Hallo! Ich würde gerne die Drehrichtung eines DC Motors mithilfe des verbauten Tachogenerators bestimmen. Die Tachospannung liegt im Bereich von -84 (linkslauf) bis +84 (rechtlauf) VDC. Der Bereich von -1 bis -84 V soll auf 0 und der Bereich von 1 bis 84 V auf 5 V umgesetzt werden, um diese beiden Pegel an einen MC zu übergeben. Ich hätte mir eine Kombination aus Spannungsteiler und MOSFET vorgestellt. Hier sind allerdings die Genauigkeit und die Schwellenspannung und die Durchbruchfestigkeit von Gate-Source die begrenzenden Elemente. Idealerweise sollte der Stillstandsbereich noch verkleinert werden... Habt Ihr Ideen um dieses Vorhaben besser umzusetzen? Lg
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Athlon N. schrieb: > Der Bereich von -1 bis -84 V soll auf 0 und der Bereich von 1 bis 84 V > auf 5 V umgesetzt werden, um diese beiden Pegel an einen MC zu > übergeben. > Der Bereich -1 < 0 < 1 soll als Stillstand gewertet werden und ebenfalls > auf 0 und 5 V umgesetzt werden. Wie meinst du das? Wenn du digital Werte haben möchtest (0V und 5V) kannst du "Stillstand" nicht auf beide Werte gleichzeitig abbilden.
Hallo, es wäre viel sinnvoller, die Tachospannung zu messen - dann kann die Software das Ergebnis beliebig auswerten, und man kann daran was ändern ohne an der Hardware herumzulöten. Georg
Wolfgang schrieb: > Wie meinst du das? > > Wenn du digital Werte haben möchtest (0V und 5V) kannst du "Stillstand" > nicht auf beide Werte gleichzeitig abbilden. Ja, hab mich etwas unklar ausgedrückt. Ich möchte 5 V Ausgang, wenn das Tachosignal im Bereich von -1 < 0 < 1 V liegt, ansonsten 0 V.
Georg schrieb: > Hallo, > > es wäre viel sinnvoller, die Tachospannung zu messen - dann kann die > Software das Ergebnis beliebig auswerten, und man kann daran was ändern > ohne an der Hardware herumzulöten. > > Georg Die gleichgerichtete Tachospannung wird auch mittels Spannungsteiler reduziert und mittels ADC gemessen. Das Problem ist, dass ich die negative Spannung nicht mit dem ADC messen kann.
Athlon N. schrieb: > Die gleichgerichtete Tachospannung wird auch mittels Spannungsteiler > reduziert und mittels ADC gemessen. Das Problem ist, dass ich die > negative Spannung nicht mit dem ADC messen kann. Willst du die negative Spannung denn messen, oder soll - so wie im ersten Post beschrieben, 0 (Äpfel?) rauskommen? Athlon N. schrieb: > Der Bereich von -1 bis -84 V soll auf 0 ... umgesetzt werden
Athlon N. schrieb: > Ich würde gerne die Drehrichtung eines DC Motors mithilfe des verbauten > Tachogenerators bestimmen Das ist ja schön, daß dein Motor schon ein gleichgerichtetes polaritätsbehaftetes Tachogeneratorsignal liefert, die meisten machen das nicht. Athlon N. schrieb: > Ich hätte mir eine Kombination aus Spannungsteiler und MOSFET > vorgestellt. Nicht wirklich. Spannungsteiler ist ok, aber dann bitte Komparatoren, wie LM393.
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Wolfgang schrieb: > Willst du die negative Spannung denn messen, oder soll - so wie im > ersten Post beschrieben, 0 (Äpfel?) rauskommen? Es soll beides gemacht werden. Die Spannung wird gemessen, um die Drehzahl zu bestimmen. Weiters soll die Drehrichtung bestimmt werden. Wobei mir gerade auffällt, dass ich die Logik für den Stillstand nicht mehr benötige. Werde meinen Beitrag bearbeiten.
