Guten Abend, ich habe mir ein neues Notbook zugelekt. Die Eckdaten sind -i76820HK 8MB 2.703.60GHz -16GB RAM 2400MHz -M.2 PCIE 512GB SAMSUNG 950 SSD Platte -NVIDIA GEFORCE GTX 965M 2GB GDDR5 -Win 10 Prof. aus meiner Sicht recht gute Hardware. Leider ist das Notebook nicht so schnell wie erwartet. Das heißt das öffnen von Firefox dauert ein bis 2 Sekunden. Es gibt immer wieder Momente wo man wartet. Woran kann es liegen? Habe auf weit schlechteren Rechnern diese Verzögerung nicht bemerkt! Lg Peter
Pier S. schrieb: > aus meiner Sicht recht gute Hardware. Leider ist das Notebook nicht so > schnell wie erwartet. Das heißt das öffnen von Firefox dauert ein bis 2 Sekunden. > Peter Ist das dein ernst? Menschen, die noch nie von einer SSD gehört haben, träumen davon
Teddy schrieb: > Ist das dein ernst? > Menschen, die noch nie von einer SSD gehört haben, träumen davon Ja ist mein ernst! Wie gesagt ich habe auf Computern gearbeitet die schlechtere Hardware haben (mit SSD ) und trotzdem schneller sind!
Mit sowas bin ich auch auf die Schnauze gefallen... Thinkpad T460s mit dem neuesten i7, 12 GB RAM und SSD. Das Ding ist wesentlich langsamer als der alte Knochen (>5 Jahre) von meinem Kollegen. In Multisim benötigt er 5 Sekunden für eine umfangreichere Simulation (1000 Arbeitspunkte), ich deutlich über zwei Minuten! Ich habe alle Einstellungen durch, keine Chance das Ding schneller zu bekommen. Bin ebenfalls ratlos... Teddy schrieb: > Menschen, die noch nie von einer SSD gehört haben, träumen davon Pier S. schrieb: > -M.2 PCIE 512GB SAMSUNG 950 SSD Platte
Große Enttäuschung schrieb: > Ich habe alle Einstellungen durch, keine Chance das Ding schneller zu > bekommen. Bin ebenfalls ratlos... Du machst mir aber echt Hoffnungen!
Was läuft denn noch so? Virenscanner etc? Hast du im Firefox Addons drin? Ohne Addons startet bei mir Firefox unter einer Sekunde. Mit Addons und gespeicherten Tabs braucht er auch zwei Sekunden... mfg Andreas
Andreas B. schrieb: > Was läuft denn noch so? > Virenscanner etc? > > Hast du im Firefox Addons drin? > > Ohne Addons startet bei mir Firefox unter einer Sekunde. > Mit Addons und gespeicherten Tabs braucht er auch zwei Sekunden... Es läuft Bitdefender! Ich habe Firefox als Beispiel gebracht ich empfinde auch beim öffnen anderer Programme das es etwas hängt.
Pier S. schrieb: > Es läuft Bitdefender! Da hast Du die Erklärung. Auf dem über fünf Jahre älteren "Vergleich"sgerät läuft der sicherlich nicht, oder wenn, dann sehr anders konfiguriert. Mit Schlangenöl bremst man jeden Rechner bis zum Stillstand aus, denn bekanntlich neigt Schlangenöl zum Verharzen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Mit Schlangenöl bremst man jeden Rechner bis zum Stillstand aus, denn > bekanntlich neigt Schlangenöl zum Verharzen. Also ist der Virenscanner schuld?
