Crowbar für wechselspannung?

[Basti (Gast)]

Hi,

ich benötige für 12V Wechselspannung eine Crowbar - wie baut man soetwas 
am besten auf? Mit einem Triac?

[Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec)]

Kann man auch mit einem FET und der nötigen Ansteuermimik innerhalb 
einer lasttauglichen Graetz-Brücke bauen.

[Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)]

Eher nicht mit einem Triac. Der Nulldurchgang der Wechselspannung sperrt 
den Triac wieder.

Wenn die Crowbar-Spannung nicht einstellbar sein muss, dann kann man 
einen Varistor (MOV) nehmen.

Ebenfalls möglich ist, wie schon erwähnt, ein Brückengleichrichter. Aber 
da braucht man nicht unbedingt eine Ansteuerlogik wenn die Spannung 
nicht einstellbar sein soll. Je nach Genauigkeit reicht eine stromfeste 
Z-Diode am Gleichrichterausgang.

Allerdings sind beide Methoden im Nulldurchgang auch problematisch. In 
beiden Fällen sollte die Schaltung so auslegen sein dass eine Sicherung 
anspricht und die Spannung schnell endgültig abtrennt.

[Harald W. (wilhelms)]

Basti schrieb:

> ich benötige für 12V Wechselspannung eine Crowbar - wie baut man soetwas
> am besten auf?

Das Problem ist, das Du die zu hohe Wechselspannung erst einmal
messen musst. Das dauert einige ms, was für manche empfindliche
Elektronik schon zu lange sein kann.

[THOR (Gast)]

Relais ;)

[Nase (Gast)]

Triac + Diac...
Ist doch völlig in Ordnung, wenn der Triac im Nulldurchgang wieder 
sperrt. Dann zündet er halt bei der nächsten Überschreitung wieder neu.

So in etwa funktionieren Batterie-Ladeschaltungen in alten Mopeds seit 
50 Jahren :-)

[Kolja (Gast)]

Nase schrieb:
> So in etwa funktionieren Batterie-Ladeschaltungen in alten Mopeds seit
> 50 Jahren :-)

In alten Mopeds sind Batterieladeschaltungen drin, die eine Crowbar 
besitzen?
Wußte ich noch gar nicht. Kannst du das bitte näher beschreiben?

[oszi40 (Gast)]

Knut B. schrieb:
> Ansteuermimik innerhalb einer lasttauglichen Graetz-Brücke bauen.

Einr Crowbar ist immer eine Brechstangenlösung wo gelegentlich der 
Thyristor den Deckel aufmacht. Vorher regeln od.Strom begrenzen wäre 
nützlich.

[THOR (Gast)]

Kolja schrieb:
> Nase schrieb:
>> So in etwa funktionieren Batterie-Ladeschaltungen in alten Mopeds seit
>> 50 Jahren :-)
>
> In alten Mopeds sind Batterieladeschaltungen drin, die eine Crowbar
> besitzen?
> Wußte ich noch gar nicht. Kannst du das bitte näher beschreiben?

Das ist auch heute noch so, die schließen einfach die Spulenwindungen 
der Lima kurz. Dadurch fällt kaum Verlustleistung an.

[Basti (Gast)]

@Thor: genau das ist das Problem - es ist bei meinen 2 Chinarollern 
tierisch ungenau. ich wundere mich immer wieso meine Batterien nicht 
länger als 3 Monate halten, jetzt mess ich 16V.

https://www.google.de/search?q=yy50qt+laderegler+schaltung&safe=off&source=lnms&tbm=isch&sa=X

ich wollte für den Batteriezweig Crowbar 18V + Schaltregler einsetzen, 
oder alternativ wenns ganz schmutzig werden soll einfach noch eine 
Crowbar die relativ präzise bei 14,4V dicht macht parallel zu der 
vorhandenen "Regelung" aufbauen.

Mein Problem ist der Wechselspannungspfad für die Glühlampen - obwohl 
ich hier schon mit dem Gedanken gespielt hab die Spule von Masse zu 
trennen und den Brückengleichrichter gleich hinter die Licht / Ladespule 
zu setzen, und alles mit Gleichspannungstechnik aufzubauen.