Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Strom sparen mit Vorwiderstand - welcher Wert?


von günther (Gast)


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Hallo,

ich habe hier noch einen ganzen Stapel Halogenspots, den ich gern in 
einem Wohnzimmer verbauen würde.

Allerdings soll man ja Strom sparen, deshalb wollte ich vor die Spots 
Vorwiderstände schalten, damit die Spots nicht so viel Strom 
verbrauchen.

Welche Widerstände wären geeignet? Ich dachte spontan an so welche
https://www.amazon.de/Widerstand-Set-10-fach-Metallschicht-0-6W/dp/B007R3Q44Y

Passen die?

von Nomis (Gast)


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Das ist die denkbar schlechteste Idee, um Strom zu sparen. Nimm 
LED-Spots, die sind effizienter.

Oder wenn es Halogen sein muss: Nimm einen Dimmer, oder schalte zwei 
Halogenspots in Serie, dann leuchten sie wesentlich dunkler und du 
verheizt keine Leistung an einem zusätzlichen Widerstand.

Beitrag #4982470 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ralf (Gast)


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Wenn überhaupt, dann Widerstände unter 1 Ohm und mehr als 2 Watt. 
Genauere Werte bekommt man, wenn man die Daten vom Leuchtmittel kennt.

Beitrag #4982491 wurde von einem Moderator gelöscht.
von günther (Gast)


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Ralf schrieb:
die Daten vom Leuchtmittel kennt.

rund mit 20 Watt

von Christian L. (cyan)


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günther schrieb:
> Ich dachte spontan an so welche
> https://www.amazon.de/Widerstand-Set-10-fach-Metallschicht-0-6W/dp/B007R3Q44Y

Beim ersten Einschalten der Leuchten fliegen dir die Widerstände um die 
Ohren.

von günther (Gast)


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Also mehr Ohme?

Beitrag #4982507 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4982509 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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Christian L. schrieb:
> günther schrieb:
>> Ich dachte spontan an so welche
>> https://www.amazon.de/Widerstand-Set-10-fach-Metallschicht-0-6W/dp/B007R3Q44Y
>
> Beim ersten Einschalten der Leuchten fliegen dir die Widerstände um die
> Ohren.

Nein, sie werden vielleicht etwas warm.
Und sie sparen etwa 19,75W ein.
Allerdings wird man wohl auch mit der
Lupe kein leuchten der Halogenlampen sehen.

von Lach (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Christian L. schrieb:
>> günther schrieb:
>>> Ich dachte spontan an so welche
>>> https://www.amazon.de/Widerstand-Set-10-fach-Metallschicht-0-6W/dp/B007R3Q44Y
>>
>> Beim ersten Einschalten der Leuchten fliegen dir die Widerstände um die
>> Ohren.
>
> Nein, sie werden vielleicht etwas warm.

Kann es sein, daß der eine von euch von 12V Spots ausgeht, er andere von 
230V?

von Harald W. (wilhelms)


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Lach schrieb:

>> Nein, sie werden vielleicht etwas warm.
>
> Kann es sein, daß der eine von euch von 12V Spots ausgeht, er andere von
> 230V?

Kann sein. 20W sind aber typisch für 12V.

von Antwort (Gast)


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Wenn du sparen willst, dann nimm LED oder einen Dimmer.
Es gibt LED Leuchtmittel, die in die vorhandenen Fassungen passen. Wenn 
ein Netzteil  verwendet​ wird, muss man drauf achten dass die 
Mindestlast nicht unterschritten wird.

Joachim B. schrieb im Beitrag #4982507:
> ja so 1,5M dürfte sparen helfen

Man hat allerdings auch kein Licht.

von Joachim B. (jar)


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Antwort schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> ja so 1,5M dürfte sparen helfen
>
> Man hat allerdings auch kein Licht.

war das eine Bedingung?

ich würde ja lieber Trafo Dimmer (Vollwellensteuerung) vorschalten auf 
der 230V Seite und natürlich den passenden Trafo wählen.

