Hallo zusammen. Ich habe das Thema vor einiger Zeit schon einmal aufgegriffen, leider finde ich den Beitrag nicht mehr. Ich bin im Besitz eines Humbaur-Anhängers und bin es leid, meine Gartenabfälle jedes Mal mühsam aus dem Hänger zu schaufeln, während ich im Anhänger stehend mit der Heugabel den meist recht schweren/nassen Abfall schiebe. Meist kann ich nämlich bei der Gartenabfall-Sammelstelle den ganzen Grünabfall einfach auf den Boden kippen, wo ihn dann ein schweres Gerät (Radlader) das ganze Zeug an einen großen Haufen schiebt. Nun hatte ich die Idee, mir in den Anhänger einen Stahlrahmen zu bauen, welcher zwei Walzen und eine Art Förderband mit angetriebenen Walzen (12V) besitzt. Entsprechend würde ich dann einfach den ganzen Grünabfall auf das Förderband kippen, welches sich im Boden des Anhängers befindet. An der Sammelstelle drücke ich dann auf ein Knöpfchen und das Förderband kommt in Bewegung und schiebt bei geöffneter Hängerklappe (Heck) das Zeug heraus. Das Förderband selbst sollte in etwa der Breite des Hängers (Innenmaß etwa 120cm) entsprechen. Den Rahmen könnte ich jederzeit schweißen. Die Frage ist, was ich dafür am Besten als Antrieb hernehmen könnte?! Welche Motoren würden sich hierfür eignen? Das Schüttgut auf dem Förderband kann gut 700 kg wiegen. Entsprechend bräuchte ich eine Art Spannvorrichtung, welche das Förderband straff hält und nicht durchhängen lässt. Außerdem wäre es gut, wenn das Förderband selbst eine Art "Mitnehmerschilder" alle paar Zentimeter hat, damit das Schüttgut auch nach hinten wegtransportiert wird und sich nicht das Förderband fröhlich unter dem Abfall dreht und der Abfall im Hänger liegen bleibt ;-) Habt ihr Ideen? Grüße Joh
Joh schrieb: > Außerdem wäre es gut, wenn das > Förderband selbst eine Art "Mitnehmerschilder" alle paar Zentimeter hat, > damit das Schüttgut auch nach hinten wegtransportiert wird und sich > nicht das Förderband fröhlich unter dem Abfall dreht und der Abfall im > Hänger liegen bleibt ;-) Kauf Dir einen Miststreuer (und einen Traktor) oder schau Dir das Prinzip ab.
Hi Deine Grundidee sieht nach einem in der Landwirtschaft üblichen Heu-Anhänger aus - nur mit externer Beladung von 'oben'. Ob Das wirklich sinnvoll ist? Ok, wenn Du IMMER nur Grünabfälle fährst, vll., sonst wird der Umbau eher hinderlich. Ohne Mitnehmer wäre meine Idee ein schmales Förderband (~40cm ?) mittig im Anhänger vorne und hinten über eine Walze zu führen, die Hintere angetrieben und per Federn wird Diese in das Förderband gedrückt. So sollte sich 'das Groh' auswerfen lassen, die Reste müssen halt, wie jetzt auch, händisch bewegt werden, wenn hier jetzt aber ein Schieben in Anhänger-Mitte reichen dürfte. Weiter hättest Du den Vorteil, daß sich das Förderband einarbeiten lässt, Du also eine (mehr oder minder) ebene Grundfläche behältst. Der Antrieb möchte auch versorgt werden, kA, wie viel Leistung Du durch die Anhängersteckdose ziehen kannst, bevor das Konstrukt unter thermischen Ausfallerscheinungen die Funktion einstellt. MfG
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Wenn ich mich recht entsinne, haben die so einen verschiebbaren Boden, der in der Mitte geteilt ist und sich abwechselnd verschiebt?! So etwas habe ich zumindest schon mal bei Ladewagen (für Heu) gesehen, denn irgendwie muss das eingesammelte Heu ja gleichmäßig im Hänger verteilt werden, wenn es nur an einem Ende aufgesammelt wird..
