt immer noch ohne fertig zu sein, der 
Nachbar schaut schon und ist zufrieden!

von Manfred (Gast)


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Kaffee89 schrieb:
> Ich kann auf der Seite nur einen
> Empfangscheck durchführen. Dort seh ich allerdings nicht wo der nächste
> Sendeturm ist.
Und jetzt kommt jemand zu Dir gefahren und baut Dir eine Antenne? Auch 
der Generation Smartphone sollte es möglich sein, die Senderstandorte 
der Umgebung heraus zu bekommen.

Wenn Du schon das nicht willst, hilft Dir der Fernsehtechniker!

von Schreiber (Gast)


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Kaffee89 schrieb:
> Aktive Signalvertärkung bis zu 38 dB

Immer der gleiche Müll. Rauschen wird nicht besser, nur weil man es 
verstärkt!!!
Erst recht nicht, wenn es mit einem China-billigst-Verstärker verstärkt 
wird.

Eine gute Antenne ist und bleibt der beste Verstärker. Idealerweise mit 
Sichtverbindung zum Sender...

von Manfred (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Ich habe ja mal RFS Techniker gelernt aber Antennenrechnung ist sooooooo
> lange her, rechnen würde ich jetzt immer noch ohne fertig zu sein, der
> Nachbar schaut schon und ist zufrieden!

Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine Antenne im Sinne deren 
mechanischer Konstruktion berechnet haben zu müssen. Wir namen eine 
bekannte Antenne, haben mit Antennenmeßgerät und mobilem Schiebemast 
geguckt, welchen Empfangspegel wir am Standort bekommen.

Die weitere Rechnung mit Verstärker(n), Leitungsdämpfung, 
Auskoppeldämpfung war einfache Strichrechnung der dB-Werte. Etwas 
kitzelig wurde dass bei großen Gemeinschaftsanlagen mit langen Wegen, da 
kamen dann Leitungsentzerrer hinzu.

Interessant war es in der Praxis, bei nur einem extrem starken Sender 
ein offenes Kabel als Saugkreis auf die Leitung zu hängen und auf die 
passende Länge zu schneiden.

von Manfred (Gast)


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Schreiber schrieb:
>> Aktive Signalvertärkung bis zu 38 dB
> Immer der gleiche Müll. Rauschen wird nicht besser,
> nur weil man es verstärkt!!!
Im Prinzip richtig.

> Eine gute Antenne ist und bleibt der beste Verstärker.
> Idealerweise mit Sichtverbindung zum Sender...
Auch richtig.

Ich habe hier eine Schwaiger DVB-T Planarantenne mit Verstärker drin. 
Das Ding sieht aus wie ein hochkant stehendes Mauspad und funktioniert 
verdammt gut. Ob es nun an der Planar-Konstruktion liegt oder Schwaiger 
einen sehr ordentlichen Verstärker entwickelt hat, kann ich nicht sagen.

Was auch aufgefallen ist, dass der Multinorm-Tuner im LG-Fernseher eine 
erheblich bessere Eingangsempfindlichkeit als mein Technisat-Receiver 
hat.

Ich habe eine SAT-Anlage und DVB-T eigentlich nur aus dem Spieltrieb 
heraus in Betrieb genommen. DVB-T2 verfolge ich nicht, da ich mich als 
Kunde verarscht fühle und für Reklamefernsehen ganz sicher kein 
monatliches Entgelt ausgebe.

von michael_ (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Kostet erst mal nicht viel der Versuch, Ergebnis beim Nachbarn vorher 30
> Sender, jetzt 72 Sender.

Dann wiederholen sich aber die Sender mehrmals.

Wolfgang schrieb:
> Die örtliche Sendefrequenz gibt es nicht. Schon ARD- und ZDF-Multiplex
> können mal eben gut 200MHz auseinander liegen (Bsp. Kiel Kanal 21 vs.
> 47)

Und dann auch noch von verschiedenen Standorten.
Nicht wie früher, wo es in der Region einen markanten Fernsehturm gab.

Eine Richtantenne bringt da nichts.

von Joachim B. (jar)


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Schreiber schrieb:
> Immer der gleiche Müll. Rauschen wird nicht besser, nur weil man es
> verstärkt!!!
> Erst recht nicht, wenn es mit einem China-billigst-Verstärker verstärkt
> wird.
>
> Eine gute Antenne ist und bleibt der beste Verstärker. Idealerweise mit
> Sichtverbindung zum Sender...

stimmt alles!

Der von mir genannte Draht war immer besser als JEDE DVB-T Zimmer 
Antenne die mein Bruder testweise kaufte!

