Vor meiner Werkstatt hatte ich Platanen stehen. Weil das Pflaster und auch der Bürgersteig schon angehoben wurde, und weil die Erdgasleitung genau unter den Bäumen war, und weil mir das zu blöd war die Riesenblätter einzeln im Herbst zu sammeln, habe ich die abgesägt. Nun hilft das wenig, da Platanen auch aus dem Stumpf kräftig austreiben. Die Lösung: Mit der Bohrmaschienem Löcher mit 10mm Durchmesser möglichst dicht zwischen Holz und Rinde bohren. ( Abstand zwischen den Löchern ca. 50 mm) Die Löcher ca. 80 mm tief bohren. Dann etwa zur Hälfte mit Streusalz füllen und das Loch mit Fensterkitt oder Silikon verschließen. Das funktioniert, da treibt nichts mehr :-) Grüße Bernd
ich hätte direkt ein kupfersalz genommen, aber wenn kochsalz reicht - nett.
Bevor mich hier jemand angreift: Hinter meiner Werkstatt gibt es Wildnis pur mit großem Teich. Storch, Reiher, Eisvogel usw. gibt es fast täglich. Im Herbst war eine Bekassine länger da. Jetzt brüten da ein Paar Wildenten. Das ist die grüne Lunge des ganzen Gewerbegebietes. Grüße Bernd
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Was spricht dagegen, die Wurzel sauber auszugraben? Besonders, da ja ehe schon Schaden (gehobener Bürgersteig) entstanden ist?
Reinhard S. schrieb: > Was spricht dagegen, die Wurzel sauber auszugraben? Besonders, da ja ehe > schon Schaden (gehobener Bürgersteig) entstanden ist? Das ist anstrengend. Ist die Wurzel tot, senkt sich das Pflaster auch wieder. Das dauert eventuell 10 Jahre, es hat aber auch 20 Jahre für das Anheben gebraucht. Die beginnenden Schäden am Bürgersteig ( gehört der Gemeinde), waren der Grund für die Aktion. Das möchte ich nicht bezahlen müssen. Grüße Bernd
Noch vor zwei Generationen konnte man sich zum Entfernen von Baum Wurzeln aus einer Wiese beim landwirtschaftlichen Verteiler Dynamit als Stangenware holen. Ohne Zertifikate, ohne Ausbildung, Pruefung, Nachweis, Papiere .. So schnell aendern sich die Zeiten. Damals kam gar nicht erst die Idee auf etwas Dummes damit anzustellen.
Ich fürchte, dass da einer ohnehin bezahlen wird, weil das angehobene Pflaster schon ein zu behebender Schaden ist. War bei uns auch mal so! Und wo ganz von alleine wird sich das nicht wieder senken, fürchte Ich!
Bernd F. schrieb: > weil mir das zu blöd war die Riesenblätter einzeln im Herbst > zu sammeln, habe ich die abgesägt. Wäre mir zu anstrengend, die Blätter einzeln abzusägen :)
Rainer V. schrieb: > Wäre mir zu anstrengend, die Blätter einzeln abzusägen :) Dafür gibts doch Laubsägen.
Hier ist es ganz schlimm mit den "Baumschützern". Fällen darf man ab einem bestimmten Stammdurchmesser gar nichts (es sei denn man kann eine Gefährdung nachweisen). Für Schäden in der Pflasterung muss man als "Verursacher" natürlich auch selbst aufkommen. Und einen wirklich richtigen Baum will man in den heute üblichen Grundstücksgrössen auch nicht mehr haben. Es gibt nur die Möglichkeiten: -beizeiten abholzen -gar keine erst anpflanzen Hier wird inzwischen ganz klar Variante 2 bevorzugt, keiner tut sich den Krampf mehr an. Ich könnte 4 oder 5 schöne Bäume auf dem Grundstück haben, Riesen kann ich aber nicht brauchen. So sind es nur Sträucher, schade.
H.Joachim S. schrieb: > Hier ist es ganz schlimm mit den "Baumschützern". Fällen darf man ab > einem bestimmten Stammdurchmesser gar nichts (es sei denn man kann eine > Gefährdung nachweisen). Wenn du dir mal überlegst, wie lange ein Baum braucht, um groß zu werden und wie schnell das Umsägen geht, ist eine Hemmung von Leuten, die mal eben schnell was durchziehen, ohne nachzudenken, keine schlechte Idee. Und so wie Bürokraten gestrickt sind, muss man vernünftige Ideen immer in irgend welche mehr oder weniger dumme Formalismen verpacken, dass bei denen der übermächtige Hang zu Unvernunft wirksam gedämpft wird...
So lang ist das gar nicht. Holt man sich ein schönes Exemplar aus der Baumschule, ist das schon <10 Jahre später nicht mehr fällbar. Die laufen hier jedes Jahr rum und pflegen ihr Baumkataster mit Inbrunst. Voriges Jahr habe ich schweren Herzens die mit meinem ältesten Sohn im Kindergartenalter gepflanzte Edelkastanie im Vorgarten fällen müssen, da sie dieses Jahr unter Schutz gestanden hätte. Die hätte da auch noch 20 oder 25 Jahre stehen können, ohne ein Problem zu werden. Danach aber schon - und ich hätte nichts mehr machen können. Die ganzen Neubaugärten sind komplett ohne Bäume. Es tut jedem weh, selbstgepflanzte, aber halbwüchsige Bäume fällen zu müssen, weil man es später nicht mehr darf. Mal sehen, wielange die Betonstrategie noch anhält, ehe sie begreifen, dass das kontraproduktiv ist. Aber mit Logik ist Fundamentalisten nicht beizukommen...
das ist halt die vereinheitlichung in der bürokratie und in gesetzen. da wird einfach eine feste grenze gesetzt, und danach kann $bürokrat sich richten ohne selbst nachdenken zu müssen, ohne den einzelfall prüfen zu müssen, und ohne verantwortung für eine entscheidung tragen zu müssen - es steht ja so in den vorgaben.
H.Joachim S. schrieb: > Holt man sich ein schönes Exemplar aus der > Baumschule, ist das schon <10 Jahre später nicht mehr fällbar. Und wieviele Jahre brauchst du mit der Säge? > Mal sehen, wielange die Betonstrategie noch anhält, ehe sie begreifen, > dass das kontraproduktiv ist. Aber mit Logik ist Fundamentalisten nicht > beizukommen... Dummköpfen aber auch nicht... Hier in der Nachbarschaft haben sie einen richtig dicken Baum gefällt, weil er Spinnmilben hatte. Aber das sind auch Leute, die 50 Meter zum Bäcker mit dem Auto fahren...
Die Baumstumpfreste lassen sich mit einer Stubbenfräse entfernen. Eventuell leasen. Gibt es in kleiner, aber auch größer. https://de.wikipedia.org/wiki/Baumstumpffr%C3%A4se#/media/File:Stubbenfr%C3%A4se1.jpg
H.Joachim S. schrieb: > Du willst Ich bin da ganz bei Dir. Wir haben hier auch eine Baumschutzordnung. Bäume die ich für erhaltenswert halte werden übrigens gnadenlos abgeholzt. Da hilft auch kein Denkmal- Schildchen am Stamm gegen. Uhu U. schrieb: > weil er Spinnmilben Wenn die fällen wollen findet sich etwas. ... Bernd F. schrieb: > Nun hilft das wenig Da musst Du halt eine Firma für beauftragen. Die haben es übrigens leichter, wenn Du einige Meter vom Stamm stehen lässt. Bernd F. schrieb: > Nun hilft das wenig, da Platanen auch aus dem Stumpf kräftig > austreiben. oder jedes Jahr mit der Astschere abschneiden. LG old.
Hallimasch zerstört auch lebendiges Holz.
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Bernd F. schrieb: > habe ich die abgesägt. Das haben sich die (vor allem neu hinzugezogenen) Leute hier im Viertel auch gedacht. Grünzeug hält sich an keine Regeln, treibt aus und macht Dreck, das muss also weg. Danach wurden die Vorgärten mit Kies zugeschüttet, gepflastert oder mit Rasen bedeckt, Hauptsache keine Blätter mehr. Das Ergebnis ist überwältigend: Keine Tiere mehr da. Gab es vorher Eichhörnchen, Vögel, Kaninchen und von den Autofahrern ungeliebte Marder, ist jetzt alles steril und keimfrei. So wurde das gewachsene Viertel zum Asiviertel, statt Gärten gibt es heute entlang der Strasse Spundwände hinter der sich angeblich Menschen verstecken (die meisten von denen sind aber zum arbeiten rund um die Uhr weg und kommen nur abends zum fernsehgucken, wie damals, im Arbeiterlagerregal der Mietskaserne). Kein Gezwitscher mehr am Morgen, keiner mehr da der im Winter an die Futterhäuchen kommt. Die Tiere zeigen den Menschen wie wenig lebenswert eine Betonwüste ist und sind die einzig Schlauen: Sie gehen als Erste. Aber keine Sorge, die Natür nimmt sich das Gelände wieder zurück, wenn der Mensch erst mal ausgestorben ist, dauert es keine 50 Jahre und über bricht das Grün wieder hervor. Das lässt sich durch ein wenig Kies und Pflaster nicht zurückhalten.
Michael B. schrieb: > Hauptsache keine Blätter mehr Steht so in der Stadtordnung: Es ist schlimm, wenn ein Menschen im Herbst auf einem Blatt ausrutscht. Blätter gehören nicht nach Deutschland.
Platanen sind keine einheimische Gehölze und für Tiere uninteressant. Dafür wuchert die Wildnis hinter der Werkstatt. Das Bild zeigt die sehr seltene Bekassine. Grüße Bernd
Lutz H. schrieb: > Es ist schlimm, wenn ein Menschen im > Herbst auf einem Blatt ausrutscht. Und da sind wir wieder bei der Vollkaskomentalität für jeden...Passiert was, muss jemand Schuld sein und zahlen. Mein Nachbar hat allerdings vor 2 Jahren einen Prozess gegen eine Dame gewonnen, die auf dem von ihm zu räumenden Gehweg ausgerutscht ist und sich einen zugebenermassen ziemlich komplizierten Trümmerbruch zugezogen hat - in hochhackigen Schuhchen. Hut ab vor dem Richter.
Bernd F. schrieb: > Platanen sind keine einheimische Gehölze und für Tiere uninteressant. Dem kann ich nur beipflichen. Die Platane neben meinem Garten wirft so viel Schatten, dass darunter alles verpilzt. Einen alten Birnbaum hat das schon das Leben gekostet, ein Apfelbaum leidet sehr darunter kommt aber noch klar. Zum Glück steht die Platane nord-östlich, da bekommen die anderen Bäume im Garten noch Licht. Michael B. schrieb: > Keine Tiere mehr da. Gab es > vorher Eichhörnchen, Vögel, Da reicht schon eine freilaufende Katze ohne Glöckchen für. LG old.
Uhu U. schrieb: > Wenn du dir mal überlegst, wie lange ein Baum braucht, um groß zu werden > und wie schnell das Umsägen geht, ist eine Hemmung von Leuten, die mal > eben schnell was durchziehen, ohne nachzudenken, keine schlechte Idee. Ich überlege mir auch, wie viele Bäume inzwischen gleich gar nicht mehr gepflanzt werden, weil sie früher oder später zu einem kaum noch lösbaren Problem werden. Auf unserem Nachbargrundstück steht ein riesiger Baum, der eigentlich weg müsste, weil er alsbald bei einem Sturm wegbrechen wird. Der Eigentümer (die Stadt) macht aber nichts, weil sie dann hier oder wo anderes als Ausgleich mehrere Bäume nachpflanzen müsste. Wenn der Baum jedoch vom Sturm umgelegt wird, dann ist keine Ausgleichspflanzung nötig. Ob der Baum unser Haus womöglich massiv beschädigt, interessiert keine Sau! > Und so wie Bürokraten gestrickt sind, muss man vernünftige Ideen immer > in irgend welche mehr oder weniger dumme Formalismen verpacken, dass bei > denen der übermächtige Hang zu Unvernunft wirksam gedämpft wird... Na Prost Mahlzeit! Da wird die eine Unvernunft durch eine noch größere Unvernunft ersetzt!
Bernd F. schrieb: > Platanen sind ... für Tiere uninteressant. Mit solchen Aussagen wäre ich höchst vorsichtig... Insekten leben garantiert darauf und dann sind auch kleine Singvögel nicht weit. Wenn es ausreichend große hohle Äste gibt, brütet der Waldkauz und Spechte basteln ihr Haus selbst.
