Aufgabe: Zwei Wasserbecken, ebenerdig eingebaut, brauchen eine Kleinkinder- sicherung. Die Becken sind 80 cm breit und 4 Meter lang. Nun möchte ich da Schutzgitter aus Edelstahl bauen und 1cm unter Wasserstand montieren. Soweit einfach, aber welcher Stababstand wäre angebracht? 6 cm??? Ich finde nichts über Vorschriften. Falls da mal was passiert? Auch dem Kunden ist klar, dass Kleinkinder nicht ohne Beaufsichtigung im Garten krabbeln dürfen. Aber..... Grüße Bernd
Lothar M. schrieb: > Stäbe senkrecht Willst Du das Kind aufspießen? > und so, dass kein Kopf durchpasst. Immer noch viel zu weit. Horrorszenario: Kind fällt vorwärts ins Becken - beide Arme tauchen durch die Maschen ins Wasser ein - Kind liegt mit dem Gesicht im Wasser.... Jetzt beginnt die Sanduhr zu laufen....
Wenn sich ein Kleinkind den Fuß dabei brechen darf reichen die 6 cm. Ansonsten weniger.
Der M. schrieb: > Wenn sich ein Kleinkind den Fuß dabei brechen darf reichen die 6 > cm. Auch zu weit (siehe Horrorszenario oben). Wie wäre es mit einer Acrylglasplatte über dem Edelstahlgitter?
Magnus M. schrieb: > Auch zu weit (siehe Horrorszenario oben). So gesehen - ja. Magnus M. schrieb: > Wie wäre es mit einer Acrylglasplatte über dem Edelstahlgitter? Rutschgefahr und dann Kopf auf Beckenrand. Horror kann ich auch. :) 2 bis 2,5 cm Abstand würde ich da mal in den Raum werfen.
Der M. schrieb: > Wenn sich ein Kleinkind den Fuß dabei brechen darf reichen die 6 cm. > Ansonsten weniger. Kleinkinder können auch in der Pfütze ersaufen. Das ist uns bekannt. Aber welches Rastermaß/ Stababstand ist sinnvoll? Da finde ich keine Angaben. Es geht um Kinder im Alter von 1,5 bis 3 Jahre. Grüße Bernd
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Was haltet ihr davon? Der Kunde bekommt unterschiedliche Halter für die Schutzgitter. Version A: Das Gitter ist 2 cm über der Wasserfläche. Version B: Das Gitter ist unterhalb der Wasserfläche. Nun kann der Kunde, abhängig dem Alter seiner Enkel, entscheiden, wie die Sicherung aussehen soll. Grüße Bernd
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Warum rufst du nicht einfach bei einer Berufsgenosenschaft, meinetwegen die BG Chemie in Heidelberg, ja ich weiss, die ist nicht zustaendig, an, schilderst drin Problem und fragst, wer dir weiterhelfen kann. Oder für ganz Verwegene: Nachfrage in einer öffentlichen Badeanstalt deines Vertrauens. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ein Vollprofi eie du sich nicht auf irgendwelches Halbwisswn aus diesem Forum verlässt.
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Magnus M. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Stäbe senkrecht > Willst Du das Kind aufspießen? Uuups, falsch gedacht. Ich hatte den Schutz um die Becken gesehen. Kara B. schrieb: > Warum rufst du nicht einfach bei einer Berufsgenosenschaft, meinetwegen > die BG Chemie in Heidelberg, ja ich weiss, die ist nicht zustaendig, an, > schilderst drin Problem und fragst, wer dir weiterhelfen kann. Dann kommt ein Zaun rum. Denn für den privaten Bereich hilft eine BG nicht viel. Bernd F. schrieb: > Version A: Das Gitter ist 2 cm über der Wasserfläche. > Version B: Das Gitter ist unterhalb der Wasserfläche. Das ist m.E. die beste Idee.
> Ich hatte eigentlich gedacht, dass ein Vollprofi eie du sich nicht auf > irgendwelches Halbwisswn aus diesem Forum verlässt. Selbstverständlich weiß er das selbst, aber seine Firma muss in der öffentlichen Wahrnehmung bleiben.