Daheim merke ich das Pegel nichts ist, im Gegenteil senke ich den Pegel 
sinkt oft auch die Bitfehlerrate

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wolfgang schrieb:
> Wie willst du damit einen Bereich
> von - um bei dem Beispiel zu bleiben - 474..682MHz vernünftig abdecken?

Aus Erfahrung kann ich dich beruhigen, es ist völlig wurscht, wenn die 
Antenne ein wenig fehlabgestimmt ist. Man nimmt etwa 550-600Mhz als 
Bandmitte an und dimensioniert die Antenne darauf. Nur in sehr 
kritischen Empfangslagen (bei über 150km vom Sendeturm) kann eine 
abgestimmte Antenne evtl. ein wenig Vorteil bringen, besser ist dann 
aber immer noch eine Richtantenne, die falsch abgestimmt ist.
Das alles hat mit dem Problem des TE nichts zu tun. Hier ist es, wie 
schon in den ersten paar Beiträgen geschrieben, vermutlich eine 
schlechte Verstärkerantenne, bei der man den Verstärker am besten 
lahmlegen sollte. Bei 38dB Verstärkung ist die Kiste wahrscheinlich 
schon wild am Schwingen, bevor der erste Sender durch die Kiste 
durchkommt.

herbert schrieb:
> Diese beiliegenden Stäbchen- Antennen taugen
> nur für gute Empfangslagen wie es sie in Ballungsräumen gibt.

Ah, noch einer, der nicht mal das Ausgangsposting gelesen hat. Der TE 
hat keine 'beiliegende Stabantenne', sondern die Hama HD38, wobei das 
'HD' vermutlich suggerieren soll, das die gaaanz toll ist. Hama hat sich 
allerdings im Gegensatz zu z.B. Schwaiger nie wirklich als HF Bude 
profiliert und eher was aus China dazu gekauft, damit sie neben 
Smartphone-Täschchen auch was auf dem TV Sektor anbieten können.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Kaffee89 schrieb:
> Brauch ich eine (aktive)Antenne mit "anderen Daten"?

1.Deine AKTIVE Antenne braucht eine bestimmte Speisespannung für den 
eingebauten Verstärker. Diese Spannung kann aus einem Netzteil ODER vom 
TV-Gerät kommen (wenn es im Setup eingestellt wurde). Anleitung gelesen? 
Die billigste Variante für guten Empfang ist: einen guten 
Antennenstandort suchen.
2.Eine aktive Antenne kann nur den Dreck verstärken der, der dort 
ankommt. Deswegen ist ein günstiger Standort sehr nützlich.

von Kaffee89 (Gast)


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Ich sehe, dass ich hier - wenn auch nicht gewollt - eine lebhafte 
Diskussion angestoßen habe. Also es gibt Neuigkeiten: Ich habe die 
aktive DVB-T Antenne gestern am Fenster platziert und habe trotzallem 
nicht viele Sender empfangen können. Nun hab ich mir eine passive 
besorgt, die am Fenster und an der eigentlich vorgesehenen Stelle 
deutlich mehr Sender empfängt. Mich stören allerdings die Kabel die sich 
zum Fernseher schlängeln...

Daher zwei Fragen als Laie:

Erste Frage: Gibt es bei passiven Antennen auch ein Verstärkungsfaktor? 
Falls ja, würde ich mich nach einer anderen passiven Antenne umsehen, 
die an der vorgesehenen Stelle die gleichen Sender empfängt wie meine 
jetztige am Fenster.

Zweite Frage: Wieso gibt es keine passiven DVB-T Antennen, die man 
ausrichten kann? Ich habe keine gefunden. Wenn sowas wirklich leicht zu 
bauen ist, würde ich mir günstiges Elektrotechnikequipment besorgen und 
eine bauen.

Danke für Eure Hilfe!

von Guido B. (guido-b)


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Kaffee89 schrieb:
> Erste Frage: Gibt es bei passiven Antennen auch ein Verstärkungsfaktor?

Ja, grob gesagt: je länger desto größer.

Kaffee89 schrieb:
> Zweite Frage: Wieso gibt es keine passiven DVB-T Antennen, die man
> ausrichten kann?

Gibt es, ich bin mit dieser sehr zufrieden:

http://www.pollin.de/shop/dt/MDUzODI0OTk-/SAT_Antennentechnik/Terrestrische_Antennen/Terrestrische_Antennen/DVB_T_Aussenantenne.html

Die liegt bei mir auf dem Schrank und tut was sie soll.
(Logoperiodisch ist schon klasse vom Max;-)

von Kaffee89 (Gast)


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Hallo Guido,

das ist allerdings eine Außenantenne. Kann ich die dann auch in meinem 
Zimmer verwenden? Und... was genau bräuchte ich für meine eigene gute 
und günstige Antenne mit hoher Verstärkung? Vielleicht mach ich mich 
wirklich an die Arbeit und bau mit meine eigene, dann lerne ich etwas 
und baue vielleicht sogar eine bessere. Leicht erklärt wäre gut... ^_^.

von Schreiber (Gast)


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Kaffee89 schrieb:
> Kann ich die dann auch in meinem
> Zimmer verwenden?

ja.

