Hallo, ich habe hier 4x7 Segment (plus Punkt) Anzeigen mit Common Anode, die gerne 6.5V hätten. Ich möchte die zwecks maximaler Helligkeit gerne einzeln ansteuern, also kein Multiplexing. Das Problem dabei sind die 6.5V. Direkt an einen µC geht nicht und ich habe auch keine Lust jetzt 4*8 PMOS FETs inkl. R-Ansteuerung zu verbauen. Leider kam der Hersteller nicht auf die Idee, die Dinger in Common Kathode Ausführung zu bauen, was wohl der Grund für den günstigen Preis ist.... Gibts da eine elegante Methode, die Dinger einfach anzusteuern? Einen Multiport IO-Expander, der mit höheren Spannungen zurecht kommt, habe ich instinktiv gesucht, aber nicht gefunden.
Timmy schrieb: > ich habe hier 4x7 Segment (plus Punkt) Anzeigen mit Common Anode, die > gerne 6.5V hätten. Sehr ungewöhnlich. Hast du einen Link auf das Datenblatt?
Timmy schrieb: > Das Problem dabei sind die 6.5V. Direkt an einen µC geht nicht und ich > habe auch keine Lust jetzt 4*8 PMOS FETs inkl. R-Ansteuerung zu > verbauen. Wenn du nicht multiplexen möchtest, wirst du da nicht drum herum kommen ... Deshalb multiplext man ja, um Treiber (und Pins) zu sparen. > Gibts da eine elegante Methode, die Dinger einfach anzusteuern? Einen > Multiport IO-Expander, der mit höheren Spannungen zurecht kommt, habe > ich instinktiv gesucht, aber nicht gefunden. Du kannst UDN2981 verwenden ... Da brauchst du dann aber auch noch 4 Stück ... Musst es zumindest nicht diskret aufbauen. Bzgl maximaler Helligkeit ist Multiplexing kein Grund dagegen ... Die LEDs werden einfach mit dem maximal zulässigen Peak-Strom betrieben. Du hättest einen Duty-Cycle von 1:4 ... Wenn die normal 20mA benötigen bekommen sie 80mA und sie sind wieder so hell, als wenn du sie statisch angesteuert hättest.
:
Bearbeitet durch User
Common Anode auf z.B. +8V legen. Die einzelnen Kathoden mit Vorwiderstand und n-kanal logic FET runterziehen, z.B. mit BSS123.
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tpic6b595.pdf Der zieht die Kathoden einfach nach GND und kann 50V vertragen.
Mampf F. schrieb: > Du kannst UDN2981 verwenden ... Da brauchst du dann aber auch noch 4 > Stück ... Musst es zumindest nicht diskret aufbauen. Mit Common Anode ? Wie soll das gehen ? > Du hättest einen Duty-Cycle von 1:4 ... Wenn die normal 20mA benötigen > bekommen sie 80mA und sie sind wieder so hell, als wenn du sie statisch > angesteuert hättest. Ja, allerdings gilt dasselbe auch für die Lebensdauer.
Timmy schrieb: > ich habe hier 4x7 Segment (plus Punkt) Anzeigen mit Common Anode, die > gerne 6.5V hätten. > Ich möchte die zwecks maximaler Helligkeit gerne einzeln ansteuern, also > kein Multiplexing. > > Das Problem dabei sind die 6.5V. Nö, die kann man bereitstellen. > Direkt an einen µC geht nicht und ich habe auch keine Lust Keine Lust = Falsches Hobby > jetzt 4*8 PMOS FETs inkl. R-Ansteuerung zu verbauen. Welchen Sinn machen P-Kanal, wenn man eine gemeinsame Kathode hat? Von meinem Uropa habe ich gehört, es habe noch Transistoren vor dem FET gegeben, irgendwas mit Basis und Emitter. Anders gesagt: FET kann, aber ein paar stinknormale BCxxx tun das auch klaglos.
Manfred schrieb: > Welchen Sinn machen P-Kanal, wenn man eine gemeinsame Kathode hat? Mist, vertippert: Gemeinsame ANODE , also gemeinsamer Plus.
Ach sorry ich habe mich auch vertippt bzw. zu schnell gedacht. Es ist COMMON KATHODE. Ich habe also eine gemeinsame Masse und muss für jedes Segment die 6.5V anlegen. Hätte ich gemeinsame ANODE, könnte ich die Massepins sehr einfach schalten, da durch die Eigenschaft der LEDs bei gesperrtem µC-Pin nur 3V am µC anliegen. Toller Trick. Geht hier aber nunmal nicht, weil ich die 6.5V steuern muss. Sorry Leute. Anode mit Kathode verwechselt. :(
Marc V. schrieb: > Mit Common Anode ? > Wie soll das gehen ? Ja richtig! Stimmt sorry ... Dann verstehe ich nicht, weshalb der TE dachte, er benötigt 4*8 P-MOSFETs ...
