Hallo, ich schreibe noch zu später Stunde, weil das Thema mir einfach keine Ruhe lässt.... ;) ich bin gerade dran eine DC/AC Quelle mit einem Tiva TM4C123GH6PZ mit einer Taktrate(Systemclock) von 40 MHz zu realisieren. D. h. ich will mit dem Controller eine H-Brücke ansteuern. Das heißt linke halbbrücke mit PWM Sinus Signal und rechte Brücke mit einem Rechtecksignal (Duty Cycle 50%) mit der ausgangsfrequenz. Der Sinus der am Ende herauskommen soll, soll einstellbar sein zwischen 45 und 55 Hz. Das Signal für die linke Halbbrücke, also die PWM für den Sinus habe ich schon hinbekommen.(wenn es so stimmt) ;) Meine 1. Frage dazu ist, wie viele Stützpunkte mein Sinus haben sollte um am ende ein sinnvolles Signal auszugeben. ---> umso mehr Stützpunkte, umso schneller muss meine PWM Frequenz sein... stimmt diese Aussage??? Das Ganze läuft bei mir so, das ich einen Timer Interrupt mit der gewünschten Ausgangsfrequenz ausgebe, in diesem wird dann der duty Cycle der pwm geändert. Bei 50 Hz wird dieser dann , wenn ich zum Beispiel 200 Stützwerte für den Sinus verwende, alle 0,1 ms aufgerufen. Darauß schließe ich, das meine PWm Frequenz mindestens 10000 KHz sein muss. Und dort kommt die Zweite Frage, wie hoch soll ich die wählen. Ist es so überhautps machbar oder gibts bessere alternativen...? Also geht es mir jetzt erstmal darum wie ich das verhältnis wählen muss das am ende ein guter Sinus herauskommt und es mein Mikrocontroller noch schafft. Das zweite große Problem was ich dann noch habe, ist, dass mein Signal für die zweite Halbbrücke genau in der Mitte schalten muss. Ich habe diesen Ausgang schon als normalen GPIO angelegt und es einfach in den InterruptHandler mit rein als if abrage. Aber das läuft nicht wircklich so syncron. also es schaltet zum Falschen Zeitpunkt. Ich habe gelesen das es einen Sync modus bei pwm gibt. Brauche ich diesen dafür? Habe bis jetzt für die rechte Halbbrücke auch eine PWM mit 50 HZ taktfrequenz und 50 % Duty Cycle erstellt, aber wie gesagt, es läuft nicht syncron. Linke Halbbrücke befindet sich an Pin PG4 und rechte halbbrücke (die langsame) ist an Pin PH7 angeschlossen. Ich verwende die Tiva Ware Lib. Ich hoffe es kann mir baldmöglichst einer helfen. Oder vieleicht hat sogar einer so ein Projekt schon gemacht?
@Claus Wagner (calus) >Das heißt linke halbbrücke mit PWM Sinus Signal und rechte Brücke mit >einem Rechtecksignal (Duty Cycle 50%) mit der ausgangsfrequenz. Warum? Im Normalfall arbeiten beide Hälften aktiv, d.h. beide arbeiten mit variablem Duty Cycle. >Meine 1. Frage dazu ist, wie viele Stützpunkte mein Sinus haben sollte >um am ende ein sinnvolles Signal auszugeben. Da es hier ja nicht um HiFi sondern eher um Motoren oder ähnliches geht, sind um die 100 Stützstellen ausreichend. >---> umso mehr Stützpunkte, umso schneller muss meine PWM Frequenz >sein... stimmt diese Aussage??? so in etwa. >meine PWm Frequenz mindestens 10000 KHz sein muss. Und dort kommt die >Zweite Frage, wie hoch soll ich die wählen. So hoch, daß dein AUsgangsfilter ausreichend arbeiten kann. > Ist es so überhautps machbar Ja. >Das zweite große Problem was ich dann noch habe, ist, dass mein Signal >für die zweite Halbbrücke genau in der Mitte schalten muss. Nö. Damit würdest du ja Ausgangsspannung verschenken. Beitrag "H-Bridge 50Hz Sinus - LC Filter dimensionieren"
Die Sache wird viel einfacher, wenn du in der H-Brücke, die den Ausgang antreibt, die diagonal gegenüberliegenden Endstufen antreibst. Erstens wird die Software dann einfacher und zweitens riskierst du nie einen Shoot-Through. Claus W. schrieb: > Oder vieleicht hat > sogar einer so ein Projekt schon gemacht? Einen Mini-Wechselrichter mit Tiny45/85 findest du bei meinen Projekten hier: http://www.schoeldgen.de/avr/ Oder du baust dir den 'grossen' 3-Phasen Umrichter und bestückst nur 2 Endstufen: https://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR
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Hallo, erstmal Danke für die Antworten. Jetzt weis ich wie ich die PWM Frequenz und die Abtastwerte wählen muss. Das Ansteuerverfahren mit der linken Brücke PWM Signal und der rechten Brücke negiertes PWM Signal ist mir bekannt. Dadurch habe ich aber mehr Oberschwingungen und somit einen höheren Leistungsverlust, wenn ich das jetzt richtig aus dem Internet gelesen habe. Deshalb will ich das andere Verfahren verwickliche, auch wenn es aufwändiger ist. Das Verfahren heißt übrigens 3 level PWM. Also das PWM Signal bekomme ich auf meinem Tiva TM4C123GH6PZ am Pin PG4 schön ausgegeben, hab das mit dem Oszi kontrolliert. Was ich nicht hinbekomme ist die Synkronisation der der beien Signale, also PWM Signal und 50% Duty Cycle Signal. Es muss irgentwie mit den Befehlen PwmSyncTimeBase und PwmSyncUpdate zu tun haben, bzw. auf was muss ich die beiden Ausgänge bei PwmGenConfig einstellen. Und geht es überhaupts mit den beiden Ausgängen PG4 und PH7? Das gleiche PWM Modul sind die ja... Kann mir hier jemand weiterhelfen?
@Claus Wagner (calus) >Was ich nicht hinbekomme ist die Synkronisation der der beien Signale, >also PWM Signal und 50% Duty Cycle Signal. Wo ist das Problem? Beide PWM-Ausgänge werden im PWM Interrupt jeweils neu berechnet. Dann ist alles synchron.
Claus W. schrieb: > Dadurch habe ich aber mehr > Oberschwingungen und somit einen höheren Leistungsverlust, wenn ich das > jetzt richtig aus dem Internet gelesen habe. Links? Nur weils im Internet steht, muss das nicht unbedingt richtig sein.
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Bei einer einzelnen H-Brücke wird auch gern mal die Modulation über die Phasenverschiebung gemacht. Mit anderen Worten, beide Halbbrücken haben fixe 50% Tastverhältnis und über den zeitlichen Versatz wird das effektiv wirksame PWM Verhältnis eingestellt. Ob das mit deinen Timern geht weiss ich aber nicht. Was du mit deiner 50%Dutty in einer Hälfte der PWM machen willst erschließt sich mir nicht oder du verstehst es falsch. Man kann so eine Konstruktion machen, dann beziehen sich die 50% aber auf die Sinusfrequenz und nicht auf die PWM Frequenz. In diesem Fall braucht man nur eine PWM, für die 2. Halbbrücke reicht dann das Schalten mit GPIO's im Interrupt. Damit würde man die Verluste reduzieren, da das schnelle Schalten nur in einer Halbbrücke erfolgt. Wie stark sich das aber real wirklich auswirkt kann nur ein Versuch ergeben. Mit der reinen Theorie wäre ich da vorsichtig.
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