Leute, die Diskussion um das "WIE" will ich nicht neu entfachen. Die Grundlagen sind ja bekannt. Ich bin unschlüssig ob mit LM317 klassisch oder doch mit einem StepDown. Weniger wegen der Verluste sondern mehr wegen der Genauigkeit. Die Zellen kosten ja doch ein wenig Geld. 4 Zellen sollen mit max. 2A auf max. 3,5V geladen werden. Im einfachsten Fall ein Schaltnetzteil von Pollin auf 14V eingestellt und gut. Genauigkeit der Regelung ? LM317 typ. Load Regulation 0,1%, das ist TOP. ABER ....vermutlich Temp.-Abhängig wie Sau. MC34063 typ 2% internal Reference. Ich habe hier: LT1072, LM2576, MC34063, MAX787, Max727 und klar LM317 (B73170) und SMD Drosseln 100µH. Was würdet Ihr tun wenn Ihr nicht das Labornetzteil mit schleppen wollt ? Danke Oder mache ich mir einfach zu viele Gedanken um das Leiden der Akkus ? :-))
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Stephan schrieb: > die Diskussion um das "WIE" will ich nicht neu entfachen. Dein Kenntnisstand ist aber arg mangelhaft und wird auf die Art auch nicht besser. Labornetzteil, LM317 (als Spannungsregler) oder Schaltregler sind nicht genau genug, um ungeschützte (ohne Schutzschaltungs- PCB) LiIon laden zu können ohne die Gefahr eines Brandes. Wenigsten TL431B müsste als Spannungsregler schon sein (und 0.5% Widerstände). Informiere dich also lieber. Bei 5V Versorgung lohnt kein Schaltregler.
MaWin gerade von Dir hatte ich mir eigentlich etwas anderes erwartet. Wie gesagt es geht um LiFePo4 (A123) !! Nicht LiIon. !!
Hallo Stephan, zu meiner Erfahrung und Entscheidung: Ich habe auch einen Moment über einen LiFePo5 4S BMS nachgedacht und mich dann für einen original iMAX B6AB V2 Charger entschieden. Der wurde aus DE innerhalb von 2 Tagen geliefert. Die iMAX B6AB V2 Charger haben einen Hologramm und eine ID auf der Rückseite und können über den Hersteller verifiziert werden! ;) Beschreibung: http://www.skyrc.com/index.php?route=product/product&keyword=IMAX%20B6&category_id=0&product_id=217
MaWin schrieb: > LM317 (als Spannungsregler) ist nicht genau genug, > um ungeschützte (ohne Schutzschaltungs- PCB) LiIon laden zu können > Wenigsten TL431B müsste als Spannungsregler schon sein (und 0.5% > Widerstände). LiFePo ist nicht ganz so empfindlich wie LiIon; man kann aber LM317 und TL431A kombinieren, um eine höhere Genauig- keit zu erzielen. Die Schaltung steht im Datenblatt des TL431.
Den habe ich auch da. Leider kalibriert der nicht richtig. Ist die Version mit dem vermutlichen Z8x Controller. Kein AVR inside. diesen: http://blog.lincomatic.com/?p=1725 Ich glaube nicht das die Chinesen 0,5% Widerstände verbaut haben. Zumal ich die Kalibrierung aufgerufen habe und seit dem die Zelle 1 mit 0V angezeigt wird. Dem traue ich gar nicht über den Weg und habe zu wenig Zeit mich mit dem auseinander zu setzen. Ich brauche eine schnellere Lösung. Danke
Harald W. schrieb: > LiFePo ist nicht ganz so empfindlich wie LiIon; man kann > aber LM317 und TL431A kombinieren, um eine höhere Genauig- > keit zu erzielen. Die Schaltung steht im Datenblatt des > TL431. Tri Tra Trallala ... Kasperletheater! Ein LM317, einmal mit Festwiderständen auf die Nennspannung bzw. kurz drunter calibriert und gut ist. Unstabiler als ein beliebiges "Schaltnetzteil von Pollin" wird der auch nicht sein.
