Das wird eine lustige Herausforderung. Eine polierte Edelstahlkugel mit 200 mm Durchmesser soll dieses Muster erhalten. http://rio-baelle.de/wordpress/wp-content/uploads/2013/07/382a08c20916b091cfccdb7a5dafc26e.jpg Die Kugel soll Hauptteil eines besonderen Pokals werden. Meine Idee: Das Muster muss drauf, damit es nicht wie eine Christbaumkugel aussieht. Nun gibt es 2 Probleme: Ich brauche Aufkleber ( 5 bzw.6-Ecke) um die Kugel zu bekleben. Zwischen den Aufklebern 2 mm Luft. Dann wird das gesandstrahlt und das Muster erscheint. Problem 1: Welche Kantenlänge haben die 5 bzw. 6- Ecke? Problem 2: Gibt es eine Folie ( Klebeband), dass sich genau genug verarbeiten lässt, ohne Falten? Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Problem 1: Welche Kantenlänge haben die 5 bzw. 6- Ecke? Das scheint ein Ikosaederstumpf (Füßballkörper) zu sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Ikosaederstumpf
Magnus M. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Problem 1: Welche Kantenlänge haben die 5 bzw. 6- Ecke? > > Das scheint ein Ikosaederstumpf (Füßballkörper) zu sein: > https://de.wikipedia.org/wiki/Ikosaederstumpf Richtig. Aber heute ist schon spät, das rechne ich morgen. Ich sehe das größere Problem bei der Abdeckfolie. Die muss sich ohne größere Verformungen in diese sphärische Form bringen lassen, ohne Falten zu haben. Da werden einige Versuche nötig sein. Grüße Bernd
aus normalen Blechen eckig zusammen schweißen, und dann mit Druckluft rund aufpumpen ;-)
:
Bearbeitet durch User
Wegstaben V. schrieb: > aus normalen Blechen eckig zusammen schweißen, und dann mit Druckluft > rund aufpumpen ;-) Diese Variante wurde als zu teuer verworfen. Grüße Bernd
Es gibt doch dünnes 0,2 mm verzinntes Blech. Das lässt sich mit der Küchenschere schneiden und mit dem Lötkolben verlöten und zum Aufpumpen braucht man nur sehr wenig Druck (Fahrradluftpumpe reicht aus).
Das finde ich jetzt blöd: Mein Casio fx-82D macht nichts mehr. Batterie, oder einfach zu alt? O.k. ich bin auch alt, aber so ein Taschenrechner....? Muss ich erst mal nachschauen. Grüße Bernd
:
Bearbeitet durch User
Bernd F. schrieb: > ich bin auch alt, aber so ein Taschenrechner....? Ich hätte hier noch einen SR1 liegen. Bernd F. schrieb: > Diese Variante wurde als zu teuer verworfen. Die wäre aber stilecht. Du hast halt das Problem der Kartenmaler, eine Sphäre oder Ausschnitte daraus auf eine ebene Fläche zu bringen geht entweder winkeltreu, flächentreu oder abstandstreu, aber nicht alles zugleich. Eventuell nicht die Vielecke, sondern die Trennlinien abkleben, die sind dann linear, und die Vielecke sandstrahlen. Oder eine Schicht (Wachs) aufbringen, die Trennlinien herausarbeiten und dann sandstrahlen, weiss aber nicht ob eine Wachsschicht sandstrahlen abkann. Oder chemisch bearbeiten, anätzen, beizen. 3D-Fräsen kommt wohl nicht in Frage?
