Hallo, ich will mit dem LM35 die Temperatur messen. Um das Signal an meinen ATMega anzupassen, muss ich das Signal verstärken. Hierzu nehme ich den LM258. Wenn ich diesen jedoch beschalte, habe ich stets ein Offset am Pin 1 der dafür sorgt, dass bei einer Spannung von 0,3V vom Temperatursensor, letztendlich 0,74V anliegt. Bei offenen Pin liegt dort eine Spannung von 0,94V an. Wenn ich die Schaltung simuliere, funktioniert diese. (siehe Anhang) Was übersehe ich?
Dein Problem ist etwas unverständlich formuliert. Was aber gleich auffällt, ist C1 direkt am Ausgang des OpAmps. Das ist prinzipiell zu vermeiden.
Am Eingang 1 (entspricht +) liegen aufgrund des OPVs 0,74V anstatt von 0,3V (welche vom LM35 (Temperatursensor) kommen) an. Wenn alle die Verbindung zwischen LM35 (0,3V) und OPV (PIN1) aufgebraochen wird, liegen an der Realen Schaltung am PIN1 0,94V und Am LM35 0,3V an. In der Simulation liegt am PIN1 allerdings 0V an wie erwartet. Woher kommt der Offset, der mir aus den 0,3V die 0,74V macht? In der Simulation erhalte ich bei der Verstärkung 1,5V. Im realen Aufbau ca. 3,5V was grob der Verstärkung entspricht. Das Ergebnis ist aber schlichtweg falsch.
Haru schrieb: > Hallo, ich will mit dem LM35 die Temperatur messen. > Um das Signal an meinen ATMega anzupassen, > muss ich das Signal verstärken. Wirklich? Der LM35 liefert 10mV pro Grad Celsius. Interne Referenz des ATmega 1,1V verwenden, Auflösung etwa ein Achtel Grad. > Hierzu nehme ich den LM258. Suche Dir einen anständigen OP. Zusätzlich: Hast Du über negative Temperaturen nachgedacht?
Hallo, vor Pin 1 gehört 4,7 kOhm, der Kondensator gehört weg. Parallel zu Betriebsspannung 100nF und 10uF schalten. Wie und womit mißt Du bei offenem Pin1 die 0,94 Volt? Ist der OPV noch intakt? Müßte V2 nicht umgekehrt gepolt sein? Mit freundlichem Gruß
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Wie hast du die Spannung am Eingang des OPVs gemessen? Doch nicht einfach, indem du das Messgerät an die Pins angeschlossen hast, oder? Dann hast du vor allem den Input Bias Current gemessen. Bei 10MOhm Eingangswiderstand und maximal 250nA Input Bias Current kann man Werte bis 2,5V erhalten. Das sagt aber rein gar nichts über den Offset in der eigentlichen Schaltung aus. Deine Simulation ist ebenfalls nicht mit der realen Schaltung vergleichbar, da du eine ideale Spannungsquelle verwendest. Hier kann der Input Bias Current nicht wirken. Eventuell speist der Input Bias Current zurück in den Ausgang. Versuche mal einen z.B. 1kOhm Widerstand gegen Masse an den Ausgang des Temperatursensors/Eingang des OPVs zu legen. Wie schon erwähnt wurde, ist der Kondensator am Ausgang des OPVs eine schlechte Idee.
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Wenn Du keine Eingangsspannungen, die unter +0,1V liegen, verstärken willst, kannst Du auf die doppelte Versorgungsspannung verzichten. Bei der Schaltung im Anhang brauchst Du lediglich den 10k Widerstand durch einen 5k6 Widerstand ersetzen, um auf Deinen gewünschten Verstärkungsfaktor von 5 (fünf) zu kommen. Die Schaltung sollte auch mit einem LM258 funktionieren (wenn er nicht gerade defekt ist).
Manfred schrieb: > Wirklich? Der LM35 liefert 10mV pro Grad Celsius. Interne Referenz des > ATmega 1,1V verwenden, Auflösung etwa ein Achtel Grad. Ich messe einige Sensoren aus, die Referenzsapnung ist bei 2,5V Temperaturbereich geht von >0 bis 75° Manfred schrieb: > Suche Dir einen anständigen OP. Was ist an dem so falsch? Christian L. schrieb: > Versuche mal einen z.B. 1kOhm Widerstand > gegen Masse an den Ausgang des Temperatursensors/Eingang des OPVs zu Hatte ich bereits gemacht. Ursprünglich war dort ein 2kOhm Widerstand + Filterelemente an der Versorgungsspannung etc. An dem Sachverhalt änder sich nichts, nur die Offsetsapnnung wird geringer, je kleiner der Widerstand wird.