Michael L. schrieb: > Wenn der Baum jedoch vom Sturm umgelegt wird, dann ist keine > Ausgleichspflanzung nötig. Ob der Baum unser Haus womöglich massiv > beschädigt, interessiert keine Sau! Das ist Quatsch. Natürlich hat die Stadt eine Sicherungspflicht für Bäume auf ihren Grundstücken. Dafür wird regelmäßig eine Baumschau gemacht, der Zustand der Bäume kontrolliert und im Zweifelsfall eingegriffen. Wenn die Stadt nichts macht, ist der Zuständige offenbar der Meinung, dass kein Handlungsbedarf besteht, weil der Baum in einem guten Zustand ist.
H.Joachim S. schrieb: > Holt man sich ein schönes Exemplar aus der > Baumschule, ist das schon <10 Jahre später nicht mehr fällbar. Baumschutzsatzungen greifen üblicherweise ab einem Stammumfang von 80cm in 1m Höhe gemessen. Nach 10 Jahren? > Voriges Jahr habe ich schweren Herzens die mit meinem ältesten Sohn im > Kindergartenalter gepflanzte Edelkastanie im Vorgarten fällen müssen, da > sie dieses Jahr unter Schutz gestanden hätte. Schön blöd. Esskastanien sind Obstbäume, Obstbäume fallen üblicherweise nicht unter den Schutz, einige Gemeinden machen aber bei Walnuss und Esskastanie Ausnahmen. Esskastanien werden in unserem Klima nicht so groß, dass sie ein Problem darstellen. > Die ganzen Neubaugärten sind komplett ohne Bäume. Schön blöd. Obstbäume pflanzen, die fallen nicht unter die Baumsschutzsatzung. Aber nein, es muss ja die Säulenthuja und der japanische Fächerahorn sein. Es liegt also nicht an der Baumschutzsatzung, sondern an der Dummheit der Anwohner.
Timm T. schrieb: > ist der Zuständige offenbar der Meinung, > dass kein Handlungsbedarf besteht Timm T. schrieb: > Dafür wird regelmäßig eine Baumschau > gemacht Das ist Augenwischerei weil die Baumschauenden nicht für ihre Beurteilung persönlich haften müssen. Ich habe einen Schrieb von der Stadt bekommen, dass eine bestimmte Fichte standsicher ist. Dieses Schreiben kann ich im Schadensfall der Versicherung vorlegen, so bin ich auch rechtlich aus dem Schneider. Aber wohl fühle ich mich dabei noch lange nicht. LG old.
Timm T. schrieb: > Esskastanien werden in unserem Klima nicht so groß, dass sie ein Problem > darstellen. So einfach ist das nicht - es kommt darauf an, wo "unser Klima" liegt... Ich habe im vergangenen Herbst hier 30 kg Esskastanien gesammelt und die waren nicht von irgendwelchen Spalierobstbäumchen runtergefallen.
Timm T. schrieb: > Obstbäume fallen üblicherweise > nicht unter den Schutz Das ist ja überhaupt der Klopfer. LG old.
Jetzthabensieihn I. schrieb: > Das ist Augenwischerei weil die Baumschauenden > nicht für ihre Beurteilung persönlich haften müssen. Haftet der Tüv-Mann persönlich, wenn er einen Schaden am Auto nicht entdeckt? Die Sache ist andersherum: Wenn ein Schaden passiert, muss die Stadt bzw. der Kommunalausgleich zahlen. Daher sind die Kommunen schon interessiert, ihrer Sicherungspflicht nachzukommen und lassen sich das auch was kosten. Die - externen - Sachverständigen machen das ja nicht für einen feuchten Händedruck. Dennoch können auch gesunde Bäume bei einem ordentlichen Sturm gefällt werden, genauso wie sauber gedeckte Dächer abgedeckt werden können. Nun kann man aber nicht jeden Baum vorsorglich wegmachen, weil er vielleicht bei einem Sturm umfallen könnte. Das wäre dann wieder Nanny-Gesellschaft.
Grässlich finde ich allerdings jene Bäume, die ich als Nichtbotaniker als Bananenschalenbäume bezeichne. Weil das, was im Herbst von denen runterkommt, wie vergammelte Bananenschalen aussieht. Nur dass das Zeug nicht vergammelt, sondern Monate später immer noch genauso rumliegt. Was für Bäume sind das?
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Timm T. schrieb: > Dennoch können auch gesunde Bäume bei einem ordentlichen Sturm gefällt > werden Und wenn im Fallradius ein Haus steht, gehören diese Bäume deshalb nicht unter Baumschutz gestellt. Meine Ansicht. Menschenleben wichtiger als Baumleben. Timm T. schrieb: > Nun > kann man aber nicht jeden Baum vorsorglich wegmachen, weil er vielleicht > bei einem Sturm umfallen könnte. Man sollte das aber dürfen wenn er ein Haus treffen kann und ein Bewohner das so will. A. K. schrieb: > Nur dass das Zeug > nicht vergammelt, sondern Monate später immer noch genauso rumliegt. Was > für Bäume sind das? Rinde der Platane? LG old.
Jetzthabensieihn I. schrieb: > Und wenn im Fallradius ein Haus steht, gehören diese > Bäume deshalb nicht unter Baumschutz gestellt. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wenn ein Baum krank ist und zur Gefahr wird, kann er immer gefällt werden. Es wurden auch schon Eichen, die unter die Baumschutzsatzung fielen gefällt, weil der sich regemäßig niederlassende Eichenprozessionsspinner zur Gefahr für die nebenan wohnenden Leute wurde. Baumschutzsatzung heisst ja nicht, dass an diesen Bäumen überhaupt nicht mehr gerührt werden darf. Es darf halt nur nicht jeder machen, was er will. Und offenbar war eine solche Satzung nötig, weil Leute ohne Sinn und Verstand Bäume "weggemacht" haben. Da kannst Du noch froh sein, dass es nur die Baumschutzsatzung ist. Früher stand auf "Baumfrevel" auch mal "Hand ab". Was anderes sind dann noch als "Naturdenkmal" geschütze Bäume, die aufgrund ihrer Geschichte, ihres Standortes oder anderer Besonderheiten einen von der Baumschutzordnung unabhängigen gesonderten Schutzstatus haben.
A. K. schrieb: > wie vergammelte Bananenschalen aussieht. Nur dass das Zeug > nicht vergammelt, sondern Monate später immer noch genauso rumliegt. Was > für Bäume sind das? https://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanische_Gleditschie
Danke, passt, was die Früchte angeht.
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@Timm Thaler: "(4) Nicht unter die Vorschriften dieser Satzung fallen Obstbäume, die dem Erwerbsobstanbau dienen." Ist mehr oder weniger die einzige Ausnahme. Und was die Grösse der Esskastanien hier am Niederrhein betrifft - klick dich da mal durch. https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-62563-20130319-2 Und bei unserer war der Durchmesser in 1m Höhe 23cm. Gestanden hat sie hier 10 Jahre. Gekauft mit ca. 2m-3m Höhe, dürfte da also auch schon 8-10 Jahre auf dem Buckel gehabt haben. Wie gesagt - schade drum, aber unvermeidlich. Ich habe sogar versucht, einen Deal zu machen, sozusagen eine Fällgenehmigung für die Zukunft zu erhalten - negativ. Das einzige, was passiert ist: am nächsten Tag war einer da und hat vermessen, um mir evtl. das Abholzen zu untersagen.
Timm T. schrieb: > Was hat das eine mit dem anderen zu tun? > > Wenn ein Baum krank ist und zur Gefahr wird Du hast doch selbst weiter oben eingeräumt, dass ein gesunder Baum bei Strum fallen kann. Das hat es damit zu tun! Was Du noch nicht erklärt hast, warum sind Obstbäume von der Baumschutzodrnung ausgeklammert? In meiner Vorstellung sind die wertvoller. Blühen schön und bringen Nahrung. Meine Hotelgäste sind nur wegen der Süßkirschenblüte da. LG old.
Jetzthabensieihn I. schrieb: > Was Du noch nicht erklärt hast, > warum sind Obstbäume von der Baumschutzodrnung ausgeklammert? > In meiner Vorstellung sind die wertvoller. > Blühen schön und bringen Nahrung. Bei Behörde und Politik musst du nicht mit logischen Argumenten kommen. Ich denke Obstbauern müssen die Bäume regelmäßig erneuern um den Ertrag hoch u halten.
Mein Hauptgrund die Platanen zu fällen ( Stammdurchmesser etwa 15-20 cm) war eine Fernsehsendung. Hier hatten diese Bäume eine Erdgasleitung zerstört. Da bei mir diese Erdgasleitung nur 80cm neben den Bäumen liegt.... Mit angehobenem Pflaster hätte ich leben können. Grüße Bernd
Timm T. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Wenn der Baum jedoch vom Sturm umgelegt wird, dann ist keine >> Ausgleichspflanzung nötig. Ob der Baum unser Haus womöglich massiv >> beschädigt, interessiert keine Sau! > > Das ist Quatsch. Das kannst du natürlich mal eben so beurteilen, ohne den konkreten Fall zu kennen. > Natürlich hat die Stadt eine Sicherungspflicht für > Bäume auf ihren Grundstücken. Dafür wird regelmäßig eine Baumschau > gemacht, der Zustand der Bäume kontrolliert und im Zweifelsfall > eingegriffen. Theoretisch mag das wohl so sein. Aber in der Praxis sieht es oftmals bissel anders aus. > Wenn die Stadt nichts macht, ist der Zuständige offenbar der Meinung, > dass kein Handlungsbedarf besteht, weil der Baum in einem guten Zustand > ist. Wahrscheinlich wird die Bewertung des Zustands vom Schreibtisch gemacht, oder die gucken über Google Maps nach. Jedenfalls ist hier in den letzten 20-30 Jahren keiner zur Begutachtung des Baumes dagewesen. Mein Neffe war so irre, und ist da hochgeklettert. Dabei hat er deutlich sehen können, das der Baum stellenweise hohl ist. Andere Probleme sieht man auch so. - In einem Wald mag solch ein Zustand akzeptabel sein, aber nicht mitten in einem Wohngebiet. Den alten Baum kenne ich übrigens schon mein ganzes Leben, und ich mochte ihn immer gerne sehen. Aber was nützt das?
Michael L. schrieb: > Dabei hat er deutlich sehen können, das der Baum stellenweise hohl ist. "Stellenweise hohl" heißt nich unbedingt instabil. > Wahrscheinlich wird die Bewertung des Zustands vom Schreibtisch gemacht, Quatsch. Da gehen sie mit dem Steiger hoch und begutachten den Baum.
Es wird eine Pflege durchgeführt und der Baum stirbt ab dann wächst ein neuer aus einem Samenkorn.
A. K. schrieb: > Danke, passt, was die Früchte angeht. Schau Dir bei Gelegenheit mal die Zweige an. Die Dornen sind nunja - impressive.
Jetzthabensieihn I. schrieb: > Du hast doch selbst weiter oben eingeräumt, > dass ein gesunder Baum bei Strum fallen kann. Und willst Du deswegen sämtliche Bäume fällen, die irgendwann mal umfallen könnten und auf Autos oder Häuser fallen? Auf der einen Seite wird über die Nanny-Gesellschaft gejammert, in der der Staat alles absichern will, auf der anderen Seite forderst Du genau das für Dich. Möchtest Du nicht auch die Autos in Deiner Straße verbieten? Die Wahrscheinlichkeit, dass eines davon Dich anfährt dürfte höher sein, als dass Dich der Baum erschlägt.
Jetzthabensieihn I. schrieb: > Was Du noch nicht erklärt hast, > warum sind Obstbäume von der Baumschutzodrnung ausgeklammert? Warum soll ich das erklären? Hab ich die Satzungen geschrieben? Ich nehme an, dass es bei Obsbäumen zur Bewirtschaftung gehört, dass die ab einem bestimmten Alter und vermindertem Ertrag gefällt werden. Andererseits hat man - nachdem man jahrzehntelang Streuobstwiesen plattgemacht hat - deren ökologischen Wert erkannt. Daher sind alte Obstbäume in Streuobstbeständen durchaus geschützt. Aber eben nicht durch die Baumschutzsatzungen, die sich üblicherweise auf den Ortsbereich beziehen. Andererseits haben Kommunen kaum eine andere Wahl als Baumschutzsatzungen zu erlassen. Sie bekommen das als Vorgabe vom Land. Und wenn sie es nicht umsetzen, bekommen sie entweder eins von der Kommunalaufsicht auf den Deckel oder es gilt eine allgemeine Baumschutzsatzung, die dann möglicherweise ungünstiger ausfällt.