Bernd F. schrieb: > Eine polierte Edelstahlkugel > Ich brauche Aufkleber ( 5 bzw.6-Ecke) um die Kugel zu bekleben. > Zwischen den Aufklebern 2 mm Luft. > Dann wird das gesandstrahlt und das Muster erscheint. Hmmmmm. Welcher Aufkleber (Material) wäre denn stabil genug, so daß er härter als Edelstahl ist, um eine Sand-Bestrahlung zu überstehen? --> Vielleicht doch dann besser ätzen? Aber da muß auch irgendwie die Abdeckung der Säure/Lauge widerstehen. Platinenbastler, meldet euch! hier gibts eine gebogene Platine mit speziellem Layout ;-)
:
Bearbeitet durch User
Magnus M. schrieb: > Das scheint ein Ikosaederstumpf (Füßballkörper) zu sein: Ja. Ist das bevorzugte Design für einen Handball :o)
Wegstaben V. schrieb: > > Hmmmmm. > Welcher Aufkleber (Material) wäre denn stabil genug, so daß er härter > als Edelstahl ist, um eine Sand-Bestrahlung zu überstehen? Die Folie soll gar nicht hart sein. Eine weiche, nicht zu dünne Folie, schluckt die Energie der Sandkörner. Ein Extremfall ist ein Kaugummi. Den bekommst du nicht weg. Grüße Bernd
Zur Geometrie: Der Ballumfang ist die blaue Linie, die ich in deine Zeichnung gemalt habe. Er setzt sich aus 4 Fünfeckhöhen h₅, 4 Sechseckhöhen h₆ und 2 Kantenlängen k zusammen. Die Fünfeckhöhe ist
Die Sechseckhöhe ist
Der Umfang ist
Damit ist die Kantenlänge
Bei d=200mm ist also k=41,66mm. Damit zwischen den Feldern ein Abstand a entsteht müssen sie noch etwas geschrumpft werden: Fünfeckkante:
Sechseckkante:
Für a=2mm ist also
Ich hoffe, ich habe mich nicht verrechnet. Wenn etwas unstimmig erscheint, bitte meckern. Dann rechne ich noch einmal nach :) Zur Folie: Sie sollte einerseits etwas dehnbar sein, damit sie sich der Krümmung des Balls anpassen kann, andererseits auch nicht zu dehnbar, da sie sich sonst beim Aufkleben leicht verzieht und die Geometrie dadurch ungenau wird. Die Steinschlagschutzfolie, mit der manch einer sein Auto beklebt, könnte ganz gut funktionieren. Es gibt es sie wahlweise aus PVC (billiger) oder PUR (teurer), ist selbstklebend und lässt sich mit dem Föhn etwas erweichen, so dass sie sich leichter der Obefläche anpasst.
Bernd F. schrieb: > Meine Idee: Das Muster muss drauf, damit es nicht wie eine > Christbaumkugel aussieht. > > Nun gibt es 2 Probleme: > Ich brauche Aufkleber ( 5 bzw.6-Ecke) um die Kugel zu bekleben. > Zwischen den Aufklebern 2 mm Luft. Andere Idee: Klebe das, was mattiert werden soll, mit 2mm Klebeband ab. Da hast du kein Problem mit Verzug auf runder Oberfläche, erstens weil die Linien gerade sind, zweitens weil die Streifen schmal sind. Es sind bloss viele kurze Stücke, aber deien Vielecke sind auch viele. Dann decke die Kugel durch Ätzresist ab (Lack, Pech), und ziehe die Klebestreifen wieder ab. Nun liegen die Streifen offen und du kannst die Kugel zum mattieren der Streifen ätzen. Sandstrahlen wird kaum gehen, weil damit der Lack auch ab geht und nicht mehr als Sandstrahlresist dient.
Wegstaben V. schrieb: > Welcher Aufkleber (Material) wäre denn stabil genug, so daß er härter > als Edelstahl ist, um eine Sand-Bestrahlung zu überstehen? Tesakrepp 4434. http://www.krueckemeyer.de/sites/produkte/klebebaender/tesa-klebeband/abdeckband.htm
Meine Idee: elektrochemisch signieren, so etwas in die Richtung: Edelstahl beschriften mit Signomat S2e von Schilling Marking Systems Ist keine Hexerei, in den Sicherheitsdatenblättern steht (stand?) die Zusammensetzung der Flüssigkeiten. Kleines Netzteil oder Akku als Stromquelle, Elektroden sind filzbezogene Metallquader. Ist ein gezieltes Anrosten des VAs durch elektrische Aufhebung der Passivierung. Mustererstellung: mit 3D-Drucker zwei Halbschalen (mit dem positiven oder negativen Muster) drucken, entweder lackieren oder sandstrahlen. Der so aufgebrachte Lack kann als Keepoff (Schablone) für das Elektrosignieren dienen. Hat jemand das Muster in digitaler Form (Koordinaten wären gefragt) Dann mache ich das stl-File.
1 | $fn=192; |
2 | difference(){ |
3 | sphere(100); |
4 | sphere( 98); |
5 | rotate([ 0, 0,0])cylinder(200,r=20,$fn=6,center=true); |
6 | rotate([ 22, 0,0])cylinder(200,r=20,$fn=6,center=true); |
7 | rotate([ 44, 0,0])cylinder(200,r=20,$fn=6,center=true); |
8 | rotate([ 66, 0,0])cylinder(200,r=20,$fn=6,center=true); |
9 | rotate([ 88, 0,0])cylinder(200,r=20,$fn=6,center=true); |
10 | rotate([110, 0,0])cylinder(200,r=20,$fn=6,center=true); |
11 | rotate([132, 0,0])cylinder(200,r=20,$fn=6,center=true); |
12 | rotate([32, 22,0])cylinder(200,r=20,$fn=5,center=true); |
13 | rotate([46,-37,7])cylinder(200,r=20,$fn=5,center=true); |
14 | rotate([66, 66,0])cylinder(200,r=20,$fn=5,center=true); |
15 | //rotate([88, 88,0])cylinder(200,r=20,$fn=5,center=true); |
16 | } |
Jetzt brauchen wir noch die passenden Koordinaten / Winkel...
