Guten Tag, ich lese in diesem tollen Forum sehr gerne und auch schon längere Zeit mit. Eigentlich habe ich bisher (fast) immer eine passende Lösung für meine Probleme gefunden. Jetzt haben wir aber ein Problem, dass mehrere ziemlich teure Relais falsch bestückt wurden. Da das PCB doppeseitig bestückt ist und auf der Lötseite der Relais ein großer Steckverbinder sitzt, fällt ein Auslöten über dem Lötbad leider weg. Kennt jemand einen Werkzeugmacher/Fräser der einen geeigneten Lötstempel für diesen Relaistyp machen kann? Beste Grüße, Erwin EDIT: Bitte ein Bild wieder entfernen!
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Kannst Du Dir nicht soetwas kaufen: https://images.weidinger.eu/products/800.014-dil24.jpg das Teil plan feilen und dann die 16 Löcher selber bohren? Bzw. den Azubi dazu verdonnern? Geht wahrscheinlich schneller, als sich ein Einzelstück fertigen zu lassen. Werner
Hallo Werner, vielen Dank für deinen Tipp! Das Bild hatte ich vorher auch schon mal kurz auf meinem Bildschirm. Dachte zuerst, er wäre zu klein. Habe aber gerade die Maße verglichen. Das könnte funktionieren! Zumindest für die (Schalt-)Kontakt-PINs... Die Spulenkontakte konnte ich mit der Lötsaugpumpe eh freisaugen, bei den anderen PINs keine Chance. EDIT: Den haben sogar Bürklin (09L6127) und Reichelt im Sortiment.
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Erwin F. schrieb: > Den haben sogar Bürklin (09L6127) und Reichelt im Sortiment. und ich im Einsatz. Das Teil ist für DIL 28 ausgelegt und funktioniert da super wenn du eine Weller Lötstation hast. Werner schrieb: > das Teil plan feilen und dann die 16 Löcher selber bohren? Bzw. den > Azubi dazu verdonnern? Das Teil verzinnt nur in der Rinne, der Rest ist nicht mit Lötzinn zu benetzen. Besser wäre vermutlich in die Bohrungen Kupferstifte zu setzen.
X4Ub schrieb: > besser wäre vermutlich in die Bohrungen Kupferstifte zu setzen. Gemeint sind Kupferröhrchen (und DIL24).
Ich habe früher viele Mehrbeiner über dem Schwallbad einer Lötstraße ausgelötet. Der Schwall erlaubt es in einem begrenzten Areal der Platine zu agieren. Sensible Teile habe ich immer mit Teflon-Klebeband zugeklebt. Ob das mit deiner Platine auch zu machen wäre kann ich nicht sagen. Foto von dem Teil ist für Anworten immer hilfreich.
X4Ub schrieb: > X4Ub schrieb: >> besser wäre vermutlich in die Bohrungen Kupferstifte zu setzen. > > Gemeint sind Kupferröhrchen (und DIL24). Danke für den Hinweis! Das Teil wird heute bestellt. Morgen kann ich mir das dann genauer anschauen. So einfach wie erhofft, geht es wohl doch nicht. Außerdem ist fraglich, ob die Standard 80W Weller-Lötkolben genug Leistung aufbringen. Für die neueren digitalen Stationen mit WXP120 Lötkolben passt das Tool nicht (Heizelement in der Lötspitze...), den WXP200 haben wir nicht. Einen älteren Weller mit kleinem Lötbad haben wir noch, müsste wohl der WELLER W101H sein. herbert schrieb: > Ich habe früher viele Mehrbeiner über dem Schwallbad einer Lötstraße > ausgelötet. Der Schwall erlaubt es in einem begrenzten Areal der Platine > zu agieren. Sensible Teile habe ich immer mit Teflon-Klebeband > zugeklebt. Ob das mit deiner Platine auch zu machen wäre kann ich nicht > sagen. Foto von dem Teil ist für Anworten immer hilfreich. Ich weiß, Bilder sagen mehr als tausend Worte. Aber da wir die Baugruppen im Kundenauftrag fertigen, würde sich dieser bestimmt nicht freuen, Fotos von seiner Baugruppe in öffentlichen Foren wieder zu finden... Das Problem ist eben, dass die Platine auf beiden Seite stark verbaut ist. Auf der Lötseite der Relais ist ein 3cm hoher und 15cm langer Steckverbinder verbaut und zwischen der Spulenwicklung des Relais und den Schaltkontakten sitzt noch ein kleines (Signal-)Relais. Dieses kann man auch nicht auslöten, weil dafür müsste erst das große raus. Aufbau: Es werden vier "große" Relais bestückt. 3 von einem Typ und 1 von einem anderen Typ. 20 Platinen wurde aber mit 4 gleichen Relais aufgebaut. Aufgefallen ist es dem Handlöter erst als die bestellte Anzahl der Relais nicht ausgereicht hat. Erstteil-Prüfung gab es anscheinend nicht. Da freut sich die QM-Abteilung bestimmt... Über der Lötwelle haben wir auch schon einiges ausgelötet. Ganz "beliebt" sind falsch bestückte Mate-N-Lok Steckverbinder! Aber es ist in diesem Fall eigentlich unmöglich. Wir kleben aber mit Kaptonband ab. Teflonband kenn ich nur als Dichtung bei Rohrverbindungen.
Du kannst Die Platine aber ordentlich vorwärmen. Dann braucht der Kolben nur noch die Differenz "liefern" StromTuner
Danke an alle! Ausbau hat erfolgreich funktioniert. Der Abstand der "DIL-Rinnen" hat fast perfekt für die beiden äußeren Pin-Reihen des Relais gepasst. Im Mittelteil hab ich Kupfer eingesetzt, von hinten verschraubt und anschließend geschlitzt. Zwischen dem Block und dem Kupfer habe ich Lötpaste gestrichen. Auf dem Foto fehlt noch das Planschleifen. Aber ein aktuelleres Bild habe ich nicht mehr gemacht...
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