Hi, ich möchte für ein Retroprojekt ein Schaltplan mit mehreren Tausend Bausteinen bearbeiten. Wichtig ist in erster Linie die Editierbarkeit, aber auch das textuelle Editier und Erstellen der Schematic-Files. Bei Eagle verwende ich zZ. 6.4. Die XML-Files lassen rel. einfaches Erstellen und Editieren zu. Aber bevor ich SW für meine Pläne schreibe möchte ich gerne wissen, was beim Editieren eher schlapp macht, Eagle oder KiCAD? Gruss
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@Sigi (Gast) >ich möchte für ein Retroprojekt ein Schaltplan >mit mehreren Tausend Bausteinen bearbeiten. Kein Problem, weder mit Eagle noch mit KiCAD. >Wichtig ist in erster Linie die Editierbarkeit, Die ist immer gegeben. >aber auch das textuelle Editier und Erstellen der >Schematic-Files. ??? >Bei Eagle verwende ich zZ. 6.4. Die XML-Files >lassen rel. einfaches Erstellen und Editieren >zu. Was soll der Unsinn? Willst du auch die maximal untagliche Arbeitsweise für dein Retroprojekt benutzen? Wie wäre es mit Schaltplänen auf Papyrus? > Aber bevor ich SW für meine Pläne schreibe ??? Software für Schaltpläne? Die gibt es schon, nennt sich Eagle und KiCAD. Das EINZIGE was hier ggf. sinnvoll ist, sind SCRIPTE, mit welchen man regelmäßige Anordnungen erzeugen kann, vor allem im Layout. >möchte ich gerne wissen, was beim Editieren >eher schlapp macht, Eagle oder KiCAD? Was soll schlapp machen? Zehntausende Leute arbeiten damit und kommen damit klar.
Falk B. schrieb: >>aber auch das textuelle Editier und Erstellen der >>Schematic-Files. > > ??? Die Schaltpläne liegen als Text- bzw. BIN-Files vor (URALT!), d.h. müssen erst per selbstgestrickter Software in Eagle- oder KiCAD-SCH-Files umgewandelt werden. Ich will ja nicht die Bausteine per 2D-Editor eingeben. Bei Eagle ist das kein Problem (2h Arbeit), soweit ich sehe auch bei KiCAD nicht. Das "Tausende" mit Eagle arbeiten ist mir wohl bekannt, aber wie sieht's dann wirklich mit einem Schaltplan mit tausenden Bausteinen (plus Wires) aus, fängt der Editor da an zu stottern?
@Sigi (Gast) >Die Schaltpläne liegen als Text- bzw. BIN-Files >vor (URALT!), d.h. müssen erst per selbstgestrickter >Software in Eagle- oder KiCAD-SCH-Files umgewandelt >werden. Ich will ja nicht die Bausteine per 2D-Editor >eingeben. Ach so!!! Das klingt logisch, wenn gleich der Aufwand für diese Software wahrscheinlich höher liegt als eine Fleißarbeit der graphischen Eingabe. >Bei Eagle ist das kein Problem (2h Arbeit), Wirklich? Du kennst also das Ausgangsformat soo gut? >soweit ich sehe auch bei KiCAD nicht. Dazu muss man aber nicht die Eagle-XML-Dateien erstellen, ein normales Eagle-Script reicht und ist einfacher. Wie es bei KiCAD aussieht weiß ich nicht. >Das "Tausende" mit Eagle arbeiten ist mir wohl >bekannt, aber wie sieht's dann wirklich mit >einem Schaltplan mit tausenden Bausteinen >(plus Wires) aus, fängt der Editor da an zu >stottern? Nö. Ich hab hier ein aktuelles Design, 11 Schaltplanseiten, knapp 1000 Bauteile und ca. 400 Netze.
