Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Steckgehäuse selber konstruieren/bauen


von Alois N. (alois)


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Hallo,

ich möchte Steckgehäuse aus Pleyiglas selbst konstruieren bzw. bauen 
(siehe Beispielfoto)

Gibt es eine spezielle Software um die einzelnen Teile zu konstruieren 
(CAD-Programm) um die Teile später passgenau zusammenzuhalten.
Mit vorgefertigten Ausbrüchen und Nasen für die Verankerung.

Gruß Alois

: Bearbeitet durch User
von Cyborg (Gast)


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Alois N. schrieb:
> um die Teile später passgenau zusammenzuhalten.

Virtuell in 3d oder real?

von Magom.Druide (Gast)


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Alois N. schrieb:
> siehe Beispielfoto)

Hab ich auch mal tagelang herumüberlegt,
wie ich mir 5,- ersparen könnte.
Das Raspi-Gehäuse kostet 5,50,-


Du solltest erstmal lernen , Plexiglas zu bearbeiten .
Und nicht vorher was zusammenkonstruieren

von Magom.Druide (Gast)


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Alois N. schrieb:
> (siehe Beispielfoto)

Nimm ein paar alte CD-Cases , da hast schönes Gratis-Plexiglas

Dann kaufst dir ein Heiluftgebläse , damit kannst es biegen
Dann kaufst du dir ein Stanleymesser , damit kannst es schneiden
Dann kaufst noch ein Mini-Feilenset zum Entgraten
Dann kaufst Bohrmaschine + Ständer , damit kannst Löcher bohren

Dann brauchst nicht mehr viel !
Kleber, Abstandhalter , PaßStifte , n paar Schrauben , ...
Plexi-Glas

von Light up the magic in every little part (Gast)


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Magom.Druide schrieb:
> Nimm ein paar alte CD-Cases , da hast schönes Gratis-Plexiglas

Das ist Gratis-Polystyrol -kein Plexiglas.

von Johannes S. (Gast)


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Es gibt viele Leute die gedacht haben das es praktisch wäre so etwas mit 
Computerhilfe zu konstruieren und haben Programme dafür geschrieben oder 
schreiben lassen...
Eines von sehr vielen ist Fusion360 von Autodesk. Auch wenn Autodesk für 
viele hier mittlerweile böse ist weil sie Eagle teurer gemacht haben 
finde ich Fusion360 sehr genial und es ist sehr mächtig und kostenlos 
für private Nutzung. Wenn man schon CAD Erfahrung hat ist der Einstieg 
sicher leichter, wenn man wie ich aber nur mal technisches Zeichnen mit 
Lineal und Tuschestiften gelernt hatte dann kostet es schon einiges an 
Einarbeitungszeit. Aber da man in Kombi mit einem 3D Drucker damit sehr 
schöne Sachen machen kann lohnt sich das. Auch die Plexi-Gehäuseteile 
kann man als einzelne Komponenten erstellen und dann zusammensetzen. 
Oder direkt in die 3D Drucker Software reinschieben lassen.

Nachtrag:
DesignSpark wird auch auf in 3D Druck Foren empfohlen:
https://designspark.zendesk.com/hc/en-us/articles/211595109-Top-5-reasons-to-use-DesignSpark-Mechanical

Beitrag #4977556 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bastelei (Gast)


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Magom.Druide schrieb im Beitrag #4977556:
> Light up the magic in every little part schrieb:
>> Das ist Gratis-Polystyrol -kein Plexiglas.
>
> Das kannst Du ,von dort wo du bist, gar nicht beurteilen , oder bist du
> der Markeninhaber von 'Plexiglas' ?
>
> Oder: wowowowooo ist -da genau- der Bastel-Unterschied ?

Du hast anscheinend überhaupt keine Ahnung von dem was du hier 
schreibst. Das Material der CD-Hüllen ist viel zu spröde als dass es für 
den TE für sein Anliegen zu gebrauchen ist. Da entstehen zwangsläufig 
mehr Spannungsrisse als die Mühe der Arbeit und Zeit, die man dort 
hineinsteckt, wert ist.

von eProfi (Gast)


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Wenn man -wie ich- ein Tastaturmensch mit Programmierkenntnissen ist, 
biete sich openSCAD an, dort beschreibt man in C-ähnlicher Syntax das 
Design.

