Hallo zusammen, kann mir jemand anschaulich erklären, warum (vor allem im gewerblichen Einsatz)alle EDV-Geräte an der gleichen Phase betrieben werden (sollen)? Vielen Dank im Voraus.
Elektrolaie schrieb: > kann mir jemand anschaulich erklären, warum (vor allem im gewerblichen > Einsatz)alle EDV-Geräte an der gleichen Phase betrieben werden (sollen)? nein. Wo soll das stehen?
Elektrolaie schrieb: > (vor allem im gewerblichen Einsatz) Grad im gewerblichen Einsatz ist man gehalten, alle Außenleiter gleichmäßig zu belasten.
Elektrolaie schrieb: > Hallo zusammen, > > kann mir jemand anschaulich erklären, warum (vor allem im gewerblichen > Einsatz)alle EDV-Geräte an der gleichen Phase betrieben werden (sollen)? > > Vielen Dank im Voraus. Kannst du auch eine Quelle für diese Forderung nennen?
Elektrolaie schrieb: > alle EDV-Geräte an der gleichen Phase betrieben werden (sollen)? In der Praxis geht das garnicht, dazu müsste man den Gewerbebetrieb (wenn er die Bezeichnung verdient und nicht nur aus einer Garage besteht) komplett neu verkabeln. Georg
Georg schrieb: > (wenn er die Bezeichnung verdient und nicht nur aus einer Garage > besteht) komplett neu verkabeln. naja, dafür reicht es ein der Verteilung die Phasenverteilung zu ändern. Ich habe zumindest noch keine Stromkabel gesehen die nur für L1 zugelassen sind.
npn schrieb: > Kannst du auch eine Quelle für diese Forderung nennen? Der Frage schließe ich mich an.
Nun ja, vor endlicher Zeit ca 30 Jahre habe ich mal zum Anschluss von Peripheriegeräten 100m Verlängerungskabel durchs TÜV Hauptgebäude in Berlin in ein höherliegendes Stockwerk gelegt zum Nachweis dass gewisse Peripherie nur lauffähig war, wenn diese an gleicher Phase wie der Server angeschlossen war. Und zu dieser Zeit musste man dann zumindest die Verkabelung im Haus umklemmen. Und die Quelle diese Forderung zeigt dann die Erfahrung und den wissenschaftlichen Beweiss bringt 100m Verlängerungskabel. Was an dieser US Technik Probleme machte muss man einen Herrn Trump fragen der teilt dann auf Twitter die Geheimnisse mit 'how to make Amerika great again'
Aus der Praxis kann ich bestätigen, dass es massive Probleme geben kann, wenn unterschiedliche Erdpotentiale im Spiel sind. Vielleicht meint er das? ZEP.
Danke für die Antworten ! Ich habe bei der Recherche auch keine Quelle gefunden, die das vorschreibt, daher meine Fragestellung hier in diesem Forum. In meiner Firma gibt es die Vorgabe, dass alle EDV-Stromkreise sich auf der gleichen Phase befinden müssen. Es kann mir aber keiner beantworten warum. Ich könnte es mir nur erklären, wenn die vorhandenen Elektrostromkreise genutzt werden würden, um zur Datenübertragung entsprechende Signale aufzumodulieren, was aber derzeit nicht der Fall ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die 120° Phasenverschiebung unter den Außenleitern bei EDV-Geräten Störungen verursachen, wenn diese auf alle drei Phasen verteilt wären.
Elektrolaie schrieb: > Ich kann mir nicht vorstellen, dass die 120° Phasenverschiebung unter > den Außenleitern bei EDV-Geräten Störungen verursachen, wenn diese auf > alle drei Phasen verteilt wären. Das erste, was in einem PC Netzteil (nach dem Netzfilter) gemacht wird, ist die Spannung gleichzurichten.
Daten auf das Stromnetz aufzumodulieren ist grober Unfug und gehört verboten. ZEP.
Elektrolaie schrieb: > In meiner Firma gibt es die Vorgabe, dass alle EDV-Stromkreise sich auf > der gleichen Phase befinden müssen. Falls es eine zetrale USV gäbe, wäre das evtl. eine mögliche Erklärung? Allerdings wird es nach einem Stromausfall weniger Freude geben, wenn etwa die 3-fache Leistung (USV+Akku+Verbraucher) über nur eine Sicherung gezogen wird!
Elektrolaie schrieb: > kann mir jemand anschaulich erklären, warum (vor allem im gewerblichen > Einsatz)alle EDV-Geräte an der gleichen Phase betrieben werden (sollen)? Nicht an der gleichen Phase, sondern am selben Schutzleiter. Bei EDV-Geräten ist fast immer die Schaltungsmasse mit der VDE Schutzerde (PE) verbunden. Wenn Deine Geräte an verschiedenen Netzen hängen, treffen sich deren PEs im Keller an der Potentialausgleichschiene. Wenn Du nun ein USB-Kabel von einem Gerät zum anderen ziehst, baust Du eine schöne große Masseschleife. Die dort fliessenden Ausgleichströme kann man sehen (weil es beim Anstecken funkt) und messen.
oszi40 schrieb: > Falls es eine zetrale USV gäbe, wäre das evtl. eine mögliche Erklärung? Wenn es sich lohnt, eine zentrale USV aufzubauen lonht es sich auch, da eine Dreiphasige hinzustellen. soul e. schrieb: > VDE Schutzerde Was soll das denn sein? soul e. schrieb: > Die dort fliessenden Ausgleichströme kann man sehen (weil es > beim Anstecken funkt) und messen. Wenn das in Reichweite von USB (5m) passiert hast Du eine Problem mit der Stromversorgung allgemein oder es sein SKII-Geräte mit Y-Kondensatoren,. Die von Dir genannten Probleme dürfen nur bei Verbindungen zwischen verschiedenen Gebäuden mit getrenntem Potentialausgleich passieren und da ist dann sowieso eine galvanische Trennung der Datenleitungen nötig.
