In diesem Artikel https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern "Schaltstufe für große Lasten" Steht, dass der NPN Transistor für hohe Frequenzen 50Hz> nicht geeignet ist. Wo kann man im Datenblatt lesen, wie schnell ein Bipolar Transistor oder FET Allgemein schalten kann!?
Teddy schrieb: > Steht, dass der NPN Transistor für hohe Frequenzen 50Hz> nicht geeignet > ist. Komisch, in meinem Tutorial steht das nicht.
"Diese Schaltung ist nur für langsame Ansteuerung mit ein paar Hertz geeignet. PWM mit Frequenzen von 50 Hz und höher ist damit nicht möglich, da die erste Schaltstufe dafür viel zu langsam ist. Der Leistungstransistor kann nicht schnell ein und aus geschaltet werden, dadurch befindet er sich während der Umschaltung im Linearbetrieb und erzeugt viel Verlustleistung (=Wärme). Für PWM muss ein schneller MOSFET-Treiber eingesetzt werden. " Mit nicht geeignet meine ich, nicht empfohlen. Warum gerade 50Hz? Wo kann man das im Datenblatt nachlesen?
Jaja, es ist nur halt kein npn-Transistor (allein), der eigentliche Schalter ist ein FET (BUZ11). Aber auch zu dem stimmt die Aussage so nicht! 1kHz ist bei Vcc 12V immer drin, mit R3=1,2Kohm, je nach Laststrom, auch bis 50kHz. Wichtig: Traue grundsätzlich nie jemandem, der grün/braune Schaltpläne ins Netz stellt!
agathepower schrieb: > Jaja, es ist nur halt kein npn-Transistor (allein), der > eigentliche > Schalter ist ein FET (BUZ11). > Aber auch zu dem stimmt die Aussage so nicht! 1kHz ist bei Vcc 12V immer > drin, mit R3=1,2Kohm, je nach Laststrom, auch bis 50kHz. > > Wichtig: > Traue grundsätzlich nie jemandem, der grün/braune Schaltpläne ins Netz > stellt! Die Frequenz hast du jetzt woher? Im Datenblatt lese ich lediglich turn on und turn off Zeiten. Ich dachte, dass man daraus schätzungsweise die maximale Frequenz ausrechnen könnte.
Teddy schrieb: > Ich dachte, dass man daraus schätzungsweise die > maximale Frequenz ausrechnen könnte. Schätzungsweise, ja. Aber da kommt sicher bei keinem real erhältlichen Transistor 50 Hz maximal raus. Georg
Bei der einfachen Schaltung kommt die Geschwindigkeit vor allem von der Schaltung zur Ansteuerung des Gates, nicht vom MOSFET oder Transistor selber. Die Zeiten im Datenblatt gelten für den Fall, dass der Rest sehr schnell ist, sind hier also nicht relevant. Bei der Schaltung mit BUZ11 und 10 K Widerstand sind da die 2.1 nF Gate Kapazität und der Widerstand relevant. Das gäbe eine Zeitkonstante von etwa 20 µs. Dazu kommt dann noch ein wenig von der Gate-Drain Kapazität. Wie viel Verluste vom Umschalten man noch tolerieren kann hängt von den Umständen ab. Bei nicht so hohem Strom kann man da auch noch bis etwa 10 kHz gehen, wenn es sein muss.
Teddy schrieb: > Im Datenblatt lese ich lediglich turn > on und turn off Zeiten. Diese Zeiten sind mit der gezeigten Schaltung nicht erreichbar. Gate und Source bilden einen Kondensator, dessen Kapazität sollte ebenfalls im Datenblatt angegeben sein. Aus dem Wert von R3 und dieser Kapazität ergibt sich die Zeit, die der FET zum einschalten braucht. Kann man berechnen... Allerdings sind die Abweichungen zwischen einzelnen Transistorexemplaren und den Datenblattwerten erheblich. Darum rechnerei bleiben lasen: Um ein Relais anzusteuern ist ein BUZ11 immer schnell genug.
agathepower schrieb: > Wichtig: > Traue grundsätzlich nie jemandem, der grün/braune Schaltpläne ins Netz > stellt! Die Farbe ist bekanntlich das wichtigste Qualitätskriterium für Schaltpläne. Weiterhin: Benutze keine Geräte mit pinken PCBs.
Die Schaltung ist nicht schnell, weil R3 10kOhm hat. Das ist der einzige Grund. Mach den kleiner und die Schaltzeiten werden besser.
THOR schrieb: > Die Farbe ist bekanntlich das wichtigste Qualitätskriterium für > Schaltpläne. Das vielleicht nicht, aber bestimmte Software scheint Detaillierten aller Länder magisch in ihren Bann zu ziehen. Heraus kommen braun/grüne Pläne. > Weiterhin: Benutze keine Geräte mit pinken PCBs. Da kann ich nur zustimmen!:-))
agathepower schrieb: > Software scheint Detaillierten > aller Länder Dilettanten natürlich... Rechtschreibkorrektur muß noch lernen.
Teddy schrieb: > Diese Schaltung ist nur für langsame Ansteuerung mit ein paar Hertz > geeignet. Genau, nicht der Transistor ist langsam, sondern die Schaltung mit der er betrieben wird. Im Prinzip können "NPN Transistoren" problemlos mit einigen zehn Megahertz schalten.
kappa schrieb: > Den BC337 kannst Du bis 210MHz als Verstärker einsetzen. Current gain bandwith product = 100MHz. Und das ist die Transitfrequenz, also "Verstärkungsfaktor" = 1. Und im Schaltbetrieb sind 10MHz schon optimistisch. Da muss man ganzviel drumherum fummeln um die Sättigung in gerade so akzeptablen Bereichen zu halten. Aber so weit kommt der BUZ eh nicht.
>Current gain bandwith product = 100MHz. Und das ist die Transitfrequenz, >also "Verstärkungsfaktor" = 1. Der von ON Semi geht bis 210MHz.
kappa schrieb: >>Current gain bandwith product = 100MHz. Und das ist die > Transitfrequenz, >>also "Verstärkungsfaktor" = 1. > Der von ON Semi geht bis 210MHz. Wenn ich auf den Bauteilname klicke, kommt das ON Datenblatt und da steht typ. 100MHz drin, ohne minmax Angaben. Ergo würde ich mal mit 50MHz rechnen.
>Wenn ich auf den Bauteilname klicke, kommt das ON Datenblatt http://www.onsemi.com/PowerSolutions/product.do?id=BC337-40
@ THOR (Gast) >Wenn ich auf den Bauteilname klicke, kommt das ON Datenblatt und da >steht typ. 100MHz drin, ohne minmax Angaben. Ergo würde ich mal mit >50MHz rechnen. Nein - das ist das Blatt von Fairchild, dummerweise jetzt auch ON.
THOR schrieb: > Und im Schaltbetrieb sind 10MHz schon optimistisch. Da muss man ganzviel > drumherum fummeln um die Sättigung in gerade so akzeptablen Bereichen zu > halten. Richtig. Das schafft man mit 'normalen' Kleinleistungstransistoren (BC237 etc.) eher nicht mehr, mit etwas schnelleren so gerade noch. 1-2MHz sind aber drin, man muss aber die Sättigung auf jeden Fall vermeiden (Schottky-Diode zwischen B und C hilft bereits viel). Und die mehrfach genannten Transitfrequenzen sind für den Kleinsignallinearbetrieb relevant.
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