Hallo, ich habe folgenden Anwendungsfall in einem Oldtimerwagen: Eine Klappe im Heizungssystem wird mit einem Elektromotor gesteuert, der je nach Schalterstellung wahlweise +12 V oder -12 V bekommt. Der Motor läuft dann jeweils bis zum mechanischen Anschlag. Leider hat die Elektrik des Autos keine Endabschaltung, sodass der Motor fortwährend die Mechanik belastet (Plastikzahnräder). Durch den Motor fließen, solange der dreht, etwa 70 mA und in der Endposition etwas mehr als 200 mA. Meine Idee ist die folgende: Ich löte die bekannte Strombegrenzung mit LM317 in das Kabel, damit auch am Endanschlag nicht mehr als 70 mA fließen. Da der Motor mit unterschiedlicher Polung betrieben wird, müsste ich die Strombegrenzung zweimal löten und entgegengesetzt einsetzen. Das kann natürlich nur funktionieren, wenn die LM317-Strombegrezung in "falscher" Richtung keinen Strom durchlässt und der LM317 nicht beschädigt wird. Zur Not noch eine Diode in Reihe. Eleganter wäre eine Elektronik, die bei >= 150 mA abschaltet und erst dann wieder Strom durchlässt, wenn sich die Polung ändert. Ich habe keine Ahnung, wie man das realisieren könnte und wie groß der Aufwand wäre. Was meint ihr? Grüße Andreas
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Andreas R. schrieb: > Meine Idee ist die folgende: Vergiss sie. So ein Motor braucht auch 200mA zum Anlaufen. Und so ein LM317 kostet 4V. Baue Endschalter ein. Je nach mechanischen Gegebenheiten Taster, Hallsensoren, Reedschalter oder Lichtschranken. Oder bau eine Zeitbegrenzung ein, die dem Motor nur 5 Sekunden Strom gibt.
Hallo MaWin, > So ein Motor braucht auch 200mA zum Anlaufen. Und so ein > LM317 kostet 4V. Danke, das hatte ich übersehen! > Oder bau eine Zeitbegrenzung ein, die dem Motor nur 5 Sekunden Strom > gibt. Das ist eine gute Idee, danke! Ich kenne allerdings leider nur Verzögerungsschaltungen, die also bei einem Tastendruck eine gewisse Zeit Strom liefern (mit Kondensator und Transistor). Hier ist ja dauerhaft Spannung vorhanden, die nach x Sekunden unterbrochen werden soll. Hast Du dafür Links zu Schaltungen? Grüße Andreas
PS: Kann man das Problem nicht ganz einfach mit einer selbstrückstellenden Sicherung lösen?
Andreas R. schrieb: > PS: Kann man das Problem nicht ganz einfach mit einer > selbstrückstellenden Sicherung lösen? Nö. Das wird dann irgendwann eine "selbstauslötende Sicherung" Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass der Hersteller da keine Endabschaltung verbaut hat. Old-Papa
Hallo Old-Papa, >> PS: Kann man das Problem nicht ganz einfach mit einer >> selbstrückstellenden Sicherung lösen? > > Nö. Das wird dann irgendwann eine "selbstauslötende Sicherung" Ich habe die selbstrückstellenden Sicherungen so begriffen, dass sie im ausgelösten Zustand – im Gegensatz zu Schmelzsicherungen – einen geringen Strom durchlassen (erheblich weniger als den Auslösestrom). Nehmen wir RXEF010, der bei 100 mA auslöst. Im Datenblatt steht, dass er im ausgelösten Zustand 0,38 Watt verbraucht. Dann wird er doch nur handwarm. Wo ist mein Denkfehler? Grüße Andreas
Die selbstrückstellende Sicherung ist ja unterbrochen (lässt nur noch einen geringen Strom durch), nachdem der Motor am Endanschlag angekommen ist. Umpolen würde die selbstrückstellende Sicherung ja nicht zurücksetzen. Was du also brauchst sind 2 selbstrückstellende Sicherungen in Reihe jeweils mit einer Schottky-Diode, unterschiedlich gepolt und diese beiden Stränge parallel.
