Hallo, ich baue gerade einen 5x5x5 LED Cube und bin momentan mit der Platine beschäftigt. Diese habe ich mit der PCB-Pool Version von TARGET angefertigt. Ich bin jetzt so weit, dass ich die Bauteile bestellen kann und die Platine ätzen lassen könnte. Nur habe ich ein Problem: Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles richtig gemacht habe. Die Platine dort ätzen zu lassen kostet viel Geld und es wäre ärgerlich wenn der Cube nachher nicht funktioniert, zum Beispiel, weil ich beim Platinenlayout irgendetwas falsch gemacht habe. Ich bin noch Schüler und kenne mich mit komplexen Schaltungen und Leiterplatten nur wenig aus. Bei der Leiterplatte habe ich mich auf einen auf instructables hochgeladenen ebenfalls 5x5x5 LED Cube gehalten. Von dort habe ich auch den Schaltplan. Es wäre nett, wenn sich jemand finden würde, der kurz über die Platine und über den Schaltplan schauen könnte und mich auf mögliche Fehler Aufmerksam macht http://www.instructables.com/id/LED-Cube-with-Arduino-and-custom-PCB/ (Anleitung, an die ich mich gehalten habe. Jedoch habe ich nicht alle "Features" übernommen. Der Schaltplan und das Layout findet man dort auch. Er benutzt einen Arduino Uno - ich aber einen Arduino Mega) Mein Layout und Schaltplan findet ihr im Anhang Vielen Dank für eure Hilfe. Grüße
Sind Abblockkondensatoren so wichtig? Der Anleitung zufolge sind keine verbaut worden.
Adrian schrieb: > Sind Abblockkondensatoren so wichtig? Der Anleitung zufolge sind keine > verbaut worden. Die meisten Anleitungen haben oft genug keine Kondensatoren oder Elkos an bestimmten Stellen eingebaut... Weil sie schlicht immer wieder vergessen werden, und dann geht halt das oder das andere eben nicht oder schlecht... Übrigens, unter einem Layout verstehe ich etwas anderes...
Hi z.B.: Beitrag "Abblockkondensator Kerko oder Folie" Die Dinger verhindern, daß dem IC beim Schalten der Saft ausgeht. Bei jedem Schaltvorgang werden Gates umgeladen oder Transistoren angesteuert - der Strom, selbst wenige nA, muß irgendwoher kommen. Da die Leiterbahnen nicht unendlich niederohmig sind, bricht die Spannung ein und der IC kann sich außerhalb der Spezifikationen befinden - mit unvorhersehbaren Reaktionen. Die Stützkondensatoren können geringe Ströme in sehr kurzer Zeit abgeben und somit die Spannung am/im IC hoch halten. Der recht langsam fließende Ausgleichstrom geht dann wieder in den C und das Spiel beginnt von Vorne. Wenn Deine Schaltung sich ab und zu ohne ersichtlichen Grund aufhängt/resettet/Unsinn treibt, könnte ein Abblock-/Stützkondensator schon helfen. MfG
Patrick J. schrieb: > Wenn Deine Schaltung sich ab und zu ohne ersichtlichen Grund > aufhängt/resettet/Unsinn treibt, könnte ein Abblock-/Stützkondensator > schon helfen. Man baut solche Schaltungen IMMER mit Kondensator an den ICs!!!
Falls Du die ICs mit Sockel verbauen willst - es gibt IC-Fassungen mit eingebauten Kondensatoren
Okay das heisst ich brauch für jeden IC ein Abblockkondensator. Das ist schon mal gut zu wissen. Die andere Frage ist jetzt jedoch, ob ich auf der Platine alles richtig gemacht habe und sie ätzen lassen kann.