> Die iMAX B6AB V2 Charger haben einen Hologramm
OOOh, ein Hologramm.
Ich habe vier solcher "tollen" Lader hier im Schubfach: alle defekt!
Und ja: ich kenn mich aus.
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fail by Design. Hauptsache klein, klein. Da kann man das ruhig auf Kante
nähen, muss ja Begehrlich sein und darf obendrein nichts kosten!
Den Lader 1/3tel größer und etwas mehr Liebe zum Detail, dann das ganze
so wertig aufgebaut, das es halt am Ende etwas teuer werden würde: dann
hätten alle was davon.
Dann doch lieber 4x B3170 in Reihe isoliert auf ein Blech und, wie o.g.,
die Spannung etwas niedriger einstellen.
StromTuner
Was für ein Kaspertheater. Die Spannungsregelung zum LiFePo-Laden ist weitgehend unproblematisch. Die Genauigkeit der Referenzspannung aus dem Datenblatt ist egal, wenn man die Spannung einmalig(!) mit einem vernünftigen Multimeter kalibriert. Temperaturdrift ist auch kein Thema, weil man schon die Akkus nur in einem relativ kleinen Temperaturfenster laden darf. Selbst eine schlechte Referenz mit 100ppm/K ist immer noch weit im grünen Bereich. Lastausregelung ist ebenfalls Wumpe, weil der kritische Punkt ja gerade das Ladeende ist. Und dann ist der Strom klein, also wenig Last. Wenn man die Spannung im Leerlauf kalibriert hat, wird sie unter Last sicher nicht höher liegen. Was gegen den LM317 spricht, sind 1. die Verlustleistung und 2. die fehlende Möglichkeit einer definierten(!) Strombegrenzung. Viel wichtiger als die Strom/Spannungsquelle ist bei einem 3S Akkupack (um so einen geht es ja wohl) der Balancer.
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Naja die Strombegrenzung im LM317 ist schon definiert über den Serienwiderstand. 1,25 V/Rs danach macht er zu. Na dann schraube ich mal einen 3170 auf ein Blech und mache mal ne Testladung.
Stephan schrieb: > Naja die Strombegrenzung im LM317 ist schon definiert über den > Serienwiderstand. 1,25 V/Rs danach macht er zu. Das ist so, wenn du den LM317 als Stromquelle beschaltest. Oben wolltest du den noch als Spannungsregler verwenden. Welches Schweinderl hättens denn gern? Dir ist klar, daß du auf jeden Fall (auch) eine Spannungsregelung brauchst?
"Ein LM317, einmal mit Festwiderständen auf die Nennspannung bzw. kurz drunter calibriert und gut ist. Unstabiler als ein beliebiges "Schaltnetzteil von Pollin" wird der auch nicht sein." eben!! ob nun 3,5 oder 3,6 oder 3,7V am LiFePo4 anliegen ist völlig wumpe...er wird damit immer zu 100% voll geladen.. Also nicht so ein riesen Zirkus veranstalten
Axel S. schrieb: > Stephan schrieb: >> Naja die Strombegrenzung im LM317 ist schon definiert über den >> Serienwiderstand. 1,25 V/Rs danach macht er zu. > > Das ist so, wenn du den LM317 als Stromquelle beschaltest. > Oben wolltest du den noch als Spannungsregler verwenden. > Welches Schweinderl hättens denn gern? Dir ist klar, daß > du auf jeden Fall (auch) eine Spannungsregelung brauchst? man kann beides haben....Spannungsregler mit Strombegrenzung