Uhu U. schrieb: > Quatsch. Da gehen sie mit dem Steiger hoch und begutachten den Baum. Ja sicher - mit einem unsichtbaren, du Quatschkopp! Oder schicken die nachts einen Uhu los, um den Baum zu begutachten?
Und, wo ist jetzt deine Lösung? Mir ist es egal, ob der Hemmschuh auf Bundes- Landes- oder Kommunalebene angesiedelt ist. Die Grundstücke sind mittlerweile 300 oder 400m² gross, wir haben noch knappe 900. Ein einziger ausgewachsener Baum (lass es eine Buche, Eiche, Ahorn, Kastanie oder Nussbaum sein) erledigt den Garten. Ausser Moos und Efeu wächst da drunter nicht mehr viel. Nebenbei werden die Immobilien mehr oder weniger unverkäuflich, wenn da so eine "Altlast" steht, die man nicht los wird. Das geht schnell in mehrere 10.000€ - das ist mir zu viel Idealismus.
H.Joachim S. schrieb: > Und, wo ist jetzt deine Lösung? Steht doch oben. H.Joachim S. schrieb: > Die Grundstücke sind mittlerweile 300 oder 400m² gross, wir haben noch > knappe 900. Ein einziger ausgewachsener Baum (lass es eine Buche, Eiche, > Ahorn, Kastanie oder Nussbaum sein) erledigt den Garten. Warum muss ich mir in ein Handtuch-Grundstück eine Buche, Eiche, Ahorn Kastanie stellen? Was soll das? Obstbäume. Sind nützlicher, blühen meist schöner, gibt es in verschiedenen Größen (Halbstamm, Dreiviertelstamm, die Wüchsigkeit wird durch die Unterlage bestimmt). Fallen in den meisten Gemeinden nicht unter die Baumschutzsatzung. Und wenn man sie nicht im Baumarkt, sondern beim Fachhändler holt, bekommt man sogar welche, die auch anwachsen. Veredelte Walnüsse haben bessere Früchte und werden nicht so groß wie "Wilde". Muss man trotzdem nicht machen, weil Walnusslaub schwer verrottet und die Gerbstoffe den Boden ungünstig beeinflussen. Damit verhindert der Baum natürlicherweise zu starken Aufwuchs in seinem Wurzelbereich. Das Problem ist doch, dass die Leute im Baumarkt einen niedlichen Ahorn oder sowas sehen und es ohne Sinn und Verstand in den Garten setzen. Irgendwann wächst es ihnen buchstäblich über den Kopf. Das ist wie mit den Thujahecken, so hübsch steril und wohlgeordnet wenn sie klein sind, aber nicht wirklich gut zu schneiden, und irgendwann sind sie 5 Meter hoch und es gibt ständig Zoff mit den Nachbarn deswegen.
Timm T. schrieb: > es gibt ständig Zoff mit den Nachbarn deswegen. Glyphosat darf nur in erlaubter weise angewendet werden
Michael L. schrieb: > Jedenfalls ist hier in den letzten 20-30 Jahren keiner zur Begutachtung > des Baumes dagewesen. Michael L. schrieb: > Ja sicher - mit einem unsichtbaren, du Quatschkopp! > > Oder schicken die nachts einen Uhu los, um den Baum zu begutachten? Ist das Baumgrundstück nur über dein Grundstück erreichbar? Oder bist du die letzten 30 zu Hause gesessen und hattest den Baum durchgehend im Blick?
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Gleiches Problem hier. Auf dem Grundstück mit altem kleinen Häuschen was ich vor kurzem im Stadtgebiet gekauft habe, standen 2 serbische Fichten. Eine davon nahm total das Licht im Wohnzimmer. Die andere hätte mich weniger gestört. Aber was will man machen? Hier gilt auch die 100 cm Höhe 80 cm Stammumfang Regel. Ich hatte 75 und 79 cm. Also schleunigst weg bevor es zu viel wurde. Beim Nachbarn stand ein riesen Baum im Garten der auch entfernt wurde. Der hatte bestimmt weit über 2 Meter Umfang und ich dachte dass der dort bestimmt an die 100 Jahre Stand. Aber weit gefehlt! Der wurde in den 90ern gepflanzt als Ersatzbepflanzung für einen damals entfernten geschützten Baum. Weg musste er, weil die Wurzeln auf einmal den Boden im Wohnzimmer angehoben hat. Die Häuser haben dort keinen Keller. Und jetzt muss sofort wieder Ersatzbepflanzung her. Ich bin heilfroh dass mir das erspart blieb. Was der allein schon Aufwand hatte mit Hebebühne den Baum von oben her zu fällen. Und dann noch die Wurzelstockfräse...Ich finde die Baumschutzverordnung auch sehr dumm in der Art wie sie formuliert ist. Den ersten meiner Wurzelstöcke habe ich ausgegraben. Gutes Fitness Programm... Das gab mehrere Male Muskelkater und Blasen an den Händen. Beim zweiten bin ich noch nicht sicher ob ich das mal noch angehe. Schlechtes Gewissen habe ich wegen der Fällung in keiner Weise. Mein Garten ist groß genug und dort gibt es eine Wiese statt einem Rasen und das bleibt auch so. Mit vielen Gräsern und Blumen die man sonst nur noch sehr selten findet. Dummerweise auch etwas arg viel Löwenzahn, aber den werde ich wohl nicht mehr los.
H.Joachim S. schrieb: > Mal sehen, wielange die Betonstrategie noch anhält, ehe sie begreifen, > dass das kontraproduktiv ist. Aber mit Logik ist Fundamentalisten nicht > beizukommen... Behördenlogik: Der Schutz greift zu spät, er muss ausgeweitet werden. So eine Satzung gibt es bei uns auch, aber Probleme bekam bisher nur wer vorher nachfragte (Gehe nicht zu deinem Herrn wenn du nicht gerufen wurdest!). Die Gärten hier sind aber auch groß genug für stattliche Bäume, die aus dem o.g. Grund auch meistens stehen bleiben bis sie echte Probleme verursachen. Was viele nicht auf dem Radar haben sind die Kosten wenn der Platz zur Fällung nicht mehr reicht und Baumkletterer und/oder Autokran ran müssen. Bei einem Kumpel waren das 15kEUR für 15 rotfaule Fichten.
Stephan S. schrieb: > Mein > Garten ist groß genug und dort gibt es eine Wiese statt einem Rasen und > das bleibt auch so. Mit vielen Gräsern und Blumen die man sonst nur noch > sehr selten findet. Dummerweise auch etwas arg viel Löwenzahn, aber den > werde ich wohl nicht mehr los. Und das soll ein Ersatz für einen großen Baum sein?
Uhu U. schrieb: > Und das soll ein Ersatz für einen großen Baum sein? Und wie sieht es in deinem Garten aus?
Uhu U. schrieb: > Und das soll ein Ersatz für einen großen Baum sein? Jeder Baum produziert tausende Samen. Die Gartenbaubetriebe wollen Geld verdienen, deshalb muss eine Ersatzbepflanzung gemacht werden und ein Baum mit möglichst hohen Kosten gefällt werden. Warum nicht einfach einen Kirschkern oder Sonnenblumenkern in die Erde stecken? Es wäre nicht BER.
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Uhu U. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Mein >> Garten ist groß genug und dort gibt es eine Wiese statt einem Rasen und >> das bleibt auch so. Mit vielen Gräsern und Blumen die man sonst nur noch >> sehr selten findet. Dummerweise auch etwas arg viel Löwenzahn, aber den >> werde ich wohl nicht mehr los. > > Und das soll ein Ersatz für einen großen Baum sein? Wie ist denn der Umrechnungsfaktor zwischen Baum und Quadratmeter Wiese mit etwas Gebüsch?
Stephan S. schrieb: > Wie ist denn der Umrechnungsfaktor zwischen Baum und Quadratmeter Wiese > mit etwas Gebüsch? 1 zu 500 bis 1 zu 1600, je nach Größe des Baumes.
Lutz H. schrieb: > Warum nicht einfach einen Kirschkern oder > Sonnenblumenkern in die Erde stecken? Weil Kirschen üblicherweise und nicht ohne Grund veredelt werden und Sonnenblumen keine Bäume sind.
Stephan S. schrieb: > Auf dem Grundstück mit altem kleinen Häuschen was > ich vor kurzem im Stadtgebiet gekauft habe, standen 2 serbische Fichten. Siehe oben. Warum muss ich in einen kleinen Garten serbische Fichten setzen? Ok, als die gesetzt wurden, gab es vielleicht noch kein Internet und die sahen halt niedlich aus. Ansonsten hätte gleich der erste Link auf Wikipedia im ersten Bild gezeigt, dass man sich sowas nicht in den Vorgarten pflanzt. (https://de.wikipedia.org/wiki/Serbische_Fichte) Stephan S. schrieb: > Was der allein schon Aufwand hatte mit Hebebühne > den Baum von oben her zu fällen. Und dann noch die > Wurzelstockfräse...Ich finde die Baumschutzverordnung auch sehr dumm in > der Art wie sie formuliert ist. Was hat die Baumschutzsatzung jetzt mit der Art des Fällens zu tun? Er durfte den Baum doch fällen. Dass er dafür erheblichen Aufwand hatte liegt nicht an der Baumschutzsatzung, sondern an der Dummheit der Vorbesitzer, dort einen Baum anzupflanzen, der perspektivisch für den Standort nicht geeignet ist. Stephan S. schrieb: > Und > jetzt muss sofort wieder Ersatzbepflanzung her. Wo ist das Problem, da ein paar Obstbäume geeigneter Größe zu pflanzen? Die Ersatzpflanzung bestimmt ja seltenst, dass es genau durch die gleiche Art ersetzt werden muss.
Jan H. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Jedenfalls ist hier in den letzten 20-30 Jahren keiner zur Begutachtung >> des Baumes dagewesen. > > Michael L. schrieb: >> Ja sicher - mit einem unsichtbaren, du Quatschkopp! >> >> Oder schicken die nachts einen Uhu los, um den Baum zu begutachten? > > Ist das Baumgrundstück nur über dein Grundstück erreichbar? Oder bist du > die letzten 30 zu Hause gesessen und hattest den Baum durchgehend im > Blick? Danke für die sachliche Nachfrage. Der Baum ist generell nur schwer zugänglich, und auch nur von einer Seite. Und dazu muss man auch noch über Garagen hinweg "schweben". Um sich wirklich ein Bild machen zu können, müsste man den Baum eigentlich besteigen. Ich arbeite seit vielen Jahren von zu Hause aus. Zudem wohnen meine Eltern (Rentner), und früher auch meine Großeltern mit im Haus. Beim Nachbarn, der dieses städtische Grundstück gepachtet hat, lebten auch die Eltern mit im Haus, inzwischen ist er selbst Rentner. Es war/ist also praktisch immer jemand in der Nähe, und wir hätten das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mitbekommen, wenn der Baum inspiziert worden wäre. So eine Inspektion ist ja bei dem nötigen Aufwand auch nicht in 5 Minuten erledigt. Es wäre uns also defiitiv aufgefallen. Aber das kennt man ja hier im Forum. Da wird von bestimmten Leuten immer nur alles angezweifelt und immerfort unterstellt, dass alle anderen keine Ahnung hätten und nichts mitbekommen würden. Ich könnte noch ein paar andere Beispiele anbringen, was hier schon für Absurditäten im Namen des Umweltschutzes passiert sind, aber da das eh wieder nur bezweifelt wird, spare ich mir das. Meine kritische Sichtweise bedeutet selbstverständlich nicht, dass ich Umweltschutz generell für Schwachsinn halte. Das Problem ist viel mehr, dass denen, die solche durchaus sinnvollen Regelungen umsetzen, teilweise jegliches Augenmaß fehlt. Und diese verblendete, gerade zu ideologische Durchsetzung ist es, welche für geringe Akzeptanz bei der Bevölkerung sorgt. ;-)
Timm T. schrieb: > Was hat die Baumschutzsatzung jetzt mit der Art des Fällens zu tun? Das ist doch trivial: Wenn man den Baum ab einem Umfang von 80cm bzw. 25cm Durchmesser nicht mehr einfach umlegen darf, sondern erst dann, wenn er alt, groß und zum Problem geworden ist, dann ist i.d.R. auch sehr viel aufwändiger, den Baum zu entfernen. > Er durfte den Baum doch fällen. Dass er dafür erheblichen Aufwand hatte > liegt nicht an der Baumschutzsatzung, sondern an der Dummheit der > Vorbesitzer, dort einen Baum anzupflanzen, der perspektivisch für den > Standort nicht geeignet ist. Klar kann man unterstellen, dass es die Dummhait der Vorbesitzer war, die Bäume nicht rechtzeitig zu fällen. Die Frage ist: Brauchst du das, um dich als was Besseres zu fühlen? Vielleicht waren die Bäume auch schon knapp über dem Limit, als die Baumschutzverodnung eingeführt wurde, haben die Vorbesitzer nichts davon gewusst, oder was auch immer. Wir wissen nicht, was da alles reingespielt hat. Fakt ist, das zuweilen weltfremde Vorschriften erlassen, fragwürdige Entscheidungen getroffen werden. Gut gemeint ist leider noch lange nicht gut getan. ;-)
Timm T. schrieb: > Wo ist das Problem, da ein paar Obstbäume geeigneter Größe zu pflanzen? > Die Ersatzpflanzung bestimmt ja seltenst, dass es genau durch die > gleiche Art ersetzt werden muss. Das nicht, aber m.W. wird eine bestimmte Größe verlangt, z.B. in München: "Als Ausgleichs- und Ersatzpflanzung für gefällte Einzelbäume können nur Bäume der Wuchsklassen I und II angerechnet werden, da nur diese ein entsprechend großes Kronenvolumen ausbilden, das die Ausgleichs- und Ersatzwirkung entfaltet." https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Stadtplanung-und-Bauordnung/Natur-Landschafts-Baumschutz/Baumschutz/Wuchsklassen.html Das sind Bäume mit einer Wuchshöhe > 10m. Obstbäume scheiden damit schon aus.