Hallo Eskimo, > Umpolen würde die selbstrückstellende Sicherung ja nicht zurücksetzen. > Was du also brauchst sind 2 selbstrückstellende Sicherungen in Reihe > jeweils mit einer Schottky-Diode[...] Vielen Dank! So wird es gemacht! Der Aufwand ist ja überschaubar. Grüße Andreas
Andreas R. schrieb: > Hallo, > > ich habe folgenden Anwendungsfall in einem Oldtimerwagen: Eine Klappe im > Heizungssystem wird mit einem Elektromotor gesteuert, der je nach > Schalterstellung wahlweise +12 V oder -12 V bekommt. Der Motor läuft > dann jeweils bis zum mechanischen Anschlag. Leider hat die Elektrik des > Autos keine Endabschaltung, sodass der Motor fortwährend die Mechanik > belastet (Plastikzahnräder). Durch den Motor fließen, solange der dreht, > etwa 70 mA und in der Endposition etwas mehr als 200 mA. Eskimo schrieb: > also brauchst sind 2 selbstrückstellende Sicherungen in Reihe > jeweils mit einer Schottky-Diode, unterschiedlich gepolt und diese > beiden Stränge parallel. @Eskimo Warum eine Schottky-Diode? Da geht auch eine normale Diode z.B. 1N4007 @Andreas Könnte man evtl. an Stelle des Schalters einen "Kipptaster 2-polig 6 Kontakte 4 x Schließer 3 Stellungen" nehmen? http://www.ebay.de/itm/Miniatur-Kipptaster-2-polig-6-Kontakte-4-x-Schlieser-3-Stellungen-7747-/371229036868?hash=item566ef99144:g:eaMAAOSwpDdVD~fw
Hallo Fuchs, > @Eskimo Warum eine Schottky-Diode? Da geht auch eine normale Diode z.B. > 1N4007 Eine Schottky-Diode hat doch weniger Spannungsabfall, oder? Vermutlich läuft der Motor aber auch mit 11 Volt an, sodass Schottky nicht zwingend nötig sein dürfte. > @Andreas Könnte man evtl. an Stelle des Schalters einen "Kipptaster > 2-polig 6 Kontakte 4 x Schließer 3 Stellungen" nehmen? Das geht nicht. Die Optik des Oldtimers soll keinesfalls verändert werden. Ich will nur kleine, unauffällige Verbesserungen einbauen. Zum Beispiel bekommen Abblendlicht und Fensterheber Relais, damit der Strom nicht mehr die Kontakte in den Schaltern abbrennt. Ein Schalter bekam eine LED-Beleuchtung, weil die Originalbeleuchtung aus schwer zugänglichen, eingelöteten Glühlampen besteht. Grüße Andreas
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Fuchs schrieb: > @Eskimo Warum eine Schottky-Diode? Da geht auch eine normale Diode z.B. > 1N4007 Geht natürlich auch. Andreas R. schrieb: > Eine Schottky-Diode hat doch weniger Spannungsabfall, oder? Genau. > Vermutlich > läuft der Motor aber auch mit 11 Volt an, sodass Schottky nicht zwingend > nötig sein dürfte. Ja. Ich hätte das "Schottky-" in () setzen sollen: (Schottky-)Diode
Hallo, > Andreas R. schrieb: > der je nach > Schalterstellung wahlweise +12 V oder -12 V bekommt. Das geht so ja eigentlichgar nicht. - 12V liegt auf Masse Es muß sicher die Polarität am Motor 2-pol. gedreht werden. Ist der Schalter mit Wechslerkontakten aufgebaut, welche die Polarität am Motor beim Umschalten umdrehen? Wenn das so ist, kommt man an die einzelenen Schaltkontakte ran oder sind die im Schalter passend gebrückt? Oder hat der Motor selbst evtl. 2 Eingänge, auf die einfach umgeschaltet wird? > Der Motor läuft > dann jeweils bis zum mechanischen Anschlag. Leider hat die Elektrik des > Autos keine Endabschaltung, sodass der Motor fortwährend die Mechanik > belastet (Plastikzahnräder). Ist das wirklich ein Problem. So eine statische Belastung sollte für die Zahnräder eigentlich recht unkritisch sein. Je nachdem, wie das komkret ausgeführt ist (siehe Fragen oben) gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, da was zu modifizieren. Die sicherste Lösung währe wohl die Verwendung eines Timers, der den Strom nach einiger Zeit reduziert. Das könnte leicht mit einem zusätzlichen