Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche LiFePo Akkus


von Stephan H. (stephan-)


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Hallo Leute,

mein Akkuschrauber ist hin, ich habe auch keine Lust noch mal einzelne 
Zellen zu tauschen. Das habe ich jetzt 2 Mal gemacht. LiFePo soll jetzt 
rein. Mir schweben 26650er Zellen vor. Bei der Preisrecherche lande ich 
bei ca. 10€/Zelle bei 25-30C Entladestrom. Ist das real oder ist da 
preislich noch was drin ?
zB. hier: http://shop.lipopower.de/A123-Systems-ANR26650M1B-2500-mAh

danke und Frohe Ostern !!

: Verschoben durch Moderator
von Bernd K. (bmk)


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Preislich ist da nur minimal etwas drin:
https://www.nkon.nl/rechargeable/26650/a123-systems-anr26650m1b-a-grade-3-3v-a-grade.html

Andere Möglichkeit: LiIon Hochstrom Zellen 18650:
https://www.nkon.nl/review/product/list/id/1992/category/23/

Spart natürlich Preis und Platz. Balancing ist aber Pflicht.

von Stephan (Gast)


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na der Platz ist ja nicht so das Problem bei 14 oder 18V Modellen. LiIon 
wäre mir aber für den Fall doch etwas zu empfindlich, da sind die LiFePo 
doch etwas gutmütiger.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Den Umbau auf LiFePO4 kann ich nur empfehlen. Meiner sieht zwar jetzt 
etwas unkonventionell aus (9,6V Bosch, Zellen passten nicht in das 
Originalakku-Gehäuse). Mehr Drehmoment, Akku hält viel länger, kaum 
Selbstentladung, super schnell geladen im Bedarfsfall.

von Harald W. (wilhelms)


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H.Joachim S. schrieb:

> Den Umbau auf LiFePO4 kann ich nur empfehlen.
> Mehr Drehmoment, Akku hält viel länger, kaum
> Selbstentladung, super schnell geladen im Bedarfsfall.

Mit was für einem Ladegerät? Selbstbau?

von Stephan (Gast)


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würde mcih auch interessieren. Ich schwanke zwischen einem L200 und 
einem StepDown mit Strombegrenzung. Hast du Unterspannungsschutz mit 
verbaut ?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Labornetzteil mit CC und CV.
3,6V/Zelle, Ladestrom meist so um die 2A. Wenn es eilt auch mal deutlich 
mehr.
Balancieren braucht man kaum (anfangs habe ich das regelmässig gemacht, 
Bedarf war aber minimal). In den Motorrädern sind die auch drin, ebenso 
unauffällig, ohne Balancieren. Mache ich einmal im Jahr.

edit: Unterspannungsschutz - nein. Merkt man beizeiten wenn es schlapper 
wird. Muss man ja nicht bis zum letzten ausquetschen.
Akkus sind übrigens fest verbaut, versenkte Ladebuchse 4polig. 
Wechselakku habe ich noch nicht vermisst.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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H.Joachim S. schrieb:

> Labornetzteil mit CC und CV.
> 3,6V/Zelle,

Reicht es bei den LiFePo-Zellen eigentlich, diese Spannung
mit einerGenauigkeit von +-0,1V einzuhalten?

> Wechselakku habe ich noch nicht vermisst.

Naja, bei grösserer Schraubenanzahl (Ikea-Schrankwand) könnte
man bei leeren Akku weiterarbeiten  und währendder Zeit den
leeren wieder aufladen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Harald W. schrieb:
> Reicht es bei den LiFePo-Zellen eigentlich, diese Spannung
> mit einerGenauigkeit von +-0,1V einzuhalten?
>
Ja.
>> Wechselakku habe ich noch nicht vermisst.
>
> Naja, bei grösserer Schraubenanzahl (Ikea-Schrankwand) könnte
> man bei leeren Akku weiterarbeiten  und währendder Zeit den
> leeren wieder aufladen.
Ja, wenn Leute den ganzen Tag Akkord schrauben/bohren, ist ein 
Wechselakku sicher sinnvoll. Bei mir reicht selbst beim Vielschrauben 
(Trockenbau mit Gipskarton) ne Pausentasse Kaffee um wieder allerhand 
Dampf auf den Kessel zu bringen, die vertragen auch 4C Ladestrom.

von Dirk K. (knobikocher)


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Harald W. schrieb:
> Reicht es bei den LiFePo-Zellen eigentlich, diese Spannung
> mit einerGenauigkeit von +-0,1V einzuhalten?

Die Spannungsgrenzen sind dem Datenblatt der Zelle zu entnehmen. Diese 
sind nicht zu über-/unterschreiten. Ganz einfach ;) Wobei eine 
Tiefentladung seltener einen thermal runaway einleitet. Das geht dann 
"nur" auf die Lebensdauer der Zelle.