Beitrag #4982545 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4982554 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4982559 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 6a66 (Gast)


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günther schrieb:
> Welche Widerstände wären geeignet? Ich dachte spontan an so welche
> https://www.amazon.de/Widerstand-Set-10-fach-Metallschicht-0-6W/dp/B007R3Q44Y
>
> Passen die?

Hallo Günther.
Wie Du schon an den Reaktionen gesehen hast ist Die Lösung "suboptimal".
Aber wenn Du mal nachrechnest wird Dir hopffentlich klar warum:
Ein Leuchtmittel für 12V mit 20W Leistung hat nach P=U*U/R - umgestellt: 
R=U+U/P - einen Widerstand von 7 Ohm. Dem schaltets Du eine Widerstand 
von 1000 Ohm vor. Das sind dann gesamt 1007 Ohm. Der Strom der durch 
diesen Widerstand fließt wird dann etwa 12mA sein, das gibt eine 
Leistung von 12*12mW = 144mW die dann vorwiegend am Widerstand abfallen. 
Das Leuchtmittel wird sich noch nicht mal anstrengen dafür auch nur zu 
glimmen. Solltest Du andere Widerstände nehmen: Rechne selbst was dabei 
rauskommt an Strom und welche Leistung dann am Widerstand abfällt.
Fazit: das macht wirklich keinen Sinn.

rgds

von Ralf (Gast)


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Du kannst aber trotzdem einen Widerstand von 1 Ohm / 4 Watt vor die 
Halogenbirne schalten. Das habe ich auch gemacht. Dann sparst Du 
vielleicht nur 1/8 des Stroms, aber dafür werden die Birnen über den 
Widerstand sanfter eingeschaltet und leuchten nicht mehr ganz so hell. 
Dadurch erhöhst Du die Lebensdauer des Leuchtmittels und das spart auch 
Geld.

von Bummsfallera (Gast)


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Ralf schrieb:
> Du kannst aber trotzdem einen Widerstand von 1 Ohm / 4 Watt vor die
> Halogenbirne schalten. Das habe ich auch gemacht. Dann sparst Du
> vielleicht nur 1/8 des Stroms, aber dafür werden die Birnen über den
> Widerstand sanfter eingeschaltet und leuchten nicht mehr ganz so hell.
> Dadurch erhöhst Du die Lebensdauer des Leuchtmittels und das spart auch
> Geld.

Nein.

Niedrigerer Strom -> geringere Temperatur -> Wirkungsgrad schlechter. 
Die höhere Temperatur ist ja der Witz an den Halogenlampen. Du machst 
damit den ganzen Sinn der dinger weg. Kuckst du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BChlampe#Halogengl.C3.BChlampen_.28Wolfram-Halogen-Kreisprozess.29

Du bezahltst mehr Strom pro Einheit Licht.

Ergo : Deine Lösung ist teurer.

Einfachstes physikalisches Grundwissen. Und es ist nicht vorhanden. Zum 
Heulen :-(

Nur mit der Lebensdauer hast du recht.

von Ralf (Gast)


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Ich muss zugeben, dass mit dem Kreisprozess des Wolframfadens hatte ich 
auch schon mal gehört. Aber dieser Prozess funktioniert auch nicht 
perfekt und das ist für mich neu. Danke für den Link.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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günther schrieb:
> Also mehr Ohme?

Wer sowas schreibt tut dies entweder am Freitag oder verdient es wenn er 
für 10 Stück Billig-THT-Widerstände 1€ zahlt. ;-P

Geheimtipp: Wenn Du echt sparen willst schalte die Widerstände und alle 
Deine Lampen in Reihe, dann blenden diese fiesen Halogenspots auch nicht 
mehr so übel.

von Ralf (Gast)


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Die Mehrzahl von Ohm lautet nicht Ohme sondern Ohms.

von Armin X. (werweiswas)


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Wenn Du bei dem Halogenzeugs Strom sparen willst mache von den 
vermutlich mehreren 20W Leuchtmitteln alle bis auf eine raus und lasse 
diese mit maximaler Leistung arbeiten. Dann ist deren Wirkungsgrad am 
höchsten.
Bedenke: eine etwa 10%ige Leistungsreduzierung am Glühfaden hat eine 
etwa 50%ige Reduzierung der Helligkeit zur Folge!