Bernd G. schrieb: >> Ich hatte eigentlich gedacht, dass ein Vollprofi eie du sich nicht auf >> irgendwelches Halbwisswn aus diesem Forum verlässt. > > Selbstverständlich weiß er das selbst, aber seine Firma muss in der > öffentlichen Wahrnehmung bleiben. So ein Quatsch. Es ist schlichtweg so, daß jeglicher gewerbliche Bereich durch irgendwelche Vorschriften geregelt ist. Informationen, wegen Ersaufen von Kleinkindern, sind dagegen äußerst rar. Da ich selbst Opa mit zwei Enkeln bin, sehe ich die Verantwortung einer solchen Abdeckung durchaus bei mir. Grüße Bernd
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Falk B. schrieb: > Wohl dem, der solche Luxusprobleme hat . . . Ähh? Was wäre die Alternative? Wasser raus und die Kinder 1,2 Meter auf den Beton platzen lassen? Kinder ins Heim schicken? Kontakt mit den Großeltern abbrechen, weil die so böse Wasserbecken im Garten haben? Grüße Bernd
Kara B. schrieb: > Oder für ganz Verwegene: Nachfrage in einer öffentlichen Badeanstalt > deines Vertrauens. Ich glaube nicht, daß die ihre Wasserbecken gegen Benutzung sichern. Wie tief sind eigentlich diese ebenerdigen Wasserbecken?
Michael B. schrieb: > Kara B. schrieb: >> Oder für ganz Verwegene: Nachfrage in einer öffentlichen Badeanstalt >> deines Vertrauens. > > Ich glaube nicht, daß die ihre Wasserbecken gegen Benutzung sichern. > Wie tief sind eigentlich diese ebenerdigen Wasserbecken? Wie geschrieben: 1,20 Meter. Der Hausbesitzer (Opa) zahlt ja auch die Schutzgitter. Soweit also kein Problem, aber diese Teile sollten möglichst dezent sein. Hier wird es für mich schwierig. Dezent heisst möglichst filigran. Die Funktion steht aber im Vordergrund. Für jedes Geländer gibt es Werte. Hier stochere ich bis jetzt im Nebel. Grüße Bernd
@Bernd Funk (metallfunk) >> Wohl dem, der solche Luxusprobleme hat . . . >Ähh? >Was wäre die Alternative? Was macht nur der Rest der Welt in so einer Lage? Die meisten haben keine solche Wasserbecken, Pools, etc. Und wenn doch, ist da meistens keine idiotensichere Sicherung drumherum. Aber im Land der Fahrradhelme und des Vollkaskodenkens ist das normal . . .
Falk B. schrieb: > @Bernd Funk (metallfunk) > >>> Wohl dem, der solche Luxusprobleme hat . . . > >>Ähh? > >>Was wäre die Alternative? > > Was macht nur der Rest der Welt in so einer Lage? > Die meisten haben keine solche Wasserbecken, Pools, etc. > Und wenn doch, ist da meistens keine idiotensichere Sicherung drumherum. > > Aber im Land der Fahrradhelme und des Vollkaskodenkens ist das normal . > . . Du hast natürlich recht. Der Rest der Welt lässt die Kinder ersaufen und macht sich Neue ?!? Ernsthaft: Ich überlege mir schon, ob ich Kinder im Alter von 1,5 bis 3 Jahre unbeaufsichtigt im Garten allein lassen kann? Natürlich nicht, und zwar keine Sekunde. Grüße Bernd
Falk B. schrieb: > Und wenn doch, ist da meistens keine idiotensichere Sicherung drumherum. > Aber im Land der Fahrradhelme und des Vollkaskodenkens ist das normal. Uuuh, Vorsicht, die Amis können das noch locker toppen. Was ich da schon gesehen habe. Bernd F. schrieb: > Soweit also kein Problem, aber diese Teile sollten möglichst dezent > sein. Dann bau sie nur auch stabil. Du kannst davon ausgehen, dass irgendwann eines der dann größer gewordenen Kinder auf die Idee kommt, "übers Wasser zu laufen".
Die Löcher dürften nur so groß sein, das ein Kinderfinger nicht hineinpasst... https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjW3p3Xm6LTAhVJchQKHQ4KCksQFggiMAA&url=https%3A%2F%2Fwww.kan.de%2Ffileadmin%2FRedaktion%2FDokumente%2FKAN-Studie%2Fde%2F2012_prueffinger.pdf&usg=AFQjCNFuklY1yyFlZ41FGfQZ_l86FM6RTQ
betriebsausstattung baustellenbedarf mea-gitterrost-800-x-400-mm-mw-30-x-30-mm-h-20-mm-s Metallgitterrost wie für das Kellerfenster? Da können alle über das Wasser laufen.