Das gepostete Bild (meine erste Fingerübung) sind 14 Zeilen voll 
parametrierbarer Code:
1
$fn=100;
2
r0=30;r1=70;r2=80;r3=90;r4=10;r5=14;r6=(r0+r1)/2;r7=1+r1-r0;
3
n0= 5;a0=   110;a1=360/n0;am=359.99;
4
n2=24;a2=180/n2;a3=360/n2;w=4;
5
linear_extrude(10){
6
  difference(){ //ring (with small rings around the holes) with the holes
7
    union(){ //ring with small rings around the holes
8
      difference(){
9
        circle(r3);circle(r1);
10
        difference(){circle(85);circle(75);} } //outer ring
11
      difference(){circle(r0);circle(r0-w);} //inner ring
12
      union()for(a=[a0:a1:am])rotate(a)translate([r2,0])circle(r5);}
13
    union()for(a=[a0:a1:am])translate([cos(a)*r2,sin(a)*r2])circle(r4);}
14
  for(a=[a2:a3:190])rotate(a)translate([r6,0])square([r7,w],center=true);}

CrLf und Leerzeichen darf jeder einfügen, wie er mag.

von Light up the Magic in every little Part (Gast)


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>> Das kannst Du ,von dort wo du bist, gar nicht beurteilen , oder bist du
>> der Markeninhaber von 'Plexiglas' ?

Das muß ich nicht beurteilen, das weiß ich. Plexiglas würde eine 
CD-Hülle unverhältnismäßig teuer machen.

>>
>> Oder: wowowowooo ist -da genau- der Bastel-Unterschied ?

Du hast dieses Material nie verarbeitet, sonst käme so eine Frage ga 
nicht auf.

Bastelei schrieb:
> Du hast anscheinend überhaupt keine Ahnung von dem was du hier schreibst.

Den Eindruck werde ich auch nicht los.

von eProfi (Gast)


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Habe schnell das "Blech" im ersten Bild links unten gemacht, noch ohne 
Rundungen:
[code]
linear_extrude(3){
    translate([  5, -5])square(6);
    translate([  5,100])square(6);
    translate([110,-10])square([15,11]);
    translate([110,100])square([15,11]);
  difference(){
    square([150,100]);
    translate([  8, 8])square([50,5]);
    translate([ 20,20])square([5,50]);
    translate([110,40])square([5,50]);
    translate([ 75,50])circle(20);
  }
}

von Johann L. (radiostar)


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eProfi schrieb:
> Habe schnell das "Blech" im ersten Bild links unten gemacht, noch ohne
> Rundungen:

Puh, ja, openSCAD. Mir ein Rätsel, warum sich so viele Leute damit 
befassen ;-) Ich kann noch FreeCAD als Alternative empfehlen. Ohne 
Tutorial geht's zwar auch da nicht, aber dann kann man wenigstens 
konstruieren und muß nicht programmieren.

Beitrag #4977672 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4977682 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chlampagner (Gast)


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> Puh, ja, openSCAD. Mir ein Rätsel, warum sich so viele Leute damit
> befassen ;-) Ich kann noch FreeCAD als Alternative empfehlen. Ohne
> Tutorial geht's zwar auch da nicht, aber dann kann man wenigstens
> konstruieren und muß nicht programmieren.

Diktier doch mal die Konstruktionsschritte welche in Freecad zu 
begehen sind.
(dann überlegst 2 Runden ob es auch in weniger Schritte geht)
Dann postest sie mal hier und wir übersetzen es dir in OpenSCAD.
Vielleicht -aber nur vielleicht- merkste dann was...

von Light up the Magic in every little Part (Gast)


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Vergiss nicht, daß nach Deiner Methodik Pappelsperrholz das Gleiche wie
Messingblech ist.

Wahnsinn...

von Chlampagner (Gast)


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> Zwischen Plexiglas® und Polystyrol ist derselbe Unterschied
> wie beim Eier-kochen
> mit -Kelomat®- und -Fissler® Druckkochtopf-
> am Ende ist das Ei gar .

