Hallo zusammen,
ich möchte in einer Schaltung, die die meiste Zeit im Tiefschlaf sein
wird und mit einer CR2032 betrieben wird (ohne Spannungswandler), die
Umgebungshelligkeit messen. Die Messung muss nicht sehr genau sein,
daher möchte ich dazu gerne einen einfachen LDR benutzen.
Als MC kommt ein Atmega328 zum Einsatz.
"Normalerweise" benutzt man zur Messung einen Spannungsteiler bei
welchem der LDR zwischen VCC und einem analogen Pin sitzt. Da dieser
Spannungsteiler auch im Tiefschlaf Energie verbracht, würde ich ihn
gerne abschaltbar machen.
Ist es möglich, den LDR folgendermaßen anzuschließen:
1
VCC
2
|
3
|
4
---
5
|L|
6
|D|
7
|R|
8
---
9
|
10
MC_PINA ---+
11
|
12
---
13
|1|
14
|0|
15
|k|
16
---
17
|
18
MC_PINB ---+
PINA ist ein analoger Pin, welcher als Eingang konfiguriert wird (und
bei welchem die Messergebnisse ankommen)
PINB ist als Eingang konfiguriert und wird kurz vor der Messung als
Ausgang mit Zustand LOW gesetzt und anschließend wieder als Eingang
konfiguriert.
Würde das so funktionieren?
Liebe Grüße
EinStudent
EinStudent schrieb:> PINB ist als Eingang konfiguriert und wird kurz vor der Messung als> Ausgang mit Zustand LOW gesetzt
Das geht, wenn "kurz" nicht zuuu kurz ist. Ein LDR kann bei geringen
Helligkeiten recht hochohmig werden, und dann brauchen die parasitären
Kapazitäten ein wenig, um auf die richtige Spannung umgeladen zu werden.
Statt PINB danach wieder zum Eingang zu machen, kannst du ihn auch als
Ausgang belassen und auf HIGH setzen. Dann fließt auch kein Strom.
Peter II schrieb:> nimmer eine Solarzelle, die liefert sogar Energie.
Wäre auch meine Lösung. Wenn man die groß genug macht und auf Umpp = 4V
auslegt reicht sogar ein Kondensator als Puffer.
ersetze Pin B zu GND
1. kannst du ohne VCC zu messen und zu kennen direkt aus dem
Teilerverhältnis zum Rv den LDR abbilden, Rv = LDR = 50% ADC = 512.
2. kannst du die Spannung aus einem Port nehmen und einschalten bei
Bedarf und auch ausschalten.
ersetze VCC zu Port
was braucht man noch?
Soll die Helligkeit gemessen werden, oder nur zwischen hell und dunkel
unterschieden werden?
Ich würde den Spannungsteiler aus LDR und Widerstand an einen Pin des MC
hängen und bei Bedarf einschalten.
Wird der uC auch aus der CR2032 versorgt?
Joachim B. schrieb:> ersetze Pin B zu GND>> 1. kannst du ohne VCC zu messen und zu kennen direkt aus dem> Teilerverhältnis zum Rv den LDR abbilden, Rv = LDR = 50% ADC = 512.>> 2. kannst du die Spannung aus einem Port nehmen und einschalten bei> Bedarf und auch ausschalten.>> ersetze VCC zu Port
Da haben wir zeitgleich geschrieben?
Du hast es aber besser ausgedrückt.
Joachim B. schrieb:> Jörg R. schrieb:>> Ich würde den Spannungsteiler aus LDR und Widerstand an einen Pin des MC>> hängen und bei Bedarf einschalten.>> :)))
Ja! Schaue Dir mal die Uhrzeiten unserer Kommentare an. Ich habe meinen
zu lange offen gelassen?
Joachim B. schrieb:> Jörg R. schrieb:>> Ich habe meinen>> zu lange offen gelassen?>> OK passiert manchmal, mich wunderte nur die 1/4 Stunde danach.
Ich hätte den Kommentar abschicken sollen bevor ich mir einen Kaffee
geholt habe?
Es wäre schön wenn der TO mehr Details liefern würde um was es
eigentlich geht. Ohne Regelung der Versorgungsspannung und Verwendung
eines LDR kann es nicht um eine genaue Messung gehen. Das schreibt er
allerdings auch, das es nicht um Genauigkeit geht. Ich vermute das es um
eine hell/dunkel Erkennung geht.