Lass das Förderband auf einem Blech laufen, wie bei einem Bandschleifer, dann hängt das nicht durch. Gegen die Reibung gibt es Teflon Streifen zum Aufkleben, oder schau mal nach einer gebrauchten Rollenbahn und setze alle ca. 15-20 eine Rolle knapp höher als das Blech. Auf Mitnehmer kannst du verzichten, wenn sich der gesamte Hängerboden bewegt kann die Fuhre sich ja nirgends festhalten. Vorteil du verlierst nicht den glatten Hängerboden. Als Antrieb denke ich grade an die kleinen 12V Seilwinden. Die laufen zwar recht langsam, haben aber hoffentlich genug Drehmoment für so eine große Fläche.
Kauf dir einen Kippanhänger. Oder kauf dir für 4,99€ einen Bigpac, stelle den auf den Anhänger, fülle den mit deinen Müll und lass Ihn Dir beim Recyclinghof mit dem Lader runterheben, solange er noch am Lader hängt dann die Öffnnfsschlaufe unten ziehen und alles rutscht raus.
Joh schrieb: > Die Frage ist, was ich dafür am Besten als Antrieb hernehmen könnte?! Ein Heulader nimmt die Zapfwelle. Hat dein Auto nicht ? Elektromotoren, wie für Seilwinden, brauchen viel Strom, und das heisst dicke Kabel. Vor allem da der Akku beim Auto meistens vorne ist. Der übliche Anhängerstecker reicht jedenfalls nicht. Ggf. Nato-Schweinenase. Man braucht kein komplettes Forderband (wo willst du das herbekommen?), es reichen 2 Seile/Ketten zwischen denen im 30cm Abstand quer Stangen verlaufen die über den Boden schrubben. Allerdings muss die Gegenrichtung unter der Ladefläche zurücklaufen, d.h. man muss einen Fehlboden einbauen. Auch derf darf sich aber bei 700kg nicht so sehr durchbiegen, daß die Mitnehmer eingeklemmt werden.
Michael B. schrieb: > Man braucht kein komplettes Forderband (wo willst du das herbekommen?), > es reichen 2 Seile/Ketten zwischen denen im 30cm Abstand quer Stangen > verlaufen die über den Boden schrubben. Allerdings muss die > Gegenrichtung unter der Ladefläche zurücklaufen, d.h. man muss einen > Fehlboden einbauen. Auch derf darf sich aber bei 700kg nicht so sehr > durchbiegen, daß die Mitnehmer eingeklemmt werden. Michael hat es ziemlich gut zusammengefasst. Ich würde meinen, Die Umbauarbeiten wären so aufwändig daß man Probleme mit dem TÜV bekommt und es sich auch nicht rechnet. Anhänger verkaufen und ein neuer als Kipper kaufen dürfte die bessere Variante sein. Mein Tipp wäre Saris
>Michael hat es ziemlich gut zusammengefasst.
Ok, daran habe ich noch nicht gedacht.
Ich habe es nun so verstanden:
Man nehme einen Metallrahmen (rechteckig), der in die Ladefläche passt.
Vorne zwei Zahnräder (?) und hinten zwei, über die die Kette läuft. Alle
30 cm ist auf der Kette ein Mitnehmer befestigt. Das Problem wird sein,
dass man schlecht auf der Kette die Mitnehmer installieren kann, während
das Zahnrad in die Kette greift. Ich bräuchte also irgendeine
"Doppel-Kette", also zwei aufeinanderliegende Kettenglieder. Das eine
Glied für den Antrieb, das andere für die Befestigung der Mitnehmer
(ähnlich wie die Zähne einer Kettensäge: Das Antriebsrad treibt die
"stumpfen Zähne" im Schwert, auf der Kette befinden sich die Sägezähne).
Gruß
Was die Leute alles so für Ideen haben, nur um ihre Faulheit zu pflegen. Hat schon seinen Grund warum es so was nicht auf dem Markt gibt. Joh schrieb: > einfach auf den Boden kippen Wenn der Hänger das kann, ist doch das Problem gelöst oder muss man von Hand den Mechanismus aufwendig betätigen? Die meisten Hänger haben so einen Luxus nämlich nicht.