Jagenau, beides nur Brennstoffe: ist ja Eagle wie die H und die C Atome 
angeordnet sind (die anderen Elemente sind bloss unwirksame Additive aka 
Dreck...)

PS != PMMA

Klar gibt es noch Markennamen, Du "Primat" Du!

von Johann L. (radiostar)


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Chlampagner schrieb:
> (dann überlegst 2 Runden ob es auch in weniger Schritte geht)

Oh, ich habe nie behauptet, daß es in FreeCAD weniger Schritte wären. 
Aber intuitiver ist's auf jeden Fall.

Und was soll ich merken?

: Bearbeitet durch User
von eProfi (Gast)


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>  und muß nicht programmieren.
Ich würde eher sagen: man kann programmieren.

Nehmen wir an, Du möchtest die Anzahl der Löcher oder den Winkel 
zwischen den Stegen im oben geposteten Lüftergitter ändern.
Das sind im Text-basierten openSCAD 3-5 Tastendrücke in 2 Sekunden:
  delete 20 F5/F6
wie lange brauchst Du dafür?


> Aber intuitiver ist's auf jeden Fall.
Das ist Ansichts-, Gewohnheits- und Übungssache.

von Alois N. (alois)



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Das Rasperry Case sollte nur als Beispiel dienen.

Ich möchte ein Gehäsue für ein DIY-Projekt selber konstruieren
und es dann in einem Shop der Acrylglas Laser-Schneiden kann
in Auftrag geben (kein 3D-Druck).

Mal ernsthaft. Welches einfaches einfaches CAD Programm eignet
sich am besten dafür? Gibt es spezielles CAD-Programm für solche
Steck-Objekte?

Gruß Alois und Frohe Ostern :)

: Bearbeitet durch User
von Chachs (Gast)


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eProfi schrieb:

>> Aber intuitiver ist's auf jeden Fall.
> Das ist Ansichts-, Gewohnheits- und Übungssache.

Das ist natürlich Quatsch, was du da von dir gibst. Es sieht so aus, 
dass du die Bedeutung des Wortes intuitiv nicht kennst.

Hier was zum Lernen für dich:

https://de.wikipedia.org/wiki/Intuition

von Magom.Druide (Gast)


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Alois N. schrieb:
> dann in einem Shop der Acrylglas Laser-Schneiden kann
> in Auftrag geben (kein 3D-Druck).

Warum sagst das nicht gleich ?
Dann kann man sich sämtliche sinnlosenKommentare
und Basteltips sparen !



Light up the Magic in every little Part schrieb:
> Wahnsinn...

Wahnsinn... ein selbstgebasteltes Gehäuse!
aus lasergeschnittenem! Acrylglas

Viel Spaß!

von Horst S. (Gast)


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eProfi schrieb:
> Habe schnell das "Blech" im ersten Bild links unten gemacht, noch ohne
> Rundungen:
> [code]
> linear_extrude(3){
>     translate([  5, -5])square(6);
>     translate([  5,100])square(6);
>     translate([110,-10])square([15,11]);
>     translate([110,100])square([15,11]);
>   difference(){
>     square([150,100]);
>     translate([  8, 8])square([50,5]);
>     translate([ 20,20])square([5,50]);
>     translate([110,40])square([5,50]);
>     translate([ 75,50])circle(20);
>   }
> }

Mal 'ne Frage als oller Freecad-User:
Wieso definiert das Script die vier Nasen in einem Block und das 
Hauptrechteck zusammen mit den Ausschnitten im "difference"-Block?

von Johann L. (radiostar)


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eProfi schrieb:
> Nehmen wir an, Du möchtest die Anzahl der Löcher oder den Winkel
> zwischen den Stegen im oben geposteten Lüftergitter ändern.
> Das sind im Text-basierten openSCAD 3-5 Tastendrücke in 2 Sekunden:
>   delete 20 F5/F6
> wie lange brauchst Du dafür?