Jörg R. schrieb:> Ohne Regelung der Versorgungsspannung und Verwendung> eines LDR kann es nicht um eine genaue Messung gehen. Das schreibt er> allerdings auch, das es nicht um Genauigkeit geht. Ich vermute das es um> eine hell/dunkel Erkennung geht.
reicht doch habe ich bei meiner wordclock auch so gemacht für die
automatische LED Helligkeitssteuerung, viel Sonne LEDs hell, abends TV
LEDs dunkel, das muss nicht mal an und aus bedeuten auch einige
Zwischenstufen lassen sich locker einbauen.
Hi
>Wäre auch meine Lösung. Wenn man die groß genug macht und auf Umpp = 4V>auslegt reicht sogar ein Kondensator als Puffer.
Gibt es doch: Z.B. CPC1824 von IXYS. Erhälich z.B. bei CSD
http://www.mouser.com/ds/2/205/CPC1824-10874.pdf
MfG spess
Es geht um einen Taster, der den MC bei Tastendruck aufweckt und per
Funk an eine Zentrale meldet. Außerdem soll der Taster per
Timerinterrupt alle 10min aufwachen und die Temperatur, die
Luftfeuchtigkeit sowie die Umgebungshelligkeit übertragen.
Der MC und das Funkmodul hängen direkt an einer CR2032.
Was hat es für einen Vorteil, VCC schaltbar zu machen anstatt GND, wie
von jar und solar77 vorgeschlagen?
Grüße,
EimStudent
EinStudent schrieb:> Es geht um einen Taster, der den MC bei Tastendruck aufweckt und per> Funk an eine Zentrale meldet. Außerdem soll der Taster per> Timerinterrupt alle 10min aufwachen und die Temperatur, die> Luftfeuchtigkeit sowie die Umgebungshelligkeit übertragen.>> Der MC und das Funkmodul hängen direkt an einer CR2032.>> Was hat es für einen Vorteil, VCC schaltbar zu machen anstatt GND, wie> von jar und solar77 vorgeschlagen?>> Grüße,> EimStudent
Die Wahl, ob Vcc oder GND geschalten wird würde ich davon abhängig
machen, ob der Ausgangsschalter des MC ein P- oder N-Kanal FET ist. (es
weiß bestimmt ein Mitleser)
Die Empfehlung steht meistens im Datenblatt.
Sieh zu die CR2032 ordentlich zu puffern, damit der Sender kein Problem
bekommt.
EinStudent schrieb:> Was hat es für einen Vorteil, VCC schaltbar zu machen anstatt GND, wie> von jar und solar77 vorgeschlagen?
man schaltet eigentlich immer die Versorgung aus, klar geht das bei
Leuchten im Zimmer auch über N ausschalten, gehört sich aber nicht.
Uwe D. schrieb:> EinStudent schrieb:>> Der MC und das Funkmodul hängen direkt an einer CR2032.
Bist du sicher daß das gut geht? Funkmodule brauchen beim Senden
kurzfristig meist ordentlich Strom (100mA und mehr). Eine CR2032 hat
einen relativ hohen Innenwiderstand und kann solche Ströme nicht
liefern, ohne daß die Spannung zusammenbricht. Stützkondensatoren helfen
da nur bedingt.
>> Was hat es für einen Vorteil, VCC schaltbar zu machen anstatt GND, wie>> von jar und solar77 vorgeschlagen?
Das ist Wurscht. Die meisten Leute kommen im Kopf halt besser damit
klar, daß etwas abgeschaltetes auf GND liegt, statt auf Vcc.
> Die Wahl, ob Vcc oder GND geschalten wird würde ich davon abhängig> machen, ob der Ausgangsschalter des MC ein P- oder N-Kanal FET ist.
a) warum? Der Spannungsteiler aus LDR und Festwiderstand ist viel
hochohmiger als jeder MOSFET am (im) Ausgang des µC.
b) sowohl als auch. Auf der H-Side ist es ein p-Kanal und auf der L-Side
ein n-Kanal MOSFET. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/CMOS
Wenn ich das bauen müsste, würde ich eine Fotodiode verwenden.
Diese kann man mit einem Transimpedanzverstärker auswerten. Dessen
Signal kann man mit einem Komparator auswerten, welcher den µC schaltet.