Und was haltet ihr von Doppelstabmatten, also da ist auch oben immer etwas noch angebracht, dass man sich nicht aufspiessen kann, oder? Hui, aber das ist auf jeden Fall eine fundamentale aufgabe!
Noch ein Tipp: Im Lagerhaus oder wie auch immer das in anderen Ländern heißt, gibt es verschiedenste Geflechte in Meterware und diversen Breiten, vielleicht ist da was dabei... Gibt es auch in grün...
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Aloha Warum schaust du dir nicht in einen entsprechenden Geschäft (Baby Walz), die Absperrgitter für Treppen verkaufen, mal die Maße an, ich habe in schwacher Erinnerung, das die Gitterabstände um die 6 cm sind. Und was für Treppen gut genug ist, dürfte auch für ein Wasserbecken gut genug sein. Tödlich können beide sein, auch für Erwachsene. https://www.baby-walz.de/p/reer-treppengitter-basic-zum-schrauben-p1251071/?variantId=P1251071_95124421&&ff_origPos=4&ff_origPageSize=60&ff_pos=2&ff_page=1&ff_query=Treppenschutzgitter&ff_mid=148762 Gruß
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Hi Bernd F. schrieb: > Was wäre die Alternative? Wie haben wir es nur geschafft, bis heute überlebt zu haben? Ok, zu dem hier genannten Alter habe ich keine Erinnerungen mehr - vll. wurde einfach nur auf mich aufgepasst? Vll. hatten meine Eltern aber auch kein Handy, mit Dem Sie laufend spielen mussten ... Auch einige Jahre später bin ich im Ackergraben nicht ersoffen, wenngleich ich nicht immer völlig trocken zuhause aufschlug - oder eben ungeplant aus diesem Grund zuhause 'vorbeischaute'. Hier geht es im Moment darum, daß ein Gitter o.Ä. an/um ein Becken angebracht werden soll, sogar ganz ohne Schwarzarbeit!!! (1elf und so). Es ist halt nur nicht klar, welche Bestimmungen hier greifen, wie groß die Zwischenräume sein dürfen ect.pp. ... eine gummierte Edelstahlplatte würde das Becken zwar bestens abdecken und gegen das Drauffallen durch die Gummischicht auch schlimmeres verhindern, aber weder ist dann das Becken benutzbar noch der Schutz ohne Kran (de)montierbar. MfG
Ich habe den kleinen Teich hier vor Jahren ganz einfach durch auflegen von Doppelstegmatten gesichert. Inzwischen ist das so praktisch weil man einfach drüber laufen kann dass man es gar nicht mehr abbauen will. Katzen und Vögel kommen nicht so einfach an die Fische, können aber die Aussicht genießen ?
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Patrick J. schrieb: > Wie haben wir es nur geschafft, bis heute überlebt zu haben? Hab ich auch mal gesagt. Bis es dann einem selbst passiert. Vier Erwachsene auf dem Grundstück und der noch nicht einmal Zweijährige fällt in den Teich. Ist am Ende gut gegangen. Aber es war knapp. Zumindest hat er die nächsten zwei Tage grüne Algen geschissen. Für mich gibt es seit diesem Vorfall nur eine Lösung bei der Teichsicherung. Und zwar die hundertprozentige mit dem Kieslaster. Hilft dem TO nicht weiter, aber ich wollte nur mal sagen, daß man es nicht unbedingt auf die leichte Schulter nehmen sollte. Albträume habe ich da heute noch von.
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Patrick J. schrieb: > Wie haben wir es nur geschafft, bis heute überlebt zu haben? Weil die, die es nicht überlebt haben, heute keine doofen Fragen im Forum stellen können. Der Opa, in dessen Gartenteich der Enkel ersoffen ist wird sich kaum hier rumdrücken und schreiben: Shit happens.
Oliver S. schrieb: > Ich habe den kleinen Teich hier vor Jahren ganz einfach durch auflegen > von Doppelstegmatten gesichert. Hätte ich jetzt auch gesagt: Zaun drum oder sichtbare Abdeckung drauf.
Bei Wassertiefe < 20cm braucht es wahrscheinlich keine Abdeckung. Ich wuerde mir eher um eine Sicherung fuer Igel Gedanken machen.
