Einen schönen Abend euch allen, und wiedereinmal ein Strommessungsbeitrag ;P Ich brauche für eine "Anlage", welche den Strom von 3 Phasen (unterschiedlich belastet) und einer 24V Spannungsquelle (7,5A , allerdings nichts das Problem) eine Strommessung aller quellen zur Anzeige und zu weiteren Regelungsaufgaben. Ich schreibe zwar anlage, allerdings ist alles in einem Gehäuse auf mehreren Platinen untergebracht. Die Strommessung und die damit verbundene Regelung soll auf eine Leiterplatterplatte untergrbracht werden. Ich habe das ganze als Test mit einem Dickschicht Widerstand 0,05R und einem Isolationsverstärker realisiert, allerdings wird das ganze bei 5A ziemlich heiß. Ein weiterer versuch erfolgte mit einem AC/AC Stromwandler (Printmontage), Gleichrichter und Glättungsschaltung , jedoch wurde das Messergebnis vom Stromwandler durch die Induktion anderer Phasen verfälscht, wenn dort der Stromfluss gering war. Hier um Forum las ich nun mehrere Male das Messen mit einem Hallsensor. (Beispielsweise den ASC712). Das hört sich gut an, jedoch schireben viele über Probleme wegen Ungenauigkeit... Ich habe mit solchen Sensoren keine Erfahrung und auch bei der Beschaffung stieß ich sofort auf Probleme. Es lässt sich nicht der bloße IC(SOIC8) finden ohne das andere Gedöns. Die Genauigkeit der Signalaufbereitung sollte nicht unter der des ADC meines µC gehen (10bit Auflösung) Habt ihr Erfahrung mit solchen Sensoren und deren Implementierung und wo findet man den zum akzeptablen Preis? (keine Conradpreise ;) ) Oder hat jemand noch eine bessere Lösung gefunden? Danke euch.....
Ruby schrieb: > Ich habe das ganze als Test mit einem Dickschicht Widerstand 0,05R und > einem Isolationsverstärker realisiert, allerdings wird das ganze bei 5A > ziemlich heiß. Das sind 1,25 W Leistung am Widerstand. Was spricht dagegen den Widerstandswert kleiner zu wählen? mit 5 mOhm statt 50 mOhm hast du auch nur 0,125 W Abwärme. Ruby schrieb: > Ein weiterer versuch erfolgte mit einem AC/AC > Stromwandler (Printmontage), Gleichrichter und Glättungsschaltung , > jedoch wurde das Messergebnis vom Stromwandler durch die Induktion > anderer Phasen verfälscht, wenn dort der Stromfluss gering war. Störung durch Induktion bei geringem Stromfluss klingt spontan nach einer Fehldiagnose. Da würde ich eher auf eingekoppelte Störungen tippen, vorausgesetzt es ist korrekt aufgebaut. Ruby schrieb: > Die Genauigkeit der Signalaufbereitung sollte nicht unter der des ADC > meines µC gehen (10bit Auflösung) 10 Bit ist die Auflösung. Wie gut ist denn die Genauigkeit des ADC (und der Spannungsreferenz) deines µCs? Gruß Kai
https://www.cirrus.com/products/cs5451a/ ... 3 Kanäle Strom + Spannung, für Smart Meter gebaut. Von der Sorte gibt es sicherlich auch noch mehr Chips.