Relais gemacht werden, das einen einfachen strombegrenzenden Reihenwiderstand für kurze Zeit überbückt. Da steht dann aber die Frage, wie man den am besten tiggert, was wiederum von den konkreten Randbedingungen abhängig ist (siehe Fragen oben). Lösungen mit selbstrückstellenden Sicherungen (Kaltleiter, z.B. Polyswitch) scheinen mir problematisch, weil der Unterschied von ca. 70mA auf 200mA zu knapp ist. Immerhin muß sowas in einem sehr weiten Temperaturbereich von Minusgraden bis zu hohen Umgebungstemp. ca. 80°C funktionieren. Eine Detektion des Motorstromes ist auch mit einigem elektronischen Aufwand verbunden. Gruß Öletronika
Hallo, > Andreas R. schrieb: > Im Datenblatt steht, dass er > im ausgelösten Zustand 0,38 Watt verbraucht. > Dann wird er doch nur handwarm. > Wo ist mein Denkfehler? Da geht es wohl um Kaltleiter, oder? Kaltleiter z.V. Polyswitche haben eine Sprungtemp. z.B. 120°C. Bei Temp. weit darunter ist derInnenwiderstand klein (um 1 Ohm) und oberhalb der Sprungtemp. steigt er bis auch einige kOhm. Dann hält er sich selber in diesem zustand. Um da wieder rauszukommen, muß der Stromfluss für einige Zeit (mind. paar sekunden) unterbrochen werden. Ich halte diese Lösung für nicht sehr zuverlässig. Diese Elemente haben eine Kennlinie, die auch von der Umgebungstemp. abhängig ist. Kann sein, dass es im Sommer geht aber im Winder dann nicht, weil der Strom von ca. 200mA bei Kälte nicht zum Auslösen reicht (im Fahrwind evtl. schon gar nicht). Macht man es aber zu empfindlich, kann er auch im Sommer schon bei ca. 70mA auslösen, weil das Fahrzeug sich in der Sonne auf über 70°C aufgeheizt hat und auch evtl. Motorwärme noch dazu kommt. Das wird eher eine Fummellösung. Gruß Öletronika
Bau die Konstantstromquelle ruhig mit dem LM317 auf und hänge sie in den Gleichstromzweig einer Grätzbrücke. Damit funktioniert sie unabhängig von der Polung. Martin
Martin Netz schrieb: > Bau die Konstantstromquelle ruhig mit dem LM317 auf und hänge sie in den > Gleichstromzweig einer Grätzbrücke. Damit funktioniert sie unabhängig > von der Polung. Und von 12V bleiben 6V übrig für den Motor. Herr wirf Hirn.
Michael B. schrieb: > Und von 12V bleiben 6V übrig für den Motor. ...und? Was ist dann? > > Herr wirf Hirn. Auf Dich? Da wär ich doch sehr dafür. Martin
Man könnte es vielleicht mit einem Relais versuchen. Das Problem ist nur der C1, weil der sich auch schnell entladen muss. Ich weis auch nicht wie schnell das umgepolt wird und ob es da eine kleine Erholungspause gibt. Ist nur ein Vorschlag. Man muss das nicht so machen. Gruß Thomas
Hier eine einfache Schaltung ohne Elektronik. Ein 200mA Motor läuft mit 4700µF eine gute Sekunde lang. Das Relais kann evtl. auch noch eingespart werden.
Der Umschalter kann bequem durch eine Transistor-Motor-Treiberstufe ersetzt werden. Diese kann dann direkt mit High- oder Low-Signalen angesteuert werden. Bei niederohmigen Motoren sollte noch ein 1k Widerstand vor dem Eingang geschaltet werden (R Motor x Transistorverstärkung = Eingangsimpedanz). Falls erforderlich wären der BD243 und BD244 sogar noch stärkere Transistoren.
Hallo Ralf, > Der Umschalter kann bequem durch eine Transistor-Motor-Treiberstufe > ersetzt werden. Diese kann dann direkt mit High- oder Low-Signalen > angesteuert werden. Bei niederohmigen Motoren sollte noch ein 1k > Widerstand vor dem Eingang geschaltet werden (R Motor x > Transistorverstärkung = Eingangsimpedanz). Falls erforderlich wären der > BD243 und BD244 sogar noch stärkere Transistoren. Leider verstehe ich Deine Schaltung nicht. Wo wird der andere Pol des Motors angeschlossen? Grüße Andreas
Hallo Ralf,
> Mit der Fahrzeugkarosserie (Masse).