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DIN-Norm EN 716-1 und EN 716-2 beschreiben (laut google) die Sicherheitsanforderungen an Kindermöbel, evtl sagen die etwas aus. ich kann die Sorgen durchaus verstehen, mein Neffe ist verdammt flott unterwegs (v.a. wenn man mal blinzelt ;-) ), meine Kleine ist dafür noch nicht alt genug ;-)
Thomas E. schrieb: > Und zwar die hundertprozentige mit dem Kieslaster. Finde ich auch. Teich und Kinder passen genau so zusammen wie Benzintank und Feuer. Ok, hilft nicht weiter. Ich würde auch die Doppelstegmatten nehmen. Frohe Ostern an alle.
Gekaufte Lösungen fallen grundsätzlich aus. Die Schutzgitter müssen wir selbst herstellen. Das hat zwei Gründe: A: Von irgendwas müssen wir leben. B: Das Wasser ist chlorhaltig ( blitzsauber, weil der Kunde Chemiker ist). Da kommt das Material ins Spiel. Die Gitter müssen mindestens aus 1.4571 (V4A) werden, sonst kann man da beim Rosten zuschauen. Wenn wir diese Gitter selbstbauen, ist es finanziell keine große Sache, den Stababstand zwischen 6 bis 3 cm zu machen. Andererseits soll da kein Grillrost im Wasser liegen. Weniger ist mehr! Aber wie wenig ist gut? Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Informationen, wegen Ersaufen von Kleinkindern, sind dagegen > äußerst rar. M.E. sollte es da spezielle Vorschriften für Kindergärten/ Krippen geben. Und die BG sollte wissen, wo man die findet.
Harald W. schrieb: > Bernd F. schrieb: > >> Informationen, wegen Ersaufen von Kleinkindern, sind dagegen >> äußerst rar. > > M.E. sollte es da spezielle Vorschriften für Kindergärten/ > Krippen geben. Und die BG sollte wissen, wo man die findet. Harald, es gibt anscheinend für jeden Dreck eine Vorschrift. Aber hier? ( Die Becken sind 1,20 Meter tief! ) Grüße Bernd
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Bei nem Kindergarten anfragen, hört sich irgendwie gut an, die Kindergartenleitung hat sicherlich irgendwo nen Ordner mit den ganzen Vorschriften... Oder mal bei einem Garten(-/Teich-)bauer.
Bernd F. schrieb: >> Bernd F. schrieb: >> Wasserbecken3.JPG > Harald, es gibt anscheinend für jeden Dreck eine Vorschrift. > Aber hier? > > ( Die Becken sind 1,20 Meter tief! ) Ich hatte irgendwie eher an irgendwelche Wasschbecken innen gedacht. Deine Gartenbecken würde ich mit einem passenden Zaun schützen.
Bernd F. schrieb: > Aber hier? Warum? Ich mein, warum macht man sowas? Welchen tieferen - hihi - Sinn haben diese Becken? Dass der Eigentümer auf der nassen Veranda ausrutscht, sich den Kopf stößt und langsam untergluckert? Gechlort heisst, die sind biologisch tot. Zum Baden scheinen sie auch nicht zu sein. Unten ein paar Löcher rein, Kies rein, Vliesmatte, Rest mit Spielsand auffüllen. Dann haben wenigstens die Enkel was davon.
Bernd F. schrieb: > Harald, es gibt anscheinend für jeden Dreck eine Vorschrift. > Aber hier? > > ( Die Becken sind 1,20 Meter tief! ) Welchen Sinn haben die denn? Was spricht dagegen, statt Wasser einfach eine dicke Temperglasscheibe einzubauen?
Harald W. schrieb: > M.E. sollte es da spezielle Vorschriften für Kindergärten/ > Krippen geben. Wo gibt es einen ausbruchsicheren Kindergarten?
Timm T. schrieb: > Welchen tieferen - hihi - Sinn haben diese Becken? Vielleicht züchtet er ja Stechmücken?