Bevor jemand schreit wegen Stromverbrauch:
Das ist zu schaffen. Folgende Vorschläge hätte ich für die Bauteile:
http://www.ti.com/product/tlv8801
Der säuft 500nA.
http://www.ti.com/product/tlv3691
Gibt sich mit 150nA zufrieden.
In Summe wird man auf <2µA schon hinkommen, das ist auch für eine CR2032
tragbar.
Was das für einen Vorteil hat?
Die Schaltschwelle ist genau einstellbar, das Verhalten etwa linear zur
Beleuchtung.
Es muss nicht so genau sein?
In dem Fall kann der Transimpedanzverstärker entfallen, und man wertet
die Fotodiode aus, sie muss aber belastet werden.
Axel S. schrieb:>>> Was hat es für einen Vorteil, VCC schaltbar zu machen anstatt GND, wie>>> von jar und solar77 vorgeschlagen?>> Das ist Wurscht. Die meisten Leute kommen im Kopf halt besser damit> klar, daß etwas abgeschaltetes auf GND liegt, statt auf Vcc.
Das sehe ich etwas anders. Wenn GND abgeschaltet wird kann, wenn auch
wenig, Strom durch den LDR und den Widerstand in die Ports des uC
fließen. Umso mehr je heller der LDR an Licht abbekommt. Des weiteren
möchtest Du auch einige Messwerte ermitteln. Wenn GND über einen Port
geschaltet wird liegt der Spannungsteiler LDR/Widerstand nicht auf GND
sondern etwas darüber.
Eigentlich müsste der Spannungsteiler von einer Referenzspannung
versorgt werden, um verwertbare Messwerte zu erhalten. Du schreibst zwar
das es nicht so auf die Genauigkeit ankommt, aber welchen Sinn macht die
Messung dann?
In der Schaltung müsstes Du eigentlich die Versorgungsspannung messen
und - mit abfallender Batteriespannung den Messwert am Analogpin durch
berechnen korrigieren.
Warum eine CR2032? Z.b. Renata gibt 0,4 mA für die Dauerbelastung an, 3
mA für eine kontinuierliche Belastung. Auf das Thema wurde bereits
weiter oben hingewiesen. Bei größerer Last bricht die Spannung recht
schnell ein, auch wenn die Zelle neu ist. Es hilft auch nicht auf eine
größere Zelle zurückgreifen (CR2450, CR2477) - die sind kaum besser.
Jörg R. schrieb:> Eigentlich müsste der Spannungsteiler von einer Referenzspannung> versorgt werden, um verwertbare Messwerte zu erhalten.
muss das?
erst mal gibt es interne Ref und zweitens interessiert doch nur das
Teilerverhältnis von LDR zu Rv.
LDR unten und R = 0 -> ADC = 0
LDR unten und R = >> Rv -> ADC = 1023
LDR unten und R = 0 = Rv -> ADC = 512
damit kann man doch herrlich arbeiten, wer braucht Spannung?
Abgleich wäre auch möglich ADC zu Belichtungsmesser mit verschiedenen
Helligkeiten.
Axel S. schrieb:> Uwe D. schrieb:>> EinStudent schrieb:>>>> Der MC und das Funkmodul hängen direkt an einer CR2032.>> Bist du sicher daß das gut geht? Funkmodule brauchen beim Senden> kurzfristig meist ordentlich Strom (100mA und mehr). Eine CR2032 hat> einen relativ hohen Innenwiderstand und kann solche Ströme nicht> liefern, ohne daß die Spannung zusammenbricht. Stützkondensatoren helfen> da nur bedingt.
Also das geht schon, habe einen Notruftaster gebaut mit ATTiny, RFM69CW
und CR2032, Pufferkondensator 47μF.
Läuft per Watchdog (Wakeup alle 8s) und sendet (mittlere Leistung) alle
36h ein Statuspaket mit der aktuellen Batteriespannung.
Arbeitet noch mit der ersten Zelle schon seit Oktober 2015.
Sascha
Ersteinmal vielen Dank für die vielen Antworten.