Uhu U. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Mein >> Garten ist groß genug und dort gibt es eine Wiese statt einem Rasen und >> das bleibt auch so. Mit vielen Gräsern und Blumen die man sonst nur noch >> sehr selten findet. Dummerweise auch etwas arg viel Löwenzahn, aber den >> werde ich wohl nicht mehr los. > > Und das soll ein Ersatz für einen großen Baum sein? Uhu, ich glaube angesichts der Tatsache, dass die Bienenvölker massenweise aussterben (diesen Winter sollen nur 50% überlebt haben), ist der Wert einer Wiese, so wie Stephan sie anscheinend hat, von sehr grosser Bedeutung. Ich habe zuwenig Wissen, um zu beurteilen, was "wertvoller" ist. Aber so aus dem Bauch heraus: einen Baum kann ich immer irgendwie hochziehen. Wenn aber die Bienen austerben, wird dies ebenfalls für uns eine existenzielle Bedrohung darstellen.
Mehmet K. schrieb: > Aber so aus dem Bauch heraus: einen Baum kann ich > immer irgendwie hochziehen. Wenn aber die Bienen austerben, wird dies > ebenfalls für uns eine existenzielle Bedrohung darstellen. Nicht nur das, was man so landläufig unter "Bienen" versteht, ist als Bestäuber tätig und die leben beileibe nicht alle in menschengemachten Bienenstöcken, sondern viele auch in der Rinde, in Löchern oder einfach unter Blättern in Bäumen. Unsere Honigbienen sind nur eine Minderheit unter den bestäubenden Insekten. Auf Wildbienen und andere Nutzinsekten nehmen wir nicht die geringste Rücksicht - das einzige, was interessiert, sind Insektizide, die das jeweilige Schadinsekt in einer Monokultur töten. Was es für "Kollateralschäden" gibt, interessiert keinen. In den vergangenen 30 Jahren ist die Insekten-Biomasse um 80 Prozent zurückgegangen.
Timm T. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Wie ist denn der Umrechnungsfaktor zwischen Baum und Quadratmeter Wiese >> mit etwas Gebüsch? > > 1 zu 500 bis 1 zu 1600, je nach Größe des Baumes. Da der Baum ja weniger als 25 cm Stammdurchmesser hatte und somit nicht gerade als groß bezwichnet werden kann und vom Grundstück nur etwa 75 von 559 qm bebaut sind, denke ich dass das schon halbwegs passen könnte. Ich glaube auch kaum dass hier ein Mangel an Insekten herrscht. Was DA alles an Würmern und Larven raus kam als ich den Wurzelstock ausgegraben habe! Unglaublich...
Mehmet K. schrieb: > ist der Wert einer Wiese, so wie Stephan sie anscheinend hat, von sehr > grosser Bedeutung. Wie gesagt, meine Hotelgäste kommen nur zur Blüte der Süßkirsche. Für ein paar Wochen. Zu der Zeit blüht nichts anderes. Die Apfelbäume kommen danach, stehen jetzt erst in Blüte. Wiese und Blumenbeete fangen langsam an. LG old.
Stephan S. schrieb: > Ich glaube auch kaum dass hier ein Mangel an Insekten herrscht Sind die Schwalben noch da oder finden diese wie hier keine Brutmöglichkeiten in Ställen mehr und alle Lehmpfützen sind zubetoniert?
Bei uns im Stall sind noch Schwalben. Aber keine Rinder mehr. Ist immer lustig wie sie böse runter schimpfen wenn unten ne Katze ist. Den Schwalben macht es auch Spaß Katzen zu ärgern indem sie die Katze anfliegen und ganz nah über sie drüber zischen. Allerdings ist das natürlich wo anders und nicht direkt hier in der Stadt. Obstbäume sind bei uns übrigens laut Baumschutzverordnung explizit NICHT als Ersatzbepflanzung zugelassen. Nur Walnussbäume sind ausgenommen. Ansonsten nur Laub- und Nadelbäume. Gleichermaßen sind Walnussbäume auch geschützt. Und alles was Ersatzbepflanzung ist, ist natürlich auch geschützt. Aber ob das so viel besser ist mit den Walnüssen? Wo die stehen ist drumherum ja im Prinzip alles tot was vorher an Pflanzen da war.
Georg W. schrieb: > Das nicht, aber m.W. wird eine bestimmte Größe verlangt, z.B. in > München: Wenn Du das so schön rausgesucht hast, hast Du bestimmt auch gelesen, dass Dir die Stadt München erlaubt, dass eine Ersatzpflanzung, wenn es aus Platzgründen nicht am selben Ort erfolgen kann, auch woanders erfolgen darf, oder eine Ausgleichszahlung möglich ist, für die dann woanders Bäume gepflanzt werden. Hallo! Eigentum verpflichtet! Genausowenig wie Du mal eben Dein Haus ein paar Stockwerke aufstocken darfst, oder Deinen Müll in Deinem Garten vergraben darfst, oder Dein Dach mit grünen Ziegeln decken darfst, wenn das die Bauordnung nicht möchte, kannst Du eben nicht einfach Bäume fällen wie Du lustig bist. Ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder?
Uhu U. schrieb: > Auf Wildbienen und andere Nutzinsekten nehmen wir nicht die > geringste Rücksicht Doch, ich schon. Die Mauerbienen mauern mir regelmäßig die Dachfenster auf der Nordseite zu. Jedes Jahr wieder. ;-)
Stephan S. schrieb: > Und alles was Ersatzbepflanzung ist, ist natürlich auch > geschützt. Ist ja irgendwie auch sinnvoll, sonst könnte man ein paar Bäumchen als Ersatz setzen und zwei Jahre später wieder ummachen, weil sie ja den erforderlichen Stammumfang noch nicht erreichen. Offenbar sind die Kommunen doch nicht so ganz doof.
Vielleicht bekomme ich gleich ärger, aber... 1- regelmäßig dranpissen 2- Kupfersufat 3- Natriumhydroxid 4- Salz Aber das aufgeworfene Erdreich wird sich nicht selber zurückbilden. Da musst Du dann selber dran arbeiten. Gruß Thomas Edit: Das mit dem Kupfersulfat sollte man sich aber durch den Kopf gehen lassen. Falls irgendwelche Gewässer in der nähe sind oder auch Gemüse angebaut wird.
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Stephan S. schrieb: > Den > Schwalben macht es auch Spaß Katzen zu ärgern indem sie die Katze > anfliegen und ganz nah über sie drüber zischen. Ich bezweifle, dass das denen Spaß macht. Das sind handfeste Vertreibungsversuche, treffend auch "Hassen" genannt. Immerhin ist das kein Fernsehkrimi, sondern es geht für die Schwalben ganz echt um Leben und Tod.
Da kann ich ein Lied von singen - Amseln können auch extrem agressiv werden. Hatten wir vor ein paar Jahren, 2 noch recht hilflose Küken waren aus dem Nest gefallen und wurden noch gefüttert und beschützt. Die kamen wie die Kamikazeflieger direkt auf uns zu, immer schön in Kopfhöhe und mit Höllenspektakel. Keine Ahnung, ob es die Kleinen geschafft haben, wir haben die Ecke des Gartens einfach mal eine Woche nicht betreten.
Uhu U. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Den >> Schwalben macht es auch Spaß Katzen zu ärgern indem sie die Katze >> anfliegen und ganz nah über sie drüber zischen. > > Ich bezweifle, dass das denen Spaß macht. Das sind handfeste > Vertreibungsversuche, treffend auch "Hassen" genannt. Immerhin ist das > kein Fernsehkrimi, sondern es geht für die Schwalben ganz echt um Leben > und Tod. Ich sehe das nur wenn eine Katze im Hof lang trottet, nie in der Nähe vom Nest. Meist fliegen sie dann die Katze von hinten an und zwitschern in dem Moment wo sie über die die Katze drüber schießen. Oft in kurzen Abständen von verschiedenen Schwalben, sodass die Katze nur noch mit geduckt, mit angelegten Ohren und eingezogenen Schwanz genervt weiter trottet. Glaub nicht dass das an der Stelle so weit weg vom Nest Vertreibungsversuche sind. Und im Nest sind sie eigentlich immer sicher. Die bauen sie schon dort wo Katzen nicht hin kommen. Aber auch nicht weiter weg als sein muss. Auf die Lampe direkt über dem Gang zum Beispiel. Da könnte ich fast hoch reichen wenn ich mich Strecke. Viel weniger hoch können Katzen eigentlich auch nicht springen.
Stephan S. schrieb: > Glaub nicht dass das an der Stelle so weit weg vom Nest > Vertreibungsversuche sind. Das ist vorbeugend für den Tag, wo die Jungen ausfliegen. Das ist der aller gefährlichste Lebensabschnitt eines jungen Vogels und für die Eltern - wie für menschliche Eltern auch - Stress pur.
Stephan S. schrieb: > Glaub nicht dass das an der Stelle so weit weg vom Nest > Vertreibungsversuche sind. Was Du glaubst oder nicht ist den Schwalben Rille. Das Stichwort ist doch schon gefallen, ist es wirklich so 1980 da mal nachzuschlagen: https://de.wikipedia.org/wiki/Hassen Die Katze kann froh sein, wenn sie nicht "die Angeschissene" ist.
Timm T. schrieb: > Die Katze kann froh sein, wenn sie nicht "die Angeschissene" ist. Wacholderdrosseln sind in der Disziplin Weltmeister...
H.Joachim S. schrieb: > Die Grundstücke sind mittlerweile 300 oder 400m² gross, wir haben noch > knappe 900 Ja, durchaus ein Problem: In allen modernen EFH-Wohngebieten wird nie mehr ein grosser Baum stehen, die sind also aus Sicht der Natur verloren, zubetoniert. 50% machen Strassen und Parkplätze aus, 30% Hausdächer und 20% sterile Gärten. Schau mal per Google Earth auf den Flächenverbrauch und wie wenig grün noch steht. Stephan S. schrieb: > Eine davon nahm total das Licht im Wohnzimmer Ja, schrecklich, nun, seit dem sie weg ist, hast du freie Sicht auf die Hauswand des Nachbarn. Supi, das nenne ich Wohnwertvernichtung. Lutz H. schrieb: > Ich glaube auch kaum dass hier ein Mangel an Insekten herrscht Vielleicht wohnst du in Chile. In Deutschland gibt es überall massiven Mangel an Insekten, durch landwirtschaftliche Monokultur und diverse Gifte. Lutz H. schrieb: > Warum nicht einfach einen Kirschkern oder Sonnenblumenkern in die > Erde stecken? Es wäre nicht BER. Aus Sonnenblumen werden keine Bäume, die halten nur 1 Jahr. Die Kirsche ist hier inzwischen 15m hoch, eine interessante Wildkirsche.