Malignes M. schrieb: > Timm T. schrieb: > >> Welchen tieferen - hihi - Sinn haben diese Becken? > > Vielleicht züchtet er ja Stechmücken? Im Chlorwasser? Nein, man muss nicht alles hinterfragen. Hier ist es einfach so: Die Wasserbecken sind da. Die Enkel sind auch da. Die Schnittstelle macht Probleme. Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Die Schnittstelle macht Probleme. Nicht nur die. Bei dieser Konstellation würde ich als Firma da tunlichst die Finger von lassen. Ich mein, wie blöd kann man den sein, zwei Becken derart an die Terasse zu bauen. Ja, ich weiss, in vielen "Gartenratgebern" war das mal eine Weile todschick*, die Terassenbretter bis an und über den Teich zu führen. Aber da muss nur mal bei einer Party ein Gast mit dem Gartenstuhl zu weit hinterrutschen, da reinkippen und sich den Kopf anschlagen. Und dann bist Du der Depp, weil Deine Abdeckung nicht verhindert hat, dass das Stuhlbein durchrutscht. Nee, es gibt Sachen, die muss man nicht tun. Wenn das andere so wollen, deren Problem. Ich schließ doch auch niemanden einen E-Herd an, wenn ich weiss dass die Hausverkabelung Schrott ist. *) Hach, wieder so doppeldeutig...
Bernd F. schrieb: > Hier ist es einfach so: Die Wasserbecken sind da. > Die Enkel sind auch da. In welcher Reihenfolge? :-)
Bernd F. schrieb: > Nein, man muss nicht alles hinterfragen. Muss man nicht, aber sich informieren wäre ganz nützlich: http://www.pooldoktor.net/forum/rote-muckenlarven-trotz-stoszchlorung-t6758.html Chlor tötet Einzeller. Aber auch nicht alle und auch nur bei entsprechender regelmäßiger Dosierung. Wenn die Dosierung hoch genug wäre um die Larven abzutöten dann würde das Wasser so nach Chlor stinken dass man nicht daneben sitzen wollte. Und selbst wenn die Dosierung so hoch wäre, dass die Larven abgetötet würden, Stechmücken können sich innerhalb von 5 Tagen vom Ei zum erwachsenen Tier entwickeln. Spätestens wenn du in den Urlaub fährst wird das Teil zur perfekten Brutstätte.
Rein aus Bauchgefühl würde ich da entweder einen Zaun außen rum bauen oder eine Panzerglasscheibe drüberlegen. Mit einem Gitter drüber wirst Du nicht glücklich. Wahrscheinlich gibt's dafür keine Vorschrift, weil das einfach Schwachsinn ist.
Was ist denn das für eine amerikanische Versicherungsmentalität? Wenn meine Frau mit unserem Enkel über meinen Gartenteich paddelt, habe ich auch keine Bauchschmerzen. Es geht um Gitter, die Ersaufen verhindern. Natürlich ist es eine andere Liga, wenn ich das gewerblich ver- kaufe. Deswegen möchte ich ja Informationen, wegen eventueller Vorschriften. Wenn es keine gibt, dann wird es halt nach bestem Wissen gebaut. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Was ist denn das für eine amerikanische Versicherungsmentalität? Ich hab auch zwei Kinder und einen Gartenteich, allerdings mit Grün und Froscheiern drin, und so gebaut, dass die Kinder nicht "mal eben" reinfallen können. Ich geh mit den Kindern auch Kanufahren und Klettern. Beim Paddeln auf dem See bist Du dabei und hast ein momentanes Gefahrenbewusstsein. Die Wasserbecken stellen dagegen eine latente Gefahr dar, die nicht permanent als solche wahrgenommen wird. Ja klar, man kann auch einen Balkon ohne Brüstung bauen. Würde die BG trotzdem nicht gern sehen. Die BG Bau hat dazu eine eindeutige Meinung: http://www.bgbau-medien.de/uvv/37/12.htm Natürlich kann man das für privat ignorieren. Wenn man Pech hat, zahlt man dann halt ein Leben lang für den Freund mit der Querschnittslähmung, weil die Versicherung die Haftung ablehnt. Eine saubere Lösung wäre ein Geländer, Brüstungshöhe 80cm, freier Abstand 8,9cm oder kleiner für Kinder.
Bernd F. schrieb: > B: Das Wasser ist chlorhaltig ( blitzsauber, weil der Kunde > Chemiker ist). > > Da kommt das Material ins Spiel. > Die Gitter müssen mindestens aus 1.4571 (V4A) werden, sonst kann man > da beim Rosten zuschauen. V4A also, anderes Material ist zu anfällig? Becken mit konzentrierter Säure gehören anders gesichert. Da muß jede Berührung mit dem Inhalt sicher verhindert werden. Also muß da eine geschlossene Abdeckung drüber.