Stephan schrieb: > man kann beides haben....Spannungsregler mit Strombegrenzung Man kanns aber auch besser machen. z.B mit einem L200. Es ist irgendwie witzig, der 317 wird genauso für alle möglichen und unmöglichen Schaltungen vergewaltigt wie der NE555. Als ob es keine anderen Bausteine gäbe. Siehe: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21.4
Stephan schrieb: > 4 Zellen sollen > mit max. 2A auf max. 3,5V geladen werden. Im einfachsten Fall ein > Schaltnetzteil von Pollin auf 14V eingestellt und gut. Das ist leider nur solange gut, wie sich die Zellen absolut identisch verhalten. Das Problem ist bei LiFePO4-Zellen aber weniger die Genauigkeit der Spannung, sondern das Laden in Serie. Die Ladekurve von LiFePO4 unterscheidet sich stark von den sonst üblichen LiIon Zellen (LiMn und LiCo). Die Spannung beim Laden liegt die meiste Zeit bei etwa 3,4V und steigt aber sehr schnell an, wenn die Zelle voll ist. Das hat den Vorteil, dass der Kapazitätsunterschied zwischen 3,5V und 3,6V nur wenige Prozent beträgt. Der Nachteil ist, dass die serielle Ladung noch viel kritischer ist als bei anderen Lithium-Chemien. Wenn die erste deiner 4 Zellen voll ist, die anderen aber noch bei 3,4V sind, bedeutet das 14V - 10,2V = 3,8V für die schon volle Zelle. Und dass ist deutlich zu viel, obwohl du nur 3,5V pro Zelle berechnet hast. Du brauchst also einen Balancer oder vier einzelne Lader für je eine Zelle. Die Balancer, die für andere LiIon-Technologien verkauft werden, sind aber meist ungeeignet. Sie müssen während des Ladens aktiv sein und soviel Strom verbraten können, wie eine volle Zelle nicht mehr braucht, also den vollen Ladestrom. Ein solches Ladegerät ist dann im Prinzip eine Stromquelle und je Zelle ein Shuntregler, der dafür sorgt, dass der Ladestrom umgeleitet wird, wenn die Ladeschlussspannung erreicht ist. Ich bevorzuge aber ein Multieinzelzellen-Ladegerät, da es weniger Verlustleistung hat.Siehe: Beitrag "Re: 4 18650 Zellen in Reihe aufladen?"
Stephan schrieb: > Axel S. schrieb: >> Stephan schrieb: >>> Naja die Strombegrenzung im LM317 ist schon definiert über den >>> Serienwiderstand. 1,25 V/Rs danach macht er zu. >> >> Das ist so, wenn du den LM317 als Stromquelle beschaltest. >> Oben wolltest du den noch als Spannungsregler verwenden. >> Welches Schweinderl hättens denn gern? Dir ist klar, daß >> du auf jeden Fall (auch) eine Spannungsregelung brauchst? > > man kann beides haben....Spannungsregler mit Strombegrenzung Autsch. Diese Schaltung ist Unsinn. Zumindest tut sie nicht das, was du glaubst, daß sie es tut. Sie begrenzt zwar den Kurzschlußstrom auf den angegebenen Wert, aber sie liefert deutlich weniger Strom bei Nennspannung. Tatsächlich liefert sie die Nennspannung nur im Leerlauf. Beim halben Kurzschlußstrom liefert sie aber bspw. nur noch die halbe Nennspannung. Zum Akkuladen denkbar ungeeignet. Man kann zwar den LM317 als Stromquelle beschalten und einen zweiten Regelungspfad (z.B. mit einem TL431) für die Spannungsregelung dazu stricken. Aber besonders sinnvoll ist es nicht, wenn es bereits fertige Regler gibt, die Strom und Spannung von Haus aus unabhängig regeln.