Vor Jahren habe ich mal einen Fussball mit CAD in 3D gezeichnet. Ich wollte doch mal sehen ob die 5- und 6-Ecke alle sauber aneinander passen. Sie passen. Den habe ich jetzt auf einen Durchmesser von 200 gebracht und das ist dabei herausgekommen. Da die Kanten im Bogen gelegt werden, müssen sie etwas länger sein. Also 39,15 beim 5-Eck und 39,46 beim 6-Eck.
Wenn Du eine passende Folie gefunden hast, hier ein Tipp wie Du sie sauber platziert bekommst: Sprüh die Unterlage (=die Metallkugel) mit konzentrierter Seife ein. Also viel Geschirrspülmittel in etwas Wasser und das in so eine Handsprühflasche füllen. Dann die Folie drauf. Durch die Seife kannst Du die Folie solange verschieben bis sie korrekt sitzt, keine Blasen hat etc. Dann einen Tag die Seife wegtrocknen lassen. Dann haftet der Kleber und die Folie sitzt.
1 | $fn=48; |
2 | r5=33; |
3 | r6=38; |
4 | difference(){ |
5 | sphere(100); |
6 | sphere( 98); |
7 | |
8 | rotate([ 0,0,0])cylinder(200,r=r6,$fn=6,center=true); |
9 | rotate([ 42,0,0])cylinder(200,r=r6,$fn=6,center=true); |
10 | rotate([ 80,0,0])rotate([0,0,-18])rotate([0,0, 0]) |
11 | cylinder(200,r=r5,$fn=5,center=false); |
12 | rotate([111,0,0])rotate([0,-21,0])rotate([0,0,30]) |
13 | cylinder(200,r=r6,$fn=6,center=true); |
14 | rotate([111,0,0])rotate([0, 21,0])rotate([0,0,30]) |
15 | cylinder(200,r=r6,$fn=6,center=true); |
16 | rotate([142,0,0])rotate([0, 0,18])rotate([0,0, 0]) |
17 | cylinder(200,r=r5,$fn=5,center=false); |
18 | rotate([260,0,0])rotate([0, 0,-18])rotate([0,0, 0]) |
19 | cylinder(200,r=r5,$fn=5,center=false); |
20 | rotate([323,0,0])rotate([0, 0,18])rotate([0,0, 0]) |
21 | cylinder(200,r=r5,$fn=5,center=false); |
22 | |
23 | rotate([ 21,0,0])rotate([0,31,0])rotate([0,0,-36]) |
24 | cylinder(200,r=r5,$fn=5,center=false); |
25 | rotate([ 21,0,0])rotate([0,-31,0])rotate([0,0,0]) |
26 | cylinder(200,r=r5,$fn=5,center=false); |
27 | |
28 | rotate([66,0,0])rotate([0,35,0])rotate([0,0,-7]) |
29 | cylinder(200,r=r6,$fn=6,center=true); |
30 | rotate([66,0,0])rotate([0,-35,0])rotate([0,0, 7]) |
31 | cylinder(200,r=r6,$fn=6,center=true); |
32 | |
33 | rotate([156,0,0])rotate([0, 35,0])rotate([0,0, 8]) |
34 | cylinder(200,r=r6,$fn=6,center=true); |
35 | rotate([156,0,0])rotate([0,-35,0])rotate([0,0,-8]) |
36 | cylinder(200,r=r6,$fn=6,center=true); |
37 | |
38 | rotate([201,0,0])rotate([0,31,0])rotate([0,0,-36]) |
39 | cylinder(200,r=r5,$fn=5,center=false); |
40 | rotate([201,0,0])rotate([0,-31,0])rotate([0,0,0]) |
41 | cylinder(200,r=r5,$fn=5,center=false); |
42 | |
43 | rotate([21,0,0])rotate([0,69,0])rotate([0,0,30]) |
44 | cylinder(200,r=r6,$fn=6,center=true); |
45 | rotate([21,0,0])rotate([0,-69,0])rotate([0,0,30]) |
46 | cylinder(200,r=r6,$fn=6,center=true); |
47 | |
48 | rotate([-69,0,0])rotate([0,58,0])rotate([0,0,0]) |
49 | cylinder(200,r=r5,$fn=5,center=false); |
50 | rotate([ 111,0,0])rotate([0,-58,0])rotate([0,0,36]) |
51 | cylinder(200,r=r5,$fn=5,center=false); |
52 | |
53 | rotate([-69,0,0])rotate([0,58,0])rotate([0,0,0]) |
54 | cylinder(200,r=r5,$fn=5,center=false); |
55 | rotate([ 111,0,0])rotate([0,-58,0])rotate([0,0,36]) |
56 | cylinder(200,r=r5,$fn=5,center=false); |
57 | |
58 | rotate([ 111,0,0])rotate([0, 58,0])rotate([0,0,0]) |
59 | cylinder(200,r=r5,$fn=5,center=false); |
60 | rotate([- 69,0,0])rotate([0,-58,0])rotate([0,0,36]) |
61 | cylinder(200,r=r5,$fn=5,center=false); |
62 | } |
Das Problem ist jetzt, dass Bernd eine echte Kugel hat. Dadurch sind die Linien leicht tonnenförmig, wenn man echte n-Ecke ausschneidet.