Michael B. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> B: Das Wasser ist chlorhaltig ( blitzsauber, weil der Kunde >> Chemiker ist). >> >> Da kommt das Material ins Spiel. >> Die Gitter müssen mindestens aus 1.4571 (V4A) werden, sonst kann man >> da beim Rosten zuschauen. > > V4A also, anderes Material ist zu anfällig? > Becken mit konzentrierter Säure gehören anders gesichert. Da muß jede > Berührung mit dem Inhalt sicher verhindert werden. Also muß da eine > geschlossene Abdeckung drüber. Bleib auf dem Teppich. Das Wasser ist immer noch besser, als jedes Hallenbad. Stand der Dinge: Die Abdeckgitter bekommen unterschiedliche Halter. Für den Anfang sind sie 2 cm über Wasser. Später ( kann der Kunde entscheiden) sind sie 4cm länger. Dann sind die Gitter 2 cm unter Wasser und kaum noch sichtbar. So sollte das Problem gelöst sein. Nicht gelöst ist der Stababstand, aber weniger ist mehr. Grüße Bernd
EN 1176 serie und EN 1177 Darin solltest du auch den berühmten "Kopfball" beschrieben finden, welcher mit xyz N nicht durchpassen darf.
Wenn Du bei dem gezeigten Becken ein Gitter drüberlegen willst, quasi ebenerdig und ohne Zaun, dann muss ein Baby gefahrlos drüberkrabbeln können. Also keine Hand durch, keine paar cm unter Wasser auch nach Regen nicht. Punkt. Und ein Erwachsener (der bei einer Gartenparty mal darauftritt) darf es nicht so zerstören (verbiegen), dass es für ein Baby zur Gefahr wird (also sich mehrere Zentimeter eindrückt). Shit happens. Punkt. Das größere Problem wird sein, den Erwachsenen intuitiv klarzumachen, dass sie da nicht draufgehen sollen. Dafür ist das 1cm unter Wasser vermutlich ok. Das ändert aber wohl kaum etwas daran, dass es darum für sowas keine gesonderten Vorschriften gibt, sondern eher "Bodenbleche" von Brücken/Treppen allgemein und viel wichtiger die Anfoderungen an die Traglast. Leider sieht das ganze zu schön aus, als dass eine Wölbung in Frage käme, die die Vorwitzigen abhalten würde. Ein Kompromiss wäre vielleicht ein Oberfläche, die es Babys und Erwachsenen gleichsam vermiest. So quasi ein Nagelbett oder dünne Streifen hochkannt statt Draht. So dass man nicht freiwillig draufgeht/krabbelt, es aber auch keine ernsthaften Verletzungen hervorruft, wenn man drauf stürzt.
Bernd F. schrieb: > Die Becken sind 80 cm breit und 4 Meter lang. Das klingt sehr nach Designergarten. Architektenehepaar mit Kind(ern). Oder erfüllen diese Becken einen echten Zweck? Ansonsten eine 80cm x 4m Fototapete von einer Wasseoberfläche draufpappen. Merken die eh nicht... ...zynismus off..