Der Taster soll ähnlich wie dieser Fensterkontakt sein:
https://www.openhardware.io/view/266/DoorWindow-Sensor#tabs-instructions
CR2032, Atmel328p, NRF24I01 und ATSHA204A. Scheinbar funktioniert also
eine CR2032 mit Kondensatoren. Leider weiß ich nicht, wie ich den
Schaltplan des Projektes öffnen kann. Habe aber einen in meiner
Schaltung einen 100nF und 4.7uF neben dem NRF24 eingeplant.
Ich habe meinen Schaltplan mal angehängt, er ist noch nicht fertig, es
fehlt noch eine ISP und USB Schnittstelle, welche man abbrechen kann
(sodass man das Modul entweder im Taster oder in einem größeren Gehäuse
verbaut nutzen kann). Eventuell kommen auf den abbrechbaren Teil noch
weitere mögliche Schnittstellen für andere Sensoren, denn wenn ich schon
mal eine Platine bestelle, dann gleich mit vielen Features, in China
bekommt man ja immer mindestens 10 Stück.
Die CR2032 habe ich gewählt, da sie besonders flach ist (der Taster ist
an der tiefsten Stelle 9mm tief. Hat jemand eine bessere Idee?
Ich möchte mit dem Sensor die Umgebungshelligkeit so messen, dass ich
erkennen kann, wann das Licht automatisch angehen soll. Wird er genau
genug dazu sein?
Jörg R. schrieb:> Axel S. schrieb:>>>> Was hat es für einen Vorteil, VCC schaltbar zu machen anstatt GND, wie>>>> von jar und solar77 vorgeschlagen?>>>> Das ist Wurscht. Die meisten Leute kommen im Kopf halt besser damit>> klar, daß etwas abgeschaltetes auf GND liegt, statt auf Vcc.>> Das sehe ich etwas anders. Wenn GND abgeschaltet wird kann, wenn auch> wenig, Strom durch den LDR und den Widerstand in die Ports des uC> fließen. Umso mehr je heller der LDR an Licht abbekommt.
Nein. Wohin soll der Strom denn fließen? Und inwiefern wäre die
Situation denn anders, wenn du das obere Ende des Spannungsteilers
abschaltest? Das eine Mal liegen im inaktiven Zustand beide Enden des
Spannungsteilers an Vcc, das andere Mal beide an GND.
Leckströme an Eingängen können übrigens mit beiden Vorzeichen fließen.
Es gibt keinen Grund für die Annahme, der Leckstrom der aus dem Pin
herausfließt wenn er extern auf GND gelegt wird, wäre kleiner als der in
den Pin hineinfließende Leckstrom, wenn der Pin extern auf Vcc liegt.
> Wenn GND über einen Port> geschaltet wird liegt der Spannungsteiler LDR/Widerstand nicht auf GND> sondern etwas darüber.
Und wenn Vcc geschaltet wird, liegt das obere Ende des Spannungsteilers
nicht exakt auf Vcc, sondern etwas darunter. Und?
> Eigentlich müsste der Spannungsteiler von einer Referenzspannung> versorgt werden, um verwertbare Messwerte zu erhalten.
Das kommt wesentlich auf deine Definition von "verwertbar" an. So ein
MOSFET an einem als Ausgang geschalteten Pin hat um die 25R Kanal-
widerstand, wenn er angeschaltet ist. Ab 25K für den Spannungsteiler
(Gesamtwiderstand) ist der Fehler dann unterhalb der ADC-Auflösung.
Wegkalibrieren kann man den außerdem auch noch.
EinStudent schrieb:> Ich möchte mit dem Sensor die Umgebungshelligkeit so messen, dass ich> erkennen kann, wann das Licht automatisch angehen soll. Wird er genau> genug dazu sein?
Mehr als das. Da ein AVR Schmitt-Trigger Eingänge hat, würde es sogar
reichen, einen passend dimensionierten Spannungsteiler zu verwenden und
einfach auf H oder L am Abgriff zu testen. Aber da der ADC ja nun einmal
da ist, ist es wohl einfacher, den zu verwenden. Dann kannst du die
Schaltschwelle auch einfach per Software ändern.
Joachim B. schrieb:> Jörg R. schrieb:>> Eigentlich müsste der Spannungsteiler von einer Referenzspannung>> versorgt werden, um verwertbare Messwerte zu erhalten.>> muss das?
..müsste..., habe ich geschrieben.
Du musst schon richtig lesen.