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Timm T. schrieb: > Georg W. schrieb: >> Das nicht, aber m.W. wird eine bestimmte Größe verlangt, z.B. in >> München: > > Wenn Du das so schön rausgesucht hast, hast Du bestimmt auch gelesen, > dass Dir die Stadt München erlaubt, dass eine Ersatzpflanzung, wenn es > aus Platzgründen nicht am selben Ort erfolgen kann, auch woanders > erfolgen darf, oder eine Ausgleichszahlung möglich ist, für die dann > woanders Bäume gepflanzt werden. Ich weiß nicht woher du das hast, auf der oben verlinkten Seite steht es jedenfalls nicht. Das von dir genannte Verfahren ist m.E. Ablasshandel 4.0! Im Endeffekt werden dann irgendwelche bereits ungenutzten Flächen mit viel Geld verschlimmbessert. > > Hallo! Eigentum verpflichtet! Genausowenig wie Du mal eben Dein Haus ein > paar Stockwerke aufstocken darfst, oder Deinen Müll in Deinem Garten > vergraben darfst, oder Dein Dach mit grünen Ziegeln decken darfst, wenn > das die Bauordnung nicht möchte, kannst Du eben nicht einfach Bäume > fällen wie Du lustig bist. Ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder? Du hast keine Ahnung! 2 Stockwerke aufstocken wären beim Haus meiner Großeltern in der Innenstadt problemlos drin, in der heutigen Würfelbauweise auch ein Flachdachbau, das macht dann effektiv nochmals 2 Stockwerke mehr. Laut neuester Satzung sind 25m Höhe erlaubt. Grüne Dachziegel weiß ich nicht, aber Kupferdächer sind eindeutig erlaubt und gehören hier zum Stadtbild. Das schwachsinnige Beispiel mit dem Müll kommentiere ich nicht! Und was soll der Spruch mit Eigentum verpflichtet? Du solltest Art. 14 Abs. 2 GG schon komplett zitieren: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Wie ein überdimensionaler Baum an einer Stelle, an der er eigentlich nicht hingehört und ggfs. Schäden verursacht, der Allgemeinheit dienen soll ist mir schleierhaft. Vor allem wenn gleichzeitig komplette Gärten mit vielfältigem Bewuchs durch Steinwüsten ersetzt werden oder Streuobstwiesen zu Biogasäckern werden.
Georg W. schrieb: > Wie ein überdimensionaler Baum an einer Stelle, an der er eigentlich > nicht hingehört Fast ganz Deutschland war vor 2000 Jahren bewaldet. Gehörten die Bäume dort alle nicht hin, wo es heute kahl ist?
Timm T. schrieb: > Was Du glaubst oder nicht ist den Schwalben Rille. Das Stichwort ist > doch schon gefallen, ist es wirklich so 1980 da mal nachzuschlagen: > https://de.wikipedia.org/wiki/Hassen Aber da steht auch, dass man den Uhu an einen Pflock fesselt. ;-)
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Timm T. schrieb: > Wo ist das Problem, da ein paar Obstbäume geeigneter Größe zu pflanzen? > Die Ersatzpflanzung bestimmt ja seltenst, dass es genau durch die > gleiche Art ersetzt werden muss. In Dresden wird vorgeschrieben, welche Größe und Art (auswählbar aus einer Liste) ersatzgepflanzt werden muss. Obstbäume sind als Ersatz nicht zugelassen.
Georg W. schrieb: > Ich weiß nicht woher du das hast, auf der oben verlinkten Seite steht es > jedenfalls nicht. [Mod: Beleidigung gelöscht] https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Stadtplanung-und-Bauordnung/Natur-Landschafts-Baumschutz/Naturschutz-und-Bauen.html So, jetzt darfst Du wieder jammern, weil es 750 Eur kostet! Eine Schande, eine Schande. Aber da kommst Du noch glimpflich davon: http://www.baumpruefung.de/keltisches-horoskop/baumschutz-im-mittelalter Georg W. schrieb: > Streuobstwiesen zu Biogasäckern werden Schwätzer! Streuobstwiesen stehen unter dem Schutz der FFH-Richtlinie. Aber da jammern die Leute auch schon wieder rum, dass "ihre" Obstbäume, die älter als sie selbst sind erfasst werden und sie die nicht einfach umsägen dürfen, um da einen privaten Golfplatz anzulegen. Georg W. schrieb: > Wie ein überdimensionaler Baum an einer Stelle, > an der er eigentlich nicht hingehört und ggfs. Schäden verursacht, der > Allgemeinheit dienen soll ist mir schleierhaft. So ein Baum versorgt immerhin 10 Menschen mit Sauerstoff. Damit dient er der Allgemeinheit mehr als Deine heisse Luft.
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Beitrag #4996051 wurde von einem Moderator gelöscht.
Timm T. schrieb: > Schwätzer! Kannst du eigentlich auch ohne gleich persönlich und beleidigend zu werden?
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Fra N. schrieb im Beitrag #4996051:
> Welcher Depp gibt hier ein "Minus" für eine sachliche Information?
Damit musst du hier leben. Manche Leute sind eben etwas wirr im Kopf...
Nimms einfach als Hinweis darauf, dass der Beitrag gelesen wurde ;-)
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Fra N. schrieb: > In Dresden wird vorgeschrieben, welche Größe und Art (auswählbar aus > einer Liste) ersatzgepflanzt werden muss. Obstbäume sind als Ersatz > nicht zugelassen. Muhaha. Gerade Dresden. Die Baumschutzsatzung, die sich am sächsischen Baum-ab-Gesetz orientiert ist derart lasch, dass man fast alles fällen darf, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Der Bund hat für Sachsen mit dem übergeordneten SächsNatSchG eine enorme Zunahme von nicht genehmigungspflichtigen Fällungen, verbunden mit natürlich nicht erfolgten Ersatzpflanzungen und entsprechendem Rückgang des innerörtlichen Baumbestandes dokumentiert. (PDF: http://www.bund-leipzig.de/fileadmin/bundgruppen/bcmsrgleipzig/Fotos/Themen_und_Projekte/Naturschutz/Baumfotos/Vortrag_Das_saechsische_Baum_ab_Gesetz.pdf) Also bitte, Bälle flachhalten, liebe Sachsen.
Schön, zu sehen, dass die Diskussion um den Wurzelstumpf so dermaßen sachlich verläuft... Ich (als aktiver Wald und mehrfacher Obstgartenbesitzer) finde es übrigens immer interessant, dass gerade die, die keine Bäume zu pflegen haben, sich am meisten darüber aufregen, wenn man einen innen verfaulten und verpilzten 90-jährigen Obstbaum ummacht, um Platz für einen neuen zu haben. Da muss man dann warten, bis der Baum elend in sich selber zerfällt. Ein schönes Bild ist das nicht... Bäume werden alt und sterben. Wenn ich in 30 Jahren einen schönen großen Baum haben will, dann muss ich den heute pflanzen. Ich weiß eines sicher: die nach mir tun das nicht mehr. Man hat damit zu viel Gelecke.
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Timm T. schrieb: > ist derart lasch, dass man fast alles fällen > darf, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Man darf fällen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist? Selbst erlebt, sehr kranke Walnuss im Hof musste weg. Erlaubnis bei Besichtigung war gleich erteilt. Aber Erstzpflanzung nur aus einer Liste von "Wildbäumen" und an bestimmtem Standort.
Fra N. schrieb: > Ersatzpflanzung nur aus einer Liste von "Wildbäumen" und an bestimmtem > Standort. Mam könnte fat meinen, es ginge dabei nur darum, schnellwachsende Bäume an repräsentativen Standorten aufzustellen, damit der Sachbearbeiter die Früchte seiner "Bemühungen" zeitnah der Bevölkerung vorweisen kann...
Lothar M. schrieb: > Bäume werden alt und sterben. Aber darum geht es hier doch gar nicht... Obstwiesen und Wälder sind ein völlig anderes Thema, als Stadtbäume. Letztere kann man nicht einfach fällen, wenn sie irgend einem Mieter nicht mehr gefallen, wie hier in der Nachbarschaft geschehen - wegen Spinnmilben. Richtig große Bäume in besiedelten Gebieten werden immer seltener, weil sie einfach nicht in Ruhe alt werden können. Und das beileibe nicht wegen irgend welcher Vorgaben in Baumschutzsatzungen, sondern weil sie zugepflastert und mit Salz traktiert werden.
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Bernd F. schrieb: > Bevor mich hier jemand angreift: Da kann man unbesorgt sein. wir haben hier ein Naturschutzgebiet, in dem regelmässig grosse Bäume abgeholzt werden. 50cm dicke Eichen. Also in Schleswig-Holstein scheint das keine grosse Nummer zu sein. Da kräht auch keiner nach "Wiederaufforstung". Das hat dort gefälligst eine offene Weidelandschaft zu sein und damit Basta! Der Mensch muss unbedingt so eingreifen, dass dort kein Wald wächst. Schafe müssen da weiden, damit auch ja jeder neue Baumtrieb verbissen wird. deshalb muss auch überall alles eingezäunt werden. aaaber: Hau mal die störende Gross-Tanne auf deinem Grundstück ungefragt um -weia! @Topic: einen Baum kann kann ganz gut mit nem Kupferbolzen killen. Rein schlagen und dann klemmt man den an Plus und eine Metallmanschette um den Stamm herum oder eine Metallstange möglichst dicht dran in der Erde an Minus. Dann das ganze anfeuchten und Gleichstrom rauf. das flutet gleich den ganzen Stamm und auch einiges der Wurzeln mit Kupferionen und nicht nur so von aussen. Also nur nen Bolzen in den Stamm zu kloppen bringt garnix, da kannst Du 10 Jahre drauf warten bis das tot ist. Da muss man schon mit Strom nachhelfen.
Uhu U. schrieb: > Kannst du eigentlich auch ohne gleich persönlich und beleidigend zu > werden? Das ist doch keine Beleidigung, das ist eine sachliche Feststellung. Wenn jemand wieder besseres Wissen oder Wissen-können - denn von Google dürfte inzwischen jeder mal gehört haben - derartigen Blödsinn behauptet, dann ist er ein Schwätzer. Was ist an dieser Feststellung falsch?
Lothar M. schrieb: > wenn man einen innen verfaulten > und verpilzten 90-jährigen Obstbaum ummacht, um Platz für einen neuen zu > haben. Da muss man dann warten, bis der Baum elend in sich selber > zerfällt. Ein schönes Bild ist das nicht... Nein, das muss man nicht. Wieso behauptest Du sowas? Jede Baumschutzsatzung dürfte das Entfernen eines kranken Baumes erlauben, zumindest tun es die mir bekannten.
Uhu U. schrieb: > Richtig große Bäume in besiedelten Gebieten werden immer seltener, weil > sie einfach nicht in Ruhe alt werden können. Und das beileibe nicht > wegen irgend welcher Vorgaben in Baumschutzsatzungen, sondern weil sie > zugepflastert und mit Salz traktiert werden. Ja, dann muss man die Städte eben etwas mehr in die Fläche bauen, damit die Bäume in der Stadt Platz haben... [/ironie] Es ist schon lustig, was verwaltungstechnisch für ein Unsinn diktiert wird: die eine Behörde sagt "am Ortsrand wird kein Baugebiet genehmigt, es muss die Ortsmitte verdichtet werden!", und die Andere "natürlich dürfen die alten Baumbestände in der Ortsmitte nicht abgeholzt werden!"... [da war jetzt blöderweise keinerlei Ironie im Absatz] Und dann werden fleißig Ökopunkte gesammelt und verschachert, während der Anbau von Mais subventioniert wird und die Bienen gehen ein und können nicht mal mehr die verbliebenen paar Bäume finden. So viel zum Thema "die Behörden wissen was sie tun"... [hier jetzt mit Sarkasmus]
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● J-A V. schrieb: > wir haben hier ein Naturschutzgebiet, > in dem regelmässig grosse Bäume abgeholzt werden. > 50cm dicke Eichen. Das ist eine Eigenart des deutschen Naturschutzrechtes: der Forst hat Narrenfreiheit, egal welchen naturschutzrechtlichen Status das jeweilige Gebiet hat. Der Naturschutz ist nach wie vor das fünfte Rad am Wagen.
Fra N. schrieb: > Selbst erlebt, sehr kranke Walnuss im Hof musste weg. Erlaubnis bei > Besichtigung war gleich erteilt. Aber Erstzpflanzung nur aus einer Liste > von "Wildbäumen" und an bestimmtem Standort. Und wo bricht Dir jetzt was ab, wenn Du eine Ersatzpflanzung machst? Du durftest den alten Baum doch fällen, also hör auf zu heulen.
Uhu U. schrieb: > Gehörten die Bäume dort alle nicht hin, wo es heute kahl ist? Große Bäume gehören in Wald oder Park, aber nicht in die heutigen Handtuchgärten. Wenn man Siedlungen nachverdichtet hat das eben auch Auswirkungen auf die Bepflanzung. Du kannst entweder das Eis bekommen oder die Mark, da musst du dich eben entscheiden. Nach deiner Logik bräuchten wir keine Naturschutzgebiete, es gibt hierzulande keinen vom Menschen unbeeinflussten Flecken mehr. Der heutige Wald ist anders zusammengesetzt wie der Urwald, das ganze Schwarzwaldidyll als Beispiel ist eine Kulturlandschaft.