Wie wäre es so: Eine art Wanne, die in die Ladefläche passt, dreiseitig geschlossen. Offene Seite nach hinten. Vorne ein Antrieb, der die Wanne einseitig anheben kann. Sozusagen ein Kipphänger zum einlegen. Selbst eine geringe Neigung dürfte das Runterschieben der Ladung schon deutlich vereinfachen.
Cyborg schrieb: > Was die Leute alles so für Ideen haben, nur um ihre Faulheit zu > pflegen. Hat schon seinen Grund warum es so was nicht auf dem Markt > gibt. Dir ist schon bewusst, dass es solche Lösungen auch fertig gibt? Nur sind das Hänger mit 3,5t und mehr. Also was soll den an der Eigenbaulösung so abwegig sein? Warum wirst du immer gleich so ausfallend?
> Hat schon seinen Grund warum es so was nicht auf dem Markt
gibt.
Sicher gibt es Hänger mit Förderband. Aber so einen Aufwand betreibt man
nur, wenn man die Ladung langsam und gleichmässig auf dem Feld verteilen
will.
Antiborg schrieb: > Nur > sind das Hänger mit 3,5t und mehr. Quatsch, z.B. bei Saris gibt es für ab 2400.- einen Kipper mit 1.4t Gesamtgewicht und 950kg Zuladung. Hat noch eine Handpumpe, aber die kann man gegen eine 12V E Hydraulikpumpe ersetzen.
Ganz simpel wäre ein Förderbandgummi, welches hinten um die Kante gezogen wird. Das muss nur jedes mal neu eingelegt werden, was aber nicht stört. Ein paar kleine Umlenkrollen oder Umlenkstange und eine normale KFZ-Seilwinde dürfte dazu reichen.
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6 | | F |
7 | <<<< Zugrichtung <<<< F |
8 | Seilwinde------------------------FFFFFFF |
Michael B. schrieb: > Man braucht kein komplettes Forderband (wo willst du das herbekommen?), > es reichen 2 Seile/Ketten zwischen denen im 30cm Abstand quer Stangen > verlaufen die über den Boden schrubben. Der Fachbegriff dafür ist "Kratzboden". Mit Gugel finden sich dann genügend Bilder.
Der Andere schrieb: > Ich würde meinen, Die Umbauarbeiten wären so aufwändig daß man Probleme > mit dem TÜV bekommt und es sich auch nicht rechnet. Wenn man nicht an den Achsen und an der Deichsel rumflext und Lichter dran sind sollte das den TÜV nicht interessieren - außer natürlich das Gesamtgewicht. Wirtschaftlich rechnet es sich sicher nicht, aber technisch ein interessantes Projekt. Und außerdem ist man damit am Samstag-Nachmittag mit all den anderen Kleingärtnern und ihren PKW-Anhängern in der Warteschlange vor dem Bauhof unumstritten der König!
Thomas F. schrieb: > Und außerdem ist man damit am Samstag-Nachmittag mit all den anderen > Kleingärtnern und ihren PKW-Anhängern in der Warteschlange vor dem > Bauhof unumstritten der König! Wer Samstag und auch noch nachmittags sein Biaabfall entsorgen will hats nicht anders verdient :-) Ich mach das dann eher Montags morgens gleich um 7Uhr. Kein anstehen, hinfahren, abladen fertig. Danach arbeiten gehen. Bzw. seit 2 Jahren mach ich das gar nicht mehr. Mein Wald nimmt den Grünabfall gerne als Kompost.
Joh schrieb: > Das Problem wird sein, > dass man schlecht auf der Kette die Mitnehmer installieren kann Kein Problem, die Kratzbalken sind einfach eingehängt mit einem Haken und werden geschleppt. Bei Gliederketten greift der Haken in das senkrecht stehende Kettenglied, das Antriebszahnrad greift in die waagerecht liegenden, bei (dicker als)Fahrradketten geht er durch die Öse/Hohlniet der die Kettenglieder verbindet.
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Joh schrieb: > Das Schüttgut auf dem Förderband kann gut 700 kg wiegen. Entsprechend > bräuchte ich eine Art Spannvorrichtung, welche das Förderband straff > hält und nicht durchhängen lässt. rechne Mal aus welche Kräfte da herrschen wenn bei 2 Spannrollen das Förderband auch nur 5cm durchhängt
Der Andere schrieb: > Ich mach das dann eher Montags morgens gleich um 7Uhr. Hier würdest du Montags vor verschlossenen Türen stehen.