Patrick J. schrieb: > Hi > z.B.: > Beitrag "Abblockkondensator Kerko oder Folie" > > Die Dinger verhindern, daß dem IC beim Schalten der Saft ausgeht. > Bei jedem Schaltvorgang werden Gates umgeladen oder Transistoren > angesteuert - der Strom, selbst wenige nA, muß irgendwoher kommen. > Da die Leiterbahnen nicht unendlich niederohmig sind, bricht die > Spannung ein und der IC kann sich außerhalb der Spezifikationen befinden > - mit unvorhersehbaren Reaktionen. > Die Stützkondensatoren können geringe Ströme in sehr kurzer Zeit abgeben > und somit die Spannung am/im IC hoch halten. > Der recht langsam fließende Ausgleichstrom geht dann wieder in den C und > das Spiel beginnt von Vorne. Vielen Dank für die Erklärung
Man könnte IC4 sparen und die Logik im Programm schreiben. Dafür kommt ein pnp/npn Transistor dazu. Obwohl der ATmega328P dürfte bis zu 40mA am Pin laut Datenblatt aushalten. Also das ist sogar noch besser. Generell hängen jeweils 5 leds an einen 73hc238 Ausgang. Wenn 5 leds leuchten dann sind diese dunkler als eine einzige leuchtende led. Ich würde heutzutage keinen Cent für solche Geschichten ausgeben. Stattdessen guck dir mal sowas an: https://de.aliexpress.com/store/product/5-1000pcs-DC5V-Diffused-round-hat-RGB-LED-with-WS2811-chipset-inside-5mm-F5-8mm-F8/1669499_32713415299.html?spm=2114.12010610.0.0.S6urUR Man hat zwar einen Pin mehr dafür brauchst du aber keine Platine zu erstellen. Ein Vorwiderstand/Pullup, Sicherung, Pufferkondensator und fertig ist die Salami. Weiterhin kann man jede led in allen erdenklichen Farben generieren. Augen auf. Ich habe jetzt nicht nach den günstigsten Preis geschaut. mfg
Adrian schrieb: > Die andere Frage ist jetzt jedoch, ob ich auf > der Platine alles richtig gemacht habe und sie ätzen lassen kann. Wenn Layout1.png das endgültige Layout sein soll dann NEIN! Was ich spontan sehe und soweit ich den ziemlich unübersichtlichen Schaltplan richtig interpretiere: - da sind haufenweise Kreuzungen und Kurzschlüsse, oder sind diese Leitungen Drahtverbindungen? (wie auch immer da Drähte angeschlossen werden sollen...) - die Leiterbahnen sind zu dünn, besonders das GND-Netz, - GND (z.B. Pin 3,4,5 von IC5) ist nicht mit GND des Arduino verbunden, - bei T1...T5 ist Emitter und Kollektor vertauscht, - Stützkondensatoren an jedem IC wurden ja schon genannt; diese sind besonders wichtig bei dem sehr zerfledderten GND-Netz.
Wieso die Platine bei PCB Pool für teures Geld fertigen lassen, wenn es beim Chinesen (elecrow,...) für 16€ mit Versand 10 Stück gibt? Für Hobbyprojekte doch total ausreichend.
Dietrich L. schrieb: > Adrian schrieb: >> Die andere Frage ist jetzt jedoch, ob ich auf >> der Platine alles richtig gemacht habe und sie ätzen lassen kann. > > Wenn Layout1.png das endgültige Layout sein soll dann NEIN! Nein, das sind Luftlinien. Im echten Layout ist halt dann gar keine Verbindung da. An deiner Aussage ändert das aber nichts, du hast generell schon recht mit deinem "NEIN". D.h. die Frage bleibt stehen: Ist das schon fertiggeroutet? Was ICH tun würde: - Bottom 100% mit Masse füllen, alles auf TOP routen. - in Bottom nur kurze Brücken / kleine Löcher machen - die Versorgung dicker routen, so richtig dick. - SMD verwenden - Einen Controller / Arduino Nano verwenden Dann kann man das problemlos zwischen die LED klatschen und spart eine Menge Fläche.
Adrian schrieb: > Anleitung, an die ich mich gehalten habe Katastrophale Vorlage, nicht bloss wegen der fehlenden Abblockkondensatoren. Da hat jemand das Prinzip des Multiplexens überhaupt nicht verstanden. Zu einer Zeit nur 1 von 25 an, "One-Hot means that only one of the 25 output pins will be hot at any given moment" (da hat er sich extra noch einen eigenen Dämlichkeitsausdruck für den Unsinn einfallen lassen), und das ist der mit den strombegrenzenden Widerständen, also auch nur 1 der 5 Ebenen an, also kann die LED nur 1/125 der Zeit an sein, also erscheint sie 1/125 so hell (dunkel) wie eine LED die mit Normalstrom betrieben wird. Tonne auf, Schaltung rein, Tonne zu. Nicht alles, was in Videoform präsentiert wird, ist die Zeit wert, es anzugucken, auch wenn die junge Generation das Lesen von Büchern verlernt hat und nur noch Video gucken kann. Wenn man wirklich blaue LEDs an 5V multiplexen will, nimmt man besser PMOSFETs als Zeilentreiber, z.B. IRF7329, und strombegrenzende Schieberegister als Spaltentreiber, z.B. TLC5916 (bischen blöd weil das 24 sind) oder CAT4016, das spart viele Bauteile. Grundlagen zum Multiplexbetrieb: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8.1
Dietrich L. schrieb: > bei T1...T5 ist Emitter und Kollektor vertauscht, Ne, das ist schon richtig so. Das ist ein echter MacGyver. Ich habe das Datenblatt mit der gelöteten Platine verglichen, weil das mir auch spanisch vorkam. Aber sauber ist das auch nicht.