MfG

von Ingo Less (Gast)


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Ralf schrieb:
> Die Mehrzahl von Ohm lautet nicht Ohme sondern Ohms.
Ich dachte immer Ömer?!

von Ralf (Gast)


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Ömer ist sogar noch besser. Werde ich gleich in meinem Wortschatz 
aufnehmen.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Den Plural von SI-Einheiten kennen ja auch nur echte Experten.
Falls jemand nachfragt, der Plural von Watt ist Wattwillßelanger.

von Martin K. (maart)


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Freitag ist doch erst morgen.

von Cap'tain (Gast)


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Ingo Less schrieb:
> Ich dachte immer Ömer?!

Diese Ömer hier?
https://www.youtube.com/watch?v=C9E7WUiIdIA

von Michael (Gast)


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Man kann keinen Strom sparen.

Ich habe noch nie ein Stromsparbuch gehabt.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Ich hatte auch noch nie ne Lotto-Millionen ... soll's aber ab und an 
schon Mal gegeben haben - wobei dort dann 'Sparen' (ggf. auch mit Buch) 
geholfen hätte ;)

Vll interpretierst Du das 'Stromsparen' falsch?

MfG

von Manfred (Gast)


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Ralf schrieb:
> Du kannst aber trotzdem einen Widerstand von 1 Ohm / 4 Watt vor die
> Halogenbirne schalten. Das habe ich auch gemacht. Dann sparst Du
> vielleicht nur 1/8 des Stroms
Das ist so unsinnig, dass ich jetzt eine 12V 20W aus der Schublade hole 
und zwei DVMs ans Labornetzgerät klemme:

1,66A @ 12V am Leuchtmittel = 19,9 Watt

Nun 1 Ohm davor:
1,54A @ 10,5V am Leuchtmittel = 16,2 Watt

Aber am Netzgerät weiterhin 12 Volt, das gibt 18,5 Watt 
Gesamtverbrauch bzw. 2,3 Watt Wärme am Vorwiderstand.

7% weniger Energie = Idiotische Idee.

von Michael (Gast)


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Wenn es darum geht, effizienter zu werden, kann man PWM en.

Ein Limearwiderstand zum "stromsparen" ist so sinnvoll wie eine halb 
angezogene Bremse zum Spritsparen.

von Ralf (Gast)


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Manfred schrieb:
> 7% weniger Energie = Idiotische Idee.

Natürlich ist das eine idiotische Idee, es geht doch nur um die Erhöhung 
der Lebensdauer. Wobei die niedrigere Temperatur des Wolframfadens der 
Lebensdauer entgegenwirkt (unzulänglicher Kreisprozess). Habe ich selbst 
vorher nicht gewusst.

von Wolfgang (Gast)


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günther schrieb:
> Allerdings soll man ja Strom sparen, deshalb wollte ich vor die Spots
> Vorwiderstände schalten, damit die Spots nicht so viel Strom
> verbrauchen.

Mit den Vorwiderständen erreichst du primär, dass sich das Maximum der 
Strahlung Richtung Infrarot verschiebt. Das geht wesentlich schneller 
als das Stromsparen. Andere Leute nennen das Elektroheizung

von Manfred (Gast)


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Ralf schrieb:
> Manfred schrieb:
>> 7% weniger Energie = Idiotische Idee.
> Natürlich ist das eine idiotische Idee,
> es geht doch nur um die Erhöhung der Lebensdauer.
Die sich m.E. auch ergeben wird.

Wenn ich meine Werte weiter rechne, ist auch der Kaltleitereffekt des 
Glühfadens deutlich erkennbar, von 7,2Ohm @ 12V sinkt der auf 6.8Ohm @ 
10,5V.

> Wobei die niedrigere Temperatur des Wolframfadens der
> Lebensdauer entgegenwirkt
Der gestörte Kreislauf ergibt eine frühere Schwärzung des Glaskolbens, 
bekannter Effekt.

