Hallo zusammen, ich habe ein Problem... ich kaskadiere 32 8-bit Schieberegister (SN74HC595N) hintereinander. Hat auch alles wunderbar funktioniert, bis ich mir die Latches mit Überspannung abgeraucht hab. Habe jetzt genau die gleichen nochmal bestellt, eingebaut und das gleiche Programm verwendet....und siehe da, es funktioniert nicht mehr. Nach einigen Messungen fiel mir auf, dass der QH´-Pin aller Latches auf 1 lag, und zwar dauerhaft - egal was ich vorne reintakte. Hab auch schon das Nachfolger-Latch rausgenommen, um zu schauen, ob der den Pin auf HIGH zieht, tut er aber nicht. Jetzt ist die Frage: woran kann es liegen? Grüße Leopold
Leopold N. schrieb: > ich kaskadiere 32 8-bit Schieberegister (SN74HC595N) hintereinander. > Hat auch alles wunderbar funktioniert, bis ich mir die Latches mit > Überspannung abgeraucht hab. > Habe jetzt genau die gleichen nochmal bestellt, eingebaut und das > gleiche Programm verwendet....und siehe da, es funktioniert nicht mehr. Leopold N. schrieb: > Jetzt ist die Frage: woran kann es liegen? Die neu gelieferten sind sämtlich defekt. Das ist das Einzige, was man aus der Beschreibung schließen kann.
> Die neu gelieferten sind sämtlich defekt. Das ist das Einzige, was man > aus der Beschreibung schließen kann. Danke für diese überaus hilfreiche Antwort... Gibt es noch andere Vorschläge? Grüße Leopold
Gibts von Deiner Seite andere Fakten? Wie wärs beispielsweise mit einem Schaltplan? Deine Prosa läßt nur den Schluß zu, der schon Martin Netz gezogen wurde. Also: liefern.
Leopold N. schrieb: > Gibt es noch andere Vorschläge? 1. Du hast einen Fehler gemacht. 2. Auf Beschluss der EU wurde die Funktionsweise der Schieberegister geändert. 3. Mondstrahlen. 4. Du versuchst das Forum zu verschaukeln und es bei dir anders als du beschreibst. Such dir was aus.
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Mondstrahlen klingt plausibel...:) Aufbau: Standardbeschaltung: MOSI --> SER SCK --> SCK SS --> RCK PORTC, 3 --> OE Pins am SN74HC595N: MR --> 5V QA bis QH --> LEDs GND --> 0V Vcc --> 5V QH´ --> SER des nächsten Latches Ansteuerung per SPI Reicht das? Grüße Leopold
Der SPI-Bus funktioniert normal: CPOL = 0 CPHA = 0 Frequenz: 1 MHz Master-Mode MOSI, SCK, SS und PORTC, 3 als Ausgang gesetzt --> Mit Oszi nachgemessen, stimmt alles (Datensignal ist da, Clock ebenfalls, OE geht zu Beginn der Übertragung auf HIGH damit LEDs nicht flackern, RCK geht zu Beginn der Übertragung LOW, wie im Datenblatt vorgegeben) Kann es sein, dass MOSI (idle HIGH) zum Problem wird? Grüße Leopold
Leopold N. schrieb: > Reicht das? Irgendwo scheint da noch ein Bock drin zu sein, der aus deiner bisherigen Beschreibung nicht ersichtlich ist (zumindest nicht für mich). Reicht also nicht. Wie wäre es mal mit einem (vollständigen) Schaltplan und nicht nur einer flüchtigen Beschreibung. Woher soll jemand anderes außer dir Wissen, wie es bei dir auf dem Tisch aussieht? Leopold N. schrieb: > Mit Oszi nachgemessen, stimmt alles Dann sollte es ja laufen... Leopold N. schrieb: > Kann es sein, dass MOSI (idle HIGH) zum Problem wird? Wenn du nach den "Nutzdaten" nur noch HIGH durch die Schieberegister taktest, ist auch QH' irgendwann dauerhaft HIGH. Das sollte aber auch vor dem Abrauchen aufgefallen sein. Und vor allem sollten dann vorher die Daten einmal zu sehen sein(Oszi).