Axel S. schrieb: > Autsch. Diese Schaltung ist Unsinn. Hast du das schon mal den Leuten bei National (heute TI) gesagt? Die haben das schon vor gefühlten 20 Jahren für Bleiakkus vorgeschlagen. Axel S. schrieb: > Zumindest tut sie nicht das, was > du glaubst, daß sie es tut. Sie begrenzt zwar den Kurzschlußstrom auf > den angegebenen Wert, Ein Kurzschluß tritt nur dann auf, wenn der Akku kaputt ist, ansonsten hat er mindestens die Entladeschlußspannung. Der Fall ist also fürs Akkuladen unerheblich. > aber sie liefert deutlich weniger Strom bei > Nennspannung. Tatsächlich liefert sie die Nennspannung nur im Leerlauf. Richtig, bei Nennspannung ist der Akku voll, es fließt also minimaler Strom, weil in den Akku nichts mehr rein geht. Dagegen kann der Laderegler auch nichts machen. > Beim halben Kurzschlußstrom liefert sie aber bspw. nur noch die halbe > Nennspannung. Tut sie nicht, die Spannung am Akku ist immmer die Akkuspannung, tiefer kann sie der Regler nicht bekommen. Er müßte sonst Strom nach GND leiten und das kann er nicht. > Zum Akkuladen denkbar ungeeignet. Zum Akkuladen prima geeignet. MfG Klaus
ich staune immer wieder wie die Meinungen doch stark auseinander gehen. Von tue das blos nicht bis pillepalle.
Hallo eigentlich dürfte es zu solch einen Thema keine Meinungen, sondern nur Fakten geben: I - Das Verhalten von LiFePo Akkumulatoren ist bekannt und frei zugänglich Dokumentiert. II - Sowohl vom LM317 als auch von allen erwähnten anderen ICs gibt es offizielle Datenblätter von den Herstellern. III - Was Strom, Spannung, Ladeschlussspannung, Entladeschlussspannung, Laderate, Endladerate... ist kann an vielen Stellen im Netz und auch ganz klassisch in Büchern nachgelesen und erlernt werden. So etwas ist natürlich aufwendig wenn man es richtig machen will - einiges an lernen ist erforderlich. Das dies nicht jeder gerne machen möchte der nur eine einfache und nur sehr preiswerte praktische Lösung sucht ist absolut verständlich, und hat nicht mit Faulheit zu tun. Sorry aber mit den Großteil eurer Meinungen (was leider eben keine belegbare Lösungen und gute Erklärungen sind) verwirrt ihr diese Interessengruppe nur - wer eure Meinungen werten kann hat sowieso genug Wissen um selbst zu erkennen welche Lösung wie gut geeignet ist. So funktioniert echte Hilfe (und es geht hier ->nicht<- um das erlernen von Grundlagen sondern um die bitte nach einer fertigen Lösung) leider nicht - also bitte nicht den abgedroschenen Satz von der "Hilfe zu Selbsthilfe" sondern genau das anbieten nach dem der TO fragt. Ironischer Weise habe ich das jetzt auch nicht gemacht - aber ein Thread entwickelt sich halt oft in alle Mögliche Richtungen welche man nicht einfach ignorieren sollte, vor allem wenn es zur Foren- und Miteinanderkultur beiträgt. Bastler
Hallo, ich hatte mich auch mal mit dem Thema LiFePO4 einfach laden beschäftigt und folgendes ist dabei herausgekommen : Es gilt jedoch bei dem Schaltplan darauf zu achten, das zur Sicherheit ein 1k Ohm Widerstand vor den Invertierenden Eingang zu schalten ist. Beitrag "Re: Akkuschrauber auf LiFePO4 umrüsten" Bernd_Stein
Axel S. schrieb: > Sie begrenzt zwar den Kurzschlußstrom auf > den angegebenen Wert, aber sie liefert deutlich weniger Strom bei > Nennspannung. Tatsächlich liefert sie die Nennspannung nur im Leerlauf. > Beim halben Kurzschlußstrom liefert sie aber bspw. nur noch die halbe > Nennspannung. Ist es nicht so, das die Ausgangsspannung bei halben Kurzschlußstrom nur um die halbe Nennspannung des LM317, also um 1/2 x 1,2V absinkt? > Zum Akkuladen denkbar ungeeignet. Das ist gerade beim Akkuladen ganz sinnvoll, denn die per Spannungs- teiler eingestellte Ladeschlussspannung ist eigentlich nur bei Lade- ende bei geringen Strömen wichtig.