Zur elektrischen Lebensdauer kenne ich keine Zahlen. Wenn der Glühfaden 
wirklich signifikant abdampft, wäre das kontraproduktiv.

Vielleicht hat ja einer unserer Physiker hier Zeit, sich mal dazu 
auszutoben?

von Thomas H. (thoern)


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Bummsfallera schrieb:
> Ralf schrieb:
>> Du kannst aber trotzdem einen Widerstand von 1 Ohm / 4 Watt vor die
>> Halogenbirne schalten. Das habe ich auch gemacht. Dann sparst Du
>> vielleicht nur 1/8 des Stroms, aber dafür werden die Birnen über den
>> Widerstand sanfter eingeschaltet und leuchten nicht mehr ganz so hell.
>> Dadurch erhöhst Du die Lebensdauer des Leuchtmittels und das spart auch
>> Geld.
>
> Nein.
>
Doch. Weniger Stromverbrach, weniger Stromkosten (natürlich auch weniger 
Licht).

> Niedrigerer Strom -> geringere Temperatur -> Wirkungsgrad schlechter.

Richtig, der Wirkungsgrad wird schlechter. Das ist ihm aber egal. Er 
will ja Stromkosten reduzieren. Es ist hier nicht die Rede davon, ein 
optimales Kosten/Nutzen-Verhältnis zu erreichen.


> Du bezahltst mehr Strom pro Einheit Licht.
>
> Ergo : Deine Lösung ist teurer.

Quatsch. Ausschlaggebend für die Stromkosten ist nicht der Strom pro 
Einheit Licht, sondern in diesem Fall der Stromverbrauch pro 
Zeiteinheit. Und dieser ist durch den Vorwiderstand eindeutig niedriger.

>
> Einfachstes physikalisches Grundwissen. Und es ist nicht vorhanden. Zum
> Heulen :-(
>

Du hast zwar treffend argumentiert, allerdings passt deine Antwort nicht 
zur Frage. Vielleicht etwas genauer lesen und nochmals nachdenken bevor 
man schreibt...

: Bearbeitet durch User
von Bummsfallera (Gast)


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Thomas H. schrieb:
> Bummsfallera schrieb:
>> Ralf schrieb:
>>> Du kannst aber trotzdem einen Widerstand von 1 Ohm / 4 Watt vor die
>>> Halogenbirne schalten. Das habe ich auch gemacht. Dann sparst Du
>>> vielleicht nur 1/8 des Stroms, aber dafür werden die Birnen über den
>>> Widerstand sanfter eingeschaltet und leuchten nicht mehr ganz so hell.
>>> Dadurch erhöhst Du die Lebensdauer des Leuchtmittels und das spart auch
>>> Geld.
>>
>> Nein.
>>
> Doch. Weniger Stromverbrach, weniger Stromkosten (natürlich auch weniger
> Licht).

Nein.

Weil:
Nimm einfach weniger Spots.
Oder solche, mit weniger Leistung.

Gleicher Effekt : Weniger Licht. Aber ohne Wirkungsgradverlust.
Will heißen: Das braucht ERHEBLICH weniger Strom, als die Lösung mit 
Vorwiderstand.

Grund ist der Wirkungsgrad:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirkungsgrad
In dem Fall ist Pab die abgegebene LICHTLEISTUNG. Das ist das was hell 
macht (das nur so am Rande). Eine niedrigere Temperatur führt aber dazu, 
dass der Anteil der Lichtleistung im Vergleich zur thermischen Leistung 
überproportional abnimmt.
D.h. von der übrigen Leistung ist mehr unerwünschte Wärme dabei.

Die Frage war "Stromsparen mit Vorwiderstand" bei Halogen.
Die Antwort ist: Aus technischer Sicht mit Menschenverstand: Einfach 
Blödsinn.

