Hallo, ich versuche mich gerade an der Untersuchung, ob eine OP-Amp Schaltung stabil ist oder zum schwingen neigt. Dazu habe ich mit LTSpice versucht dies zu simulieren, indem ich eine AC1 Quelle eingefügt habe. Leider ist mir nicht ganz klar, wo ich diese Quelle plazieren muss, habe bei Linear und hier im Forum unterschiedliche Stellen gefunden, siehe Anhänge. Leider unterscheiden sich die beiden Bode-Plots doch ziehmlich je nach Ort der AC1. Wie ist es denn nun richtig. Vielen Dank Volker
habs nur geschafft, eine Datei anzuhängen, deshalb hier die andere Volker
Volker schrieb: > Wie ist es denn nun richtig. Wie wär's wenn du mal ein Grundlagen-Handbuch oder eine entsprechende Internet-Seite zur Hand nimmst?
@OpDumpfbacke ok, dann bin ich halt zu blöd dafür, glaubst doch wohl nicht, dass ich nicht schon danach geschaut hätte. Schön dass du Zeit für einen Kommentar gefunden hast, dann findest Du auch noch die Zeit mir eine entsprechende Intenetseite zu nennen. Vielen Dank Volker
Volker schrieb: > Vielen Dank https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=opamp+ltspice+schaltungen https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen
OK, also der erste Ort der AC1 (direkt am -Eingang) kommt von der Anleitung: http://www.linear.com/solutions/4449 der 2. Ort der AC1 kann man hier sehen: Beitrag "TS912: Frequenzgangdarstellung im Datenblatt richtig verstehen" im Anhang von Helmut S. (am 22.06.2014 18:46). So nun habe ich 2 Quellen mit unterschiedlichen Ansätzen. Ich bin der Meinung, dass ich dies in meinem Fall wie in der Anleitung von LT machen muss, da ich einen FB Kondensator mit drin habe, der ist bei Helmuts Schaltung nicht drin. Kann mir das bitte jemand bestätigen oder erklären. Dankeschön Volker
Das auftrennen der Schleife am Eingang des OPV (AC1) ist richtig. AC2 ist falsch, da es zwei Gegenkopplungspfade gibt. Einmal ueber C2 und einmal ueber R13. Die Trennstelle muss aber alle Pfade trennen. Kein ganz einfaches Thema. Eine umfassende Uebersicht ist https://sites.google.com/site/frankwiedmann/loopgain Um das durchzuarbeiten knappert man ein paar Tage.
Hallo Josef, vielen Dank für deine Antwort, sie deckt sich ja mit meiner Vermutung, war halt verunsichert, da AC2 von Helmut (für mich der LTSPice Papst) kam. Vielleicht kann Helmut auch noch etwas dazu beitragen Der Link ist auch vielverspechend. Gruß und Danke Volker
Volker schrieb: > da AC2 von Helmut (für mich der LTSPice Papst) > kam. Nein, AC2 unterscheidet sich von der Schaltung von Helmut. Fuer eine genaue Analyse bin ich jetzt zu faul. Gruss
Josef schrieb: > Das auftrennen der Schleife am Eingang des OPV (AC1) ist richtig. > > AC2 ist falsch, da es zwei Gegenkopplungspfade gibt. Einmal ueber C2 und > einmal ueber R13. Die Trennstelle muss aber alle Pfade trennen. > > Kein ganz einfaches Thema. Eine umfassende Uebersicht ist > > https://sites.google.com/site/frankwiedmann/loopgain > > Um das durchzuarbeiten knappert man ein paar Tage. Hallo, Frank ist definitiv der Meister/Papst, wenn es um "loopgain" geht. https://sites.google.com/site/frankwiedmann/loopgain In diesem Beispiel(nachfolgender Link) habe ich die vereinfachte Methode verwendet. Siehe meine letzte Antwort dort. Beitrag "TS912: Frequenzgangdarstellung im Datenblatt richtig verstehen" Die Methode geht natülich nicht, wenn wie hier in Volkers Schaltung eine weitere Rückkopplung eingebaut ist. Da muss dann die Probe-Quelle auf jeden Fall direkt an den Minuseingang. Interessant wäre eine Empfehlung von Frank. Der könnte uns dann bestimmt sagen wie man es ganz richtig macht. https://sites.google.com/site/frankwiedmann/loopgain Gruß Helmut