Klaus schrieb: > Axel S. schrieb: >> Autsch. Diese Schaltung ist Unsinn. > > Hast du das schon mal den Leuten bei National (heute TI) gesagt? Die > haben das schon vor gefühlten 20 Jahren für Bleiakkus vorgeschlagen. Toll. Die Schaltung ist trotzdem Unsinn und war das schon immer. Daß sie in einem Datenblatt abgedruckt ist, ist um so schlimmer. > Axel S. schrieb: >> Zumindest tut sie nicht das, was >> du glaubst, daß sie es tut. Sie begrenzt zwar den Kurzschlußstrom auf >> den angegebenen Wert, > > Ein Kurzschluß tritt nur dann auf, wenn der Akku kaputt ist, ansonsten > hat er mindestens die Entladeschlußspannung. Der Fall ist also fürs > Akkuladen unerheblich. Du hast mein Argument gar nicht begriffen. >> aber sie liefert deutlich weniger Strom bei >> Nennspannung. Tatsächlich liefert sie die Nennspannung nur im Leerlauf. > > Richtig, bei Nennspannung ist der Akku voll, es fließt also minimaler > Strom, weil in den Akku nichts mehr rein geht. Dagegen kann der > Laderegler auch nichts machen. Auch das hast du offensichtlich nicht begriffen. Beim Laden ist die Spannung am Akku irgendwo zwischen Entladeschluß- spannung und Ladeschlußspannung. Das gewünschte Verhalten der Ladeschaltung ist, daß sie bei allen diesen Spannungslagen einen konstanten Strom in den Akku schiebt. So lange, bis die Ladeschluß- spannung erreicht ist und der Akku den Strom selber auf einen niedrigeren Wert begrenzt. Diese Schaltung leistet das nicht. Harald W. schrieb: > Ist es nicht so, das die Ausgangsspannung bei halben Kurzschlußstrom > nur um die halbe Nennspannung des LM317, also um 1/2 x 1,2V absinkt? Nein. Die Summe der Spannungen über Rs und R1 ergibt die Referenzspannung des LM317. Wenn wir den Strom durch den Spannungsteiler R1/R2 vernachlässigen, dann ist die Spannung über Rs nur vom Laststrom abhängig, die Spannung über R1 nur von der Ausgangsspannung. Wir erhalten 1.25V = Ia*Rs + Ua/(1+R2/R1) für Ua=0 (Kurzschluß) erhalten wir Ia = 1.25V/Rs für Ia=0 (Leerlauf) dann Ua = 1.25V*(1+R2/R1) So wie es auch im o.g. Auszug des Datenblatts steht. Außer daß die zweite Formel da auch falsch ist. So viel zum Thema "Datenblätter werden von Profis geschrieben und man kann sich felsenfest auf das verlassen, was da drin steht". Für alle Betriebszustaände dazwischen verhält sich die Schaltung so, wie eine fest eingestellte Spannungsquelle mit einem nachgeschalteten Widerstand R' = Rs*(1+R2/R1) Mal eine Beispielrechnung mit den Werten aus dem Datenblatt: R1=240R, R2=2.4K, Rs=0.2R. Gibt Ua=13.75V (Leerlauf), Ia=6.25A (Kurzschluß). Wenn wir einen leeren 12V Akku anschließen mit 9.6V Klemmenspannung, dann fließen maximal 1.89A. Wenn die Spannung am Akku auf 12V angestiegen ist, fließen noch 0.8A. Das ist eine ganz dämliche Ladeschaltung.