Beitrag #4992794 wurde vom Autor gelöscht.
Einfache Lösung: Einen echten Handball kaufen, mit Zinkspray einsprühen. Oder einen schönen Hammerschlaglack. Oder Lack in Granitoptik.
So, keine 5 Stunden später ... alle Probleme gelöst. Eine Zentralprojektion musste her. Damit alle Stege gleich dick werden, müsste jemand die genauen Raumwinkel ausrechnen. Das wäre doch was für unseren Yalu ;-) Dabei könnte man auch gleich die 3 Rotationen zu einer zusammenfassen.
:
Bearbeitet durch User
Yaaaaaluuuuu! Ich brauche Hilfe, denn ich kommt nicht weiter. Nach Yalus Zeichnung teilt sich der Umfang auf auf: 4 Sechseckhöhen (1,73205*a), 4 Fünfeckhöhen (1,53884*a) und 2 Seitenlängen (a). In Summe 4*1,73205+4*1,53884+2 = 15,08356 https://www.mathelounge.de/10074/fussball-gesucht-durchmesser-seitenlange-funfecke-sechsecke Bei einer Seitenlänge von 40,36 nach Dieter B. ist der Umfang: (4*1,73205+4*1,53884+2)*40,36=15,08356*40,36=608,772 Bernds Kugel hat einen Umfang von 200*3,14159=628,318 Womit soll ich denn jetzt rechnen? Die theoretischen Herleitungen gehen davon aus, dass der Ball ein idealer Ikosaederstumpf ist. Dann würde er aber nicht rollen, sondern hüpfen. Durch das Aufpumpen nähert er sich einer Kugel. Doch hier gelten andere Formeln, da die Flächen dann keine 5- und 6-Ecke mehr sind, sondern deren Projektionen auf die Kugelfläche. Seitenlänge und Oberfläche werden dadurch geringfügig größer. Ich forsche weiter und bin für jeden Hinweis dankbar.
Wenn du dir meinen Ball ansiehst, hat der 32 Flächen. Der Ball soll aber rund sein. Dann darfst du nicht die gerade Kante nehmen, sondern die gewölbte und die ist im Bogen gemessen 40,64.
Dadurch, dass die Kugeloberfläche nicht abwickelbar ist, die Polygone aber aus einem ebenen Stück Folie ausgeschnitten werden sollen, müssen die Polygone bei Aufkleben auf die Kugel gedehnt und/oder gestaucht werden. Wo und wie genau sie gedehnt und gestaucht werden, hängt zum einen von den Materialeigenschaften, zum anderen aber auch von der Vorgehensweise beim Aufkleben ab. Deswege gibt es keine absolut "richtige" Lösung für das Problem. Bei Dieters Lösung müssen die Polygone hauptsächlich gedehnt, bei meiner hauptsächlich gestaucht werden. Das Optimimum, bei dem die Polygone in der Mitte etwas gedehnt und am Rand etwas gestaucht werden, liegt irgendwo dazwischen. Damit die Zwischenräume zwischen den Polygonen gleichmäßig breit und nicht tonnenförmig werden, müssen Kanten der aufgeklebten Polygone auf Großkreisen liegen. Damit man das ohne viel Gezerre hinbekommt, sollten die Polygone im ebenen (noch ungeklebten) Zustand etwas bauchig, d.h. ihre Kanten etwas nach außengekrümmt sein. Wie stark diese Krümmung sein muss, hängt aber wieder von der Dehnung und Stauchung beim Aufkleben ab. Diese Probleme hat man kaum, wenn man eine "Negativ"-Methode anwendet wie bspw. die von Timm vorgeschlagene: Timm T. schrieb: > Eventuell nicht die Vielecke, sondern die Trennlinien abkleben, die sind > dann linear, und die Vielecke sandstrahlen. Oder eine Schicht (Wachs) > aufbringen, die Trennlinien herausarbeiten und dann sandstrahlen, weiss > aber nicht ob eine Wachsschicht sandstrahlen abkann. Oder chemisch > bearbeiten, anätzen, beizen. Die abzuklebenden Zwischenräume zwischen den Polygonen sind so schmal, dass die Aufkleber so gut wie überhaupt nicht gedehnt oder gestaucht werden. Auch das Problem mit der Tonnenförmigkeit der Zwischenräume ensteht hier nicht. Zum Glück muss der Ball ja (hoffentlich) kein Präzisionsteil werden. Stimmt die Größer der Polygone nach dem Aufkleben nicht exakt, werden halt die Zwischenräume etwas größer oder kleiner. Solange der Ball mit dem sandgestrahlten Nahtmuster halbwegs rotationssymmetrisch ist, wird sich niemand daran stören.