Aber dann kann ich die Drehrichtung des Gleichstrommotors nicht
umdrehen. Oder übersehe ich etwas?
Grüße
Andreas
Andreas R. schrieb: > Hallo Ralf, > >> Mit der Fahrzeugkarosserie (Masse). > > Aber dann kann ich die Drehrichtung des Gleichstrommotors nicht > umdrehen. Oder übersehe ich etwas? Nein, du siehst das ganz richtig. Tatsächlich wird der Motor mit dieser Schaltung sich weder in die eine noch in die andere Richtung drehen. Von einem kurzen Zucken vielleicht mal abgesehen. Die Schaltung ist schlicht Unsinn.
Wenn sich der 4700µF Kondensator über den Motor auflädt, dreht sich der Motor rechts herum, beim Umschalten kann sich der Kondensator über den Motor entladen (der Strom fließt anders herum) und dadurch dreht sich der Motor links herum.
Axel S. schrieb: > Nein, du siehst das ganz richtig. Tatsächlich wird der Motor mit > dieser Schaltung sich weder in die eine noch in die andere Richtung > drehen. Von einem kurzen Zucken vielleicht mal abgesehen. In der Aufgabenstellung ist das so gewollt, dass sich der Motor nur kurz dreht, damit er keinen weiteren Strom verbraucht (sogar nur 70mA statt 200mA, damit läuft er dreimal so lange). Wahrscheinlich muss die Kapazität des Kondensators noch verkleinert werden. Die mechanische Typ 2 Steckerverriegelung an den E-Auto Ladesäulen funktioniert nach dem gleichen Prinzip.
Ralf schrieb, > In der Aufgabenstellung ist das so gewollt, dass sich der Motor nur kurz > dreht, damit er keinen weiteren Strom verbraucht Ja. Ich hätte "kurz" näher spezifizieren sollen: https://youtu.be/ggZqRI5jofc Grüße Andreas
Wie lange soll denn der der Motor laufen? Ich sehe da keine Angaben des TO. Die Stromaufnahme ist da irrelevant. Andreas R. schrieb: > Ja. Ich hätte "kurz" näher spezifizieren sollen: > Youtube-Video "Luftklappensteller Citroen CX" Na tol.... Edit: Warum hast Du das nicht gleich geschrieben? Das hätte eine Menge Arbeit gespart.
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In dem Video läuft der Motor doch schon ca. 3 Sekunden lang. Wahrscheinlich müsstest Du dann tatsächlich einen Goldcap mit 22000µF in die Schaltung einbauen, oder eine elegantere Schaltung verwenden ohne Kondensator. Z.B. eine zeitgesteuerte Schaltung mit Monoflop und Vollbrücken-Motortreiber mit zusätzlicher Polyfuse oder elektronischer Strombegrenzung damit es in den Endpositionen nicht so ruckelt. Am besten bei den Erklärungsansätzen weiter oben im Thread wieder einsteigen.
Ralf schrieb: > Axel S. schrieb: >> Nein, du siehst das ganz richtig. Tatsächlich wird der Motor mit >> dieser Schaltung sich weder in die eine noch in die andere Richtung >> drehen. Von einem kurzen Zucken vielleicht mal abgesehen. > > In der Aufgabenstellung ist das so gewollt, dass sich der Motor nur kurz > dreht Dann hättest du vielleicht besser mal ausrechnen sollen, wie kurz der Motor in Reihe mit 4700µF "drehen" wird. Ein Motor braucht beim Anlaufen genau so viel Strom wie beim Blockieren, hier also 200mA. Wenn du einen 4700µF Kondensator mit 200mA lädst, dann ist er in nicht mal. 0.3s auf 12V. Die Zeit, in der der Motor genug Strom und genug Spannung kriegt, dürfte bei ca. 0.1s liegen. Zu mehr als einem Zucken wird das nicht reichen. Die ganze Idee mit dem in Reihe geschalteten Kondensator ist Blödsinn.
Jetzt musst Du nur noch 0,3 Sekunden x 5 rechnen (5 Tau) das wären dann sogar 1,5 Sekunden bis der Kondensator richtig leer ist. Der Motor benötigt nur zum Anlaufen 200mA, danach angeblich nur noch 70mA. Das kommt also auf jeden Fall mit einer Sekunde hin. Der TO benötigt aber laut Video 3 Sekunden und dass kommt mit 4700µF in der Tat nicht mehr hin. Da gebe ich Dir Recht. Zumal die Spannung am Kondensator mit der E-Funktion abnimmt (37% weniger nach einer Sekunde).