Das ist genauso eine Diskussion, wie sie die Freaks bei VIM und EMACS 
führen. Sicher beides tolle Editoren, für diejenigen, die sich damit 
auskennen. Ich aber leider, obwohl ich mich jetzt seit bald 20 Jahren 
immer wieder mit VI und VIM herumwurschteln muß, kann mit beiden nichts, 
aber auch gar nichts anfangen.

Ich freue mich für Dich, daß Du mit 3 Tasten die tollsten Löcher bohren 
mit openSCAD bohren kannst, aber ich bevorzuge halt ein Tool, das ein 
wenig weniger abstrakt ist. Wenn OpenSCAD das Tool Deiner Wahl ist: 
wunderbar, wirklich toll, ich red's Dir nicht aus. Im Gegenteil, Du hast 
meine volle Bewunderung - aber wie gesagt, mir ist das Teil zu 
anstrengend.

von Ralf (Gast)


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1. Autocad Inventor (Module beachten)

oder

2. Solid Designer (benötigt fast keine Module, kann fast alles)

von eProfi (Gast)


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> Mal ernsthaft. Welches einfaches CAD Programm eignet
> sich am besten dafür?
Wo ist das Problem, ist das nicht einfach genug?
1
$fn=96;
2
difference(){
3
  union(){
4
    minkowski(){circle(3);translate([  0, 6])square([150,100]);}
5
    minkowski(){circle(3);translate([144,16])square([ 15, 11]);}
6
    minkowski(){circle(3);translate([144,86])square([ 15, 11]);}
7
  }
8
  translate([153,11])square(4);
9
  translate([153,98])square(4);
10
  translate([152,20])square([14,2.5]);
11
  minkowski(){circle(1.2);translate([118, 12.1])rotate(15)square([35,0.1]);}
12
}

> Mal 'ne Frage als oller Freecad-User:
> Wieso definiert das Script die vier Nasen in einem Block und das
> Hauptrechteck zusammen mit den Ausschnitten im "difference"-Block?
Weil man bei difference nur einen additiven (nämlich den ersten), jedoch 
mehrere subtraktive Teile angeben kann. Deshalb habe ich die anderen 
additiven Teile vor das difference geschrieben.

Es wäre auch so gegangen, diesmal mit Rundungen:
1
$fn=96;r=2;
2
linear_extrude(3){
3
  difference(){
4
    union(){
5
      square([150,100]);
6
      minkowski(){circle(r);translate([  8, -4+r])square([6-2*r,8-2*r]);}
7
      minkowski(){circle(r);translate([  8,100-r])square([6-2*r,8-2*r]);}
8
      minkowski(){circle(r);translate([110, -8+r])square([15,8]);}
9
      minkowski(){circle(r);translate([110,100-r])square([15,8]);}
10
    }
11
    translate([  8, 8])square([50,8]);
12
    translate([ 20,20])square([8,50]);
13
    translate([110,40])square([8,50]);
14
    translate([ 75,50])circle(20);
15
  }
16
}

Wenn nur lasergeschnitten werden soll, reicht 2D, dann entfällt das
linear_extrude(5);

von Horst S. (Gast)


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eProfi schrieb:
> Weil man bei difference nur einen additiven (nämlich den ersten), jedoch
> mehrere subtraktive Teile angeben kann. Deshalb habe ich die anderen
> additiven Teile vor das difference geschrieben.

Ok, wenn Du also noch ein Loch in eine Nase hättest haben wollen, 
hättest Du Nasen und Hauptplatte als union definieren können...

...hab ich gefressen!?!

Man lernt nie aus.

von Bla (Gast)


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Alois N. schrieb:
> Gibt es spezielles CAD-Programm für solche Steck-Objekte?

Nein, die entwirft man mit entsprechender Erfahrung selbst. Z.B. wie das 
eingeschnitten werden muss um nicht einfach abzubrechen ist ein 
Erfahrungswert. Das kann man auch simulieren/berechnen, erfordert dann 
aber gleich ganz teures CAD.
Soweit ich weiß gibt es kein CAD dem man sagt "mach da ne Rastnase hin". 
Dafür müsste das Programm dein Bauteil "verstehen" davon sind wir noch 
weit entfernt.

von eProfi (Gast)


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> Ok, wenn Du also noch ein Loch in eine Nase hättest haben wollen,
> hättest Du Nasen und Hauptplatte als union definieren können...
Verstehe Dich gerade nicht.
In den letzten zwei Beispielen habe ich alle additiven Teile in einer 
Union zusammengefasst: Hauptplatte und die vier Nasen.
Das ist der erste Teil des difference.
Die subtraktiven Teile (drei rechteckige und ein runder Durchbruch) 
stehen nach der Union.