Yalu X. schrieb: > Zum Glück muss der Ball ja (hoffentlich) kein Präzisionsteil werden. > Stimmt die Größer der Polygone nach dem Aufkleben nicht exakt, werden > halt die Zwischenräume etwas größer oder kleiner. Solange der Ball mit > dem sandgestrahlten Nahtmuster halbwegs rotationssymmetrisch ist, wird > sich niemand daran stören. Nur mit Augenmaß wird das Aufkleben nicht gehen. Ich könnte es aber so versuchen: Erstmal eine Eddinglinie rundum. Das geht relativ einfach, wenn ich die Kugel in einen Ring lege, Stift einspanne, Kugel drehe. Natürlich möglichst genau messen. Anhand dieser Linie einge Referenzpunkte nach Schnittmuster anzeichnen, dann die erste Lage rundum aufkleben. Der Rest ergibt sich. Das menschliche Auge sieht den Unterschied zwischen 2 und 3 mm recht deutlich. Aber: Bei dem fertigen Teil ist nur etwas mehr als die Hälfte gut sichtbar. Da suche ich mir halt das Beste raus. Grüße Bernd
Vielen Dank euch beiden. Gut, dass Bernd sich meldet. Steht schon fest, wie die Oberfläche bearbeitet werden soll? Sollen die Flächen oder die Stege matt werden? Alternativen: - Sandstrahlen - Glasperlenstrahlen Zur Präzision: So wie ich Bernd kenne, soll es schon "nach Etwas" aussehen. Das Auge ist ziemlich empfindlich, was Symmetrien angeht. Wenn man bei meinem Quellcode nur eine Zahl um ein Grad ändert, sieht man das sofort mit dem bloßen Auge. Nicht umsonst bin ich da einige Zeit dagesessen, bis V3 so weit war. Und die ist bei weitem noch nicht perfekt, die Raumwinkel stimmen noch nicht ganz. Die Tonnenform ist aber weg. Meine Wahl wäre, das Gitter 3D zu drucken (2 Halbschalen) und die Kugel hineinzulegen. Dann lackieren, trockenen lassen, Kunststoffgitter entfernen und Kugel elektrosignieren. Wir machen das in der Firma regelmäßig. Lack wegputzen, übrig bleiben die dunkelbraunen elektrosignierten Linien, wo vorher das Gitter war. Dieter: > Dann darfst du nicht die gerade Kante nehmen, > sondern die gewölbte und die ist im Bogen gemessen 40,64. Habe ich auch probiert, reicht aber nicht: 40,64*15,08=612,8512, da fehlen noch 16 mm. Wenn man rückwärts rechnet: 628,318/15,0835=41,656 Ist es ein großer Aufwand für Dich, die Koordinaten (oder noch besser Drehwinkel um zwei Achsen (y und x?)) der n-Eck-Mittelpunkte zu posten?
:
Bearbeitet durch User
Die Mittelpunkte der n- Ecken einzuzeichnen ist beim 6Eck leicht, Diagonale und dann Mittelpunkt der Diagonale. Beim 5Eck gibt es Probleme. Von einer Ecke zu gegenüberliegenden Geraden und das zweimal. Den Kreuzungspunkt kann das CAD-Programm nicht finden. Das PGM ist schon, so wie ich, etwas älter. Ich müsste den ganzen Ball komplett von unten wiederaufbauen. Aber alle Eckpunkt der 5- und 6-Ecken sind vom Zentrum des Balles 100 entfernt. Das habe ich kontrolliert.