Bitte Argumente bringen, um das zu wiederlegen. Beispielsweise eine 
Berechnung, warum der Vorwiderstand im Vergleich zu weniger Spots oder 
solcher mit geringerer Leistung Energie spart.

von npn (Gast)


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Thomas H. schrieb:
> Doch. Weniger Stromverbrach, weniger Stromkosten (natürlich auch weniger
> Licht).
Also gib ihm doch den Rat, den Widerstand noch weiter zu erhöhen, wenn 
du der Meinung bist, das Licht sei ihm egal.
>
> Richtig, der Wirkungsgrad wird schlechter. Das ist ihm aber egal. Er
> will ja Stromkosten reduzieren. Es ist hier nicht die Rede davon, ein
> optimales Kosten/Nutzen-Verhältnis zu erreichen.
Sagen wir mal 1 kOhm? Oder vielleicht 1 MOhm? Wenn das Licht egal ist, 
wäre das doch eine geniale Lösung, oder?
>
>
> Quatsch. Ausschlaggebend für die Stromkosten ist nicht der Strom pro
> Einheit Licht, sondern in diesem Fall der Stromverbrauch pro
> Zeiteinheit. Und dieser ist durch den Vorwiderstand eindeutig niedriger.
>
Treiben wir es noch weiter. Irgendwo ist doch bestimmt ein Schalter, da 
steht "AUS" dran. Das wäre doch spitzenmäßig, oder? 100% 
Stromeinsparung. Das Licht ist doch egal. Und damit ist genau erreicht, 
was du propagierst. Der Stromverbrauch pro Zeiteinheit ist niedriger. 
Und das sogar OHNE Vorwiderstand!
>
> Du hast zwar treffend argumentiert, allerdings passt deine Antwort nicht
> zur Frage. Vielleicht etwas genauer lesen und nochmals nachdenken bevor
> man schreibt...

Hm, hast du das auch gemacht? Oder hast du nur geschrieben, ohne vorher 
nachzudenken?

von Joachim B. (jar)


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wie passt Strom sparen mit erhöhtem Leuchtmittelverbrauch?

Wie schon ausgeführt worden ist lebt Halogen durch die Hitze in Hotspots 
der Engstellen und dem regenerieren von abgespaltenen Glühdrahtpartikel 
länger.

von Ter (Gast)


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Wie kann man den Strom sparen mittels vorwiderstand? Ich dachte die 
Lampe leitet dunkler weil der Rest im widerstand verheizt wird? Somit 
wäre Energietechnisch nichts gewonnen?

von Joachim B. (jar)


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Wenn alle Widerstände konstant wären würde Widerstandserhöhung an 
konstanten Spannungen den Strom senken.

Leider ist ein Leuchtmittel mit Glühwendel ein PTC und wenn dieser 
weniger Strom sieht sinkt sein Widerstand also wird die zusätzliche 
geringe Widerstandseinbringung linear nichts bewirken.

Rv + R_leuchte_kalt muss man R_leuchte_heiss gegenüberstellen.

Die Leuchte mit Rv wird zwar dunkler, aber wo wird Strom "gespart" wenn 
er im Rv verheizt wird?
Wo wird gespart wenn das Leuchtmittel schneller aufgibt? (besonders Halo 
bei Unterspannung)

von batman (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Wie schon ausgeführt worden ist lebt Halogen durch die Hitze in Hotspots
> der Engstellen und dem regenerieren von abgespaltenen Glühdrahtpartikel
> länger.

Nö, die "lebt" durch den hohen Druck und engen Kolben. Die 
Verschleißrate steigt aber trotzdem mit der Temperatur. Die Lebensdauer 
ist umgekehrt proportional zur Betriebsspannung.

von Joachim B. (jar)


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batman schrieb:
> Die
> Verschleißrate steigt aber trotzdem mit der Temperatur.

ja stimmt auch nur einen Punkt rauszustellen bringt es nicht, bei 
Unterspannung funktioniert das Prinzip nicht und der Kolben wird blind 
durch Niederschlag!

von Ralf (Gast)


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Bei einem Vorwiderstand von 1 Ohm wird so oder so gespart. Entweder wird 
Strom gespart (fällt nicht ins Gewicht) oder es wird der Neukauf von 
Leuchtmitteln eingespart (reduziert).