Nochmal zum Thema intuitiv:
Ich hatte bis gestern noch nie etwas CAD am Hut.

Gestern habe ich die 13 MB große OpenSCAD-2015.03-x86-32.zip 
heruntergeladen und zwei Videos angeschaut.
Kein Handbuch gelesen, noch nicht mal heruntergeladen.

Allerdings gebe ich zu, dass die Abstraktionsfähigkeit durch intensive 
Nutzung von TeX, Postscript und Lilypond (Musiknotensatz) gut trainiert 
ist.

von eProfi (Gast)


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> Wieso definiert das Script die vier Nasen in einem Block und das
> Hauptrechteck zusammen mit den Ausschnitten im "difference"-Block?

Zugegeben, bei den ersten vier translates ist mir ein Einrückungsfehler 
unterlaufen, das diff steht auf der selben Ebene, so ist es richtig:
1
linear_extrude(3){
2
  translate([  5, -5])square(6);
3
  translate([  5,100])square(6);
4
  translate([110,-10])square([15,11]);
5
  translate([110,100])square([15,11]);
6
  difference(){
7
    square([150,100]);
8
    translate([  8, 8])square([50,5]);
9
    translate([ 20,20])square([5,50]);
10
    translate([110,40])square([5,50]);
11
    translate([ 75,50])circle(20);
12
  }
13
}

--

So etwas bitte in [ pre ] [ /pre ] -Tags (ohne Leerzeichen) 
einschließen, dann sieht man auch, wie Die Formatierung gedacht war.
Du kannst mit C /C auch Syntaxhighlighting ausprobieren, aber ob das zu 
openscad-Skripten passt ...

-rufus

: Bearbeitet durch User
von spess53 (Gast)


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Hi

@ eProfi (Gast)

Schön, das du dein Spielzeug gefunden hast. Aber so etwas wie die 
Scripts von    OpenSCAD können viele CAD-Programme. Da ist nichts 
besonderes dran.

MfG Spess

von Alois N. (alois)


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Hallo eProfi,

ich habe mir OpenSCAD-2015.03 heruntergeladen.
Ich komme aber mit der Skript-Sprache nicht klar.

Hättest Du auch einen Lösungsvorschlag zu folgender Halterung für mich?

Gruß Alois :)

von Michael (Gast)


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Autodesk Inventor und Autodesk Cam ist für den Studentischen und 
Privaten Lernbereich kostenfrei lizensierbar.

Damit geht das.

von eProfi (Gast)


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Hallo Alois, hier ein parametrierbarer Ansatz:
1
//Buchstabengroesse kann mit Strg+'+' und Strg+'-' eingestellt werden
2
//damit kein automatischer Zeilenumbruch stattfindet
3
$fn=96;
4
r0= 1; //Rundungen des unteren breiten abgerundeten Ausbruchs
5
r1= 3; //Rundungen unten
6
r2=2*r1;
7
f=  4; //Stegdicke links und rechts
8
g=2*f;
9
h= 20; //Hoehe der Basis und des breiten Teils (überlappen sich)
10
s=  3; //Schlitzbreite
11
t=  5; //Schlitztiefe aussen
12
u=  8; //Schlitztiefe mitte
13
x=150; //Ausbruchbreite
14
y= 12; //Basishoehe
15
m=x/2+f; //Mitte
16
//linear_extrude(3){
17
intersection(){
18
  difference(){
19
    union(){ //alle additiven Teile
20
      //unterer schmaler Teil (Basis)
21
      minkowski(){circle(r1);translate([f+r1,0+r1])square([x-r2,h-r2]);}
22
      //oberer breiter Teil
23
      minkowski(){circle(r1);translate([0+r1,8+r1])square([x+g-r2,h-r2]);}
24
    }   //alle subtraktiven Teile (sind in y größer als benoetigt
25
    //unterer um 2*f breiterer abgerund. Ausbruch
26
    minkowski(){circle(r0);translate([f+r0,y+r0])square([x-2*r0,g-2*r0]);}
27
    translate([g    ,y])square([x-g,20]); //ob. schmaler Ausbruch
28
    translate([g    ,t])square([s  ,10]); //li. Schlitz
29
    translate([m-s/2,u])square([s  ,10]); //mi. Schlitz
30
    translate([x-s  ,t])square([s  ,10]); //re. Schlitz
31
  }
32
  translate([m,  0])circle( 81); //große Rundung aussen
33
  translate([m,-25])circle( 91); //Ueberlagerung von 3 Radien
34
  translate([m,-50])circle(107); //die manuell angepasst werden muessen
35
}