Timmy schrieb: > Schau mal das Posting über dir. Ok, alles klar ... Dann hatte ich die fehlerhafte Angabe richtig gedacht und mein Posting passt xD - ansonsten gäbe es ja das Problem garnicht xD
:
Bearbeitet durch User
Eine Idee von mir wäre noch die Masse des µC auf eine virtuelle Masse von 3V zu legen. Der µC liegt dann zwischen 3V und 6.5V. Da muss man aber schon wissen, was man tut und der OpAmp muss das mitmachen. Für weitere Vorschläge bin ich offen.
HildeK schrieb: > Timmy schrieb: >> ich habe hier 4x7 Segment (plus Punkt) Anzeigen mit Common Anode, die >> gerne 6.5V hätten. > > Sehr ungewöhnlich. Hast du einen Link auf das Datenblatt? Diese Frage ist immer noch unbeantwortet. Was für exotische Anzeigen sind das, dass sie 6.5V benötigen?
Mampf F. schrieb: > Timmy schrieb: >> Schau mal das Posting über dir. > > Ok, alles klar ... Dann hatte ich die fehlerhafte Angabe richtig gedacht > und mein Posting passt xD - ansonsten gäbe es ja das Problem garnicht xD LOL. Dann hatte ich im Prinzip Recht, aber mein Posting ist trotzdem falsch ;-)
Timmy schrieb: > Eine Idee von mir wäre noch die Masse des µC auf eine virtuelle Masse > von 3V zu legen. Der µC liegt dann zwischen 3V und 6.5V. Da muss man > aber schon wissen, was man tut und der OpAmp muss das mitmachen. Für > weitere Vorschläge bin ich offen. Muss man sich überlegen ... Dann würde die LED 6,5V bei High sehen und bei Lo 3V und da könnten die LEDs schon leicht leuchten. Falls nicht, kannst du die LEDs auch ins negative verschieben ... DCDC-Wandler und V+ an GND und V- an die Kathode der Anzeigen. Könnte auch ein MAX232 gehen, weil du wenig Strom brauchst^^ Nur eine abwegige Idee ;-)
Mampf F. schrieb: > Falls nicht, kannst du die LEDs auch ins negative verschieben ... > > Nur eine abwegige Idee ;-) Mist, die Idee habe ich mir heute morgen verkniffen zu schreiben. Mir ist nicht ganz klar, welche möglichen Nebeneffekte das geben kann.
Manfred schrieb: > Mir ist nicht ganz klar, welche möglichen Nebeneffekte das geben kann. Viel besser als die Masse zu verschieben ... Probleme gibt's dann, wenn man den µC programmieren möchte und versehentlich die Massen kurz schließt^^ Für LEDs zwar unüblich, bei VFDs macht man das aber häufig, damit man die Dinger mit 5V o. 3,3V ansteuern kann, obwohl sie Betriebsspannungen von 24-30V benötigen. Aber da kommt man leider auch nicht um einen PNP-/P-MOSFET herum, weil die VFD-Segmente und Gitter sonst 5V und 0V sehen würden anstatt 5V und -24V zB, d.h. wenn der PNP/MOSFET ausgeschaltet ist, wird über einen Pull-Down auf -24V gezogen. Das geht mit Push-Pull-Treibern der µC nicht. Auch nicht als Open-Drain konfiguriert, weil fast alle GPIOs interne Schutzdioden haben, die die Spannung auf die Betriebsspannung clippen :)
:
Bearbeitet durch User
Also ich nehme jetzt einen OpAmp um die virtuelle Masse zu erzeugen, um den µC auf 3-6V zu heben. Da fiel mir auf, dass ich grade einen Spannungsregler gebaut habe. Gibt es sowas nicht diskret? Das Problem bei den üblichen Spannungsregler ist, dass sie zwar gerne Strom liefern, aber keinen aufnehmen wollen. Ich brauche aber einen, der es genau andersrum macht. Er braucht keinen Strom liefern, aber er soll bitte den Strom aufnehmen. Einen LDO einfach umdrehen geht imho nicht. Hat jemand eine Idee? Ideal wäre ein Dreipinner, z.B. SOT-23
Timmy schrieb: > dass sie zwar gerne Strom liefern, > aber keinen aufnehmen wollen. Gut erkannt :) Pass aber auf mit der Masse ... Insbesondere, wenn du deinen µC vom PC aus programmierst, darfst du die Massen nicht zusammen schließen, außer die Stromversorgung ist auf der anderen Seite potentialfrei!
Wie wäre es mit einem kräftigen VFD Treiber wie dem HV5812? Der kann bis 80V und 25mA auf 20 Segmenten liefern.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.