Ralf schrieb: > sollte auch mit einem LM258 funktionieren .. der laut Datenblatt typ. 3 / max. 7mV Eingangsoffsetfehler hat.
Ralf schrieb: > Wenn Du keine Eingangsspannungen, die unter +0,1V liegen, verstärken > willst, kannst Du auf die doppelte Versorgungsspannung verzichten. Bei > der Schaltung im Anhang brauchst Du lediglich den 10k Widerstand durch > einen 5k6 Widerstand ersetzen, um auf Deinen gewünschten > Verstärkungsfaktor von 5 (fünf) zu kommen. Die Schaltung sollte auch mit > einem LM258 funktionieren (wenn er nicht gerade defekt ist). Ich des öfteren bis 2°C, je nach Kühlleistung. Und da ich sowiso die -0,7 mit einem LMC7660 habe, kann ich die ja nutzen... Liege ich also recht mit der Annahme, dass der OPV nur defekt sein kann? Ich müsste sonst an der eigentlichen Platine einiges kaputt machen, da dort ein wasserdichter Schutzlack aufgetragen ist....
Haru schrieb: > Liege ich also recht mit der Annahme, dass der OPV nur defekt sein kann? Da der OPV ansonsten noch funktionert (d.h. die 0,7V um den gewünschten Faktor 5 verstärkt) ist das zwar möglich, aber nicht zwingend. Hast du den zweiten OPV im Gehäuse denn vernünftig beschaltet? Wenn der unkontrolliert Unsinn macht, kann sich das auch auf den benutzten OPV auswirken. (Siehe den Beschaltungsvorschlag von Ralf Beitrag "Re: LM258 - Offset am Eingangspin") Eine andere mögliche Fehlerquelle wäre "irgendein" Leckpfad vom OPV-Eingang auf ein höheres Potential. Vielleicht hat dein "wasserdichter Schutzlack" ja unvorhergesehene Nebenwirkungen. Wenn ein solcher Leckpfad existiert, dann können weder der LM35-Ausgang noch der OPV-Eingang nennenswert Strom sinken (der LM35-Ausgang kann Strom sourcen). Deshalb brauchst du an dem Signal den oben vorgeschlagenen Lastwiderstand nach Masse. Auf welchen Wert ist die Spannung denn abgesunken, als du dort 2kOhm angeschlossen hattest? Ist dort noch irgendein andere Signal angeschlossen?
Die Spannung sank von 0,74V auf 0,5V. Der zweite OPV wird verwendet, gibt allerding ~VCC aus, da ich den falschen Sensor hier habe und eine zu hohe Eingangspannung rein bekomme (v=10 Uin=2,47). Es ändert sich aber nichts, wenn ich diesen abklemme. Könnte evtl auch die unsymmetrische Versorgungsspannng von 24 bis -0,7V Probleme machen?
UPDATE: Das Problem war tatsächlich der LMC7660. Ich habe es verpasst, die -0,7V mit dem Oszi zu messen. Kann es sein, dass das Problem an einer hohen Schwankungsfrequenz bei den -0,7V lag? Als ich den weggerissen habe, und 0V angelegte, hat alles funktioniert, wie es soll. Allerdings ist der jetzt hinüber ?
Haru schrieb: > Kann es sein, dass das Problem an einer hohen > Schwankungsfrequenz bei den -0,7V lag? Kommt darauf an, was eine "hohe Schwankungsfrequenz bei den -0,7V" konkret bedeuten soll. Wenn du es eh mit dem Oszi gemessen hast, dann wäre ein Screenshot der Messung wesentlich aussagekräftiger gewesen als diese verbale Beschreibung. Wie hast du denn überhaupt versucht, mit dem 7660 eine Spannung von -0,7V zu erzeugen? Standardmäßig invertieren die ja einfach ihre positive Versorgung in den negativen Bereich. Aber mit einer positiven Versorgung von nur 0,7v wird das Teil kaum laufen können.
Haru schrieb: > Wenn ich die Schaltung simuliere, funktioniert diese. (siehe Anhang) > Was übersehe ich? Das es einen Unterschied zwischen einer Simulation und der harten Wirklichkeit gibt?
Haru schrieb: > Das Problem war tatsächlich der LMC7660. Zumindest der 'originale' ICL7660 ist mir früher unangenehm aufgefallen, starb sehr häufig. Es gab da einen leistungsfähigeren Ersatztyp, glaube von Teledyne. Ich grübele schon länger drüber, hat da noch jemand Typennummern zur Hand?
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