TEST-Bericht Proxxon KS230 Tischkreissäge Proxxon KS230 Tischkreissäge Preis: 99€ Zusätzlich bestellt: Sägeblatt 28020 Bestellt bei Reichelt Hauptbedarf: Platinen zusägen Empfehlung: völlig ungeeignet Test-Bericht Positiv: -Sägeblatt geht durch Expoxid wie Butter -reltiv leiser Motor -Platinenkanten sind glatt und sauber Negativ: Die Abmessung der Platine darf 60 mm nicht überschreiten, wenn doch, dann muss freihändig gesägt werden Die 1. Führung ist aus Aluminiumguss und nicht sehr genau, da sie nur unten mit einer Schraube aritiert wird. Ich habe oben am anderen Ende eine Abweichung von einem halben Millimeter gemessen. Und wie gesagt, man kann sie nur bis Werkstückgröße ca. 60mm verwenden. Die 2. Führung mit einer Winkeleinstellung aus Plastik ist fast unbrauchbar. Meistens will man ja rechteckige Werkzücke sägen. Dazu muss man das Ding erst auf genau 90 Grad einstellen. Das ist nur mit einem weiteren Winkelmesser möglich, da die Skala nicht genau ablesbar ist. Ich nehme mal an, der Führungsschlitz vom Tisch ist genau gefräßt. Ich habe aber trotzden ein Spiel von ca. 1mm gemessen, weil das Metall der Führung nicht genau in den Schlitz passt und ein Spiel hat. Platinen mit +-1mm sind die Folge. Auch hier gilt wieder: Das Werkstück darf nicht größer als 60mm sein. Man kann zwar etwas größere Platinen schneiden, aber dann verkantet sich die Plastik-Winkeleinstellung am Werktisch beim Vorschub. Zieht man den Vorschub zu weit zurück, dann fällt das Ding samt Werkstück runter auf den Boden. Absolut nervig. Wenn man es dann halbwegs geschafft hat, den Vorschub zu machen, dann lauert die nächste Falle: Das Werkstück kann am dünnen Stahlblech, an dem der Sägeblattschutz hängt, hängen bleiben. Da ruckelt es dann nochmal und schon hat man wieder einen Versäger. Die Aufhängung hat da einfach nix zu suchen und gehört viel weiter nach hinten. Das frickelige Herummachen erhöht die Unfallgefahr dann ungemein. Schnell ist der Finger weggesägt. Mahlzeit! Fazit: Insgesamt ist das ganze Gerät viel zu klein dimensioniert. Der Tisch müsste 3-bis 4-Mal größer sein. 60mm sind ein Witz. Links hat man den Platz mit dem sinnlosem Platikgehäuse vergeudet. Zumindest bis dahin hätte der Tisch verlängert werden können. Was auch fehlt, und das K.O.-Kriterium ist, ist eine präzise Führung des Werkstücks. In Summe sind die 99€ überteuert, da hätte man mehr rausholen können. Für Holzbastler, die mal einen Zahnstocher sägen, geht sie durchaus. Für ein deutsches Produkt enttäuscht das Ding maßlos.
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Ich habe mir das Ding im Baumarkt angesehen und mir wurde Angst und Bange. Martin
Die Säge ist nicht neu und es gibt hier schon jede Menge Kommentare dazu. Ich habe die auch seit vielen Jahren, die Säge erfüllt ihren Zweck und ich habe auch noch alle Finger dran.
Genau deswegen (und weil das Blatt gerne mal stehen blieb) hab ich mir die große von Proxxon geholt. Ich säge aber nur mit dem VHM-Blatt für ca. 25€ :-( Den Sägeblattschutz hab ich übrigens bei beiden Maschinen entfernt, damit ich freie Sicht aufs Blatt habe. Ja ich weiß: Sicherheit ..... muß man eben aufpassen. Außerdem hab ich die vollkommen unbrauchbare Platte über dem Sägblatt entfernt, eine aus Epoxydplatte passend selber eingepaßt und von unten dann das Blatt den Schlitz machen lassen. Ein bissen nachschleifen und der Schlitz ist nur minimal größer, als er sein muß.
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Ralf S. schrieb: > Empfehlung: völlig ungeeignet http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/346226-Umbau-einer-Proxxon-KS230-auf-brauchbar Beitrag "Tischkreissäge Proxxon KS 230 ohne Leistung." > Hauptbedarf: Platinen zusägen Aus Pertinax oder Epoxy ? Für Epoxy ist dein Sägeblatt ungeeignet. Und ja: Die FKS/E 230 ist besser, leider gibt es nur noch die FET. Noch teurer aber besser: http://www.byrnesmodelmachines.com/tablesaw.html?id_mm=0215MM674070
Ralf S. schrieb: > Fazit: Insgesamt ist das ganze Gerät viel zu klein dimensioniert. Der > Tisch müsste 3-bis 4-Mal größer sein. 60mm sind ein Witz. Das Teil ist für kleine feine Modellbau-Teile aus Holz und Kunststoff gedacht. Aber du kannst sie mit einer größeren Arbeitsplatte und einem besseren Anschlag aufwerten. Zum sägen von Epoxi nimmt man optimalerweise das Diamantsägeblatt. Leider ist es so , dass man entweder unzureichende Hobbysägen oder sauteuere gewerbliche Maschinen kaufen kann. Dazwischen gibt es nichts. Mechaniker können eine komplette Maschine auch selber bauen.
Nachtrag: Die Table Saw von Byrnes macht einen guten Eindruck und sie ist ausbaufähig ab 450 Euro umgerechnet zu haben. Ein kleiner Ansatz eventuell zum erweitern von AMPSEVEN.
Preislich noch unter 450 EUR liegt die "Kaleas" Tischkreissäge https://www.modulor.de/kaleas-tischkreissaege-ohne-trafo-inklusive-zubehoer.html die aber krankt auch am eher sehr zierlichen Sägetisch. (Und zum Preis muss man noch ein Netzteil dazurechnen)
Habe beruflich einige FR4 Platinen"gesägt"mit einer Diamant-scheibe. Bei einer Diamantscheibe kann ich den Schnitt noch ändern ,mit dem HM-Säge Blatt gibt es keine Korrektur. Hans
Johannes S. schrieb: > und ich habe auch noch alle Finger dran. Die sind ja auch länger als 60mm und können deshalb nicht abgesägt werden. :-)
Ralf S. schrieb: > Für ein deutsches Produkt enttäuscht das Ding maßlos. Solltest mal bei amazon einkaufen. Da (Rezensionen) ist (auch)Proxxon meist unten durch. Eine der vielen Firmen, die -gerade noch- von ihrem guten Ruf aus den Fünfzigerbisachtziger Jahren zehren.... Leider ist Proxxon immer noch -weitgehend- Alleinherscher in dieser Mikro-Marktnische - schon deshalb können sie sich -noch- fast alles erlauben. Dremel/Bosch dasselbe, wobei Bosch am meisten enttäuscht. Wirft auch nur mehr billigen Müll ,den mit dem guten Namen, auf den Markt. Nennt man heute Bosch:Grün, DIY-(Premium), X/V-Line ,sogar RobustLine... Man kann heutzutage -leider- nur mehr Chinesenware kaufen, da paßt der Preis, da paßt die Qualität und da wird man sogar noch überrascht! Wirtschaftliche Notwendigkeit ist heute immer noch ein Antriebsmotor für Qualität!
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