Hallo, kann man eigentlich das DCF77 Signal ohne Abstimmkondensator (also Breitbandantenne) im Spektrumanalysator sehen? Bisher habe ich das nicht geschafft. Probiert habe ich es mit einer Ferritantenne und einem 30 cm Loop, da man diese Frequenz wohl nur mit magnetischen Antennen auffangen kann. Der Pegel bei 77.5 kHz war dennoch bei -120dBm. Laut PTB müsste der Pegel bei ca. 60µV/m liegen und da hier diverse Funkuhren ihr Werk verrichten, muss auch was zu empfangen sein. Hat jemand einen Tipp für mich?
Ich wohne etwa 1,5 km vom DCF-Sender weg, und hier geht es mit einem Stück Draht. Der Spektrumanalysator ist hier allerdings ein HP 3585A, der hat 3 Hz RBW, alternativ stünde hier noch ein TSA-1 von W&G rum.
Timmy schrieb: > Probiert habe ich es mit einer Ferritantenne und einem 30 cm > Loop, da man diese Frequenz wohl nur mit magnetischen Antennen auffangen > kann. Hast Du eine Anpassung an den 50 Ohm Eingang des Analyzers vorgenommen? Timmy schrieb: > Laut PTB müsste > der Pegel bei ca. 60µV/m liegen und da hier diverse Funkuhren ihr Werk > verrichten, muss auch was zu empfangen sein. Bei Funkuhren ist die Ferritantenne idR Teil eines Schwingkreises.
Timmy schrieb: > Definiere "Stück Draht". Ich nehme gerne einen Wickel Lötzinn, die wickele ich auf die leeren Spulen von Entlötlitze. Dann etwa 20 bis 30 Zentimeter abwickeln, und der Draht mit 1 mm Durchmesser läßt sich gut in BNC-Buchsen und N-Buchsen stecken. Meine übliche quick and dirty-Antenne.
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Sven D. schrieb: > Hast Du eine Anpassung an den 50 Ohm Eingang des Analyzers vorgenommen? Nein. Eine einfache (d.h. laienverständliche) Erklärung dazu habe ich auch nach mehrstündigem Suchen nicht gefunden. Bei den Smith-Diagrammen habe ich dann erstmal aufgehört zu lesen... Die Ferritantenne ist eine selbstgewickelte mit einem DC Widerstand von ~1 Ohm. Muss ich jetzt eine mit 50 Ohm wickeln oder gibt es eine bessere Möglichkeit? Ich möchte wenn möglich keine aktiven Komponenten einbauen.
R = 2xPixLxf Du musst eben so viel Draht rauf wickeln, das die Induktivität bei 77.5Khz 50Ω ergibt, wenn du es so weiter verfolgen willst. Ein abgestimmter Schwingkreis mit abgesetzter, daneben gewickelter Koppelwindung wäre hier vllt. besser. StromTuner
Wenn ich nicht völligen Müll ausgerechnet habe, müssten 5 Windungen mit 1m Durchmesser eine Impedanz von ungefähr 50 Ohm bei 77,5 kHz ergeben.
Warum sind die Spektrumanalysatoren eigentlich nicht auch hochohmig verfügbar? Wenn die dauernd 50/75 Ohm wollen, muss die Quelle ja ganz schön liefern?
Timmy schrieb: > Warum sind die Spektrumanalysatoren eigentlich nicht auch hochohmig > verfügbar? Wenn die dauernd 50/75 Ohm wollen, muss die Quelle ja ganz > schön liefern? Spektrumanalysatoren sind ja auch nicht als Empfänger gedacht, sondern zur Analyse von HF-Bauelementen und -Gruppen. Man sollte sie nicht mit sog. Meßempfängern verwechseln.
Timmy schrieb: > Warum sind die Spektrumanalysatoren eigentlich nicht auch hochohmig > verfügbar? Es gibt auch welche mit 1MOhm Eingangswiderstand. Der HP3585 hat neben 50 Ohm auch 1 MOhm.
Helmut L. schrieb: > Timmy schrieb: >> Warum sind die Spektrumanalysatoren eigentlich nicht auch hochohmig >> verfügbar? > > Es gibt auch welche mit 1MOhm Eingangswiderstand. Der HP3585 hat neben > 50 Ohm auch 1 MOhm. Der ist aber ziemlich Asbach...
Also mit Leistungsanpassung auf 50 Ohm habe ich tatsächlich einen Empfang mit -120 dBm. Aber ob das so normal ist? Muss ich am Kabel auch noch was besonderes beachten?
Im eingangspost hatte ich zwar auch -120 dBm, aber da war das Signal so nah am Rauschen, dass ich es einfach nicht gesehen habe. Die Leistungsanpassung brachte gut 10 dB. Der Träger moduliert zwischen -120 dBm und -130 dBm. Kommt mir jedoch n bissl arg wenig vor. Allerdings habe ich auch wenig Ahnung.
Timmy schrieb: > Kommt mir jedoch n bissl arg wenig vor. Reicht doch völlig aus. Ein realer DCF-Empfänger hat nur wenige Hertz Bandbreite, dadurch wird das Signal-/Rausch-Verhältnis viel besser als an deinem Spekki.
Gestern habe ich auch etwas mit DCF experimentiert. Wicklung auf dem Ferritkern mit circa 150 Wicklungen auf kleiner Spule aus Karton die man verschieben könnte ( variable Induktion...). Dazu parallel einen Kondensator 1000pf und noch einen variablen Kondensator (0 bis 400 pF). Das alles habe ich versorgt von einem externem Generator mit Frequenz 77,5 kHz. Signal vom Generator wurde durch einen Widerstand 100 kOhm eingeschlossen.Oszi habe ich an dieser zusätzliche kleine Spule angeschlossen. So regelt man Widerstand Anpassung. Meine Schaltung habe ich in Resonanz gebracht (Amplitude am Oszi...).Danach habe ich das alles an DCF Empfänger (Demontage von einer alten Uhr) angeschlossen. So kam ich in Genuss von der Beobachtung von diesen Impulsen die regelmäßig im Abstand von 1 Sekunde kommen.
Noch kleine Ergänzung. Im letzten Schritt habe ich noch circa 150 Wicklungen gegeben. Also zusammen ungefähr 320 Wicklungen.
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