Ja einen Schaltplan hab ich nicht, weil ich kein Programm dafür habe... aber verschaltet war es ja alles schon richtig! Es hat ja schon funktioniert. Ich habe jetzt gerade festgestellt, dass nur einzelne Latches ihre QH´Leitung random auf 1 setzen, sobald ich den Controller neustarte. Austauschen dieser Latches brachte keinen Erfolg, die neuen weisen das gleiche random-Verhalten auf. Wenn ich jedoch Glück habe und alle Latches nicht rumspacken, dann passt alles wieder. Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? Grüße Leopold
Leopold N. schrieb: > Ja einen Schaltplan hab ich nicht, weil ich kein Programm dafür habe... Dann zeichne es vernünftig auf und fotografiere es ab. > aber verschaltet war es ja alles schon richtig! Scheinbar nicht. > Es hat ja schon funktioniert. Irgendein Fehler muss ja vorliegen. Leopold N. schrieb: > ...bis ich mir die Latches mit Überspannung abgeraucht hab. Ist das Problem denn beseitigt?
Jörg R. schrieb: >> Es hat ja schon funktioniert. > > Irgendein Fehler muss ja vorliegen. Ist u.U. noch ein Bauteil gestorben welches du noch nicht als defekt erkannt hast?
Leopold N. schrieb: > bis ich mir die Latches mit > Überspannung abgeraucht hab. Leopold N. schrieb: > Jetzt ist die Frage: woran kann es liegen? Da ist noch mehr abgeraucht. Oder Du hast beim Umlöten Leiterzüge unterbrochen oder Pins kurzgeschlossen.
Leopold N. schrieb: > Ich habe jetzt gerade festgestellt, dass nur einzelne Latches ihre > QH´Leitung random auf 1 setzen, sobald ich den Controller neustarte. > Austauschen dieser Latches brachte keinen Erfolg, die neuen weisen das > gleiche random-Verhalten auf. Dann fange doch mal systematisch an. Aus dem was ich hier gelesen habe kann man nicht wirklich eine Fehlerursache ableiten ausser der Mondstrahlen. Also: Fangen wir mir H595 #1 an. Geht da alles? Kommen die Daten richtig an den Ausgängen raus? Wenn nicht sind die Eingangssignale richtig (mal mit Logikstift prüfen)? Wie reagiert das Schieberegister wenn Du es von Hand taktest? Gibt es an den Ausgängen Kurzschlüsse? Sind die Bausteine RICHTIG rum drinnen? Ist alles richtig verdrahtet? So und wenn bisher alles richtig ankommt machen wir mit Nummer zwei weiter. ... Ist systematsich denn so schwer? rgds
Nun habe ich alles nochmal durchgemessen(zum xtausendsten mal) und habe festgestellt, dass die Latches auch manchmal aus diesem Fehlermodus rauskommen (also ihren QH´ Ausgang wieder normal takten anstatt einer dauerhaften 1), wenn man den Controller resettet - fragt mich nicht warum. Hat jemand dafür eine plausible Erklärung? Und wegen Schaltplan: Bin auf der Arbeit und da darf ich keine externen Geräte an das Netzwerk hängen und somit kann ich auch kein Foto senden...tut mir leid, ich weiß wie ätzend das ist für euch. Ausgänge hab ich keine kurzgeschlossen, das habe ich überprüft, außerdem funktionieren alle LEDs, wenn die Latches ausnahmsweise nicht rumspacken. Stromaufnahme der Gesamtschaltung ist ebenfalls plausibel. Die einzigen Bauteile, die noch hätten abrauchen können, sind nur der Controller(Atmega32), den habe ich inzwischen getauscht. Systematische Fehlersuche...das mache ich bereits seit Tagen, und das mache ich immer so: Dennoch musste ich diesmal feststellen, dass das Problem durch reine Systematik nicht zu finden ist, da die Latches wirklich random beschließen, QH´ zu blockieren. Ich habe das Fehlerlatch schon zig mal ausfindig gemacht mit dem Oszi, getauscht, und dann hat ein anderes, welches eben noch funktionierte, begonnen zu spacken. Deshalb hab ich das heut mal aufgegeben mit dem systematischen Suchen des fehlerhaften Latches. Grüße Leopold
Route 6. schrieb: > 2. Auf Beschluss der EU wurde die Funktionsweise der Schieberegister > geändert. Nein, so ein Beschluss würde mindestens 10 Jahre dauern und mehrere Arbeitsgruppen "Team74HC595" benötigen. > 3. Mondstrahlen. Auch nicht, dann würden meine 74HC595 auch nicht mehr funktionieren. Die schieben die Nullen und Einsen aber munter vor sich hin:-) ##### ##### @TO Wie bzw. wo ist die Schaltung aufgebaut? - Breadboard? - Lochraster? - fertige Platine? Was hängt an den Ausgängen der 74HC595? Hat es bedingt durch die Überspannung gekokelt? Wenn die Schaltung vorher funktioniert hat musst Du beim ersetzten der Chips etwas falsch gemacht haben, oder es ist doch mehr zerstört worden als nur die 595'er.