Viel Spaß beim Tüfteln!

von Alois N. (alois)


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Hallo eProfi,

echt genial. Du bist der Beste.
Bei dir sieht das ganze immer sehr einfach aus.

Danke werde mich bei dem Code durchkämpfen.

Gruss Alois ;)

von eProfi (Gast)


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Danke für die Blumen, Alois!
Naja, ganz fertig ist es noch nicht, mir ist aufgefallen, dass es eine 
unbeabsichtigten Einfluss von f auf die Höhe des unteren abgerundeten 
Ausbruch gibt.

Ich hatte zuerst alles ohne Variablen gemacht, nur mit nackten Zahlen.
Doch ich wusste, dass mangels konkreter Abmessungen Du das ganz anpassen 
musst. Jetzt weiß ich nicht, ob das mit den Variablen nicht noch 
komplizierter geworden ist, da wie gesagt noch mindestens ein Fehler 
drin ist).
Vielleicht ist es für Dich einfacher, hier und da statt der Variablen 
wieder Zahlen einzusetzen.

Kannst mich aber gerne weiter mit Fragen löchern.


Inzwischen habe ich natürlich auch die Schwächen kennengelernt.
War heute in der CAD-Abteilung, da lachten die Kollegen nur über meine 
ersten Gehversuche. Die zeichnen so etwas in 2-3 Minuten hin.

Was mich erstaunt hat: die Variablen sind eher Konstanten. Man kann sie 
verwenden, auch wenn sie erst später im Text deklariert werden.
Sei gelten überall, egal wo ihnen ein Wert zugewiesen wird.
Sagen wir mal: etwas ungewöhnlich.
Ich melde mich später nochmal.

Dann die Funktionen, die in Abhängigkeit vom Parametertyp 
unterschiedlich reagieren (z.B. ob eine Zahl oder ein Vektor übergeben 
wird).
Ich denke, ich werde mir später FreeCAD anschauen, das haben die 
Burschen gelobt.

von Johannes S. (Gast)


