Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik HIgh Power Leds brennen durch


von T.M .. (max)


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Hallo,

ich habe ein stärkeres Netzteil (24V) an zwei Led-Strängen angeschlossen 
und seitdem brennen mir bei einem der Stränge (B)immer eine oder mehrere 
Leds durch.

Strang A besteht aus 6 Leds in Reihe (3W, 700mA, 3,4V)
https://de.aliexpress.com/item/Free-shipping-5A-constant-current-LED-driver-module-battery-charging-constant-voltage-DC-DC-power-module/32688795073.html


Strang B besteht aus 4 Leds in Reihe und 
https://de.aliexpress.com/item/LM2596-DC-DC-Step-down-Adjustable-CC-CV-Power-Supply-Module-Converter-LED-driver/2036632056.html

Eingestellt sind beide Converter auf 600mA


Das Durchbrennen scheint im Einschaltmoment zu geschehen. Mittlerweile 
habe ich schon mehrere Leds im Strang B getauscht, weil ich dachte ich 
wüsste den Fehler, aber scheint nicht so.

Als Netzteil benutze ich dieses hier
https://www.reichelt.de/Netzteile-fuer-Note-Netbooks-PDAs/MW-A2102GS-F2USB/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4949&ARTICLE=89795

Zwischen diesem und den Step-downconvertern werden mit Mosfets die 
Converter an oder aus geschaltet

Gibts hier einen Punkt an den ich vielleicht nicht denke und deshalb 
dies passiert?

: Verschoben durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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wer verwendet denn Netzeile für LEDs?
Sicherer ist man wenn man LED Treiber nutzt oder wenigstens an die 
Netzteile Ikonst Regler hängt oder den Rv groß genug wählt.
LED Kühlung nicht vergessen!

: Bearbeitet durch User
von Andreas I. (andy5macht)


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T.M .. schrieb:

> Zwischen diesem und den Step-downconvertern werden mit Mosfets die
> Converter an oder aus geschaltet

wie oft werden die denn ein/aus geschaltet? Hoffentlich machst du keine 
PWM oder ähnliches VOR den Step-Down (hier verwendet als 
Konstantstromquelle, richtig?)

von Max (Gast)


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Hi normalerweise 2 mal am Tag. Habe die auch schon länger mit den 
stepdown Convertern in betrieb gehabt. Da allerdings noch  mit einem 
konventionellen Labornetzteil und einem steckernetzteil in Reihe um auf 
die 24 Volt zu kommen. Das steckernetzteil hatte einen Max Strom von 
1200ma... Vielleicht war das auch der limitierende Faktor in einem 
fehlerfall im einschaltmoment.

Mit dieser Kombi hatte auch eine geglättete pwm funktioniert.

Jetzt habe ich sie allerdings nur an ein ausgeschaltet.
Genau ist wieder als KSQ geschaltet und auf 600mA eingestellt

Beitrag #4987297 wurde vom Autor gelöscht.
von oszi40 (Gast)


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Max schrieb:
> als KSQ geschaltet und auf 600mA eingestellt

Dann kontrolliere doch mal den Einschaltmoment mit dem Oszi. Es gab 
Netzteile, die sind erst mal recht HOCH gelaufen bevor die Reglung 
einsetzte. Außerdem leben LEDs länger wenn man sie nicht bis ins Maximum 
knechtet was im Datenblatt angegeben wurde.

von T.M .. (max)


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Hallo,

das steht mir momentan leider nicht zur Verfügung. Wie schon geschrieben 
sind die Leds mit 700mA angegeben, ich betreibe sie mit 600mA. Denke 
nicht, dass sie da geknechtet werden

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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T.M .. schrieb:
> ich betreibe sie mit 600mA.

Hast du das mit einem Multimeter mal gemessen? :)

von Felix Adam (Gast)


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Ntzteile mit Konstantstrombetrieb versuchen, den Strom konstant zu 
halten, indem die Spannung solange erhöht wird, bis der Strom erreicht 
ist.

Wenn du per Mosfet keinen Strom fließen lässt, geht die Spannung aufs 
Maximum und beim Einschalten grillt dir das die LEDs.

von Felix Adam (Gast)


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Es sollte heißen :"... den Strom zu erreichen..."

von Joachim B. (jar)


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Felix Adam schrieb:
> Ntzteile mit Konstantstrombetrieb versuchen, den Strom konstant zu
> halten, indem die Spannung solange erhöht wird, bis der Strom erreicht
> ist.
>
> Wenn du per Mosfet keinen Strom fließen lässt, geht die Spannung aufs
> Maximum und beim Einschalten grillt dir das die LEDs.

bessere Ikonst oder sagen wir LED Treiber haben ein PWM -> on/off 
Eingang dafür.

von Harald W. (wilhelms)


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T.M .. schrieb:

> das steht mir momentan leider nicht zur Verfügung. Wie schon geschrieben
> sind die Leds mit 700mA angegeben, ich betreibe sie mit 600mA. Denke
> nicht, dass sie da geknechtet werden

Kommt auf die Kühlung an. Je nach Netzteil braucht man zur
Messung des Stroms auch spezielle Multimeter, die RMS bei
hohen Frequenzen messen können. Ansonsten sind 20% Fehler
durchaus normal.

von Stefan F. (Gast)


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> Kommt auf die Kühlung an.