Ich hab sowas schonmal gesehen (Wenn ich mal wieder in der Stadt bin, kann ich ein Foto machen wenn gewünscht), dort sind das aber Gitter mit 2-3cm Kantenlänge und mindestens 2cm dick. Also eher so Gitterplatten, welche man auch für die Abdeckungen von Kellerschächten verwendet. Auf jeden Fall sind die alles andere als Unauffällig. Zu den Kollegen, die der Meinung sind, ein 3 jähriges Kind im Garten jede Sekunde beobachten zu können: Glaub ich nicht! Ich hab selbst 2 Kinder, beide über 3, wir haben ein 600m² Grundstück und einen Gartenteich. Dieser ist mit grünem Mattenzaun eingezäunt, weil wir 2 Dinge wissen: 1.: Die Kinder werden von Wasser magisch angezogen. 2.: Ertrinken ist ein leiser Tod, besonders bei Kleinkindern. Die hören sofort auf sich zu bewegen, wenn das Gesicht unter Wasser gerät. Habe ich selbst mitbekommen, als meine Schwiegermutter mit meiner Tochter (Da war sie in etwa in dem Alter) in dem Aufblasbaren Pool spielte, (Durchmesser evtl. 1,20m) Wassertiefe ca. 20cm. Sie stand im Pool, und quatschte mit meiner Frau, welche am Tisch saß. Zwischenzeitlich ist die Kleine ausgerutscht und rückwärts untergetaucht. Meine Schwiegermutter und meine Frau haben davon nichts mitbekommen, und ich auch nur durch Zufall. Ich bin hin und sah die kleine komplett unter Wasser, wie sie mich mit ihren Großen Augen ansah, die bewegten sich noch. Ich hab sie dann aus dem Wasser gezogen, erst in dem Moment fiel es meiner Schwiegermutter auf (obwohl sie nur 10cm entfernt war). Die Kleine war da vielleicht 30 Sekunden unter Wasser und ihr ist nichts passiert, aber das hat mir zumindest da einen gehörigen Schreck eingejagt. (p.s.: Der Zaun um den Teich war da schon vorhanden, den haben wir schon gebaut, als die Kleine noch im Kinderwagen lag)
Christian B. schrieb: > dort sind das aber Gitter mit > 2-3cm Kantenlänge und mindestens 2cm dick. SafaDeck: http://www.safapond.com/germanpg.asp Wie gesagt, ich halte nix davon. Zaun drum oder Spielsand rein. Kann er ja in ein paar Jahren wieder rausholen.
Stefan M. schrieb: > Das klingt sehr nach Designergarten. > Architektenehepaar mit Kind(ern). Fotos hat Bernd ja gepostet, siehe Beitrag "Re: Kindersicherung Wasserbecken." Dass da ein Zaun drumherum nicht gewünscht wird, sehe ich ein. Wenn der Kunde das Wasser darin lassen will, dann bleibt nur sicher abdecken, maximal 2-3cm unterhalb der Oberkante. Zu der der läuft es ja bei Regen voll.
Einfach einen Stein reinlegen, der 2cm unter der Wasseroberfläche reicht. Kann ja auch ne schicke Granitplatte sein. Garantiert kindersicher ohne Finger einklemmen.
Achim S. schrieb: > dann bleibt nur sicher abdecken, > maximal 2-3cm unterhalb der Oberkante Es wurde bereits gesagt: E i n K i n d k a n n a u c h i n e i n e r P f ü t z e e r t r i n k e n. Das sieht vielleicht schick aus. Aber es ist nur eine scheinbare Sicherheit. Mach es richtig oder gar nicht.
Timm T. schrieb: >> dann bleibt nur sicher abdecken, >> maximal 2-3cm unterhalb der Oberkante > Es wurde bereits gesagt: E i n K i n d k a n n a u c h i n e i > n e r P f ü t z e e r t r i n k e n. Ja Timm. Nur sind tödlichen Pfützen doppelt so tief (ab etwa 5cm) und nach Regen kaum vermeidbar. Der gezeigte Behälter hingegen wird sicher überlaufen. Darum die Angabe ab Oberkannte, damit sich niemand am typischen Wasserstand oder Abflussloch orientiert. Von mir aus aber auch gerne 1cm, 0cm oder +1cm.
Bernd, ich würde über Rolläden nachdenken, die unter der Terasse sind und drübergefahren /zogen werden wenn die Kinder da sind. Eine Alternative wären ggf. Poolwächter. Eine Kiste die am Beckenrand einen Schnorchel ins Wasser hält und Wellen/Druckschwankungen detektiert. Tiere und Kinder sollen sicher erkannt werden. Die Kiste macht dann Rauchmeldermäßig krach. Das Reinfallen ist ja nicht das Problem :) nur rechtzeitig wieder rausholen.
Kara B. schrieb: > Warum rufst du nicht einfach bei einer Berufsgenosenschaft, meinetwegen > die BG Chemie in Heidelberg, ja ich weiss, die ist nicht zustaendig, an, > schilderst drin Problem und fragst, wer dir weiterhelfen kann. > > Oder für ganz Verwegene: Nachfrage in einer öffentlichen Badeanstalt > deines Vertrauens. > > Ich hatte eigentlich gedacht, dass ein Vollprofi eie du sich nicht auf > irgendwelches Halbwisswn aus diesem Forum verlässt. Das ist m. E. die beste Idee. Sowohl Berufsgenossenschaft oder auch Badeanstalt können genaue Auskunft über die gesetzlichen Auflagen geben. Die angesprochenen 6 cm sind definitiv zu weit auseinander.
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