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Hallo Helmut, toll dass Du geantwortet hast. Ich habe das ganze auch schon ohne den Kondensator mit beiden Methoden simuliert, Ergebnis ist immer noch unterschiedlich, obwohl ich der Meinung bin. dass es nun auch nur noch 1 Feedback Pfad geben sollte. Ansonsten lese ich mal über Ostern, welche Empfehlungen Frank Wiedmann gibt. Gruß Volker
Hallo Volker, schau dir mal die loopgain Simulation mit den Probes und Formeln von Frank Wiedmann an. Beachte die unterschiedliche Lage der Probes in meinen zwei Beispielen. Trotzdem sind die Ergebnisse gleich. https://sites.google.com/site/frankwiedmann/loopgain Gruß Helmut
Volker schrieb: > Ergebnis ist immer noch > unterschiedlich, obwohl ich der Meinung bin. dass es nun auch nur noch 1 > Feedback Pfad geben sollte. Das mit dem einen Feedbackpfad ist nur ein Kriterium. Die Position und ob Spannung oder Strom eingespeist wird spielt auch eine Rolle. In Dr. Middlebrooks https://web.archive.org/web/20160401041428/http://ardem.com/D_OA_Rules&Tools/index.asp Ch. 11, Seite 50 und Seite 62 wird darauf eingegangen. In Ch. 13 geht es dann weiter. Bei deinem Beispiel und mit Spannungseinspeisung am Minus Eingang stimmen die Kurven bis 2MHz gut mit dem letzten Beispiel LoopGain_Probe_LTC6248_1a.asc von Helmut ueberein. Danach kommt wohl die Eingangsimpedanz des OPV ins Spiel und die Kurven laufen auseinander. Interessant ist auch, das es fuer das LoopGain verschiedene Definitionen gibt mit dann natuerlich unterschiedlichen Bode Plots. Wenn ich Frank Wiedmann richtig verstehe spielt das fuer das Stablitaetskriterium aber keine Rolle.
Wow, vielen Dank euch beiden, ich fürchte, dass ich meine mathematische Kenntnisse wieder auffrischen sollte. Anbei habe ich in Helmuts Beispielen einfach mal jeweils V(x)/V(y) geplottet, und diese unterscheiden sich stark je nach Plazierung der Probe. Gv() scheint halt nur die halbe Wahrheit zu sein, obwohl ich es mir nicht erkären kann, wehalb ich bei f=0.1Hz einmal einen Gv von 188dB und einmal von 108dB habe. woher kommt dieser gravierende Unterschied? Gruß Volker
Volker schrieb: > Gv() scheint halt nur die halbe Wahrheit zu sein Richtig erkannt. Die andere Hälfte ist nämlich Gi. Die Bestimmung von Gv alleine führt noch nicht zum gewünschten Ergebnis, da das Einfügen der zusätzlichen Spannungsquelle das Verhalten der Schaltung ändert, wenn Gi<∞ ist. Umgekehrt stimmt wegen der zusätzlichen STromquelle für Gv<∞ auch Gi nicht. Die Lösung des Problems ist die Formel von Middlebrook, die aus dem verfälschten Gv und dem verfälschten Gi die tatsächliche Schleifenverstärkung, ohne die Beeinflussung durch die hinzugefügten Quellen, berechnet.
Super, ich glaube es hat Klick gemacht. Nochmals vielen Dank. Gruß Volker
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