Wenn hohe C-Raten erreicht werden sollen, empfehle ich zusätzlich eine 
Temperaturüberwachung. Wie viel Temperatur und welche C-Raten die Zelle 
aushält, steht im Datenblatt.

Worauf ich hinaus will: gibt es zur Zelle ein vernünftiges Datenblatt, 
dann erklären sich die Fragen von allein. Das Problem ist oftmals, eine 
Zelle mit stichhaltigem Datenblatt zu bekommen.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Dirk K. schrieb:

> Die Spannungsgrenzen sind dem Datenblatt der Zelle zu entnehmen. Diese
> sind nicht zu über-/unterschreiten. Ganz einfach ;)

Eigentlich ging es mir darum, ob es reicht, sich auf die Spannungs-
angabe des Netzteils zu verlassen oder ob man besser, so wie bei
anderen Li-Akkus, ein Präzisionsvoltmeter parallel schaltet.

von Stephan (Gast)


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wenn ich es recht überlege, reicht es doch mit einem Komparator die min. 
7,5V zu detektieren und einen Pizzo piepen zu lassen. Das sollte sich 
doch mit einem CMOS Schmitttrigger bewerkstelligen lassen. 1 Gatter für 
den Komparator und 2 weitere für einen MV mit Transistor und Pizzo am 
Ausgang. Dann weis man das 2,5- 2,x V/Zelle erreicht sind und geladen 
werden muss. Damit sollte sich die Stromaufnahme auch in Grenzen halten.

von Stephan (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Eigentlich ging es mir darum, ob es reicht, sich auf die Spannungs-
> angabe des Netzteils zu verlassen oder ob man besser, so wie bei
> anderen Li-Akkus, ein Präzisionsvoltmeter parallel schaltet.

naja Du kannst das NT mit dem Multimeter einstellen und gut. Sofern das 
Multimeter genau genug ist. :-)

von Stephan (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Worauf ich hinaus will: gibt es zur Zelle ein vernünftiges Datenblatt,
> dann erklären sich die Fragen von allein. Das Problem ist oftmals, eine
> Zelle mit stichhaltigem Datenblatt zu bekommen.

http://www.a123systems.com/Collateral/Documents/English-US/A123%20Systems%20ANR26650%20Data%20Sheet.pdf

von Stephan (Gast)


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Hat jemand mit denen Erfahrungen ?
http://www.gm-e.eu/de/lifepo4/26650

von Dirk K. (knobikocher)


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Harald W. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>
>> Die Spannungsgrenzen sind dem Datenblatt der Zelle zu entnehmen. Diese
>> sind nicht zu über-/unterschreiten. Ganz einfach ;)
>
> Eigentlich ging es mir darum, ob es reicht, sich auf die Spannungs-
> angabe des Netzteils zu verlassen oder ob man besser, so wie bei
> anderen Li-Akkus, ein Präzisionsvoltmeter parallel schaltet.

Solange du die Spannungsgrenzen nicht überschreitest ist es irrelevant, 
WIE du das sicherstellst.

Netzteil hat +- 0,1V -> 0,1V unter der maximalen Spannung einstellen.
Je nachdem, wie sehr du dem Netzteil traust ;).

Bei LFP ist es sowieso fast unerheblich, ob du 0,1V mehr einstellst. Den 
Zugewinn an gespeicherter Energie wirst du nicht feststellen im 
alltäglichen Gebrauch.

Stephan schrieb:
> 
http://www.a123systems.com/Collateral/Documents/English-US/A123%20Systems%20ANR26650%20Data%20Sheet.pdf

Dies ist schon nicht schlecht als Datenblatt, aber ein paar Dinge fehlen 
mir dort noch. Damit lassen sich einfache Applikationen wie ein 
Akkuschrauber aber machen ;)

von Stephan H. (stephan-)


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@Joachim,

welche Zellen hast Du verbaut ? Die kleinen 18650 oder 26650 ? Lässt 
sich was über die Betriebsdauer gegenüber den alten NC Zellen sagen ? 
Wird sicher nur subjektiv sein. Ich überlege halt ob ich 18650 nehme 
oder für 50% mehr Geld 100% mehr Ah bekomme.

Danke

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich habe 3 Stk 26650 verbaut.
Gefühlt hält er doppelt so lange wie vorher, Drehmoment ist auch 
deutlich höher. Man kann jetzt auch mal ein paar Löcher in Ziegel oder 
Beton bohren (hat ein Schlagwerk), das war vorher ne einzige Lachnummer.
Das schönste ist aber, dass der auch mal problemlos 1 oder 2 Monate 
unbenutzt in der Ecke liegen kann und dann trotzdem funktioniert (der 
NiMH war dann immer ziemlich leer - super wenn man ein paar Schrauben 
reindrehen will und dann erst mal den Akku laden muss :-(

Wie gesagt - ich kümmere mich kaum drum. Der Umbau ist jetzt ca. 3 Jahre 
her.

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