:
Bearbeitet durch User
Bernd F. schrieb: > Eine polierte Edelstahlkugel mit 200 mm Durchmesser soll dieses > Muster erhalten. > > http://rio-baelle.de/wordpress/wp-content/uploads/2013/07/382a08c20916b091cfccdb7a5dafc26e.jpg > Ein regelmäßiger 60-seitiger Ikosaederstumpf also?
Yalu, ich finde, der Thread passt besser in Mechanik, magst Du ihn bitte verschieben? Ich sehe gerade, man kann beim Posten das Unterforum auswählen, das probiere ich gleich mal, bin gespannt, was passiert,wenn ich dort "Mechanik, Gehäuse, Werkzeug" auswähle. Edit: nichts passiert, es bleibt im Offtopic. Dafür ist das Bild zweimal drin (liegt an mir, ich habe es nochmal ausgewählt). Bernd, wie ging/geht es bei Dir weiter? In der Kleinkinder-Spielzeugabteilung fand ich Produte der Marke Oball (O-Ball), die erinnerten mich sofort an dieses Projekt. Ob es von denen auch etwas mit 100mm Radius gibt? Hipot, es sind 60 Ecken und 32 Flächen. Hatte wieder ein bisschen Zeit und inzwischen mit meinem Freund HH gesprochen, der sich sofort an das C60-Molekül Buckminsterfulleren erinnerte. Zufällig kramte ich in alten Dateien (1983 und 2002 befasste ich mich mit 3D-Programmierung) und fand in einer 3D-Library von SUN den Molecularviewer, der als Beispiel die Datei buckminsterfullerine.xyz enthält (findet man überall, z.B. in Linux-Distributionen). # buckmisterfullerine http://chem.leeds.ac.uk/Project/MIME.html leider 2 Tippfehler: mister --> minster fullerine --> fullerene Der Link funktioniert nicht mehr. Diese Datei enthält die 60 3D-Koordinaten der C-Atome mit 5 gültigen Stellen bei einem Radius von 3,5342. Um diesen auf 100 zu skalieren, muss man die Werte mit 28,295 (etwas mehr als 20*Wurzel(2), da vorher gerundet wurde) multiplizieren und man kommt auf
1 | 34,704 0,000 93,784 |
2 | 10,724 33,003 93,784 |
3 | -28,074 20,398 93,784 |
4 | -28,074 -20,398 93,784 |
5 | 10,724 -33,003 93,784 |
6 | 96,441 20,398 16,830 |
7 | 79,087 33,003 51,534 |
8 | 68,364 0,000 72,981 |
9 | 79,087 -33,003 51,534 |
10 | 96,441 -20,398 16,830 |
11 | 10,401 98,022 16,830 |
12 | -6,949 85,417 51,534 |
13 | 21,125 65,019 72,981 |
14 | 55,829 65,019 51,534 |
15 | 49,202 85,417 16,830 |
16 | -90,012 40,185 16,830 |
17 | -83,383 19,787 51,534 |
18 | -55,308 40,185 72,981 |
19 | -44,584 73,188 51,534 |
20 | -66,032 73,188 16,830 |
21 | -66,032 -73,188 16,830 |
22 | -44,584 -73,188 51,534 |
23 | -55,308 -40,185 72,981 |
24 | -83,383 -19,787 51,534 |
25 | -90,012 -40,185 16,830 |
26 | 49,202 -85,417 16,830 |
27 | 55,829 -65,019 51,534 |
28 | 21,125 -65,019 72,981 |
29 | -6,949 -85,417 51,534 |
30 | 10,401 -98,022 16,830 |
31 | 28,074 20,398 -93,784 |
32 | -10,724 33,003 -93,784 |
33 | -34,704 0,000 -93,784 |
34 | -10,724 -33,003 -93,784 |
35 | 28,074 -20,398 -93,784 |
36 | 66,032 73,188 -16,830 |
37 | 44,584 73,188 -51,534 |
38 | 55,308 40,185 -72,981 |
39 | 83,383 19,787 -51,534 |
40 | 90,012 40,185 -16,830 |
41 | -49,202 85,417 -16,830 |
42 | -55,829 65,019 -51,534 |
43 | -21,125 65,019 -72,981 |
44 | 6,949 85,417 -51,534 |
45 | -10,401 98,022 -16,830 |
46 | -96,441 -20,398 -16,830 |
47 | -79,087 -33,003 -51,534 |
48 | -68,364 0,000 -72,981 |
49 | -79,087 33,003 -51,534 |
50 | -96,441 20,398 -16,830 |
51 | -10,401 -98,022 -16,830 |
52 | 6,949 -85,417 -51,534 |
53 | -21,125 -65,019 -72,981 |
54 | -55,829 -65,019 -51,534 |
55 | -49,202 -85,417 -16,830 |
56 | 90,012 -40,185 -16,830 |
57 | 83,383 -19,787 -51,534 |
58 | 55,308 -40,185 -72,981 |
59 | 44,584 -73,188 -51,534 |
60 | 66,032 -73,188 -16,830 |
Diese Punkte habe ich mit polyhedron() verbunden, aber die Reihenfolge stimmt noch nicht ganz, wie man leicht im Bild erkennen kann oOo Ich muss noch ein wenig sortieren... Bis bald.