> erst mal gibt es interne Ref und zweitens interessiert doch nur das> Teilerverhältnis von LDR zu Rv.>> LDR unten und R = 0 -> ADC = 0> LDR unten und R = >> Rv -> ADC = 1023> LDR unten und R = 0 = Rv -> ADC = 512>> damit kann man doch herrlich arbeiten, wer braucht Spannung?>> Abgleich wäre auch möglich ADC zu Belichtungsmesser mit verschiedenen> Helligkeiten.
Das erkläre bitte mal etwas detaillierter.
Axel S. schrieb:> Und wenn Vcc geschaltet wird, liegt das obere Ende des Spannungsteilers> nicht exakt auf Vcc, sondern etwas darunter. Und?
Der uC misst gegen GND, nicht gegen Vcc. Ich würde den Spannungsteiler
mit dem unteren Ende direkt an GND anschließen, nicht an einen Port.
Axel S. schrieb:> Nein. Wohin soll der Strom denn fließen? Und inwiefern wäre die> Situation denn anders, wenn du das obere Ende des Spannungsteilers> abschaltest? Das eine Mal liegen im inaktiven Zustand beide Enden des> Spannungsteilers an Vcc, das andere Mal beide an GND.>> Leckströme an Eingängen können übrigens mit beiden Vorzeichen fließen.> Es gibt keinen Grund für die Annahme, der Leckstrom der aus dem Pin> herausfließt wenn er extern auf GND gelegt wird, wäre kleiner als der in> den Pin hineinfließende Leckstrom, wenn der Pin extern auf Vcc liegt.
Darüber ließe sich weiter diskutieren, worauf ich aber keine Lust habe.
Aber ja, Leckströme können natürlich in beide Richtungen fließen, da
gebe ich Dir recht.
Ich käme halt nicht auf die Idee den oberen Zweig abzuschalten.
EinStudent schrieb:> sowie die Umgebungshelligkeit übertragen.EinStudent schrieb:> Ich möchte mit dem Sensor die Umgebungshelligkeit so messen, dass ich> erkennen kann, wann das Licht automatisch angehen soll. Wird er genau> genug dazu sein?
Das widerspricht sich etwas. Sollen verschieden hohe
Helligkeits-Messwerte übertragen werden, oder soll nur eine bestimmte
Schwelle erkannt werden? So eine Art Dämmerungsschalter.
Prima das Du nachgeschaut hast Axel, wie der Ausgang üblicherweise an
MCs geschalten wird. Gilt das für alle MCs?
Und an der Stelle "...ist doch egal ob Vcc oder GND..." teile ich Deinen
Standpunkt nur bedingt, denn es macht im Ergebnis einen Unterschied, ob
der Port als Quelle oder Senke arbeitet. Das Gespann LDR-R ist nur dann
hochohmiger, wenn kein Licht auf den LDR scheint und abhängig ob der LDR
oben oder unten (in Bezug auf Vcc) liegt. Und dazu noch abhängig vom
genauen Typ des LDR.
Jörg R. schrieb:>> Abgleich wäre auch möglich ADC zu Belichtungsmesser mit verschiedenen>> Helligkeiten.>> Das erkläre bitte mal etwas detaillierter.
mir ist noch nicht klar was mit Helligkeit "messen" gemeint ist, für
hell/dunkel genügt eine Grenze, für Zwischenwerte ist der Umweg über die
Spannung meiner Meinung nicht zielführend, welches Spektrum wird vom LDR
bevorzugt und ist es das Gewünschte?
Mit dem sichbaren für Menschen könnte man den LDR verschieden passsend
beleuchten und mit einem Belichtungsmesser den einkalibrieren in LUX.
Die Ableitung Spannung zu LUX berücksichtigt nicht die Kennlinien vom
LDR.
Uwe D. schrieb:> Prima das Du nachgeschaut hast Axel, wie der Ausgang üblicherweise an> MCs geschalten wird. Gilt das für alle MCs?
War das als Spitze gemeint? Das gilt natürlich nicht für alle µC. Für
den ATmega, den der TE oben in seinen Schaltplan gezeichnet hat, aber
sehr wohl.
> Und an der Stelle "...ist doch egal ob Vcc oder GND..." teile ich Deinen> Standpunkt nur bedingt, denn es macht im Ergebnis einen Unterschied, ob> der Port als Quelle oder Senke arbeitet.