Timm T. schrieb: > Und wo bricht Dir jetzt was ab, wenn Du eine Ersatzpflanzung machst? Warum darf als Ersatz für die Walnuss nicht einfach an selber Stelle wieder eine Walnuss gepflanzt werden? Sicher darf da auch wieder eine Walnuss gepflanzt werden, aber es muss eben zusätzlich noch ein Ökopunkt verschoben werden...
Lothar M. schrieb: > Ja, dann muss man die Städte eben etwas mehr in die Fläche bauen, damit > die Bäume in der Stadt Platz haben... Ich war letztens mal wieder in Chemnitz, in der Innenstadt, zur Mini-Makerfaire. Ich kenne das noch von kurz vor und nach der Wende. Ja, da waren die Gebäude einheitlich grau und die Läden eher leer oder dann leerstehend. Aber ich erinnere mich, mit meiner Omma am Rathaus unter Bäumen gesessen und Eis gegessen zu haben. Da steht jetzt kein einziger Baum mehr. Da ist alles nur Stein an Stein. Das ist so dermaßen eklig steril, freiwillig gehe ich da nicht wieder hin. Chemnitz war schon immer eine häßliche Stadt, aber hier haben sie gezeigt, dass es eine Steigerung von häßlich gibt. Bitte, macht alle Bäume in den Städten weg. Euer Problem. Ihr müßt damit leben.
Lothar M. schrieb: > Warum darf als Ersatz für die Walnuss nicht einfach an selber Stelle > wieder eine Walnuss gepflanzt werden? Warum sollte nicht? Abgesehen davon, dass ich es nicht tun würde, weil die Gefahr besteht, dass die Krankheit des alten Baumes auf den neuen recht schnell übergreift, wenn latent im Boden vorhanden ist. Und großflächigen Bodenaustausch wirst Du nicht machen wollen.
Timm T. schrieb: > ZDZG? Oder für Dich: Zu doof zum Googeln? Mein Freund, du solltest dich mal im Tonfall mäßigen! Oder ist dir die Verfilmung deines Lebens zu Kopfe gestiegen?
Georg W. schrieb: > Große Bäume gehören in Wald oder Park, aber nicht in die heutigen > Handtuchgärten. Soweit waren wir oben schon mal. Das Problem ist doch eher, dass die Leute sich keine Gedanken machen, wie groß die niedliche Zypresse mal werden kann, und dann rumjammern, wenn sie ihnen buchstäblich über den Kopf wächst.
Beitrag #4996161 wurde von einem Moderator gelöscht.
Timm T. schrieb: > also hör auf zu heulen. Es ging um deine Aussage, man kann Obstbäume als Ersatz pflanzen. Und nur das habe ich berichtigt: Fra N. schrieb: > Timm T. schrieb: > >> Wo ist das Problem, da ein paar Obstbäume geeigneter Größe zu pflanzen? >> Die Ersatzpflanzung bestimmt ja seltenst, dass es genau durch die >> gleiche Art ersetzt werden muss. > > In Dresden wird vorgeschrieben, welche Größe und Art (auswählbar aus > einer Liste) ersatzgepflanzt werden muss. Obstbäume sind als Ersatz > nicht zugelassen. Also bitte: Timm T. schrieb: > Also bitte, Bälle flachhalten,
Lothar M. schrieb: > Warum darf als Ersatz für die Walnuss nicht einfach an selber Stelle > wieder eine Walnuss gepflanzt werden? Du müsstest dann abwarten bis der Pilz auch im Boden abgestorben ist oder eine resistente Art pflanzen. Sonst wird womöglich gleich der neu gepflanzte (und durch den "Umzug" geschwächte) Baum befallen.
Uhu U. schrieb: > Das ist eine Eigenart des deutschen Naturschutzrechtes: der Forst hat > Narrenfreiheit, egal welchen naturschutzrechtlichen Status das jeweilige > Gebiet hat. Das ist etwas sehr vereinfacht, die Ausweisung eines Naturschutzgebietes schließt eine Bewirtschaftung dieses Gebietes nicht unbedingt aus. Mitunter ist sie auch dringend nötig, weil sonst das Schutzgebiet seinen Schutzzweck verliert. Beispiel Gleistalhänge bei Jena: Schutzzweck ist Erhalt des Orchideenbestandes. Läßt man die Natur machen, würden die Hänge erst verbuschen und dann bewalden und die Orchideen wären weg. Die Orchideen selbst existieren hier nur in der Vielfalt, weil die Hänge über Jahrhunderte bewirtschaftet wurden (Weinbau, Schaf- und Ziegenweide). Beispiel Nationalpark Sächsische Schweiz: Eine Waldbewirtschaftung im Randbereich ist erwünscht, in der Kernzone verboten. > Der Naturschutz ist nach wie vor das fünfte Rad am Wagen. Zumindest existieren immer wieder Bestrebungen, seinen über Jahrzehnte mühsam aufgebauten Einfluss zurückzudrängen. Eine gute Begründung ist immer: Arbeitsplätze! Auch wenns nicht stimmt.
Fra N. schrieb: > Es ging um deine Aussage, man kann Obstbäume als Ersatz pflanzen. Und > nur das habe ich berichtigt Speierlinge sind auch Obstbäume, Walnuss ebenfalls, wobei ich mir Walnuss aus obigen Gründen gut überlegen würde. Aber gern nochmal: In Dresden ist in vielen Fällen, in denen in anderen Gemeinden eine Ersatzpflanzung fällig wäre, nicht mal eine Fällgenehmigung erforderlich. Jammern auf hohem Niveau, oder?
Timm T. schrieb: > Das ist etwas sehr vereinfacht, die Ausweisung eines Naturschutzgebietes > schließt eine Bewirtschaftung dieses Gebietes nicht unbedingt aus. > Mitunter ist sie auch dringend nötig, weil sonst das Schutzgebiet seinen > Schutzzweck verliert. Das sind Ausnahmen. Der Normalfall ist, dass der Forst völlig unabhängig vom Naturschutz agiert. Selbst der Schutz von Höhlenbäumen ist nicht viel wert, weil die Höhlen meistens erst am gefällten Baum gefunden werden können. Das trifft insbesondere den Waldkaus ganz übel: er balzt bereits im Januar und wird dann von den Fälltrupps massiv gestört und seiner Baumhöhlen beraubt. Seine Höhlen am stehenden Baum zu finden ist ausgesprochen schwierig, weil er gerade dort sehr heimlich ist.
Timm T. schrieb: > Das ist etwas sehr vereinfacht, die Ausweisung eines Naturschutzgebietes > schließt eine Bewirtschaftung dieses Gebietes nicht unbedingt aus. > Mitunter ist sie auch dringend nötig, weil sonst das Schutzgebiet seinen > Schutzzweck verliert. aber die Natur einfach mal so machen lassen wie sie will, wachsen lassen was gerade kommen will, das kriegt der Mensch nicht hin. Hier wird dann behauptet Pflanze X, Tier Y sei selten. Man muss hier auch in gewissen Bereichen JEDEN Bewuchs vom Erdboden abschaben und eine freie Sandfläche hinterlassen, es soll sich eine Heidelandschaft bilden. Die Folge sind Sand- und Staubverwehungen. zwar nicht so wild, dass die nächste Strasse einge"nebelt" wird, der Boden geht an diesen Stellen aber trotzdem verloren. Das hat mir noch keiner von NaBu und consorten plausibel erklären können, warum das jetzt so muss. Heide wächst auch 5 Jahre nach dem Abschaben dort nicht. das wird auch noch länger nicht passieren. Es würde ja auch in einem ECHTEN Wald seltene Tiere und Pflanzen geben.
Timm T. schrieb: > Aber gern nochmal: Genau, nochmal: Ich musste ersatzpflanzen und keine Obstbäume.
um das Thema zumindest für mich mal abzuschliessen: -die sture Regel ist falsch, weil sie in absehbarer Zeit zu immer weniger Bäumen führt bzw. das jetzt schon seit geraumer Zeit tut (zusätzlich zum eh schon vorhandenen Schwund). Und das nur deshalb, weil es diesen "Schutz" gibt. -selbst auf Handtuchgrundstücken könnte und würde grösstenteils ein Baum stehen. Der durchschnittliche Häuslebesitzer liebt die nämlich, trotz Blattwurf. Steht da aber nicht, weil man zukünftigen Problemen schlauerweise aus dem Weg geht. Würde so mancher Reihenhaussiedlung gut stehen und auch dem Mikroklima helfen -wem würde geschadet, wenn einem Baum, der heuer noch gefällt werden darf, eine unbestimmte "Gnadenzeit" eingeräumt wird, dann aber ohne wenn und aber beseitigt werden darf, wenn er zu gross wird? Könnte in vielen Fällen noch 15 oder 20 Jahre stehen.
Timm T. schrieb: > So, jetzt darfst Du wieder jammern, weil es 750 Eur kostet! Man kann es auch andersrum sehen: da hat einer in dankenswerter Weise zig Jahre für 10 Menschen die Luftreinhaltung betrieben und das Laub unter dem Luftfilter weggeräumt und darf jetzt, wenn er ihn wegmachen will, zur Belohnung noch dafür sorgen, dass woanders wieder einer gepflanzt wird. Normalerweise müsste man ihn doch während der Lebenszeit des Baumes dafür bezahlen, dass er so einen Luftfilter betreibt und in Stand hält, denn das ist ja eine Dienstleistung für den unfähigen Rest. ["unfähig" hier vorrangig im Sinne von "Nein, im 12 Stock werden keine Bäume angepflanzt! Ist das klar?"]
Und so sieht es dann eben aus, 3 Jahre nach Fertigstellung des Bauabschnitts. Und das ist keine Ausnahme, sondern ist hier überall so. Folge der Übereifrigen....
Timm T. schrieb: > Die Dornen sind nunja - impressive. Stimmt. Dagegen wirkt ein Kaktus direkt einladend.
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H.Joachim S. schrieb: > selbst auf Handtuchgrundstücken könnte und würde grösstenteils ein Baum > stehen. ... Steht da aber nicht, weil man zukünftigen Problemen > schlauerweise aus dem Weg geht. Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Obstbäume fallen üblicherweise nicht unter die Baumschutzsatzung. Also warum pflanzen die Leute keine Obstbäume?
H.Joachim S. schrieb: > Und so sieht es dann eben aus, 3 Jahre nach Fertigstellung des > Bauabschnitts. Und das ist keine Ausnahme, sondern ist hier überall so. Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Obstbäume fallen üblicherweise nicht unter die Baumschutzsatzung. Also warum pflanzen die Leute keine Obstbäume?
Auf die Gefahr hin, dass ich mich auch wiederhole: "(4) Nicht unter die Vorschriften dieser Satzung fallen Obstbäume, die dem Erwerbsobstanbau dienen." Mag sein, dass das "üblicherweise" so ist - hier ist es anders. Mit den entsprechenden Folgen.
Timm T. schrieb im Beitrag 4996485: > Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Timm T. schrieb im Beitrag 4996487: > Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Man sollte nicht jede hypothetische Gefahr überbewerten. :)
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The law of unintended consequences. - oder - Gut meint ist das Gegenteil von gut gemacht.
Das hier ist 4 Jahre fertig. Suche und finde den Unterschied zur Altbebauung :-) Wahrscheinlich alles Ignoranten und Baumhasser...