Axel S. schrieb: > Beim Laden ist die Spannung am Akku irgendwo zwischen Entladeschluß- > spannung und Ladeschlußspannung. Das gewünschte Verhalten der > Ladeschaltung ist, daß sie bei allen diesen Spannungslagen einen > konstanten Strom in den Akku schiebt. Das ist nur dann gewünscht, wenn der Akku möglichst schnell geladen werden soll. Dem stehen aber manchmal andere Wünsche entgegen, zB dass der Akku eine möglichst lange Lebensdauer haben soll. Wie stark sich diese Wünsche widersprechen, ist abhängig von der Chemie der Akkus. Bei Ni-Akkus ist es ok, mit Blei kenn ich mich nicht so gut aus, aber hier geht es um LiFePo4. Noch dazu 4 Zellen in Serie, wobei der Fragesteller bisher nur die Gesamtspannung kontrollieren will. Der Effekt, dass die Spannung bei einer vollgeladenen Zelle sehr schnell ansteigt, ist natürlich umso größer, je größer der Ladestrom ist.
@Axel, einen konstanten Strom kannst Du nur in den Akku "schieben" wenn eine Spannungsdifferenz zwischen Quelle und Ziel existiert. Du "schiebst" also nicht, sondern Du begrenzt den Strom der aus der Spannungsdifferenz und dem Innenwiderstand des Zieles resultiert, auf den gewünschten Wert. Genau so macht es Dein Labornetzteil auch. Spiele mal mit Deinem Netzteil an der CC CV Grenze. 2 Multimeter, Strom und Spannung. Du wirst sehen das bei Überschreitung der Strombegrenzung die Spannung einsackt. Dann wird die Spg. wieder etwas erhöht bis der Strom wieder zu groß wird. Am genauen Umschaltpunkt kannst Du sehen wie die LED´s ständig an und aus gehen. Genau das macht diese Schaltung eben auch. Die eingestellte Ausgangsspannung kann nicht über der des Akku liegen, deswegen fließt der begrenzte Strom so lange bis beide Spannungen gleich sind. Dann ist die CV Phase erreicht. Gut Dein Netzteil kann die Begrenzung deutlich feiner regulieren. Aber der Ladestrom ist für die 26650 LiFePo in dieser Größenordnung nicht so sehr entscheidend. Vermutlich auch der Grund warum es kaum LiFePo Lade IC´s gibt. Der Markt um LiIo oder LiPo ist deutlich umkämpfter. @all Mir ging es hier eigentlich darum heraus zu finden was gegen einen Simple Switcher oder gegen einen Linearen Regler spricht. Außer der Verlustleistung. Die Simple Switcher sind ja nicht so genau bei der Line Regulation. 2-3% wäre bei LiIo oder LiPo natürlich tödlich. Der LiFePo steckt das offensichtlich besser weg auch ohne balanciert zu werden, wie hier schon einige Leute mit umgebauten Akkuschraubern berichtet haben. Offensichtlich habe ich es mit meinen Bedenken und meiner Vorsicht doch etwas übertrieben. 