Hallo Sigi. Sigi schrieb: > > Die Schaltpläne liegen als Text- bzw. BIN-Files > vor (URALT!), d.h. müssen erst per selbstgestrickter > Software in Eagle- oder KiCAD-SCH-Files umgewandelt > werden. Ich will ja nicht die Bausteine per 2D-Editor > eingeben. Wenn das uralte Text Format PCad sein sollte, schau mal nach http://sourceforge.net/projects/pcad2kicad/ Keine Ahnung ob der Konverter funktioniert. Aber wäre ja eine Chance, ohne eine neue Software schreiben zu müssen, davon zu kommen. Ein Altium Konverter findet sich hier: https://github.com/thesourcerer8/altium2kicad. Ebenfalls keine Ahnung ob der Konverter funktioniert. > aber wie sieht's dann wirklich mit > einem Schaltplan mit tausenden Bausteinen > (plus Wires) aus, fängt der Editor da an zu > stottern? Das ist sowohl bei Eagle als auch bei KiCad immer auch ein wenig von der Hardware des Rechners abhängig. Der Editor selber wird aber kaum stottern, nur die Darstellung..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Falk B. schrieb: >>Bei Eagle ist das kein Problem (2h Arbeit), > > Wirklich? Du kennst also das Ausgangsformat soo gut? Ja, hab schon ein kleines Projekt inkl. Lib und SCH erstellt, das ist zZ alles was ich brauche. Das SCH-XML ist sehr linear und einfach aufgebaut, d.h. leicht zu erstellen. Falk B. schrieb: > Dazu muss man aber nicht die Eagle-XML-Dateien erstellen, ein normales > Eagle-Script reicht und ist einfacher. War auch einer meiner Gedanken. Scheidet aber aus, weil das fertigeditierte SCH-File wiederum für einen Emulator/Simulator eingelesen werden muss. Falk B. schrieb: >>(plus Wires) aus, fängt der Editor da an zu >>stottern? > > Nö. Ich hab hier ein aktuelles Design, 11 Schaltplanseiten, knapp 1000 > Bauteile und ca. 400 Netze. Na, das hört man doch gerne. Mit KiCAD habe ich mittlerweile auch schon rumprobiert, finde es aber bzgl. Editieren nicht so umwerfend, also wird's wohl Eagle werden. Bernd W. schrieb: > Wenn das uralte Text Format PCad sein sollte, Leider nein. Für meine Emulatorumgebung muss ich aber eh XML-Files einlesen und ausgeben, von daher kaum ein Mehraufwand. Hab ich schon oft gemacht.
Habe gerade ein eagle Layout mit ca8000 teilen auf Doppel-Euro hinter mir. Schaltplan wäre keinen Problem, Layout war schon etwas harkellig, aber noch akzeptabel.
Mario H. schrieb: > Habe gerade ein eagle Layout mit ca8000 teilen Ist das Editieren (einzelne Teile/Gruppen bewegen/drehen) noch flüssig?
Mario H. schrieb: > Habe gerade ein eagle Layout mit ca8000 teilen auf Doppel-Euro hinter > mir. Aber sicher. Das waren dann ausschließlich 01005er Chips, sod-923 Dioden und direct-FETs, alle Leiterbahnen innen... Um dich würde sich jeder Smartphone-Hersteller reißen.
Ruckelt tut Eagle nur wenn du Polygone hast, die ausgefüllt sind und du schnell rein uns raus zoomen willst. Oder wenn du bei einem Nutzen die Kopien mit allen aktiven Layern rumschiebst
Sigi schrieb: > Aber bevor ich SW für meine Pläne schreibe > möchte ich gerne wissen, was beim Editieren > eher schlapp macht, Eagle oder KiCAD? Schau nicht nur aufs technische, sondern auch auf die Lizenzen: KiCad wirst du immer benutzen dürfen, Größe des Schaltplans/Boards ist egal. Eagle: ? Hast du da bereits eine Lizenz? Mit Eagle habe ich seit längerem nicht gearbeitet, das Dateiformat bei KiCad gefällt mir recht gut. Manche Leute (mich eingeschlossen) schreiben sogar Skripte, die direkt auf diese Dateien operieren, da das Format recht einfach zu verstehen und zu verarbeiten ist.