Timm T. schrieb: > Also warum pflanzen die Leute keine Obstbäume? Weil sie keine Landwirtschaft betreiben. Und deshalb ist es üblicherweise eben durchaus so, dass der einzelne Obstbaum von einem Privatmann wieder nicht einfach so umgemacht werden kann. Siehe http://www.stuttgart.de/img/mdb/item/184858/93041.pdf: keine Ausnahme für Obstbäume im privaten Garten. Und in Eisenach darf nicht mal mehr ein kleiner Baum mit 35cm Umfang umgemacht werden: https://www.eisenach.de/fileadmin/files_db/Buergerservice/Ortsrecht/36_01_-_Baumschutzsatzung.pdf Timm T. schrieb: > Aber gern nochmal: In Dresden ist in vielen Fällen, in denen in anderen > Gemeinden eine Ersatzpflanzung fällig wäre, nicht mal eine > Fällgenehmigung erforderlich. Das liest sich da aber ganz anders:
1 | Geschützte Gehölze, unabhängig, ob es sich um Pflanzungen oder |
2 | um Naturverjüngungen handelt, sind: |
3 | ... |
4 | ■ Obstbäume mit einem Stammumfang ab 60 cm, gemessen in einer Höhe |
5 | von 1,00 m über dem Erdboden. |
6 | ... |
7 | Obstbäume |
8 | geschützt ab 60 cm Stammumfang; bringen hohen ökologischen Nutzen; |
9 | prägen das Stadt- und Landschaftsbild in besonderer Weise; |
10 | sind bedeutsam wegen ihres wesentlichen Anteils am übrigen Gehölzbestand; |
11 | zurückgegangene Erträge schmälern nicht diese Vorteile. |
Aus http://www.dresden.de/media/pdf/satzungen/satzung_gehoelzschutz.pdf H.Joachim S. schrieb: > Das hier ist 4 Jahre fertig. > Suche und finde den Unterschied zur Altbebauung :-) Sieht doch eigentlich gut aus: da wurde wenigstens schon mal an eine Baumbepflanzung gedacht und eine solche angeordnet. Natürlich kann man nicht jeden dazu verdonnern, einen 20cm-Stamm einzupflanzen, aber sieh dir einfach das Bild in 20 Jahren nochmal an, die Dinger werden groß...
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Lothar M. schrieb: > Das liest sich da aber ganz anders: Ja, kann sein, aber die ist auch aus dem letzten Jahrhundert. https://www.dresden.de/media/pdf/infoblaetter/InfoBaumrechAussen.pdf "mit Gebäuden bebaute Grundstücke sowie Gemeinschafts- flächen in Kleingartenanlagen: Geschützt sind Laubbäume größer 1 m Stammumfang sowie die in der Gehölzschutzsatzung bestimmten Hecken, Groß- sträucher und Klettergehölze. Ohne Schutz: Obstbäume, Pappeln, Birken, Baumweiden, ab- gestorbene Bäume, Nadelgehölze. Diese Bäume sind dann geschützt, wenn sie Träger geschützter Klettergehölze sind oder weitere Rechtsvorschriften zutreffen"
Für Obstbäume in Siedlungen spricht, dass sie oft nicht so groß werden, wie anderes Gehölz und vor allem, dass es gute Gründe gibt, die Bäume zu pflegen - was natürlich einschließt, dass man sie so stutzt, dass sie nicht alles andere unter sich verschwinden lassen. Wenn sie dazu noch schmackhaftes Obst produzieren, ist das doch prima...
H.Joachim S. schrieb: > Das hier ist 4 Jahre fertig. > Suche und finde den Unterschied zur Altbebauung :-) > > Wahrscheinlich alles Ignoranten und Baumhasser... In einem Neubaugebiet hats nun leider erstmal keine Bäume. Und grosse Bäume hinzusetzen kann keiner bezahlen, das geht bis in die zigtausende. Viel interessanter finde ich allerdings noch (OT) dass in D immer erstmal die Grundstücke fertig gemacht werden, damit schnell drauf gebaut werden kann. dann ...irgendwann einmal wird dann die Strasse asphaltiert. Bis dahin dürfen aber alle fleissig durch den Modder fahren. Da ist man in anderen Ländern viel weiter. Da wird ERST die Strasse angelegt und DANN wird auf den Grundstücken gebaut! soviel mal wieder zur oft propagierten deutschen Voreiterrolle (/OT)
Timm T. schrieb: > Ja, kann sein, aber die ist auch aus dem letzten Jahrhundert. Richtig, offenbar haben da einige mal solche Vorschriften in die richtige Richtung korrigiert: https://www.revosax.sachsen.de/vorschrift_gesamt/12836/28732.html (dort §19 Abs. 2) So kann sich ein Privatmann wenigstens mal trauen, einen Baum zu pflanzen, ohne eine zukünftige Wertminderung seiner Immobilie befürchten zu müssen... ● J-A V. schrieb: > Da ist man in anderen Ländern viel weiter. > Da wird ERST die Strasse angelegt und DANN wird auf den Grundstücken > gebaut! Das ist bei uns auch so: erst wird das Baugebiet erschlossen, dann wird gebaut. Und ich lebe in Deutschland.
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● J-A V. schrieb: > dass in D immer erstmal die Grundstücke fertig gemacht werden, > damit schnell drauf gebaut werden kann. > > dann ...irgendwann einmal wird dann die Strasse asphaltiert. > Bis dahin dürfen aber alle fleissig durch den Modder fahren. Das liegt wohl daran, dass die Gemeinden klamm sind und nicht für die durch den Straßenbau fälligen Anliegergebühren in Vorleistung gehen wollen.
H.Joachim S. schrieb: > Auf die Gefahr hin, dass ich mich auch wiederhole > "(4) Nicht unter die Vorschriften dieser Satzung fallen Obstbäume, die > dem Erwerbsobstanbau dienen." Nun, vielleicht habe ich es überlesen: Welche Verordnung ist das?
Lothar M. schrieb: > Und in Eisenach darf nicht mal mehr ein kleiner Baum mit 35cm Umfang > umgemacht werden: Damit wären unsere Haselnusssträucher zum Teil schon ein "Baum". Dort säge ich einmal im Jahr knapp über dem Stock jeweils die dickstem "Bäume" ab damit neue Triebe nachkommen, die Hecke auch unten dicht bleibt und die Haselnüsse nicht andere Sträucher verdrängen. Irgendwann werde ich auch eine wilde Mirabelle ersatzlos fällen. Sie steht auch auf einer Leitungstrasse. Wenn wir auch so ein strenges Regime hätten wäre sie schon längst weg. Ich habe keine Lust mich zwischen Baumschutz und Leitungsbetreiber aufreiben zu lassen oder gar noch einen Haufen Geld auf den Tisch legen zu müssen.
Lothar M. schrieb: > Richtig, offenbar haben da einige mal solche Vorschriften in die > richtige Richtung korrigiert: Die Auswirkungen dieser "Korrektur" hast Du aber schon auch gelesen, oder? Timm T. schrieb: > (PDF: http://www.bund-leipzig.de/fileadmin/bundgruppen/bcmsrgleipzig/Fotos/Themen_und_Projekte/Naturschutz/Baumfotos/Vortrag_Das_saechsische_Baum_ab_Gesetz.pdf) Geschätzter Verlust von 13.000 Bäumen in 3 Jahren allein in Leipzig durch die nicht mehr erforderliche Anmeldung und nicht mehr erforderliche Ersatzpflanzungen. Bitte, macht euch eure Städte tot. Mir kann das egal sein, ich hab hier viele Bäume. Ihr könnt ja dann statt der Bäume Schrottskulpturen aufstellen wie in Jena.
● J-A V. schrieb: > dann ...irgendwann einmal wird dann die Strasse asphaltiert. > Bis dahin dürfen aber alle fleissig durch den Modder fahren. Das hat den Vorteil dass die neue Straße nicht gleich wieder durch den Bauverkehr oder Setzungen beschädigt wird. I.d.R. wir sie bis auf die Deckschicht fertig gestellt. Wenn die Häuser fertig sind werden die Schäden beseitigt und die Deckschicht aufgebracht.
Komisch, jetzt schmeißen hier alle mit dicken Megabytebildern rum. Aber wenn mal ein unangemeldeter Neuling oder TO hier ein Bild mit 1Mb reinstelt wird er gleich niedergemetzelt.
Georg W. schrieb: > Damit wären unsere Haselnusssträucher zum Teil schon ein "Baum". Bei Sträuchern zählen Einzelstämme in 1m Höhe...
1 | 2. mehrstämmig ausgebildete Einzelbäume, strauchartige Bäume oder |
2 | baumartige Sträucher ... wenn wenigsten zwei Stämme jeweils einen |
3 | Stammumfang von mindestens 35 cm aufweisen. |
4 | ... |
5 | (2) Der Stammumfang ist in einer Höhe von 100 cm über dem Erdboden zu messen. |
Thomas B. schrieb: > Komisch, jetzt schmeißen hier alle mit dicken Megabytebildern rum. Das ist bei Landschafts-Screenshots so, weil/wenn sie als *.png abgespeichert werden (im Normalfall ist das ja auch gut so, wenn es nur um Layouts geht). Ich drück da mal auf den Verkleinern-Knopf, dann passt das wieder...
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Timm T. schrieb: > Ihr könnt ja dann statt der Bäume Schrottskulpturen > aufstellen wie in Jena In den maroden Plattenbausiedlungen wurden Bäume gepflanzt. https://www.google.de/imgres?imgurl=https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2a/Winzerla.jpg/220px-Winzerla.jpg&imgrefurl=https://de.wikipedia.org/wiki/Winzerla&h=165&w=220&tbnid=y54799RMoheHMM:&tbnh=132&tbnw=176&usg=__oYsp1cf22c2_UAVt8zN0cDgrN-g=&vet=10ahUKEwiG3P-R-dHTAhWjCcAKHRn7DBsQ_B0IggEwDg..i&docid=kLfSEVUkthugmM&itg=1&sa=X&sqi=2&ved=0ahUKEwiG3P-R-dHTAhWjCcAKHRn7DBsQ_B0IggEwDg#spf=1
Lothar M. schrieb: > Bei Sträuchern zählen Einzelstämme in 1m Höhe... Das haben wir. Ich habe noch Meterstücke mit 15cm Durchmesser liegen.
Georg W. schrieb: > Ich habe noch Meterstücke mit 15cm Durchmesser liegen. Dann wurde es aber auch langsam Zeit für den Stamm. > Ich habe noch Meterstücke mit 15cm Durchmesser liegen. Mein Glückwunsch. Ich habe sie verheizt. Geben zwar nicht viel Wärme, aber wenigstens schnell... ;-)
Lothar M. schrieb: > Und in Eisenach darf nicht mal mehr ein kleiner Baum mit 35cm Umfang > umgemacht werden: Hast aber schon gelesen, dass das bei Obstbäumen erst ab 80cm gilt: "3. ortsbildprägende Obstbäume mit einem Stammumfang von mindestens 80 cm." Ausgenommen Walnuss und Esskastanie. Ja, die Satzung ist an der Stelle bescheuert formuliert. Und für Obstbäume in Kleingartenanlagen gibt es gar keine Beschränkung.
Timm T. schrieb: > Nun, vielleicht habe ich es überlesen: Welche Verordnung ist das? http://www.korschenbroich.de/index.php?we_objectID=19954 Lothar M. schrieb: > Sieht doch eigentlich gut aus: da wurde wenigstens schon mal an eine > Baumbepflanzung gedacht und eine solche angeordnet. Natürlich kann man > nicht jeden dazu verdonnern, einen 20cm-Stamm einzupflanzen, aber sieh > dir einfach das Bild in 20 Jahren nochmal an, die Dinger werden groß... Meinst du das Stück in der Mitte? Das gehört noch der Stadt. Auf allen anderen Grundstücken zusammen sehe ich einen einzigen. Ich kenne die Ecke, da ist nichts. Und da wird auch in 20 Jahren nichts sein, wenn nicht umgesteuert wird.
H.Joachim S. schrieb: > Ich kenne die Ecke, da ist nichts. > Und da wird auch in 20 Jahren nichts sein Warts ab. Ein paar Bäume kommen von alleine. > wenn nicht umgesteuert wird. Wohin umgesteuert? Wer a) aus der Stadt kommt oder b) die Mühe und Plage mit Bäumen kennt und c) nur so ein Handtuch als Gartenfläche hat, der will nicht im Frühjahr die Blütenblätter und im Herbst das Laub in seinem Rasen oder gar im Planschbecken. Was sollte da "gesteuert" werden? Bei uns muss bei Neubauten auch entweder ein großer oder zwei kleine Bäume auf dem Grundstück oder alternativ (mit Mehrkosten für den zusätzlichen Grund) auf einer anteiligen Brachfläche pflanzen. Wo kommen da jetzt wohl die meisten Bäume hin?