Spannung runter teilen damit es fuer den ADC passt und um 2.5V verschieben. Dann ist die mitte des ADCs deine Nullstellung. Tacho ----- 100K ---+--------ADC | 3.067K | 2.578V
Michael B. schrieb: > Athlon N. schrieb: >> Ich würde gerne die Drehrichtung eines DC Motors mithilfe des verbauten >> Tachogenerators bestimmen > > Das ist ja schön, daß dein Motor schon ein gleichgerichtetes > polaritätsbehaftetes Tachogeneratorsignal liefert, die meisten machen > das nicht. > > Athlon N. schrieb: >> Ich hätte mir eine Kombination aus Spannungsteiler und MOSFET >> vorgestellt. > > Nicht wirklich. Spannungsteiler ist ok, aber dann bitte Komparatoren, > wie LM393. Vielen Dank! Werde mir deine Schaltung mal ansehen. Helmut L. schrieb: > Spannung runter teilen damit es fuer den ADC passt und um 2.5V > verschieben. > Dann ist die mitte des ADCs deine Nullstellung. > > Tacho ----- 100K ---+--------ADC > | > 3.067K > | > 2.578V Ja hab ich mir auch schon überlegt, dann habe ich aber nur mehr die halbe Auflösung. Danke! Lg
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Athlon N. schrieb: > Die gleichgerichtete Tachospannung wird auch mittels Spannungsteiler > reduziert und mittels ADC gemessen. Das Problem ist, dass ich die > negative Spannung nicht mit dem ADC messen kann. Kein Problem. Du musst nur einen Pol des Generators an die halbe ADC-Spannung legen.
Athlon N. schrieb: > Ja hab ich mir auch schon überlegt, dann habe ich aber nur mehr die > halbe Auflösung. Einen Tot must du sterben. Entweder die Aufloesung deines ADC erhoehen oder auf negative Werte verzichten.
Helmut L. schrieb: > Einen Tot must du sterben. Entweder die Aufloesung deines ADC erhoehen > oder auf negative Werte verzichten. ... oder es gibt ein (gleichgerichtetes) Signal für den ADC und ein (digitales) Bit für die Drehrichtung. Es scheint nicht so einfach zu sein, die Anforderungen sauber zu formulieren ;-)
Hallo, > Athlon N. schrieb: > Es soll beides gemacht werden. Die Spannung wird gemessen, um die > Drehzahl zu bestimmen. Um so was praktisch umzusetzen, gibt es mehrere Konzepte. Jedes hat seine Vor- und Nachteile. Eine vernünftige Aufgabenstellung gleich am Anfang wäre hilfreich und nicht immer diese Scheibchenweise Freigabe von relevanten Infos. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/Wie%20man%20Fragen%20richtig%20stellt.pdf > Weiters soll die Drehrichtung bestimmt werden. Da gibt es auch noch andere Möglichkeiten. Z.B. mit 2 ADC-Kanälen kann man auch die Drehrichtung leicht bestimmen. Dazu wird das Tachosignal einfach auf gut vertägliche Werte (also z.B. auf Spannungbereich 0...5V) runter geteilt und dann das Signal z.B. mit 2 Rail-to-Rail-OPV gepuffert (Verstärkung 1). Rail-to-Rail muß nicht zwingend sein, hat aber den Vorteil, dass man außer der 5V-Versogung nix weiter braucht und zwischen OPV und ADC keine Überspannungsschutzbeschaltung mehr nötig ist. Der erst OPV arbeitet nichtinvertierend, der zweite invertierend. Die Richtung läßt sich leicht ermitteln, je nachdem, wo das Spannungssignal dann > 0V ist. Fall nur ein ADC-Kanal zur Verfügung steht, kann man auch einen Analogmuxer dazu nehmen. > Wobei mir gerade auffällt, dass ich die Logik für den Stillstand nicht > mehr benötige. Werde meinen Beitrag bearbeiten. Fällt eh mit ab, wenn man die Spanung auch im Minusbereich mißt. Gruß Öeltronika
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Michael B. schrieb: > +5V > | | | | | | > | | 10k | 10k 10k > | | | | | | > | | +-----|+\ | | > 2k 2k | | >--)--+-- vorw. > | | | +--|-/ | > | | | | | > +-(T)--100k--+--(--+ LM393 | > | | | | | > | | 1k +--|+\ | _____ > 2k 2k | | >--+--- rückw. > | | +-----|-/ > | | | | > | | 10k | > | | | | > GND GND Vielen Dank nochmals! Hab die Schaltung durchgerechnet und simuliert und sie passt perfekt für mein Vorhaben. U. M. schrieb: > Da gibt es auch noch andere Möglichkeiten. > Z.B. mit 2 ADC-Kanälen kann man auch die Drehrichtung leicht bestimmen. > Dazu wird das Tachosignal einfach auf gut vertägliche Werte (also z.B. > auf Spannungbereich 0...5V) runter geteilt und dann das Signal z.B. mit > 2 Rail-to-Rail-OPV gepuffert (Verstärkung 1). > Rail-to-Rail muß nicht zwingend sein, hat aber den Vorteil, dass man > außer der 5V-Versogung nix weiter braucht und zwischen OPV und ADC keine > Überspannungsschutzbeschaltung mehr nötig ist. > > Der erst OPV arbeitet nichtinvertierend, der zweite invertierend. > Die Richtung läßt sich leicht ermitteln, je nachdem, wo das > Spannungssignal dann > 0V ist. > Fall nur ein ADC-Kanal zur Verfügung steht, kann man auch einen > Analogmuxer dazu nehmen. Ich danke dir auch für deine Lösung! Stimmt, zwei ADC Kanäle zu verwenden wäre auch eine Möglichkeit. Um die OPV vor Schäden zu schützen, müsste aber jeweils eine Diode zwischen Tachosignal und OPV Eingang gesetzt werden oder nicht?