Den Schaltplan Erzeugen ist kein Problem, jedenfalls nicht mit Eagle. Beim Layout sieht es anders aus. Es geht, das ist erstmal Sicher, du musst aber damit rechnen, daß es mit anderen Tools deutlich schneller und komfortabler gehen wird. Wenn du aber nur einmal so ein Projekt machen musst kannst du das mit Eagle erledigen. Zu KiCAD kann ich mich nicht äußern, da ich das Programm nicht verwendet habe bisher. Was überhaupt keinen Spaß macht, ist das Ändern des Layouts. Aber das ist eine andere Geschichte... Mario H. schrieb: > Habe gerade ein eagle Layout mit ca8000 teilen auf Doppel-Euro hinter > mir. Schaltplan wäre keinen Problem, Layout war schon etwas harkellig, > aber noch akzeptabel. Du meinst wohl eher 800... das größte Eagle Projekt, was ich mal bearbeitet hatte war auf etwas unter 2 Eurokarten mit ca. 1600 Bauteilen. Beim 256-er BGA war das schon sehr angespannt. war eine 8-Lagige Platine. Dort war nichts mehr entspannt. Beim anstehenden Redesign hab ich dann die Segel gestrichen und bin zu Altium gewechselt. Damit kann man derartige Dinge sehr gut handeln. Mit Eagle ist es nur ein einziger Krampf. Ok, zugegebenermassen ist seither wohl viel Passiert, z.B. hat Eagle ja jetzt auch Bauteildatenbank Unterstützung. Damals war ich allein 2 Tage mit dem Editieren und Kontrollieren der BOM beschäftigt. Mehr als Designator, Footprint und Wert gab es zu einem Bauteil nicht. Keine toleranzangabe, keine Herstellerbezeichnung, keine Spannungsfestigkeit... Das will ich auf keinen Fall zurück.
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Der Gast hat immer recht! (Mr. Krabs) schrieb: > Mario H. schrieb: >> Habe gerade ein eagle Layout mit ca8000 teilen auf Doppel-Euro hinter >> mir. > > Aber sicher. Das waren dann ausschließlich 01005er Chips, sod-923 Dioden > und direct-FETs, alle Leiterbahnen innen... Nein, massig 0201 und etwas 01005. Naja und noch etwas 0815 Kram. > > Um dich würde sich jeder Smartphone-Hersteller reißen. Eher nicht. Waren auch nicht viele lagen... Ist für Qualifikation bzw. Prozesstests. Unterschiedliche pad geometrieren, unterschiedliche Anbindungen, unterschiedliche pastenaufträge, unterschiedliche ausrichtungen, verschiedene bauteiltypen von unterschiedlichen Herstellern usw. Halt alles was man sich irgendwie vorstellen kann geändert in Kombination mit allen anderen möglichen was man ändern kann und dann in aussagekräftigen Stückzahlen. Verschieben von Gruppen geht. Kritisch wird es bei vielen polygonen. Da gibt es unter SET eine optinddas neubesetzen zeitweise auszusetzen. Das empfiehlt sich sehr. Und grundsätzlich nur die Layer einschalten die gerade in dem Schritt gebraucht werden.
Sigi schrieb: > Bei Eagle ist das kein Problem (2h Arbeit), > soweit ich sehe auch bei KiCAD nicht. Ja dann mach es doch mit Eagle ... Die 2h sind hier viel schneller verdiskutiert :)
Bernd W. schrieb: > Hallo Sigi. > > > > Wenn das uralte Text Format PCad sein sollte, schau mal nach > http://sourceforge.net/projects/pcad2kicad/ > Keine Ahnung ob der Konverter funktioniert. > Ja, der funktioniert tadellos, ich hab damit ein PCAD2006 - Projekt relativ schmerzlos nach KiCAd gebracht, Alexander Lunev, der den Konverter geschrieben hat war sehr hilfsbereit. Falls Sigi noch mitliest - wenn Du interesse hast - ich habe hier nach wie vor PCAD2006 laufen und wenn es ein PCAD-2xxx (auch PCAD-DOS geht noch) kann ich Dir da vielleicht weiterhelfen. PCAD-files haben - wenn in ASCII gespeichter - in der 3. oder 4. Zeile folgenden Taxt: (program "P-CAD 2006 PCB" "12.34.5678") oder (program "P-CAD 2006 Schematic" "12.34.5678") 12.34.5678 ist die Programversion, mit der die Datei geschrieben wurde und ist hier nur ein Dummytext. hth MiWi
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