Oft auch die kostenlosen unerwünschten Dreingaben der Hersteller. Plattmach und Windows ohne die drei mitgelieferten SQL Server, die in 15 Sprachen mitlaufenden Hintergrundprogramme und 25 Spieledemos den Virenscanner runter, den Scanner von MS aktualisieren, die Demoversion von Malwarebytes ohne Hintergrundscanner drauf und gut ist es. Danach noch Windows mit den Updates auf die Sprünge helfen und die Treiber auf den Herstellerseiten (nicht des Notebooks) auf einen aktuellen Stand bringen. mfG Michael
Pier S. schrieb: > Also ist der Virenscanner schuld? Es gibt welche, die das geschilderte Verhalten erklären. Das sind vor allem "Rundum-Lösungen", die den Rechner ganz besonders "sicher" machen sollen. Dazu gehören Virenscanner, die permanent aktiv sind und das Laufzeitverhalten aller Prozesse untersuchen, und welche, die jeden Schreibzugriff auf die Festplatte untersuchen. So etwas kann, wenn es ungeschickt programmiert wird, jeden noch so schnellen Rechner gnadenlos ausbremsen. Bedenkt man, daß bei vielen dieser "Rundum-Lösungen" besonders viel Aufwand in die schick gestaltete GUI gesteckt wird ...
Rufus Τ. F. schrieb: > Pier S. schrieb: >> Also ist der Virenscanner schuld? > > Es gibt welche, die das geschilderte Verhalten erklären. Das sind vor > allem "Rundum-Lösungen", die den Rechner ganz besonders "sicher" machen > sollen. > > Dazu gehören Virenscanner, die permanent aktiv sind und das > Laufzeitverhalten aller Prozesse untersuchen, und welche, die jeden > Schreibzugriff auf die Festplatte untersuchen. > > So etwas kann, wenn es ungeschickt programmiert wird, jeden noch so > schnellen Rechner gnadenlos ausbremsen. > > Bedenkt man, daß bei vielen dieser "Rundum-Lösungen" besonders viel > Aufwand in die schick gestaltete GUI gesteckt wird ... Richtig, früher(tm) gab es AntiVir, das lief ausdrücklich nur dann wenn man es startet. Das war noch okay und konnte gut in den Tagesablauf mit eingebaut werden. Aber dann fing die Grütze mit dem "Background" Scans an, damit es dem Nutzer einfacher gestaltet wird, damit er bei jeden Datei- / Speicherzugriff sicher sein konnte das er sich in diesem Moment kein Virus/Wurm/Trojaner einschleuste. Das mag in erster Sicht ja okay sein, das geht aber ganz immens auf Kosten des Systems. Und da bekleckern sich nicht nur die großen mit zweifelhaften Rum (Kaspersky, Avira etc...) sondern das fängt bei Win7 schon mit den Boardmitteln an ganz voran Bitdefender der sich mal eben 20%-50% CPU und 75% HDD schnappt - und das kreuz und quer über den Tag verteilt - und man kann mit Hausmitteln nichts mehr dagegen machen. Zum Glück arbeite ich hier mit der Win10 prof. da hab ich das über die Gruppenrichtlinien abgeschaltet - kein Antivir etc. drauf. Von den ganzen "Herstellergimmick" mal ganz abgesehen. Paradebeispiel war bei mir ein Acer Laptop i7-3840 16GB 256GB SSD - der war gefühlt langsamer als mein i5-750 8GB keine SSD Desktop Rechner. Erst nach dem der ganze Acer Rotz unten war, das System komplett neu aufgesetzt, lief er dann wie erwartet schnell. Manchmal fragt man sich warum die Hersteller seinem Kunden sowas antut. Ich meine, das braucht doch eh kein Mensch das Zeugs?! Ich hab auch noch nie jemanden gehört der sagte: "Ohja, ich kauf nur Acer/Asus/HP weil mir deren Softwareangebot gefällt!"
Verzichte auf den Virenscanner und setze ein Backupsystem ein. Gruß J
Was man (gerade bei Notebooks) auch im Auge haben sollte sind die Energieoptionen. Da wird oft im Akkubetrieb gnadenlos heruntergetaktet.