:
Bearbeitet durch User
Der aktuelle Stand: Die polierten Edelstahlkugeln sind da. Dann habe ich mal 5- bzw. 6-Ecke von Hand aus der vorgesehenen Folie geschnitten. Die Linie baucht ca. 1,6 mm. Die Kanten sollten also ca.0,8mm gerundet weden. Nach dieser Korrektur habe ich mir die Folien plottern lassen. Es ist aber fast unmöglich, die Folien faltenfrei zu kleben, das sollte aber keine Rolle spielen. Die Aktion, eine komplette Kugel zu bekleben, kommt noch :-) Nun habe ich 2 Kugeln und genug Folienzuschnitte. Das wird schon. Nur nochmal als Info: Die Stege (ca. 2 mm ) sollen matt werden. Viele Grüße Bernd
:
Bearbeitet durch User
Der Hersteller von Oball ist http://www.kidsii.com/about-kids-ii Kaum zu glauben, weltweit 450 Mitarbeiter für so einen billigen Plastikschrott. Der abgebildete Ball hat einen Durchmesser von 100mm. Bernd, wegen der Hilfslinien, Du hast doch bestimmt eine Teilermaschine (Winkeleinstellgerät). Wenn Du vorher alle 30° einen "Längen- / Breitengrad" malst, hilft das bestimmt beim Aufkleben. Evtl. hilft es auch, die Mitten der n-Ecke auszuschneiden, damit es an den Rändern weniger Falten gibt. Dann mit weiteren etwas kleineren Folien die Zentren abdecken. Wenn diese Falten werfen, beeinflusst das die Randstücke nicht. Viel Erfolg und gerade gleichbreite Linien!
:
Bearbeitet durch User
So, die Folie ist drauf. Nicht ganz faltenfrei, aber das ist beim Sandstrahlen egal. Es brauch schon gute Nerven, da nichts in die Ecke zu werfen. Grüße Bernd
Wow. Sieht sehr gut gelungen aus bis dahin! Gibt's ein Foto des Final-Zustandes, wenn's soweit ist?
Matthias L. schrieb: > Wow. Sieht sehr gut gelungen aus bis dahin! > Gibt's ein Foto des Final-Zustandes, wenn's soweit ist? Aber sicher. Ansonsten gibt es das fertige Teil zu sehen bei: Grüße Bernd P.S. Könnte ein Moderator diese viel zu große Datei löschen? Die zweite Variante hat die gleiche Aussagekraft. Man beachte das Datenvolumen.
:
Bearbeitet durch User
Bernd F. schrieb: > Es brauch schon gute Nerven, da nichts in die Ecke zu werfen. Die Arbeit in allen Ehren, aber: Wozu hat die Menschheit eigentlich 6-Achs-CNC-Maschinen erfunden?
Timm T. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Es brauch schon gute Nerven, da nichts in die Ecke zu werfen. > > Die Arbeit in allen Ehren, aber: Wozu hat die Menschheit eigentlich > 6-Achs-CNC-Maschinen erfunden? Es sind Kostengründe. Die polierte Edelstahlkugel kostet ca. 20,- € Mit Konstruktion, Bekleben und Strahlen kommt da am Ende max. 500,- raus. Nun biete mir mal eine Alternative an, immerhin haben wir 200 mm Durchmesser. Der Rohling für eine Fräsarbeit kostet schon mehr. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Es sind Kostengründe. Die polierte Edelstahlkugel kostet ca. 20,- € Echt jetzt? Du hast da nicht eine Null vergessen? Bernd F. schrieb: > Mit Konstruktion, Bekleben und Strahlen kommt da am Ende max. 500,- > raus. Naja, wenn ich eines bei meinen Versuchen, Prototypen und Miniserien fertigen zu lassen gelernt habe dann: Das Teure ist nicht das Material, sondern der Mensch. Deswegen wundert es mich schon, dass Du Dich stundenlang hinsetzen kannst um die Kugel zu bekleben.
Timm T. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Es sind Kostengründe. Die polierte Edelstahlkugel kostet ca. 20,- € > > Echt jetzt? Du hast da nicht eine Null vergessen? Hier gibt's sogar eine für nur 6,90€: https://www.moemax.de/p/moemax-modern-living-dekokugel-aus-edelstahl-in-silber-ca-20cm-mia-006179000105 Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde: Wie werden solche Kugeln (ich nehme an, sie sind hohl) hergestellt?
