Hallo, Also ich bin neu hier und habe bisher nur rudimentär mit elektronischen Schaltungen gearbeitet. Astabile und bistabile Kippschaltungen sind mir nicht unbekannt. Zu meinem aktuellen Projekt: Aus einem ausrangierten ATX-Netzteil habe ich mir, in meinem Wohnzimmer hinter der Couch, einige USB-Buchsen als Ladeleiste aufgebaut. So weit so gut. ATX Netzteil wird mittels Schalter Ein- bzw. Ausgeschaltet, natürlich mit Lastwiderstand. Jedoch wird des öfterenmal vergessen das Netzteil abzuschalten. Dies möchte ich nun über eine Mindesstrommessung erzwingen. Also wenn z.b . Ein Gerät 500mA zieht ist alles gut, Netzteil bleibt eingeschaltet. Wird nun die Stromstärke von z.B. 250mA unterschritten soll das Netzteil abgeschaltet werden. Also eine Selbsthaltung mit Mindestlast. Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Ist dieses Projekt zu realisieren? MfG 4Szymi
Das lässt sich machen. Die 99€-Frage aber lautet: Wie willst Du so ein System einschalten? Im Moment des Einschaltens liegt der Strom bei exakt 0 Ampere - also Dein Grund zum Ausschalten...
Hardy S. schrieb: > Aus einem ausrangierten ATX-Netzteil habe ich mir, in meinem Wohnzimmer > hinter der Couch, einige USB-Buchsen als Ladeleiste aufgebaut. So weit > so gut. Beim Wirkungsgrad eines ATX-Netzteils im praktisch komplett unbelasteten Betrieb dürfte das eine wenig effiziente Lösung sein. Auch wenn Du drei Geräte gleichzeitig mit jeweils 1 A lädst, sind das nur 15 Watt; welche Leistung kann das Netzteil liefern? 250 Watt, 500 Watt? Netzteile haben einen lastabhängigen Wirkungsgrad und sollten deswegen an den jeweiligen Anwendungszweck angepasst dimensioniert werden. Für Deine USB-Lade-Lösung dürfte ein Netzteil mit vielleicht 30 Watt völlig ausreichen (das wären immerhin sechs Geräte, die mit 1 A geladen werden).
Es gibt USB Netzteile mit mehreren Anschlüssen für 10-20€ die nebenbei auch noch die schnellen Ladestandards unterstützen. Wozu also mit so einem Pfusch anfangen?
Hi Dieter schrieb: > Wozu also mit so > einem Pfusch anfangen? Ich könnte mir vorstellen: Weil das Zeug bereits da ist. Und selbst, wenn das Teil einen Wirkungsgrad von nahe Null hat, muß das Teil nicht bei 0A Nutzstrom vor sich hin-idle-n. Wobei ich als untere Schwelle 250mA als schon recht viel ansehe, je nach USB-Konfiguration sollten aber die 500mA pro Gerät genommen werden (Datenleitungen (per Widerstand) miteinander verbunden sagt dem Gerät, daß es an einem reinen Ladeanschluss und NICHT an einem USB-Port hängt). Wie aber schaltet man ein ATX-Netzteil wieder ab? Habe ich mir, ehrlich gesagt, noch NIE einen Kopf drüber gemacht - bisher reichte mir das Einschalten ;) Also, Sinn oder Unsinn dahin gestellt - wie bekomme ich das ATX-Netzteil 'von Außen' abgeschaltet? (ohne Stecker ziehen, daß bekommt die Elektronik erst per Servo und ausgereifter Mechanik hin - dann aber ohne erneutes Einschalten) MfG
Patrick J. schrieb: > wie bekomme ich das ATX-Netzteil 'von Außen' abgeschaltet? Nun, wie schaltest Du es ein? Da gibt es einen Kontakt am ATX-Stecker ... !PS_ON, das ist entweder Pin 14 oder Pin 16 (je nach Größe des Steckers), die Leitung ist grün. Was machst Du mit der?
Hi Bisher nur angetastet (gegen GND) - scheint so, daß ich mich eher schlecht an die damaligen Experimente erinnre ... laut Bezeichnung sollte Das aber durchgehend an GND hängen (für AN) und zum Abschalten würde dann Vdd reichen. :/ MfG
Benutze einfach die Standby-Abteilung des Netzteiles ohne weitere Elektronik. Je nach Alter des Netzteiles stehen dir 1,5 A bis 3 A zur Verfügung bis zum hin und wieder nötigen Austausch des zugehörigen Sekundärelkos.
Lege eine Spule aus Kupferlackdraht (siehe Foto) Drahtdurchmesser z.B. 1 mm und ca. 25 Windungen um einen Reedkontakt. Solange der Ladestrom durch die Spule fließt, bleibt der Reedkontakt durch das magnetische Feld geschlossen. Unterhalb von 250 mA öffnet der Reedkontakt und schaltet z.B. ein Selbsthalte-Relais ab und das Netzteil ist vom Netz getrennt. 25 Windungen entsprechen 250 mA, geringerer Strom entspricht mehr Windungen. Vor ca. 2 Wochen selbst getestet.
Ralf schrieb: > Vor ca. 2 Wochen selbst getestet. Bei dem Test hatte ich einen Reedkontakt als Öffner verwendet (NC). Für einen Schließer (NO) müsste entweder erst ein starkes Anfangsmagnetfeld erzeugt werden oder das Signal vom "NC" müsste nochmal invertiert werden. Das wird schwierig im ausgeschalteten Zustand. Sorry.
Mensch, hätte nicht gedacht das es soviel Reaktionen in der kurzen Zeit gibt. Zum Punkt Wirkungsgrad, ja das es nicht gerade die effektivste Art und Weise ist mir schon klar. Aber mir geht es dabei auch um die Aufgabe an sich. Ich bastele halt gern.? Zur der Lösung mit dem Reedkontakt, gar nicht Mal so übel. Wird nicht verworfen, aber ich dachte mehr an eine elektronische Lösung. Gibt es keine IC's die sowas realisieren, wollt es halt elegant lösen. Natürlich nutze ich die Pins zum Einschalten des Netzteils.
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Bearbeitet durch User
Ach ja wegen dem Einschaltmoment und den 0 A , wollt ich evtl mit einer Zeitschaltung (NE555) überbrücken
Schau mal in den Thread "Strom fließt, LED aus" da wird eine Schaltung von "Dietrich L." vorgestellt. Statt R3 setzt Du entweder ein Relais in Selbsthaltung ein, oder Du nutzt das Signal für den Startimpuls für den NE555.
Elegant wäre das 5V SB Netzteil im Ausgeschalten Zustand zu benutzen und nur wenn mehr gebraucht wird das Hauptnetzteil zuzuschalten. mfg Michael
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