Kaffee89 schrieb:
> nd... was genau bräuchte ich für meine eigene gute
> und günstige Antenne mit hoher Verstärkung? Vielleicht mach ich mich
> wirklich an die Arbeit und bau mit meine eigene, dann lerne ich etwas
> und baue vielleicht sogar eine bessere. Leicht erklärt wäre gut... ^_^.

Geht ganz einfach:
1. Rothammel (ein ganz dickes Buch) kaufen
2. passende Antenne suchen
3. Antenne nachbauen

Billiger wie fertig kaufen wird es aber sicher nicht.

von Lurchi (Gast)


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Eine Außenantenne sollte wetterfest sein, funktioniert aber im Prinzip 
auch im Zimmer. Größere Antennen sind im Zimmer aber ggf. unpraktisch. 
Es ist halt eine Frage des Platzes und ggf. der Optik.

Ein passive Antenne kann auch eine Verstärkung haben, und zwar über die 
Richtwirkung. Je besser gerichtet, desto höher der mögliche 
Antennengewinn.
Im Gegensatz zum elektronischen Verstärker hat man da aber kein 
zusätzliches  Rauschen und ggf. Störungen durch ein zu starkes Signal. 
Antennengewinn ist also in der Regel besser als Verstärkung (es sei denn 
ggf. bei einer mobilen Antenne).

Mit einem modernen Empfänger macht es wenig Sinn wenn in der Antenne ein 
Verstärker ist, der deutlich mehr als die Dämpfung im Kabel ausgleicht. 
38 dB Gain in einer Zimmerantenne ist also eher eine Fehlkonstruktion.

von Kaffee89 (Gast)


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Hallo Lurchi,

also sollte ich mir eine richtbare passive Antenne besorgen? Die die ich 
habe ist nicht richtbar, steht nur senkrecht... und es könnte ruhig eine 
größere sein, da man sie hinter dem Fernseher nicht sieht. Würde direkt 
unter die Schräge kommen. Kann mir einer eine passive richtbare mit 
guter Verstärkung empfehlen? Das Einlesen in ein dickes Buch erfordert 
viel Zeit. Das hole ich zu einem günstige ren Zeitpunkt auf jeden Fall 
nach.

von Kaffee89 (Gast)


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Ich sehe gerade auf Reichelt Teleskopantennen, die direkt hinten am 
Fernseher angeschlossen werden können. Diese kann man doch bestimmt 
problemlos verlängern, oder? Die Konstruktion sieht sehr einfach aus.

von U. B. (Gast)


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Betrifft:
http://www.pollin.de/shop/dt/MDUzODI0OTk-/SAT_Antennentechnik/Terrestrische_Antennen/Terrestrische_Antennen/DVB_T_Aussenantenne.html

Falls die auch für das VHF-Band gedacht ist und/oder bis Kanal 69 
reicht, ist sie unnütz lang, s.o. ...

von x0x (Gast)


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Biquad bzw. Quad Antenne.

http://www.cnet.de/41001557/die-beste-eigenbau-dvb-t-antenne-doppelquad-fuer-5-euro-basteln/


Einfach aus etwas Draht zu Bauen.
Bei mir hat die mit dem Alten DVB-T wahre Freude bereitet.
Vorher hatte ich mit einer einfachen Stabantenne nur wenige starke 
Sender.

Mit der Biquad hatte ich später alle Sender, und die sogar sozusagen 
doppelt. (Mehrfach die öffentlich rechtlichen, mehrfach die privaten)

Einfache Konstruktion, leicht zu verstehen und nicht allzu groß.
Gut zum Anbringen am Fenster bzw. Auf der Fensterbank.

von Kaffee89 (Gast)


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Die Antworten hier bringen mich durcheinander: Ich frag mal ganz salopp: 
Besteht die Möglichkeit, mit einer ausrichtbaren passiven Antenne die 
nicht am Fenster platziert wird, die gleichen oder sogar mehr Sender zu 
empfangen wie mit meiner nicht richtbaren Zimmerantenne am Fenster. Die 
Kabel stören enorm.. daher such ich nach einer anderen Möglichkeit. Wenn 
wirklich die Chance besteht, dann bau ich eine zusammen und lese mich 
diesbezüglich sogar ein. Die könnte auch größer sein, weil ich die 
Antenne hinterm Fernseher platzieren würde. Fällt also nicht ins Auge.

von HF-Werkler (Gast)


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Hallo,
1. Was für ein DVB-T2 Stick nutzt du?
2. Was für ein Internet-Stick nutz du (UMTS oder auch mit LTE)?
3. Wie nahe ist der Stick an der DVB-T Antenne?
4. Wo ist "bei dir"? Nutzt DVB-T dort UHF oder auch VHF?
5. Ist das Dachgeschoss ev. mit Alufolie an der Wärmedämmung versehen?