Ja, es macht einen Unterschied. Der Strom fließt das eine Mal durch
einen durchgesteuerten p-MOSFET und das andere Mal durch einen
durchgesteuerten n-MOSFET. Aber dieser Unterschied ist vollkommen
irrelevant für das Meßergebnis.
> Das Gespann LDR-R ist nur dann> hochohmiger, wenn kein Licht auf den LDR scheint und abhängig ob der LDR> oben oder unten (in Bezug auf Vcc) liegt.
Ob der LDR oben oder unten liegt, hat genau keinen Einfluß darauf,
wieviel Strom aus dem Pin heraus (bzw. in ihn hinein) fließt, der den
Spannungsteiler aktiviert. Und der Leckstrom am Abgriff fällt schon mal
gar nicht ins Gewicht.
Axel S. schrieb:> Ja, es macht einen Unterschied.> Ob der LDR oben oder unten liegt, hat
viel Text nur deine Aussage verstehe ich nicht
klar ist es scheinbar egal ob GND oder VCC abgeschaltet wird.
Ich habe keinen Beweis das VCC abschalten mehr Strom "spart" als GND
abschalten, trotzdem sagt mir mein Gefühl das VCC abschalten richtiger
ist.
Was wolltest du mit deinen vielen Worten ausdrücken?
Joachim B. schrieb:> Axel S. schrieb:>> Ja, es macht einen Unterschied.>> Ob der LDR oben oder unten liegt, hat
Das habe ich so nicht gesagt. Zitiere bitte richtig.
> viel Text nur deine Aussage verstehe ich nicht
Welche Aussage verstehst du nicht?
> klar ist es scheinbar egal ob GND oder VCC abgeschaltet wird.
Es ist egal. Nicht nur scheinbar egal.
> Ich habe keinen Beweis das VCC abschalten mehr Strom "spart" als GND> abschalten, trotzdem sagt mir mein Gefühl das VCC abschalten richtiger> ist.
Auch das habe ich bereits kommentiert:
Axel S. schrieb:>> Die meisten Leute kommen im Kopf halt besser damit>> klar, daß etwas abgeschaltetes auf GND liegt, statt auf Vcc.> Was wolltest du mit deinen vielen Worten ausdrücken?
Ich trete damit der Behauptung entgegen, es würden einen technischen
Vorteil darstellen, wenn man den Spannungsteiler zum Strom sparen am
Vcc-seitigen Ende abschaltet.
Und ich tue das deswegen, weil der TE von sich aus die Idee entwickelt
hat, den Spannungsteiler am GND-seitigen Ende abzuschalten und dafür
vollkommen zu Unrecht gescholten wurde.
Axel S. schrieb:> Joachim B. schrieb:>> Axel S. schrieb:>>> Ja, es macht einen Unterschied.>>> Ob der LDR oben oder unten liegt, hat>> Das habe ich so nicht gesagt. Zitiere bitte richtig.
wozu, ich habe Auszugsweise zitiert weil es mir zuviel Worte ohne echte
verständliche Aussage war, nun jetzt aber:
Axel S. schrieb:> Ich trete damit der Behauptung entgegen, es würden einen technischen> Vorteil darstellen, wenn man den Spannungsteiler zum Strom sparen am> Vcc-seitigen Ende abschaltet.
OK das IST eine Aussage und prinzipiell gebe ich dir Recht genauso wie
jeder Hobbyhandwerker fürs Licht auch den NULL abschalten kann weils
geht!
Axel S. schrieb:> Und ich tue das deswegen, weil der TE von sich aus die Idee entwickelt> hat, den Spannungsteiler am GND-seitigen Ende abzuschalten und dafür> vollkommen zu Unrecht gescholten wurde.
OK Schelte war unnötig, GND abschalten aber auch ;)
Axel S. schrieb:> Uwe D. schrieb:>> Prima das Du nachgeschaut hast Axel, wie der Ausgang üblicherweise an>> MCs geschalten wird. Gilt das für alle MCs?>> War das als Spitze gemeint? Das gilt natürlich nicht für alle µC. Für> den ATmega, den der TE oben in seinen Schaltplan gezeichnet hat, aber> sehr wohl.>
Nein, war es nicht. Schließlich hast Du Wikipedia verlinkt. Nur meine
ich, dass es eine ziemliche Vielfalt an Implementierungen für
konfigurierbare Ports gibt. Und ich einfach gefragt.