6a66 schrieb: > Sind die Bausteine > RICHTIG rum drinnen? Ist alles richtig verdrahtet? Ja verdrahtet hab ich alles richtig (hat ja bereits funktioniert und ich habe seitdem nichts verändert) Bausteine sind ALLE richtig herum in den Fassungen (hab ich 3mal kontrolliert) Grüße Leopold
Leopold N. schrieb: > Und wegen Schaltplan: Bin auf der Arbeit und da darf ich keine externen > Geräte an das Netzwerk hängen und somit kann ich auch kein Foto > senden...tut mir leid, ich weiß wie ätzend das ist für euch. Dann liefere den Plan und Fotos vom Aufbau doch heute Abend. Das was hier jetzt passiert ist stochern im Nebel.
Jörg R. schrieb: > Wie bzw. wo ist die Schaltung aufgebaut? Die Schieberegister sind auf zwei fertigen Lochrasterplatinen ordentlich und übersichtlich aufgelötet. Verbunden sind die beiden Lochrasterplatinen untereinander mit einem 6poligen Datenbus(GND, VCC, SER, SCK, RCK, OE) und mit einem weiteren 6poligen Datenbus zum Controller, welcher noch auf dem Breadboard aufgesteckt ist: Signale vom Controller mess ich dauerhaft durch mit dem Oszi --> stimmen alle Jörg R. schrieb: > Was hängt an den Ausgängen der 74HC595? Pro Schieberegister 64 LEDs im Maximalfall (8 pro Kanal, Anzahl der aktivierten LEDs hängt vom Programm ab, PWM-gesteuert --> somit geringere Stromaufnahme) Jörg R. schrieb: > Hat es bedingt durch die Überspannung gekokelt? Nein.
Leopold N. schrieb: > Die Schieberegister sind auf zwei fertigen Lochrasterplatinen ordentlich > und übersichtlich aufgelötet. > Verbunden sind die beiden Lochrasterplatinen untereinander mit einem > 6poligen Datenbus(GND, VCC, SER, SCK, RCK, OE) und mit einem weiteren > 6poligen Datenbus zum Controller, welcher noch auf dem Breadboard > aufgesteckt ist: Signale vom Controller mess ich dauerhaft durch mit dem > Oszi --> stimmen alle Trotzdem die vielleicht überflüssige Frage: Wenn Du mit dem Oszi misst, wo ist dann der Bezugspunkt (GND) abgegriffen? An der Platine wo die Versorgung und die Signale herkommen oder an der Platine wo die 595er sitzen? Anders gefragt, hast Du mal die Versorgungsspannung an einem 595er direkt gemessen, zwischen PIN 8 und PIN 16?
Moin, So ganz allgemein: Man kann es schon beobachten, dass bei bestimmten Schaltungen/Konfigurationen nur ganz bestimmte Chips eines bestimmten Herstellers funktionieren. Nimmt man auch nur Chips aus einer anderen Fertigungscharge tut irgendwas nicht mehr so wie erwartet. Das ist dann eigentlich immer ein ganz klarer Hinweis drauf, dass die Chips dort in irgendeiner Weise ausserhalb der Spezifikation betrieben werden. Denn ausserhalb der Spec verhalten sich Chips verschiedener Hersteller / Chargen unterschiedlich. Innerhalb der Spec. nicht, denn da wird das kontrolliert und wuerde dem Chiphersteller auffallen. Also guck', dir z.B. das Timing deiner Signale an, die Qualitaet der Signale und Spannungen. Gruss WK
Jörg R. schrieb: > hast Du mal die Versorgungsspannung an einem > 595er direkt gemessen, zwischen PIN 8 und PIN 16? ne hab ich ehrlich gesagt nicht, da ich davon ausgegangen bin, dass die Versorgungsspannung passt. Hab eben kurz nachgemessen und tatsächlich: passt Es scheint allgemein jetzt wieder zu funktionieren, wo der Fehler war: keine Ahnung; trotzdem danke für eure Hilfe. Falls jemand noch eine Idee hat, woran es liegen könnte, kann er gerne noch schreiben, ich wäre interessiert an möglichen Fehlern, ansonsten wäre dieser Thread geschlossen. Grüße Leopold
Leopold N. schrieb: > Falls jemand noch eine Idee > hat, woran es liegen könnte, kann er gerne noch schreiben, ich wäre > interessiert an möglichen Fehlern, ansonsten wäre dieser Thread > geschlossen. Den kann man auch komplett löschen, weil er für Niemand mit einem solchen Problem Hilfe bietet. Er stiehlt Leuten, die über eine Suchmaschine hierher gelangen nur Zeit.