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Ich habe gerade nach nur vier Jahren meinen Vellemann 3D Drucker 
fertiggebaut und beschäftige mit daher auch mit dem Thema CAD. Die 
Auswahl ist ja mittlerweile sehr groß und hier im Forum wurde auch schon 
mehrmals Fusion360 erwähnt. Ich bin sehr geflasht davon was damit alles 
möglich ist, und das alles für Nüsse.
So ein Gehäuse habe ich heute auch mal als Übung gezeichnet. Die 
Bedienung von Fusion ist recht gut, aber man muss erstmal mit den CAD 
Grundzügen (programmunabhängig) klarkommen.
Es gibt da mehrere Wege, ich habe jetzt mit einer 2D Skizze mit 
Bemassungen angefangen und die Front gezeichnet. Als Anfänger habe ich 
Copy&Paste gesucht, aber das macht man im CAD geschickter mit 
Hilfsachsen und Spiegelungen. In dem Beispiel habe ich nur 3 Rechtecke 
und die jeweils mehrfach gespiegelt. Dazu Bemassungen an die Skizze und 
wenn man eine ändert verschiebt sich alles passend. In den Bemassungen 
können auch Formeln drinstehen, dann wird das schon parametrisch.
Die 2D Front wird mit 'Extrusion' in einen Körper verwandelt, genau wie 
in OpenSCAD. Dann kann man in 3D weiterarbeiten und den Körper spiegeln 
(an einer Versatzebene). Die Seitenteile als neue Quader-Körper ezeugen 
und über Ändern/Kombinieren die Front als Werkzeug in die Seiten 
drücken, das erzeugt die nötigen Aussparungen. Ich habe jetzt keine 
Klickverbindungen gemacht, ich würde Schraubverbindungen nehmen (sowas 
habe ich bei einem Gehäuse für ein Carambola Board). Wenn man das besser 
machen kann korrigiert mich bitte, ich bin noch lernfähig.
Aus dem Entwurf kann man gleich Komponenten machen die an das 3D-Drucker 
Programm gehen, animierte Explosionszeichnungen, Fertigungsdaten für 
Fräsen oder Schneiden erzeugen, Angebote für Fertigung einholen usw.
Für das Gehäuse habe ich noch 3h gebraucht, aber eben eher weil ich mit 
MCAD eher nix am Hut habe und mich per Try&Error durch die Funktionen 
hangele. Es gibt schöne YouTube Videos, da sieht alles ganz easy aus, 
man nur wissen welche Schritte man machen muss... Vielleicht erzieht 
OpdenSCAD mit der Beschreibungssprache schneller zum richtigen CAD 
denken, aber ich glaube nicht das man damit die Power von einem 
professionellen Tool hat. Ich arbeite auch in einer Bude wo sehr viel 
CAD gemacht wird, aber von OpenSCAD redet da niemand...

von eProfi (Gast)


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Für die Höhe des unteren abgerundeten Ausbruch gibt es jetzt die 
Variable i.
1
//Buchstabengroesse kann mit Strg+'+' und Strg+'-' eingestellt werden
2
//damit kein automatischer Zeilenumbruch stattfindet
3
$fn=96;
4
r0= 1; //Rundungen des unteren breiten abgerundeten Ausbruchs
5
r1= 3; //Rundungen unten
6
r2=2*r1;
7
f=  4; //Stegdicke links und rechts
8
g=2*f;
9
h= 20; //Hoehe der Basis und des breiten Teils (ueberlappen sich)
10
i=  8; //Hoehe des breiteren abgerundeten Ausbruchs
11
s=  3; //Schlitzbreite
12
t=  5; //Schlitztiefe aussen
13
u=  8; //Schlitztiefe mitte
14
x=150; //Ausbruchbreite
15
y= 12; //Basishoehe
16
m=x/2+f; //Mitte
17
18
intersection(){
19
  difference(){
20
    union(){ //alle additiven Teile
21
      //unterer schmaler Teil (Basis)
22
      minkowski(){circle(r1);translate([f+r1,0+r1])square([x-r2,h-r2]);}
23
      //oberer breiter Teil
24
      minkowski(){circle(r1);translate([0+r1,8+r1])square([x+g-r2,h-r2]);}
25
    } //alle subtraktiven Teile (sind in y größer als benoetigt)
26
    //unterer um 2*f breiterer abgerundeter Ausbruch
27
    minkowski(){circle(r0);translate([f+r0,y+r0])square([x-2*r0,i-2*r0]);}
28
    translate([g    ,y])square([x-g,20]); //oberer schmaler Ausbruch
29
    translate([g    ,t])square([s  ,10]); //linker Schlitz
30
    translate([m-s/2,u])square([s  ,10]); //mittl. Schlitz
31
    translate([x-s  ,t])square([s  ,10]); //recht. Schlitz
32
  }
33
  translate([m,  0])circle( 81); //große Rundung aussen
34
  translate([m,-25])circle( 91); //Ueberlagerung von 3 Radien,
35
  translate([m,-50])circle(107); //die manuell angepasst werden muessen
36
}

Beim "Debuggen" sind die folgende Zeichen hilfreich:
# highlight
% transparent machen   (damit zieht man z.B. gut, wie die unteren drei 
großen Kreise die große Rundung erzeugen)
! nur dieses Objekt darstellen
* ausblenden

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