Das Teil von ELV ist genau solch 'ne Grütze! Hatte ich mal zum umbauen für ein "Kunstprojekt" auf dem Tisch. Sollten kleine Handyvibramotoren mit angesteuert werden. Tastverhältnis 1 zu 64! Hab ich dem "Künstler" wieder vor die Tür gekippt, nachdem alles lief wollte er 50 Euro zahlen... Hab ihm einen neuen Bausatz bestellt und ihn direkt von elv beliefern lassen. Der hatte 4x4x4. Vllt. doch eine andere "Vorlage" suchen?
Hurratoll schrieb: > D.h. die Frage bleibt stehen: > Ist das schon fertiggeroutet? Eigentlich ja. Ich dachte mir, dass ich die 4 Luftlinien mit jeweils einem Jumperkabel verbinde - deshalb auch die Lötpunkte.
Robin S. schrieb: > Wieso die Platine bei PCB Pool für teures Geld fertigen lassen, > wenn es > beim Chinesen (elecrow,...) für 16€ mit Versand 10 Stück gibt? > > Für Hobbyprojekte doch total ausreichend. Danke für den Tipp! Hab mich darüber noch nicht sehr informiert.
Erstmal vielen Dank für Eure Antworten nur weiß ich jetzt nicht mehr wie ich am besten weiter machen, bzw. was ich verbessern sollte...
Adrian schrieb: > Erstmal vielen Dank für Eure Antworten nur weiß ich jetzt nicht mehr wie > ich am besten weiter machen, bzw. was ich verbessern sollte... .. am Besten alle angesprochenen Punkte nacheinander umsetzen. Ich sehe ja ein: Erstellen eines Layouts ist nicht so einfach und setzt ein Verständnis voraus für elektronische Grundlagen - hier besonders über die im Schaltplan nicht vorhandenen Bauteile wie induktive, kapazitive und ohmsche Widerstände der Leiterbahnen. Und dies zusammen mit den hochfrequenten Stromspitzen, die digitale Bausteine auf ihren Versorgungsleitungen erzeugen. Auf diesem Gebiet bist Du offensichtlich noch ein totaler Laie. Daher ist es vielleicht gar nicht so falsch, statt mit einer fertigen Leiterplatte das Ganze auf einer Lochrasterplatte aufzubauen. Dann kannst Du leichter experimentieren, ändern und Erfahrungen sammeln.
Dietrich L. schrieb: > Auf diesem Gebiet bist Du offensichtlich noch ein totaler Laie. Daher > ist es vielleicht gar nicht so falsch, statt mit einer fertigen > Leiterplatte das Ganze auf einer Lochrasterplatte aufzubauen. Dann > kannst Du leichter experimentieren, ändern und Erfahrungen sammeln. Das ganze ist ein Schulprojekt und um eine Leiterplatte komme ich leider nicht herum. Kann ich anstatt einer Lochrasterplatte auch ein normales Steckbrett benutzen und die Schaltung erstmal darauf bauen?
Beitrag #4975880 wurde vom Autor gelöscht.
Adrian schrieb: > Kann ich anstatt einer Lochrasterplatte auch ein normales > Steckbrett benutzen und die Schaltung erstmal darauf bauen? Sicher! Nur wirst Du Dir mehr Fehler einfangen, als Dir lieb ist, erstens die Kontakte und zweitens die Verkopplungen durch die Drähte... Lochraster ist in Deinem Fall sicherlich besser angebracht, und so anordnen, dass die Leitungen möglichst kurz zu den nächsten Bauteilen sind... Gelötete Verbindungen sind besser als bei Steckkontakten eines Boards... Und nicht die Kondensatoren vergessen!
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