Klassischer Fall von Cargo-kult in einer Firma :) Frag mal die ganz alten Ingeniuere, warum es diese Regel mal gab. Vermutlich hat die einfach die Zeit überlebt und sich leicht ins sinnlose verändert, aber niemand wagt Sie in Frage zu stellen. https://de.wikipedia.org/wiki/Cargo-Kult
Hier wäre es eventuell sinnvoll noch darauf hinzuweisen, dass die verbreitete Netzwerk Technik Ethernet galvanisch trennend ist, und somit die Verbindung von Computern völlig unabhängig von Potential und Phase kein Problem sein sollte. Alle anderen Busse sollte man wohl kaum zwischen Gebäuden verbinden...
Das Gerücht scheint aus der Zeit des Thick Ethernet zu stammen. Das waren die Rg215 Leitungen mit denen man in den 80er Jahren unglaubliche 10 MBit übertragen könnte. Da der Schirm auf Massepotential lag konnte es bei TNC oder TT Netzen vorkommen, dass da ein gewaltiger Strom drauf floss. Stichwort Masseschleife... Gruß Tobi
Dr. Sommer schrieb: > dass die > verbreitete Netzwerk Technik Ethernet galvanisch trennend ist Das ist ein Missverständnis. Die Daten sind zwar über Trafos geführt, aber in den meisten Fällen - PC, Switch, Router - sind alle Schirme miteinander verbunden, und beim PC auch mit PE. Es kann also Masseausgleichsströme geben, allerdings sollten bei einer ordentlichen Elektroinstallation keine nennenswerten Potentialunterschiede auf den PE-Leitungen auftreten, ausser vielleicht im Moment eines Blitzeinschlags. Georg
Der Klassiker ist immer noch das USB-Kabel zwischen Schreibtisch und Labortisch. Oder zum Laserdrucker in der Werkstatt nebenan. Die hängen dann an verschiedenen Unterverteilungen, deren Schutzleiter sich im Keller treffen. Und schon gibt es Ausgleichströme. Hat uns einige Debugger und Emulatoren gekostet, bis die USB-Isolatoren dann schliesslich anfingen sich durchzusetzen.
soul e. schrieb: > Der Klassiker ist immer noch das USB-Kabel zwischen Schreibtisch und > Labortisch. Oder zum Laserdrucker in der Werkstatt nebenan. Die hängen > dann an verschiedenen Unterverteilungen, deren Schutzleiter sich im > Keller treffen. Und schon gibt es Ausgleichströme. das hat aber alles nicht mit dem Phasen der Geräte zu tun. Aber in neue Installationen wo alles nach dem HAK 5 Polig ist, dürfte es auch keine Ausgleichströme mehr geben.
Peter II schrieb: > soul e. schrieb: >> Der Klassiker ist immer noch das USB-Kabel zwischen Schreibtisch und >> Labortisch. Oder zum Laserdrucker in der Werkstatt nebenan. Die hängen >> dann an verschiedenen Unterverteilungen, deren Schutzleiter sich im >> Keller treffen. Und schon gibt es Ausgleichströme. > > das hat aber alles nicht mit dem Phasen der Geräte zu tun. Richtig. Warum wohl schreibe ich soul e. schrieb: > Elektrolaie schrieb: > >> kann mir jemand anschaulich erklären, warum (vor allem im gewerblichen >> Einsatz)alle EDV-Geräte an der gleichen Phase betrieben werden (sollen)? > > Nicht an der gleichen Phase, sondern am selben Schutzleiter. > Aber in neue Installationen wo alles nach dem HAK 5 Polig ist, dürfte es > auch keine Ausgleichströme mehr geben. Der "HAK" in einer Firma belegt üblicherweise eine ganze Wand. Von da aus gehen einzelne Leitungen zu den mit 32A dreiphasig abgesicherten Labortischen, zu den mit bis zu 63A dreiphasig abgesicheten Maschinen, und zu den Unterverteilungen auf den einzelnen Stockwerken. Dort sitzen dann Leitungsschutzschalter wie Du sie von zu Hause kennst, und von da aus geht es dann zu den Steckdosen. So kommen einige Meter Schutzleiterlänge bis zur Potentialausgleichschiene zusammen. Das gibt eine ordentliche Leiterschleife, die eine Menge Dreck einsammeln kann. Und auch wenn PE und N hinter der Einspeisung stets getrennt bleiben, wird durch die Unsymmetrien der Netzfilter dort einiges eingekoppelt. Pro Gerät sind bis zu 3,5 mA oder 1 mA / kW erlaubt, die Beiträge aller Geräte addieren oder subtrahieren sich dann je nach Phasenlage. D.h. je nachdem ob der Y2-Kondensator nach L oder nach N ein bisschen kleiner ist.
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