Cyborg schrieb: > Der Andere schrieb: >> Ich mach das dann eher Montags morgens gleich um 7Uhr. > > Hier würdest du Montags vor verschlossenen Türen stehen. Der Staatsforst der er zur Abfallentsorgung nutzt hat höchstens einen maroden Schlagbaum. Aber wer schnell sein will, macht einfach die Klappe vom Anhänger auf und fährt schnell genug an, dann rutscht der Müll von selbst hinten raus. https://www.youtube.com/watch?v=vcALMhlhB-A
Michael B. schrieb: > Der Staatsforst der er zur Abfallentsorgung nutzt hat höchstens einen > maroden Schlagbaum. Lern lesen! Seit 2 Jahren nutze ich den Grünabfall als Dünger in MEINEM eigenen Wald, den ich seit ca. 3 Jahren besitze. Vorher in der Kompostieranlage. Da die Gärtner ihr Tagewerk auch schon früh beginnen gibt es zumindest bei uns Wertstoffhöfe oder öffentliche Kompostieranlagen die um 7 oder spätestens um 7:30 aufmachen.
Das geht doch ganz einfach. Muss nicht mal ein Kipper sein. Hauptsache ist kein Zweiachser. Das klappt sogar mit 'nem Eselskarren. Hier - der macht vor wie es geht: https://www.youtube.com/watch?v=v8kyLNIB8eU Und damit biste auch an in der Kleingärtnerschlange "Like a Boss!"
auch von hier: 1 m3 Bigbags. Kosten kaum Geld. Laub fliegt unter dem Transport nicht weg. Auch gut für Bauschutt Auf eine Palette gestellt und mit Bauschutt gefüllt, an die Strasse gezogen und abholen lassen. Feddisch. Dein Mitstreuer Mechanismus braucht Moment ohne Ende. Kippen wäre besser. Kipptrailer kann man auch billig leihen.
N Stück LKW Plane auf den Hänger legen, mit einer Dicken Öse/Schlaufe dran? Das kann der Radlader dann auch einfach runterziehen. Meist haben die sogar nen Haken unter der Schaufel.
Thomas F. schrieb: > Der Fachbegriff dafür ist "Kratzboden". > Mit Gugel finden sich dann genügend Bilder. "Schubboden" wäre auch so ein Begriff.
Ich würde in zwei U-Trägern eine Spindel verstecken. Die beiden Spindeln laufen über zwei Kettenantrieben zu eienem Getriebemotor (DC 12V) An den beiden Trägern ist dann noch jeweils ein Schlitten montiert, welcher die Ladung nach vorne schiebt. Die Träger ließen sich evtl. in den Boden einbauen. Je nach Länge sollten M12 reichen. Bitte nicht vergessen die Spindeln nicht auf Druck zu belasten, da sie sich sonst verbiegen würden. VG Jörg
Jörg Bernau schrieb: > Je nach Länge sollten M12 reichen Wie kommt man auf due abstruse Idee, ein nach Norm extra selbsthemmend ausgelegtes Gewinde zu verwenden für Anwendungen die nicht blockieren sollen ? Trapezgewinde wurden erfunden und sind nicht so unverschämt teuer dass sich ihr Einsatz verbieten würde. Insgesamt verzichtet man aber in Gartenbau und Landwirtschaft lieber auf filigranes Zeug.
Jörg Bernau schrieb: > Bitte nicht vergessen die Spindeln > nicht auf Druck zu belasten, da sie sich sonst verbiegen würden. Wäre interessant wie du die: 1. Lagerst daß sie die Kraft auf Zug aufnehmen können 2. Du verhinderst daß sie durch den Dreck auf dem Hänger (Gartenabfälle, Sand evt. Bauschutt) nicht fressen. Denn da du ja den Schlitten damit bewegst kannst du sie nicht mal ansatzweise davor schützen. Es hat schon einen Grund daß Miststreuer da Ketten bemühen und das Ganze entsprechend massiv auslegen.
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