Dein Problem besteht darin, dass Du immer davon ausgehst, dass alles korrekt aufgebaut wäre. Das ist es aber nicht, denn ansonsten käme es nicht zu den mehr oder minder sporadisch auftretenden Fehlern. Und die Behauptung, dass Du eine tagelange systematische Fehlersuche betrieben hättest, ist entweder ein glatte Lüge oder Selbstüberschätzung gepaart mit technischer Inkompetenz. Ansonsten hättest Du den Fehler mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch gefunden. Der beschriebene Baustein ist nun schon hinreichend lange auf dem Markt und zudem wirklich nicht so komplex, als dass man mit systematischer Fehlersuche noch völlig neuartige Fehlerzustände übersehen könnte. Ich vermute sehr stark, dass Du die Datenblätter (möglichst mehrerer Hersteller!) nicht vollständig gelesen und verstanden hast, insbesondere auch die üblicherweise darin befindlichen Timingdiagramme und zugehörigen Zahlenwerte. Wahrscheinlich verwendest Du einfach eine falsche SPI-Betriebsart, so dass die Phasenlagen und Polaritäten von Microcontroller und Schieberegistern nicht zueinander passen. Oder es handelt sich um die Verschiebung des Massepotentials durch die gepulsten Ströme der LED, z.B. auch durch Kontaktübergangswiderstände. Aber Du hast ja im Rahmen Deiner systematischen Fehlersuche alle möglichen Ursachen ausgeschlossen. Also funktioniert dann ja alles unter allen möglichen Betriebsbedingungen schon perfekt.
Andreas S. schrieb: > ist entweder ein glatte Lüge oder Selbstüberschätzung gepaart > mit technischer Inkompetenz Ein bisschen anmaßend und unverschämt, meinst Du nicht auch?
Ich neige zur selben Meinung wie Andreas S. Manchmal hat die Diplomatie eben ihre Grenzen. Gruss
Leopold N. schrieb: > Ein bisschen anmaßend und unverschämt, meinst Du nicht auch? Nein, nicht im geringsten. Du beharrst auf der Behauptung, systematisch vorgegangen zu sein, obwohl es nicht den Hauch einer Annahme gibt, dass Du wirklich so vorgegangen bist. Und den Fehler hast Du trotz tagelanger Suche nicht gefunden. Dann erkläre uns doch bitte, was außer ausgeprägter fachlicher Inkompetenz hierfür die Ursache sein kann?
Leopold N. schrieb: > Ein bisschen anmaßend und unverschämt Nach deinen bisherigen Posts haben wir ja nur 2 Möglichkeiten: 1 Wir glauben dir. 2 Wir glauben an die bisher gültigen Naturgesetze. Beides geht nicht. Georg
Nun wie dem auch sei, der Fehler ist gefunden und behoben. Ich habe ehrlich gesagt nicht die Lust und Zeit, mich mit solch (meiner Meinung nach) unproduktiven Aussagen zu beschäftigen und bedanke mich somit bei denen, die mir helfen konnten, bzw. dies ernsthaft versucht haben. Der Thread wäre damit meinerseits geschlossen(wie schon oben erwähnt). Viele Grüße Leopold
Leopold N. schrieb: > Nun wie dem auch sei, der Fehler ist gefunden und behoben. Was war denn der Fehler? Das würde dann wenigstens anderen noch helfen, die vor einem ähnlichen Phänomen stehen.
@TO Wenn es nun plötzlich wieder funktioniert, ohne die eigentliche Ursache gefunden zu haben, glaube ich nicht dass das Problem auf Dauer behoben ist. Gründe kann es genug geben: - Kontaktierungsproblem an Steckverbindungen - Haarriss in einer Leiterbahn - schlechte bzw. kalte Lötstelle(n) - Thermisches Problem usw. usw.
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