Das wollte ich auch gerade schreiben. Die Lebensdauer von LED Lampen 
hängt maßgeblich von deren Temperatur ab.

von T.M .. (max)


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Ja, aber die Leds liefen doch schon einige Zeit an einem anderen 
Netzteil. Zudem sind sie noch nichtmal lauwarm gar heiß.
Wie schon geschrieben geschah das direkt nach dem ersten neu verdrahten 
und verbinden mit dem neuen Netzteil das als einzige Änderung zum 
Vergänger mehr Strom liefern kann.

Zudem laufen die anderen beiden Converter ja zuverlässig, nur bei dem 
kleineren an dem auch nur 4 Leds angeschlossen sind.


"Wenn du per Mosfet keinen Strom fließen lässt, geht die Spannung aufs
Maximum und beim Einschalten grillt dir das die LEDs."

Das verstehe ich nicht, wenn doch der Strom durch den Converter begrenzt 
wird?

von Stefan F. (Gast)


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Habe ich auch nicht vertsanden. Vielleicht taugt dein Stromregler nicht. 
Bei den Verkaufsprteisen würde ich ohnehin nicht erwarten, dass sie 
wirklich tun, was versprochen wird.

von T.M .. (max)


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Ja ich befürchte das auch. Bei den anderen beiden scheint, das zwar zu 
gehen, aber bei dem kleineren Modell stimmt vielleicht was nicht.
Habe auch noch Led driver gefunden, die mir einen ganz guten Eindruck 
machen  -> MW LDD-600L
Leider habe ich gerade sonst nichts bei reichelt zu bestellen, ansonsten 
hätte ich das mal ausprobiert

von Peter M. (r2d3)


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T.M .. schrieb:
> Wie schon geschrieben geschah das direkt nach dem ersten neu verdrahten
> und verbinden mit dem neuen Netzteil das als einzige Änderung zum
> Vergänger mehr Strom liefern kann.

Hast Du erst das neue LED-Netzteil an die Spannungsversorgung 
angeschlossen und dann die erst die LED-Kette an das LED-Netzteil?

Ich vermute, es liegt der gleiche Grund vor wie bei den 
Labornetzteilbenutzern, die ihre LED trotz Strombegrenzung am Netzgerät 
fritieren.

von T.M .. (max)


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Zunächst war das Netzteil mit dem Converter verbunden und an. da habe 
ich dann im laufenden Betrieb die Leds angeschlossen. Nach ein paar 
kaputtenen bin ich dann auf den Gedanken gekommen, dass da vielleicht 
irgendwas mit der Regelung nicht stimmt oder es zu einer Stromspitze 
kommt.
Kaputte LEds durch neue ersetzt und alles komplett im stromlosen Zustand 
verbunden. Gleiches Ergebniss. Interessanterweise habe ich es halt mit 
dem größeren Converter auch so mehrfach gemacht (also sogar im Betrieb 
hinter dem Converter aufgetrennt und auch wieder verbunden) und da gab 
es keine Schäden

von Peter M. (r2d3)


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T.M .. schrieb:
> Kaputte LEds durch neue ersetzt und alles komplett im stromlosen Zustand
> verbunden. Gleiches Ergebniss. Interessanterweise habe ich es halt mit
> dem größeren Converter auch so mehrfach gemacht (also sogar im Betrieb
> hinter dem Converter aufgetrennt und auch wieder verbunden) und da gab

Das ist nicht zulässig, denke ich - reiner Zufall, wenn die LED das 
überlebt.

> es keine Schäden

Hast Du die LED-Anschlusskontakte vor dem Anschluss der LED 
kurzgeschlossen um zu verhindern dass der Ausgangskondensator bei hoher 
Spannung seine gespeicherte Ladung in die LED entleert?

Wie hast Du denn den Strom von 600mA eingestellt?

Das Modul hat doch Regelung für Spannung und Strom.
Welche Spannung liegt an einem angeschlossen 10k-Widerstand an?

Leider kenne ich nicht den Schaltplan für gleichzeitige Strom- und 
Spannungsbegrenzung.

Eventuell musst Du neben der Strombegrenzung auch die Ausgangsspannung 
begrenzen - trotz der vorhandenen Strombegrenzung.

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