Ralf schrieb: > Jetzt musst Du nur noch 0,3 Sekunden x 5 rechnen (5 Tau) Das hast du also auch nicht begriffen. Die 5 tau sind für diese Anwendung irrelevant. Denn es geht ja nicht darum, den Kondensator möglichst voll zu bekommen, sondern darum, wie lange Strom fließt und vor allem auch wieviel Spannung dabei noch am Motor anliegt. Schon nach einem halben tau (140ms) ist der Strom auf 60% des Anfangswerts abgesunken und die Spannung am Motor auf 7V gefallen. Nach einem tau sind es 36% vom Strom bei nicht mal mehr 4.5V. > Der Motor benötigt nur zum Anlaufen 200mA Und was meinst du: läuft der Motor nach einer Zehntelsekunde schon mit Nenndrehzahl? > Das kommt also auf jeden Fall mit einer Sekunde hin. Nein. Probiere es aus, wenn du es nicht glaubst. Die einfachste Lösung für das Problem des TE sind zwei Endschalter. Die nächstbeste ist ein Stromsensor (Shunt, Sense-FET, ein paar Windungen Draht um einen Reedkontakt) mit Abschaltung des Stroms. Das wird aber schwierig bipolar auszulegen, weswegen man es vor dem Polwender einschleifen müßte.
Ich hab das schon vor einem Jahr ausprobiert , klappt super. Im Anhang ist ein Ladesäulen-Verriegelungs-Actuator für Typ 2 Stecker, für den reichen sogar 2200µF. Der Verriegelungsstift braucht sich allerdings nur 5mm bewegen. Für das Problem des TO's ist Deine Lösung mit Endschalter (Mikrotaster mit einer Diode überbrückt) sicherlich besser.
Andreas R. schrieb: > Ja. Ich hätte "kurz" näher spezifizieren sollen: > Youtube-Video "Luftklappensteller Citroen CX" Der Motor wird überhaupt ncht blockiert, der springt über und ruiniert das Zahnrad. Da MÜSSEN Endschalter rein.
Hallo Michael, > Der Motor wird überhaupt ncht blockiert, der springt über und ruiniert > das Zahnrad. Da MÜSSEN Endschalter rein. So dramatisch ist das nicht. Es hat immerhin knapp 30 Jahre bzw. 225.000 km gehalten. Ich habe die Motorhalterung leicht gebogen und die weiße Plastikzahnscheibe ganz vorsichtig mit der Feile bearbeitet. Jetzt springt es nicht mehr über. Eine neue (sic!) Plastikzahnscheibe habe ich bestellt. Jetzt möchte ich die mechanische Belastung verringern, ohne allzugroßen Aufwand zu betreiben. Ich werde die selbstrückstellenden Sicherungen ausprobieren. Mit LEDs parallel zu ihnen kann ich feststellen, ob sie auslösen. Eventuell zusätzlich einen kleinen Widerstand in Reihe, damit der Motor insgesamt weniger Kraft hat. Grüße Andreas
RXEF010 ist zu stark. Habe es grad mit einer PFRA010 probiert. Bei 200mA löst sie minutenlang garnicht aus. Bei 300mA braucht sie 6 sec, bis sie auslöst. Nur mal so als Anhaltspunkt.
Hallo Eskimo, > RXEF010 ist zu stark. > Habe es grad mit einer PFRA010 probiert. > Bei 200mA löst sie minutenlang garnicht aus. Danke! Ich habe RXEF010 und RXEF005 bestellt; letzterer sollte bei 6 Sekunden über 0,1 A auslösen. Da der Motor nur drei Sekunden läuft, könnte ich ja eine noch kleinere Sicherung nehmen. Deswegen habe ich soeben die JK250-040U bestellt, die 40 mA sicher durchlassen und bei 80 mA sicher auslösen. Das Diagramm zu den Auslösezeiten im Datenblatt ist alles andere als präzise. Aber so genau muss ja gar nicht sein. Grüße Andreas
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Bei mäßiger Überlast brauchen die Teile etliche Sekunden, um auf Auslöse-Temperatur zu kommen. Kommt der Anwendung bei dir ja entgegen. Wird mit der 40-mA-Variante sicherlich gehen. Wahrscheinlich auch mit 25 oder 30mA. Grüße vom Eskimo
Bitte Bedenke bei der Einfachlösung mit zwei PTC`s, daß nach Auslösung einer Richtung dieselbe erst nach Abkühlung des PTC wieder angefahren werden kann.