DraconiX schrieb: > Ich meine, das braucht doch eh kein Mensch das Zeugs?! Ich hab auch noch > nie jemanden gehört der sagte: "Ohja, ich kauf nur Acer/Asus/HP weil mir > deren Softwareangebot gefällt!" Für einen Teil der vorinstallierten Software bekommen sie Geld. Ein paar Kunden werden die Trial-Version ja vielleicht kostenpflichtig upgraden. Der Rest des unnützen Zeugs geht wohl auf die Kappe der Marketingfuzzies.
mein Tip: Windows Indexer [*1] ausschalten. Wird bei SSD eh als Schutzmaßnahme empfohlen (um die Anzahl der Schreibzugriffe zu reduzieren) Dientse -> Windows search -> auf "deaktiviert" stellen.
Wegstaben V. schrieb: > Wird bei SSD eh als Schutzmaßnahme empfohlen Gibt es dazu eine belastbare Quelle, dass SSD mit eingeschaltetem Indexing signifikant häufiger ausfallen? https://www.howtogeek.com/256859/dont-waste-time-optimizing-your-ssd-windows-knows-what-its-doing/
Das gleiche habe ich auch schon erlebt und Schuld war in diesem Fall inder Tat der Virenscanner. In unserem Fall McAfee. Mit laufendem Scanner fühlt sich das nagelneue i7 Notebook an wie ein Pentium 4 aus Anfang der 2000er Jahre. Schaltet man den Scanner ab, ja dann lüppt die Kiste. Abgesehen davon, ich persönlich nutze seit Jahren keinen Virenscanner mehr. Mit ein wenig Vorsicht und Menschenverstand braucht man den auch fast nicht.
Ich A. schrieb: > Abgesehen davon, ich persönlich nutze seit Jahren keinen Virenscanner > mehr. Mit ein wenig Vorsicht und Menschenverstand braucht man den auch > fast nicht. Richtig! Wegstaben V. schrieb: > mein Tip: > > Windows Indexer [*1] ausschalten. Wird bei SSD eh als Schutzmaßnahme > empfohlen (um die Anzahl der Schreibzugriffe zu reduzieren) > > Dientse -> Windows search -> auf "deaktiviert" stellen. Das Indexing liest doch aber nur, also dürften sich die Schreibzugriffe im Rahmen halten - nur um den Buffer des Indexing zu speichern. Nervig ohne Frage, aber das sich eine damit einhergehender SSD Verlust nachsprechen läßt, halte ich für eine gewagte These.
Wegstaben V. schrieb: > Wird bei SSD eh als Schutzmaßnahme > empfohlen (um die Anzahl der Schreibzugriffe zu reduzieren) SSD Lebenszeiten werden gerne unterschätzt. Wenn man selbst bei intensiver Nutzung das theoretische Limit der SSD erst in hundert Jahren erreichen kann ist vorher wahrscheinlich schon fast jedes andere Teil im Notebook schon ein oder zweimal gestorben oder zumindest hoffnungslos veraltet. Zur Sicherheit würd ich dann nach 50 Jahren das ganzen Notebook mal gegen ein neues ersetzen. Bis dahin gibts SSD mit Subraum-Quantenspeicher, Holo-Display (entspiegelt, 16:9:9) und Trans-Warp-USB. Und Windows 11.
Je nach Scanner kann man auch verschiedene Typen bzw. Pfade einstellen, wo und was er scannen soll. Da kann man zB. normal installierte Programme ausnehmen. Mit der einen DAU-Mega-Checkbox "Super-Safe-Security NOW!" wird man selten glücklich ;)
Michael O. schrieb: > Danach > noch Windows mit den Updates auf die Sprünge helfen und die Treiber auf > den Herstellerseiten (nicht des Notebooks) auf einen aktuellen Stand > bringen. Teilweise kann es nötig sein, die (typischerweise hoffnungslos veralteten) Treiber des Notebook-Herstellers zu verwenden. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass bei Notebooks gerne mal irgendeine verfrickelte Variante der Peripherie verbaut ist, die mit den Standardtreibern nicht oder nicht richtig funktioniert - oder nicht einmal davon erkannt wird.
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