Forum: Markt Abgelaufene Lotpaste


von Bernd G. (Gast)


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Bei mir fallen mehr oder weniger regelmäßig Lotpastenreste an, weil ich 
es nicht schaffe, die 500-g-Dose bis zum beginnenden Verfall 
leerzubekommen.
Bleifrei SAC305 von Elsold (AP-60) mit Korngröße 4.
Lässt sich bereits nicht mehr zügig drucken.
Zum Wegwerfen ist der Rest von ca 100 g eigentlich immer zu schade.

Also, wenn jemand Zinnfiguren gießt, versende ich das gegen 
Portoerstattung (4 EUR).

von Thomas S. (tstag)


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Pn

von Bernd G. (Gast)


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Reserviert für Thomas.

von Gerd E. (robberknight)


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Bernd G. schrieb:
> Bleifrei SAC305 von Elsold (AP-60) mit Korngröße 4.
> Lässt sich bereits nicht mehr zügig drucken.

Wie lange dauert es bei Dir mit dieser Paste im Verhältnis zum 
Haltbarkeitsdatum bis die in diesen Zustand kommt?

Ist die schon kurz vor dem Haltbarkeitsdatum schwer zu verarbeiten? Oder 
erst ein paar Wochen/Monate danach?

von Bernd G. (Gast)


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Die Paste lässt sich recht weit über das Ablaufdatum hinaus verarbeiten.
Auf der Büchse steht folgendes:
Herstellungsdatum: 8.7.16
Mindesthalbarkeit: 8.1.17
Gut funktioniert (Aussehen der Lötstellen und Druckbarkeit) hat sie noch 
bis Mitte März.
Ich könnte die Paste auch jetzt noch verarbeiten, das muss aber nicht 
sein. Derzeit habe ich eine nachgewiesene (nicht errechnete!) MTTF 
meiner Geräte von 526 Jahren. Das schließt die Fehler der 
Produkteinlaufphase und nicht eindeutig klassifizierbare Fehlerursachen 
(war es doch der Kunde?) mit ein.

Das muss ich dann nicht mit einer evtl. bereits zweifelhaften Lotpaste 
konterkarieren.
Also eine preis- und empfehlenswerte Lotpaste (Weidinger). Gute 
Finepitchverabeitung. Lötung sowohl in der Dampfphase als auch im 
Konvektionsofen.
Kühlung ist Pflicht.

von Lutz H. (luhe)


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Was passiert mit der Lotpaste nach so einer Zeit? Irgendwie klebt das 
Metall zusammen, warum?

von Bernd G. (Gast)


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> Was passiert mit der Lotpaste nach so einer Zeit?

Oxydationsprozesse der Metallbestandteile - ist ja schließlich alles 
feinst zermahlen/zerstäubt mit einer extrem großen Oberfäche und 
Verflüchtigung der flüssigen Flussmittelbestandteile.

Ersteres bedingt stumpf aussehende Lötstellen, das zweite macht 
Schwierigkeiten beim Drucken.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Bernd G. schrieb:
> Derzeit habe ich eine nachgewiesene (nicht errechnete!) MTTF
> meiner Geräte von 526 Jahren.

hm, hoffendlich kommt dann nicht einer im 527sten Jahr vorbei und 
beklagt sich.

von Bernd G. (Gast)


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> hm, hoffendlich kommt dann nicht einer im 527sten Jahr vorbei und
> beklagt sich.

Das ist derzeit meine größte Sorge. Ich werde mich sicherheitshalber 
vorher vom Acker machen. Fahrerflucht sozusagen.

von Winfried M. (win)


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Kann mir nicht vorstellen, dass Oxidation ein Problem ist. Passendes 
Lösemittel rein und das Zeug wird man vermutlich 500 Jahre verwenden 
können.

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