> Ja, es macht einen Unterschied. Der Strom fließt das eine Mal durch> einen durchgesteuerten p-MOSFET und das andere Mal durch einen> durchgesteuerten n-MOSFET. Aber dieser Unterschied ist vollkommen> irrelevant für das Meßergebnis.
Im Wesentlichen sind die Schaltvorgänge symmetrisch, aber nicht
wirklich. Und das betrifft alle Facetten der Eigenschaften. Wenn es so
wäre, dann gäbe es wesentlich mehr P-Kanal FETs zu kaufen mit
Eigenschaften, die denen der guten N-Kanal FETs gleichauf sind - inkl.
Preis.
> Ob der LDR oben oder unten liegt, hat genau keinen Einfluß darauf,> wieviel Strom aus dem Pin heraus (bzw. in ihn hinein) fließt, der den> Spannungsteiler aktiviert. Und der Leckstrom am Abgriff fällt schon mal> gar nicht ins Gewicht.
OK, das nehme ich erst mal so mit. Ansonsten hilft nur: selbst
messen....
Joachim B. schrieb:> klar ist es scheinbar egal ob GND oder VCC abgeschaltet wird.> Ich habe keinen Beweis das VCC abschalten> mehr Strom "spart" als GND abschalten,
Den Beweis wirst Du auch nicht erbringen können, dem Stromkreis ist es
egal, wo man ihn trennt. Das Relais zwischen Widerstand und LED darfst
Du auch gerne mittig setzen, Aus ist Aus.
> trotzdem sagt mir mein Gefühl das VCC abschalten richtiger ist.
Dem schließe ich mich an!
VCC schalten ist lästig, weil man dazu den P-Transistor verstehen muß,
damit haben hier sehr viele Leute ein Problem. Ich habe auch schon
Schaltungen mit Plus an Masse gebaut, aber eher widerwillig einem Zwang
folgend.
Schalten in der Masse per N-FET sieht einfacher aus, hat aber weitaus
mehr Problempotential, diese über parasitäre Ströme auf Signalleitungen
auszuhebeln, weil man etwas übersieht.
Aus meiner Sicht kann man sowohl als auch schalten, aber im Plus sehe
ich ein geringeres Fehlerrisiko.
Manfred schrieb:> egal, wo man ihn trennt. Das Relais zwischen Widerstand und LED darfst> Du auch gerne mittig setzen, Aus ist Aus.
Ganz andere Baustelle und nicht mit dem vorliegenden Problem zu
vergleichen.
> VCC schalten ist lästig, weil man dazu den P-Transistor verstehen muß,> damit haben hier sehr viele Leute ein Problem.
Im vorliegenden Fall schaltet der uC über einen Port den oberen Zweig
des Spannungsteilers, bestehend sus LDR und R. Jedenfalls würde ich, und
Joachim wohl auch, es so machen. Da muss ich nix vom P-Transistor
verstehen.
> Ich habe auch schon Schaltungen mit Plus an Masse gebaut...
Dann hast Du einen Kurzschluss..??
Axel S. schrieb:>>> Der MC und das Funkmodul hängen direkt an einer CR2032.>> Bist du sicher daß das gut geht? Funkmodule brauchen beim Senden> kurzfristig meist ordentlich Strom (100mA und mehr). Eine CR2032 hat> einen relativ hohen Innenwiderstand und kann solche Ströme nicht> liefern, ohne daß die Spannung zusammenbricht. Stützkondensatoren helfen> da nur bedingt.EinStudent schrieb:> Der Taster soll ähnlich wie dieser Fensterkontakt sein:>> https://www.openhardware.io/view/266/DoorWindow-Sensor#tabs-instructions
Daß das mit einer CR2032 geht, ist klar. Die Frage ist, wie lange (hängt
natürlich von der Sendedauer ab...). So eine CR2032 soll ja ungefähr 200
mAh haben, was ja nicht so sehr üppig ist. Und einen Kondensator laden
oder geladen halten führt ja auch zu weiteren Leckströmen.
Ich frage mich eigentlich immer: Mein Funkautoschlüssel hat eine
Präsenzerkennung (keyless vehicle antenna). Die scheint so ca. alle 10
Sekunden abzulaufen. Wie zum Teufel kann so eine Zelle dann Jahre
halten???