Yalu X. schrieb: > Timm T. schrieb: >> Bernd F. schrieb: >>> Es sind Kostengründe. Die polierte Edelstahlkugel kostet ca. 20,- € >> >> Echt jetzt? Du hast da nicht eine Null vergessen? > > Hier gibt's sogar eine für nur 6,90€: > > https://www.moemax.de/p/moemax-modern-living-dekokugel-aus-edelstahl-in-silber-ca-20cm-mia-006179000105 > > Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde: Wie werden solche > Kugeln (ich nehme an, sie sind hohl) hergestellt? Zwei gepresste Halbkugeln ( Materialstärke 0,6 mm !), Wig-geschweißt. Dann schleifen und polieren.... Was mir bei der verlinkten Kugel auffällt: Wie kann man das fotografieren, ohne den Fotograf mit abzubilden? Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Was mir bei der verlinkten Kugel auffällt: Wie kann man das > fotografieren, > ohne den Fotograf mit abzubilden? Der Fotograf sitzt unter dem Tisch genau in der Mitte der Kugel. Nicht schlecht gemacht.
Es geht zum Ende. Das "Gestrüpp" noch polieren, gravierte Schriftplatten auf die vier Sockelflächen, und noch einige Kleinigkeiten... Grüße Bernd
Matthias L. schrieb: > Cooool. Jetzt muss das Teil nur noch nach Berlin geholt werden... ;-) Na denn, feuer die Jungs an. ( Einen schöneren Pokal kriegen die nie wieder :) Grüße Bernd
Super, sieht wirklich klasse aus! Die Kugel könnte noch etwas Putzmittel bzw. Politur vertragen, aber das kommt wahrscheinlich erst ganz am Schluss vor der Auslieferung :)
Yalu X. schrieb: > Die Kugel könnte noch etwas Putzmittel bzw. Politur vertragen Recht hast Du... diese matten Linien gehören noch weg poliert! * DUCKUNDWEG * :D
Bernd, kennst Du Laura Kampf aus Köln? Ihr neuestes Video zeigt ihre Siebdruckkünste. Den Sieb stellt sie mit einem Folienplotter (Schneidplotter) her. https://www.youtube.com/watch?v=MmobqpBUfQo Eine sehr begabte junge Frau.
Da ist "das Ding", was Bernd gebaut hat - Glückwunsch nach Göppingen. Und an Bernd, der Pokal sieht wirklich super aus! http://mediadb.kicker.de/news/1000/1020/37000/artikel02/878673/800-1495388591.jpg
@Bernd: ist denn die Kugel da irgendwie an dem "Gestrüpp" befestigt? Oder könnte eine unachtsame Bewegung / Neigung die Kugel vom Podest kullern lassen?
:
Bearbeitet durch User
Das Wichtigste hat Bernd leider vergessen, nämlich oben ein Loch in die Kugel zu sägen. So, wie er das Kunstwerk abgeliefert hat, ist es nämlich entgegen dem Namen des Wettbewerbs und der Sockelaufschrift überhaupt kein Cup bzw. Pokal. Zum Glück ist die Kugel in Göppingen geblieben. Wäre sie nach Berlin gegangen, hätte Bernd für die Nachbesserung vor Ort mehr als viermal so weit reisen müssen. SCNR ;-) Wegstaben V. schrieb: > ist denn die Kugel da irgendwie an dem "Gestrüpp" befestigt? Im Bild weiter oben im Thread meine ich ein paar Schrauben zu erkennen, die die Kugel fixieren,
Bernd F. schrieb: > Zwei gepresste Halbkugeln ( Materialstärke 0,6 mm !), Wig-geschweißt. > Dann schleifen und polieren.... die Schweißnaht sieht man auf dem Foto sogar recht gut durch den Fehler in der Spiegelung. Timm T. schrieb: > Der Fotograf sitzt unter dem Tisch genau in der Mitte der Kugel. Nicht > schlecht gemacht. Tatsächlich :) geschickt - hab ich nicht gesehen
Und was ist dabei rausgekommen? http://www.kicker.de/news/handball/startseite/678593/artikel_berlin-geschlagen_goeppingen-gewinnt-erneut-ehf-pokal.html Grüße Bernd
:
Bearbeitet durch User
Bernd F. schrieb: > Und was ist dabei rausgekommen? > > http://www.kicker.de/news/handball/startseite/6785... > > Grüße Bernd cool, glückwunsch für die äußerst gelungene Arbeit
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.