Hallo Jörg, > Bitte Bedenke bei der Einfachlösung mit zwei PTC`s, daß nach Auslösung > einer Richtung dieselbe erst nach Abkühlung des PTC wieder angefahren > werden kann. Danke für den Hinweis. Daran hatte ich tatsächlich nicht gedacht. Es ist allerdings kein Beinbruch, es geht um die Klappe "die ganze Luft auf die Windschutzscheibe". Grüße Andreas
Hier eine Schaltung mit einstellbarer Überstromabschaltung. Beim Drücken des Tasters 1 oder 2 geht das jeweilige Relais in Selbsthaltung, das andere Relais wird dabei verriegelt. Wenn der Motor die Endposition erreicht hat, fällt eine erhöhte Spannung am 4R7 Ohm Widerstand ab, T1 schaltet und T2 sperrt und die Steuerspannung für die Relais wird abgeschaltet (Relais fällt in die Ruheposition zurück). Der 1000µF Kondensator lässt einen kurzzeitigen Motoranlaufstrom zu. Der 100µF Kondensator mit den 470 Ohm Widerständen wirkt als Tiefpass gegen Stromspitzen (Schmutz auf der Zahnstange). Mit dem 100 Ohm Trimmer wird der Auslösestrom eingestellt.
Wem das zu aufwendig ist, der kann auch die elektronischen Bauelemente weglassen und einfach statt T1 einen Reedkontakt (Conrad Best.-Nr. 506951) mit 25 Windungen Kupferlackdraht umwickeln (L1), Die Spule L1 ersetzt jetzt den 4R7 Ohm Widerstand. Der Auslösestrom bei 25 Windungen beträgt 250mA. Je weniger Windungen, desto höher der Auslösestrom. Die Spule kann auch in die Plusleitung gelegt werden, das hätte den Vorteil, dass Spule und Reedkontakt einseitig verbunden werden können. Diese Idee ist weiter oben im Thread bereits von Axel Schwenke angesprochen worden. Vorteil der beiden Schaltungen: Es fließt nach erreichen der Endposition kein Strom mehr.
Hier noch ein Foto vom Reedkontakt und der Spule.
Hallo Ralf,
> Hier eine Schaltung mit einstellbarer Überstromabschaltung.
Danke für die Mühe. Leider kann ich sie so nicht benutzen, weil der
Originalschalter des Oldtimers kein Taster ist. Ich habe ein Signal,
dass auf zwei Drähten 12 Volt liefert, wobei die Polung von der
Schalterstellung abhängt.
Grüße
Andreas
War keine Mühe (hat sogar Spaß gemacht). Du kannst die Taster durch Optokopplertransistoren ersetzen (Emitter zeigt zum Relais). Am Eingang kann jetzt die Polarität gewechselt werden. Insgesamt ist die Schaltung dann doch wieder aufwendiger geworden. Deshalb ist Deine Lösung mit 25mA Polyfuse einfacher und reicht wahrscheinlich vollkommen aus. Gruß
Hallo, die Teile sind inzwischen angekommen und ich konnte ein wenig probieren: Die RXEF005 haben schon bei Raumtemperatur 25 Ohm. Beim ersten Test ohne Diode in Reihe läuft der Motor zwar an, hat aber zu wenig Kraft. Die RXEF010 haben bei Raumtemperatur nur 3 Ohm, auch mit einer Diode in Reihe hat der Motor ausreichend Kraft. Im blockierten Zustand fließen dann allerdings "nur" 200 mA, die nicht ausreichen, um die Sicherung auszulösen. Einen Versuch war es wert. Grüße Andreas
Du kannst mal versuchen parallel zum Motor noch einen 220 Ohm /1 Watt Widerstand zu schalten. Vielleicht reicht dann der Strom aus um Die RXEF010 auszulösen? Laut Datenblatt löst sie bei knapp über 200mA aus und Du bist jetzt schon bei 200mA. Da fehlt nicht mehr viel.
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