Die Frage ist also: Wie klein darf die Betriebsspannung sein, damit sich 
der Wolfram-Glühfaden noch ausreichend regenerieren kann?

von Joachim B. (jar)


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Ralf schrieb:
> Die Frage ist also: Wie klein darf die Betriebsspannung sein, damit sich
> der Wolfram-Glühfaden noch ausreichend regenerieren kann?

mach doch mal eine Studie, hast ja einige Leuchtmittel zum Testen

günther schrieb:
> ich habe hier noch einen ganzen Stapel Halogenspots

achne das war ja günther mit th

von Tip-Geber (Gast)


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günther schrieb:
> Allerdings soll man ja Strom sparen, deshalb wollte ich vor die Spots
> Vorwiderstände schalten, damit die Spots nicht so viel Strom
> verbrauchen.

Bis jetzt war alles falsch, was hier geantwortet wurde! Natürlich kannst 
Du mit Vorwiderständen Strom sparen, und zwar richtig viel!

Geb Dich nicht mit 1 Ohm oder 2 Ohm etc. zufrieden. Da sparst Du 
wirklich nicht viel. Du musst viel größere Widerstände nehmen, z.b. ein 
Megaohm (= eine Million Ohm!!!) oder sogar 10 Megaohm!

Und das beste daran: Die 10 Megaohm-Widerstände kosten gleich viel wie 
ein 1 Ohm Widerstand! Siehe selbst:

  1 Ohm: 10,3 Cent: 
https://www.reichelt.de/1-4W-5-1-0-Ohm-9-1-Ohm/1-4W-1-0/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=1314&GROUPID=3062&artnr=1%2F4W+1%2C0&SEARCH=%252A

und 10.000.000 Ohm, auch 10,3 Cent: 
https://www.reichelt.de/1-4W-5-1-0-M-Ohm-10-M-Ohm/1-4W-10M/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=1339&GROUPID=3068&artnr=1%2F4W+10M&SEARCH=%252A

Also wärst Du schön blöd, wenn Du solche kleinen Widerstände kaufen 
würdest, wenn Du die großen für das gleiche Gelb bekommst!

von Joachim B. (jar)


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Tip-Geber schrieb:
> Bis jetzt war alles falsch, was hier geantwortet wurde!

wenn du gelesen hättest!

genau das schrieb ich schon lange vor dir, wurde vom Mod gelöscht, aber 
lesen kannst du es hier:
Beitrag "Re: Strom sparen mit Vorwiderstand - welcher Wert?"

von Kurt (Gast)


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Tip-Geber schrieb:
> Bis jetzt war alles falsch, was hier geantwortet wurde!
Wirklich alles falsch? Dann hast du das hier nicht gelesen:
Beitrag "Re: Strom sparen mit Vorwiderstand - welcher Wert?"
> Natürlich kannst Du mit Vorwiderständen Strom sparen, und zwar richtig viel!
>
> Geb Dich nicht mit 1 Ohm oder 2 Ohm etc. zufrieden. Da sparst Du
> wirklich nicht viel. Du musst viel größere Widerstände nehmen, z.b. ein
> Megaohm (= eine Million Ohm!!!) oder sogar 10 Megaohm!

von roehrenvorheizer (Gast)


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Hallo,

erstaunlich, wieviele Antworten man mit dieser Frage erhalten kann. 
Sicher ein phantasievolles Thema. Ich würde eine Zweipunktregler mit 
Induktivität vorschalten.

Hiermit der fünfzigste Beitrag zum Sparen von Strom mit Hilfe von 
Glühlampen!

Gruß an die Sparer

von batman (Gast)


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Die ganz schlauen schalten eine Diode vor und haben dann wiedermal die 
ewige Funzel erfunden.

von Martin K. (maart)


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batman schrieb:
> Die ganz schlauen schalten eine Diode vor und haben dann wiedermal
> die
> ewige Funzel erfunden.

Mit gratis Stroboskopfunktion. Ist im Partykeller sicherlich toll.

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