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Athlon N. schrieb: > Ja hab ich mir auch schon überlegt, dann habe ich aber nur mehr die > halbe Auflösung. Die Frage da ist: Macht das was ? Wenn du nicht grade einen 8-bit adc hast, dann ist die ungenauigkeit der ganzen Geschichte vmtl. eh deutlich größer als deine Auflösung.
Hallo, > Athlon N. schrieb: > Um die OPV vor Schäden zu schützen, müsste aber jeweils > eine Diode zwischen Tachosignal und OPV > Eingang gesetzt werden oder nicht? Nein. Wenn die runter geteilte Spannung zuverlässig unter den Maximum Ratings des OPV liegen, dann muss man gar nix machen. Andernfalls ist eine Standardschutzbeschaltung am OPV empfehlenswert. https://www.mikrocontroller.net/attachment/202139/OPV-Schutzschaltung.PNG Der Längswiderstand kann ruhig auch etwas größer sein. Gruß Öletronika
Hi, omm.. OV ist das nicht ein bischen übertrieben? Wie wäre eine Diode in Flussrichtung vor einem Transistor Ein kleinwenig Schutzbeschaltung wie R und LED für die Basis und das >(digitales) Bit für die Drehrichtung sollte gegessen sein. negativ und 0 war doch ausgeblendet oder? Viel Erfolg, Uwe
Muss der Tachogenerator nicht noch belastet werden? ±84V sind doch sicher die gemessenen Leerlaufspannungen, oder? StromTuner
Max D. schrieb: > Athlon N. schrieb: >> Ja hab ich mir auch schon überlegt, dann habe ich aber nur mehr die >> halbe Auflösung. > > Die Frage da ist: Macht das was ? > Wenn du nicht grade einen 8-bit adc hast, dann ist die ungenauigkeit der > ganzen Geschichte vmtl. eh deutlich größer als deine Auflösung. Muss ich mir nochmal überlegen. Hätte mit einem 10 Bit ADC eine Auflösung von ca. 0.25 U/s. Damit hätte ich auch den Vorteil, dass ich mir die Gleichrichtung durch die Dioden spare. Angenommen die Dioden reduzieren die Tachospannung um 1 V, würde der MC erst bei ca. 1.2 U/s erste Signale erhalten. U. M. schrieb: > Wenn die runter geteilte Spannung zuverlässig unter den Maximum Ratings > des OPV liegen, dann muss man gar nix machen. > Andernfalls ist eine Standardschutzbeschaltung am OPV empfehlenswert. Danke! Uwe schrieb: > Hi, > omm.. OV ist das nicht ein bischen übertrieben? > Wie wäre eine Diode in Flussrichtung vor einem Transistor > Ein kleinwenig Schutzbeschaltung wie R und LED für die Basis > und das >>(digitales) Bit für die Drehrichtung > sollte gegessen sein. > negativ und 0 war doch ausgeblendet oder? > > Viel Erfolg, Uwe Danke, muss ich mir mal überlegen. Werde aber wohl bei der Option mit den Komparatoren oder lediglich der Brückenschaltung und der direkten Anspeisung des ADC mit reduzierter Auflösung bleiben. Stromtuner schrieb: > Muss der Tachogenerator nicht noch belastet werden? ±84V sind doch > sicher die gemessenen Leerlaufspannungen, oder? > > StromTuner Ja, wird auch belastet durch einen 5k Widerstand parallel und einem nachgeschalteten Tiefpass. Laut Datenblatt hat der Tacho eine Spannungskonstante von 14 V pro 1000 U/min. Angegeben wird auch ein empfohlener Lastwiderstand. Aus diesem Grund gehe ich davon aus, dass die +-84 VDC bei 6000 U/min auch belastet gelten.
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