Gruss

von Kaffee89 (Gast)


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Hallo HF-Werkler,

ich frage meine Vermieterin wegen der Dämmung und melde mich dann 
nochmal.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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x0x schrieb:
> Biquad bzw. Quad Antenne.
>
> 
http://www.cnet.de/41001557/die-beste-eigenbau-dvb-t-antenne-doppelquad-fuer-5-euro-basteln/

Hatte ich bereits im 5. Beitrag gepostet, stosse aber auf unerklärbare 
Widerstände beim TE, irgendwie will er das nicht. Dabei ist 
Antennenbasteln wirklich ein guter Einstieg, man kann nichts kaputt 
machen, sieht sofort ein Ergebnis und einfach ist es auch. Heute 
brauchste nicht mal mehr den Rothammel, sondern nur das Internet.

von Insanity (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Hatte ich bereits im 5. Beitrag gepostet, stosse aber auf unerklärbare
> Widerstände beim TE, irgendwie will er das nicht.

Es gibt eben Menschen, denen es einfacher erscheint, in die Nachbarstadt 
umzuziehen, oder das Haus auf die Giebelseite zu kippen, um den Empfang 
zu verbessern. Das ist eben der Lauf der Zeit.

von x0x (Gast)


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Kaffee89 schrieb:
> Die Antworten hier bringen mich durcheinander:

.... Dir würde jetzt mehrfach gesagt was geht und was nicht. Für 
optimale Empfangsergebnisse ist nun Mal sozusagen Sichtverbindung das 
beste.

>Ich frag mal ganz
> salopp: Besteht die Möglichkeit, mit einer ausrichtbaren passiven
> Antenne die nicht am Fenster platziert wird, die gleichen oder sogar
> mehr Sender zu empfangen wie mit meiner nicht richtbaren Zimmerantenne

Eine biquad/Quad hat eine gewisse Richtwirkung. Wo du du platzieren 
kannst/willst musst du wissen.

Es spielen wie gesagt noch viele andere Faktoren eine Rolle.

Dämmung aus Aluminium, Dämpfung anderer Materialien, Nähe zum Sender....

Anstelle hier zu fragen ob es theoretisch möglich ist hätte ich schon 
lange praktisch Mal eine Antenne gebaut und ausprobiert. Theoretisch und 
praktisch sind zwei verschiedene Dinge!
Die Kosten für ein paar Meter Draht zum Bau einer Quad wäre es mir wert.

von x0x (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> x0x schrieb:
> Biquad bzw. Quad Antenne.
> http://www.cnet.de/41001557/die-beste-eigenbau-dvb...
>
> Hatte ich bereits im 5. Beitrag gepostet, stosse aber auf unerklärbare
> Widerstände beim TE, irgendwie will er das nicht. Dabei ist
> Antennenbasteln wirklich ein guter Einstieg, man kann nichts kaputt
> machen, sieht sofort ein Ergebnis und einfach ist es auch. Heute
> brauchste nicht mal mehr den Rothammel, sondern nur das Internet.



Ja ich hab es gesehen. Ich dachte es ist wie beim Rauchen.
Je mehr es sagen am ehesten versucht er es. (Gruppenzwang) dabei sind 
das nicht nur die billigsten sondern auch noch sehr brauchbare antenne.

Noch einfacher ist vermutlich nur der gemeine Dipol. Bzw. Eine 
Groundplane.

Aber Hey, man kann ja keinen zu seinem Glück zwingen.

von HF-Werkler (Gast)


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Kaffee89 schrieb:
> Hallo HF-Werkler,
>
> ich frage meine Vermieterin wegen der Dämmung und melde mich dann
> nochmal.

Und was ist mit den anderen Fragen? Die solltest du ohne Vermieterin 
beantworten können. Hier nochmal zum Nachlesen:
> 1. Was für ein DVB-T2 Stick nutzt du?
> 2. Was für ein Internet-Stick nutz du (UMTS oder auch mit LTE)?
> 3. Wie nahe ist der Stick an der DVB-T Antenne?
> 4. Wo ist "bei dir"? Nutzt DVB-T dort UHF oder auch VHF?

von max (Gast)


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Verstehe auch nicht warum er andauernd seine obskuren Fragen stellt, 
anstatt einfach mal die Kabelantenne nachzubauen. Fand die auch besser 
als alle anderen gekauften.

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