Lothar M. schrieb: > Wohin umgesteuert? > Wer a) aus der Stadt kommt oder b) die Mühe und Plage mit Bäumen kennt > und c) nur so ein Handtuch als Gartenfläche hat, der will nicht im > Frühjahr die Blütenblätter und im Herbst das Laub in seinem Rasen oder > gar im Planschbecken. Glaub ich nicht. Die Menschen sind naturverbunder als i.a. angenommen. Und die ziehen genau da hin, weil sie eben ihre Kinder nicht in der Stadt aufwachsen lassen wollen. > Was sollte da "gesteuert" werden? > Bei uns muss bei Neubauten auch entweder ein großer oder zwei kleine > Bäume auf dem Grundstück oder alternativ (mit Mehrkosten für den > zusätzlichen Grund) auf einer anteiligen Brachfläche pflanzen. Wo kommen > da jetzt wohl die meisten Bäume hin? So wie du schreibst auf die Brachflächen? Aber wahrscheinlich eher aus Angst, dass ihnen die Dinger über den Kopf wachsen und das damit verbundene Risiko. Natürlich gibt es Leute, die sich über "Dreck" masslos ärgern (noch dazu, wenn die alten Blätter vom Nachbarn herüberwehen und sie keine Handhabe dagegen haben :-), aber das ist ganz klar die Minderheit. Angst kommt auch daher - vielleicht ist schon morgen die Grenze nicht mehr 80cm, sondern 50cm? (es gibt zu wenig Bäume, wir haben noch nicht genug geschützt?) und dass einem der Ermessensspielraum genommen wird: wann ist es genug für mich und mein Grundstück? Wie gesagt - es tat weh, die Säge an die Kastanie zu setzen. Da hat man die Bilder im Kopf, wie der Dreikäsehoch eifrig mit der Sandkastenschippe mit am Pflanzloch buddelt und jahrelang allen erzählt: Das ist mein Baum. Nächstes Jahr geht er durch den Kamin - Mist, habe schon wieder Pipi in den Augen.
H.Joachim S. schrieb: > Mist, habe schon wieder Pipi in > den Augen. Ob mein Baum, den ich als Kind eingebuddelt habe, noch steht? Ich trau mich nicht hin.
H.Joachim S. schrieb: > Das ist mein Baum. > Nächstes Jahr geht er durch den Kamin - Mist, habe schon wieder Pipi in > den Augen. Na jetzt aber... Aber weils nun sein muss, das Lied dazu: https://www.youtube.com/watch?v=f_CJeAmiW_0
Timm T. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Ja, dann muss man die Städte eben etwas mehr in die Fläche bauen, damit >> die Bäume in der Stadt Platz haben... > > Ich war letztens mal wieder in Chemnitz, in der Innenstadt, zur > Mini-Makerfaire. Ich kenne das noch von kurz vor und nach der Wende. Ja, > da waren die Gebäude einheitlich grau und die Läden eher leer oder dann > leerstehend. Aber ich erinnere mich, mit meiner Omma am Rathaus unter > Bäumen gesessen und Eis gegessen zu haben. > > Da steht jetzt kein einziger Baum mehr. Da ist alles nur Stein an Stein. > Das ist so dermaßen eklig steril, freiwillig gehe ich da nicht wieder > hin. Chemnitz war schon immer eine häßliche Stadt, aber hier haben sie > gezeigt, dass es eine Steigerung von häßlich gibt. Da sind jetzt die zwei Bäume vor dem Rathaus weg, und daran machst du fest, das Chemnitz eine Steinwüste ist? Nicht dein Ernst? - Wahrscheinlich doch, so wie du dich hier aufführst. Hättest du besser mal bei Google Maps nachgeschaut. Auch wenn ich Chemnitz nicht sonderlich mag, aber da ist im Zentrum mehr Grün als in manch anderer deutscher Großstadt.
Michael L. schrieb: > Auch wenn ich > Chemnitz nicht sonderlich mag, aber da ist im Zentrum mehr Grün als in > manch anderer deutscher Großstadt. Spricht das jetzt für Chemnitz oder eher gegen die andern Städte? Ich sag doch: Bitte, tut euch keinen Zwang an. Macht alles platt. Nicht mein Problem. Werdet glücklich in eurer Steinwüste.
Michael L. schrieb: > Auf unserem Nachbargrundstück steht ein riesiger Baum, der eigentlich > weg müsste, weil er alsbald bei einem Sturm wegbrechen wird. > > Der Eigentümer (die Stadt) macht aber nichts, weil sie dann hier oder wo > anderes als Ausgleich mehrere Bäume nachpflanzen müsste. > > Wenn der Baum jedoch vom Sturm umgelegt wird, dann ist keine > Ausgleichspflanzung nötig. Ob der Baum unser Haus womöglich massiv > beschädigt, interessiert keine Sau! Weil das Nachbargrundstück nicht komplett eingezäunt ist, habe ich den Baum (eine Schwarzerle) jetzt einfach mal selbst "begutachtet". Natürlich weiß ich, dass ich kein Experte auf dem Gebiet bin, aber die Grundlagen für eine erste grobe Abschätzung kann man sich im Netz anlesen. Der Umfang des Stammes (gemessen in 1 Meter Höhe) beträgt 285 Zentimeter, was einem Alter von 125-130 Jahren entspricht. Die Lebenserwartung beträgt 100-120 Jahre; der Baum ist also schon drüber. Auf halber Höhe hat sich ein sehr massiver Seitentrieb entwickelt, aus dem ein schon baumartiger Ast mit schätzungsweise 40-50 Zentimeter Durchmesser in die Höhe gewachsen ist, und der Standfestigkeit des Baumes mit Sicherheit nicht gerade zuträglich ist. Außerdem hatte mein Neffe bereits festgestellt, dass der Stamm an mehreren Stellen erkennbar hohl ist. Das sind 3 Punkte, die in Summe und bei sachlicher Betrachtung eher für die Entfernung des Baumes sprechen, zumindest aber eine ernsthafte Begutachtung nach sich ziehen sollten. Dennoch frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre, den Baum zu fällen, und Ersatz zu pflanzen, als erst noch Geld für eine kostspieliges Gutachten rauszuwerfen.
Timm T. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Auch wenn ich >> Chemnitz nicht sonderlich mag, aber da ist im Zentrum mehr Grün als in >> manch anderer deutscher Großstadt. > > Spricht das jetzt für Chemnitz oder eher gegen die andern Städte? Es spricht vor allem gegen dich! > Ich sag doch: Bitte, tut euch keinen Zwang an. Macht alles platt. Nicht > mein Problem. Werdet glücklich in eurer Steinwüste. Und warum tust du dir dann den Zwang an, hier rumzunerven und 'zig Mal den selben Text zu posten?
Michael L. schrieb: > Dennoch frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre, den Baum zu fällen, > und Ersatz zu pflanzen, als erst noch Geld für eine kostspieliges > Gutachten rauszuwerfen. Du bist schon wieder auf der logischen Schiene unterwegs, das ist falsch. Solche Fragen werden von Dogmatikeren beantwortet. Eindeutig und endgültig.
H.Joachim S. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Dennoch frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre, den Baum zu fällen, >> und Ersatz zu pflanzen, als erst noch Geld für eine kostspieliges >> Gutachten rauszuwerfen. > > Du bist schon wieder auf der logischen Schiene unterwegs, das ist > falsch. > Solche Fragen werden von Dogmatikeren beantwortet. Eindeutig und > endgültig. Danke. Es ist mir durchaus bewusst, dass Logik und Vernunft in einer Bürokratie nicht zu den gern gesehenen Tugenden gehören. Dennoch kann ich nur so und nicht anders. ;-)
Uhu U. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> dass in D immer erstmal die Grundstücke fertig gemacht werden, >> damit schnell drauf gebaut werden kann. >> >> dann ...irgendwann einmal wird dann die Strasse asphaltiert. >> Bis dahin dürfen aber alle fleissig durch den Modder fahren. > > Das liegt wohl daran, dass die Gemeinden klamm sind und nicht für die > durch den Straßenbau fälligen Anliegergebühren in Vorleistung gehen > wollen. Das ist im Ausland nicht anders. das mit den klammen Kassen meine ich. aber wie schon woanders geschrieben, in einem Land, in dem über einen Bahnübergang 38 Jahre lang diskutiert wird... Georg W. schrieb: > Das hat den Vorteil dass die neue Straße nicht gleich wieder durch den > Bauverkehr oder Setzungen beschädigt wird. im Ausland etwa nicht? da baut man wohl stabiler...
Georg W. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> dann ...irgendwann einmal wird dann die Strasse asphaltiert. >> Bis dahin dürfen aber alle fleissig durch den Modder fahren. > Das hat den Vorteil dass die neue Straße nicht gleich wieder durch den > Bauverkehr oder Setzungen beschädigt wird. Diese Rechnung geht nicht auf. Wenn es ein mooriges Gebiet ist, dann setzt sich die Straße unabhängig von der Verdichtung durch die Baumaschinen auch noch nach 20 Jahren (da hilft dann sowieso nur: tief genug auskoffern). Und wenn es ein tragfähiger Grund ist, dann kann man die Straße gleich bauen... H.Joachim S. schrieb: >> Wo kommen da jetzt wohl die meisten Bäume hin? > So wie du schreibst auf die Brachflächen? Logisch. > Aber wahrscheinlich eher aus Angst, dass ihnen die Dinger über den Kopf > wachsen und das damit verbundene Risiko. Auf Nachfrage mehrfach als Antwort bekommen: vorrangig wegen der Arbeit, die bis dahin anfällt. > Natürlich gibt es Leute, die sich über "Dreck" masslos ärgern > aber das ist ganz klar die Minderheit. In der Minderheit sind die, die das dann offen zugeben... ;-) H.Joachim S. schrieb: > Suche und finde den Unterschied zur Altbebauung :-) Noch ein Nachtrag zu diesem Bild: wenigstens sind da Hecken zu sehen und nicht nur Bretterzäune. Ist das im Bebauungsplan vorgeschrieben?
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Michael L. schrieb: > Dennoch frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre, den Baum zu fällen, > und Ersatz zu pflanzen, als erst noch Geld für eine kostspieliges > Gutachten rauszuwerfen In Deutschland könnte mit Gutachten und Gerichtsverhandlungen bis zum Bundesverfassungsgericht das meiste Geld gemacht werde. Vorher den entsprechenden Verein, Partei, Versicherung nutzen. So machen wir Bruttosozialprodukt. :-)
Lothar M. schrieb: > Georg W. schrieb: >> ● J-A V. schrieb: >>> dann ...irgendwann einmal wird dann die Strasse asphaltiert. >>> Bis dahin dürfen aber alle fleissig durch den Modder fahren. >> Das hat den Vorteil dass die neue Straße nicht gleich wieder durch den >> Bauverkehr oder Setzungen beschädigt wird. > Diese Rechnung geht nicht auf. Wenn es ein mooriges Gebiet ist, dann > setzt sich die Straße unabhängig von der Verdichtung durch die > Baumaschinen auch noch nach 20 Jahren (da hilft dann sowieso nur: tief > genug auskoffern). Und wenn es ein tragfähiger Grund ist, dann kann man > die Straße gleich bauen... Irgendwie müssen die Fahrwege in dieser Zeit doch befestigt werden? Zumindest mit Schotter und das Wasser muss auch abfließen können. Sonst sind die Wege nach ein paar Tagen Regen so tief ausgefahren dass sich die ersten fest fahren.
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, große Bäume klein zu halten: Platanen, die man auf die französische Art beschneidet, wie auf diesem Bild: http://ais.badische-zeitung.de/piece/02/99/71/66/43610470-p-590_450.jpg Sie sehen zwar nach dem Schnitt etwas bizarr aus, aber sie treiben wieder neue Äste aus. Auf jeden Fall kann man sie auf diese Weise daran hindern, in den Himmel zu wachsen.
Zu Baumwurzeln und Baumstümpfen: es gibt da noch eine pyrotechnische Variante... entweder ein lang anhaltendes Feuer am/um den Baumstumpf machen oder: "Wurzel-Ex", wenn man sich terrorverdächtig machen will ;)
Uhu U. schrieb: > Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, große Bäume klein zu halten: > Platanen, die man auf die französische Art beschneidet, wie auf diesem > Bild: > http://ais.badische-zeitung.de/piece/02/99/71/66/43610470-p-590_450.jpg > > Sie sehen zwar nach dem Schnitt etwas bizarr aus, aber sie treiben > wieder neue Äste aus. > > Auf jeden Fall kann man sie auf diese Weise daran hindern, in den Himmel > zu wachsen. Das hatte ich mit meinen Platanen jahrelang gemacht. Wenn die nicht mein Pflaster angehoben hätten (damit hätte ich ja noch leben können), aber als es mit Bürgersteig und Strasse losging, und nachdem ich einen Fernsehfilm sah, wo auch die Gasleitung zerstört wurde, musste ich handeln. Aber: Das geht doch viel schlimmer. Bei einer Kundin (Neubau), ist mir der extrem cleane Gartenbereich aufgefallen. Beete mit Glasbruch-Brocken. ( Geschmackssache). Der feine Teppichzierrasen ließ mich auf frischen Rollrasen mit Mäh- roboter tippen. Nö, alles Plastik. Der Rasenteppich wird ab und zu abgesaugt! Gruselig. Grüße Bernd
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