20 Jahre Erfahrung mit NiCd und NiMh sind eben nichts Wert wenn es um Lithium Akkus und deren falsche Handhabung geht. Ich bedanke mich für Eure Beteiligung und bin erstaunt wie weit die Meinungen zu einem doch recht überschaubarem Thema und einer noch überschaubareren Schaltung auseinander liegen können und hier sind einige Leute bei, die genau wissen was sie tun. Im RC-Line Forum haben die einen RC Flieger, Logviewforum einen Akkulader. Vielleicht können wir hier die geballte Kompetenz nutzen um einen zeitgemäßen Li Lader zu kreieren ohne Rücksicht auf die Endung Io, FePo oder Po nehmen zu müssen. Der ImaxB6 wird geklont ohne Ende. Wobei der wird dann vermutlich auch geklont wie der Transistortester hier. Shit... Schönes WE
Stephan schrieb: > ich staune immer wieder wie die Meinungen doch stark auseinander gehen. > Von tue das blos nicht bis pillepalle. Und auch interessant, wie sich Fachleute hauen und widersprechen. Bastler schrieb: > Sorry aber mit den Großteil eurer Meinungen (was leider eben keine > belegbare Lösungen und gute Erklärungen sind) verwirrt ihr diese > Interessengruppe nur - wer eure Meinungen werten kann hat sowieso genug > Wissen um selbst zu erkennen welche Lösung wie gut geeignet ist. Für den Fragesteller verwirrend, ich für mich kann Meinungen werten und verfolge das mit Interesse. Axel S. schrieb: > Wenn wir einen leeren 12V Akku anschließen mit 9.6V Klemmenspannung, > dann fließen maximal 1.89A. Wenn die Spannung am Akku auf 12V > angestiegen ist, fließen noch 0.8A. > > Das ist eine ganz dämliche Ladeschaltung. Nein, die Schaltung erfüllt mit minimalem Aufwand ihren Zweck und ist eher intelligent konzipiert. Wer etwas von Schaltungstechnik versteht, wird auf Anhieb erkennen, dass dort keine konstante Spannung und nicht bis zum Ende der Maximalstrom heraus kommen können - das ist auch garnicht deren Zweck. Es soll ein Akku geladen werden, ohne dessen Grenzwerte zu überschreiten, das wirst selbst Du nicht anzweifeln wollen?
Manfred schrieb: > Axel S. schrieb: >> Wenn wir einen leeren 12V Akku anschließen mit 9.6V Klemmenspannung, >> dann fließen maximal 1.89A. Wenn die Spannung am Akku auf 12V >> angestiegen ist, fließen noch 0.8A. >> >> Das ist eine ganz dämliche Ladeschaltung. > Nein, die Schaltung erfüllt mit minimalem Aufwand ihren Zweck und ist > eher intelligent konzipiert. ...zumal es den Akku schont, wenn man gegen Ende des Ladevorgangs den Strom reduziert. Zumindest für Bleiakkus und Bleigelakkus ist die Schaltung bewährt. Funktioniert prima für kleine Notstromversorgungen und Motorradakkus. Stephan schrieb: > Der LiFePo > steckt das offensichtlich besser weg auch ohne balanciert zu werden, wie > hier schon einige Leute mit umgebauten Akkuschraubern berichtet haben. auch LiFePo sollte man tunlichst mit einem Balancer versehen, wenn man lange an ihnen Freude haben will.
Schreiber schrieb: > auch LiFePo sollte man tunlichst mit einem Balancer versehen, wenn man > lange an ihnen Freude haben will. Oder eben jede Zelle einzeln laden, dann kann man sich den Balancer und die von ihm verheizte Energie sparen. Wobei einzeln gleichzeitig nicht ausschließt.