Kai S. schrieb: > Das sind 1,25 W Leistung am Widerstand. Was spricht dagegen den > Widerstandswert kleiner zu wählen? mit 5 mOhm statt 50 mOhm hast du auch > nur 0,125 W Abwärme. Weil ich keinen unter 3€ und <= 1% Toleranz im kühlkörperfähigen Gehäuse finde. Kai S. schrieb: > 10 Bit ist die Auflösung. Wie gut ist denn die Genauigkeit des ADC (und > der Spannungsreferenz) deines µCs? Habe ich gerade nicht zur Hand (ATMega 1280 bei 2,50V Referenzspannung und 5V Versorgungssapnnung). Grüße Ruby
Ich schrieb: > https://www.cirrus.com/products/cs5451a/ ... 3 Kanäle Strom + Spannung, > für Smart Meter gebaut. Von der Sorte gibt es sicherlich auch noch mehr > Chips. Danke für den Vorschlag, aber mein Problem ist nicht die Auswertung, sondern die Signalaufbereitung. (230V Netzspannung)
Ruby schrieb: >> Das sind 1,25 W Leistung am Widerstand. Was spricht dagegen den >> Widerstandswert kleiner zu wählen? mit 5 mOhm statt 50 mOhm hast du auch >> nur 0,125 W Abwärme. > > Weil ich keinen unter 3€ und <= 1% Toleranz im kühlkörperfähigen Gehäuse > finde. https://www.digikey.de/products/de/resistors/chip-resistor-surface-mount/52?FV=404a2%2C40320%2Cc0001%2Cc0163%2Cc0172%2Cc002a%2C1c0002%2C1f140000%2Cffe00034%2C800b5%2C80005%2C80006&mnonly=0&newproducts=0&ColumnSort=1000011&page=1&stock=1&pbfree=0&rohs=0&quantity=&ptm=0&fid=0&pageSize=25 5 und 10 mOhm, Leistung 0,5-1 W, SMD. Da gibt es noch ein paar zur Auswahl.
Ruby schrieb: > ... auch bei der Beschaffung stieß ich sofort auf Probleme. Es lässt > sich nicht der bloße IC(SOIC8) finden ohne das andere Gedöns. Wo hast du gesucht? Hier hat jemand noch 59387 Stück liegen und drängt dadrauf, sie zu verkaufen. https://www.digikey.de/product-detail/de/allegro-microsystems-llc/ACS712ELCTR-05B-T/620-1189-1-ND/1284606
@ Ruby (Gast) >ziemlich heiß. Ein weiterer versuch erfolgte mit einem AC/AC >Stromwandler (Printmontage), Gleichrichter und Glättungsschaltung , >jedoch wurde das Messergebnis vom Stromwandler durch die Induktion >anderer Phasen verfälscht, wenn dort der Stromfluss gering war. Wirklich? Wie sah denn dein Aufbau aus? Wie hast du gemessen? Ein Stromwandler ist preiswert und robust und wird millionenfach verwendet. >Hier um Forum las ich nun mehrere Male das Messen mit einem Hallsensor. >(Beispielsweise den ASC712). Das hört sich gut an, jedoch schireben >viele über Probleme wegen Ungenauigkeit... Den benutzen wir in einem Projekt. Ist ganz brauchbar. >Ich habe mit solchen Sensoren keine Erfahrung und auch bei der >Beschaffung stieß ich sofort auf Probleme. ?? > Es lässt sich nicht der bloße >IC(SOIC8) finden ohne das andere Gedöns. Wie meinen? https://www.digikey.de/products/de/sensors-transducers/current-transducers/525?k=acs712 >Die Genauigkeit der Signalaufbereitung sollte nicht unter der des ADC >meines µC gehen (10bit Auflösung) Wann sollte Auflösung und Genauigkeit unterscheiden. 10 Bit Genauigkeit wird selbst mit Kalibirierung eher eng, das wären weniger als 1 Promille.
Hallo, zur Stromerfassung würde ich AC-Stromwandler verwenden, die es schon recht günstig gibt. Je nach Istwertform und Verwendungszweck, können auch DC-Stromwandler notwendig sein. Genauigkeiten von 1% sollten möglich sein, darüber hinaus kann die reine Messgenauigkeit kalibriert werden. Viel wichtiger ist jedoch, dass man sich vorher überlegt, was will ich überhaupt messen und habe ich mit der verwendeten Art der Digitalisierung überhaupt eine Chance die vorhandene Messgenauigkeit zu erreichen. Hierbei geht es nicht um 8- oder 10-Bit ADC Format, sondern um die Abweichung eines z.B. ermittelten Effektivwertes vom tatsächlichen. Sprich, wenn man hohe Genauigkeiten fordert, darf man die dann notwendige Signalaufbereitung nicht aus den Augen verlieren. Gruß Manfred
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