Stephan schrieb: > @Axel, > > einen konstanten Strom kannst Du nur in den Akku "schieben" wenn eine > Spannungsdifferenz zwischen Quelle und Ziel existiert. Du "schiebst" > also nicht, sondern Du begrenzt den Strom der aus der Spannungsdifferenz > und dem Innenwiderstand des Zieles resultiert, auf den gewünschten Wert. Wie bereits gesagt: auch das hast du offensichtlich nicht begriffen. Beim Laden von Lithium- (und gelegentlich Blei-) Akkumulatoren kommt ein CC/CV Verfahren zur Anwendung. So lange die Klemmenspannung des Akkus unterhalb der Ladeschlußspannung liegt, ist der Strom konstant (er wird vom Ladegerät auf den für den Akku erlaubten Wert begrenzt). Das ist die CC (constant current) Phase. Sobald die Ladeschlußspannung erreicht ist, beginnt die CV (constant voltage) Phase. Jetzt sorgt die Ladeschaltung dafür, daß die Spannung nicht überschritten wird und der Ladestrom wird vom Akku entsprechend seiner internen Zellenspannung und Innenwiderstand eingestellt. Und bevor du fragst: nein, so lange die Klemmenspannung des Akkus die Ladeschlußspannung nicht erreicht hat, begrenzt nicht der Akku den Strom, sondern die Ladeschaltung. Denk einfach nochmal darüber nach, falls das dein Einwand war. Das habe ich mir nicht ausgedacht. Das ist die Vorgabe der Hersteller dieser Akkus. Natürlich kann man Akkus auch mit weniger Strom laden als mit dem erlaubten Maximum. Sofern man die Zeit dafür hat. Die meisten Leute haben diese Zeit nicht. Und 100% der Leute, die eine spezifische Akku-Ladeschaltung bauen (statt einfach nur eine Spannungsquelle mit einem Reihenwiderstand) schon gar nicht. > @all > Mir ging es hier eigentlich darum heraus zu finden was gegen einen > Simple Switcher oder gegen einen Linearen Regler spricht. Außer der > Verlustleistung. Die Simple Switcher sind ja nicht so genau bei der Line > Regulation. 2-3% wäre bei LiIo oder LiPo natürlich tödlich. Das ist eine Verallgemeinerung, für die du jeglichen Nachweis schuldig bleibst. Das fängt schon damit an, daß du jetzt die Markenbezeichnung "Simple Switcher" verwendest, statt wie vorher "Pollin-Schaltnetzteil" Es gibt genau gar keinen Grund, warum ein Schaltnetzteil seine maximale Ausgangsspannung nicht auf 1% genau ausregeln können sollte. Außer natürlich, wenn das beim Design gar keine Anforderung war. > Der LiFePo steckt das offensichtlich besser weg auch ohne balanciert > zu werden Und wieder eine andere Baustelle. Balancen von Akkupacks ist ein ganz eigenes Problem und weitgehend unabhängig von der CC/CV Ladeschaltung. Manfred schrieb: > Axel S. schrieb: >> Wenn wir einen leeren 12V Akku anschließen mit 9.6V Klemmenspannung, >> dann fließen maximal 1.89A. Wenn die Spannung am Akku auf 12V >> angestiegen ist, fließen noch 0.8A. >> >> Das ist eine ganz dämliche Ladeschaltung. > Nein, die Schaltung erfüllt mit minimalem Aufwand ihren Zweck und ist > eher intelligent konzipiert. Im Gegenteil. Die Schaltung ist 100% äquivalent zu einer Spannungsquelle mit 13.75V, gefolgt von einem 2.2R Widerstand. Eine solche Spannungs- quelle könnte man höchst effizient mit einem Schaltregler aufbauen. Und der 2.2R Widerstand könnte als "Zementbunker" die Verlustleistung ganz problemlos abführen, im Gegensatz zu einem LM317, der maximal 150°C Sperrschichttemperatur aushält. Der Gesamtaufwand sowohl bezüglich Kühlung als auch bezüglich Primärenergiebedarf wäre also ohne diese dämliche Schaltung sogar geringer. Von minimalem Aufwand sehe ich da auch nichts. Diese Schaltung ist das exakte Gegenteil von intelligent. Sie verhält sich genauso unerfreulich wie eine Schaltung mit ohmschem Vorwiderstand und pessimiert das ganze, indem sie die Verlustleistung auf ein Halbleiter-Bauelement konzentriert. > Wer etwas von Schaltungstechnik versteht, wird auf Anhieb erkennen, dass > dort keine konstante Spannung und nicht bis zum Ende der Maximalstrom > heraus kommen können - das ist auch garnicht deren Zweck. Ach. Auch du solltest dir bitte noch einmal die Spezifikation des CC/CV Ladeverfahrens durchlesen.
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