Ich habe die Schaltung im Anhang aufgebaut. Die Schaltung soll die zu messende Spannung (11,5V bis 13V) an die ADU (Eingangsspannung 0V bis 3,3V) anpassen. Funktioniert soweit auch ganz gut. Was mich nur wundert, ich schaffe es nicht die Ausgangsspannung des OVP unter 0,76V zu bringen. Langsam habe ich die Vermutung das es sich hier um eine Eigenschaft des OPV handelt. Ich muss dazu sagen, dass ich keine Ahnung von OPV's habe und dieses meine erste Schaltung ist. Wo ist der Fehler in der Schaltung oder was muss ich machen un meine 0V zu bekommen ?
Hallo! Ein OPV kann am Ausgang i.A. nicht bis zu seiner Versorgungsspannung ausregeln. Da deine negative Versorgung 0V ist, kann er das nicht erreichen. Du musst ihm also eine negative Versorgung spendieren. Oder du benutzt einen Rail-to-Rail (R2R) OPV. Diese können am Ausgang auch bis zu den Versorgungsspannungen ausregeln. Gruß, Christoph
Jörg R. schrieb: > Langsam habe ich die Vermutung das es sich hier um eine > Eigenschaft des OPV handelt Du vermutest richtig. Du brauchst entweder eine symetrische Spannungsversorgung, zumindest auch eine negative, damit du auf 0V runterkommst. Oder du nimmst einen sogenanten Rail-to-Rail OpAmp. Das ist einer, der seinen Ausgang bis zur Betriebsspannung steuern kann.
Jörg R. schrieb: > Was mich nur wundert, > ich schaffe es nicht die Ausgangsspannung des OVP unter 0,76V zu > bringen. Dann spendier ihm noch einen Belastungswiderstand. P.S.: Deine Widerstände für die Spannungsteiler sind recht niederohmig. Mit R6, R4 fliessen 0,27 mA in den Ausgang hinein. Der TL063 verträgt mindestens die 100-fachen Widerstandswerte! Also mach die Widerstandswerte deutlich größer und belaste den Ausgang mit 1 kOhm.
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Danke für die Hinweise. Ich habe die Schaltung nach Euren Vorschlägen geändert. Also Widerstände im Bereich 100k. Zusätzlich habe ich zwei KerKos je 100nF eingesetzt. Ich habe die Datenbätter so verstanden, dass beide IC's noch Kondensatoren brauchen. Für die negative Versorgungsspannung werde ich noch einen Spannungsregler suchen.
Jörg R. schrieb: > wie erzeuge ich eine negative Spannung Entweder mit der Masse mogeln (virtuelle Masse) oder Netzteil od. Ladungspumpe? https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen#Idealisiertes_Modell_eines_OPV
Jörg R. schrieb: > Äh ... wie erzeuge ich eine negative Spannung ? Wozu denn jetzt noch? P.S.: Jörg R. schrieb: > Zusätzlich habe ich zwei KerKos je 100nF eingesetzt. Ich habe die > Datenbätter so verstanden, dass beide IC's noch Kondensatoren brauchen. Aber nicht dort. Mit C2 an dieser Stelle verhinderst du, dass der Ausgang des Opamp schnellen Änderungen der Eingangsspannung folgen kann. Das kann erwünscht sein oder auch nicht. Du musst es wissen. Prinzipiell gehört ein solcher Angstkondensator aber möglichst nahe an die Betriebsspannungspins des Opamps, hier also zwischen Pin4 und Pin7. Viele ICs machen sonst Ärger, weil die Induktivität der Zuleitungen zu plötzlichen Spannungseinbrüchen bei Laständerungen oder zu wilden Schwingungen führen kann.
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Jörg R. schrieb: > Äh ... wie erzeuge ich eine negative Spannung ? Die Frage, die vorher zu klären wäre, ist wie nahe du mit der Ausgangsspannung des OPV an 0V herankommen mußt. Wenn du wirklich 0.00V brauchst, dann geht kaum etwas an einer negativen Hilfsspannung für die Versorgung des OPV vorbei. Aber wenn du bloß auf vielleicht 100mV runter kommen mußt, dann reicht ein OPV mit Rail-To-Rail Ausgang. Siehe dazu den Artikel Standardbauelemente: Operationsverstärker hier im Wiki. In der Spalte "Bemerkung" nach "Rail2Rail" suchen.
Vielleicht ist es noch erwähnenswert zu sagen, dass OpAmps grundsätzlich immer noch für den Betrieb mit einer positiven und negativen Versorgungsspannung gebaut werden.
Noch etwas: Du hast den Ausgang vder Schaltung als "ADC0" bezeichnet. Das lässt mich vermuten, dass dort ein ADC drankommt, der höchstens 5V oder sogar nur 3,3V verträgt. Wenn du den Opamp aber mit 12V versorgst, kann sein Ausgang u.U. auch eine sehr hohen Wert in dieser Größenordnung annehmen. Das kann z.B. beim Einschalten passieren, wenn die Spannung an Pin2 durch C1 verzögert langsamer ansteigt, als an Pin3. Das könnte den Tod des ADC verursachen, wenn nicht der Strom in seinen Eingang auf einen zulässigen Wert (siehe Datenblatt) begrenzt wird. Am einfachsten geht das mit einem in Reihe zu dem ADC-Eingang gelegten Widerstand.
F. F. schrieb: > Vielleicht ist es noch erwähnenswert zu sagen, dass OpAmps > grundsätzlich > immer noch für den Betrieb mit einer positiven und negativen > Versorgungsspannung gebaut werden. Seit einigen Jahrzehnten gibt es sogenannte "single supply" Opamps, die sind grundsätzlich für eine einfache Betriebsspannung ausgelegt. Das bedeutet nicht, dass deren Ausgangansspannung exakt auf Null gehen kann, sondern bezieht sich üblicherweise auf den Eingangsspannungsbereich. Nichtsdestoweniger ist die obige Pauschalaussage irreführend.
Du könntest auch in Reihe zum Ausgang des OP zwei antiparallele Dioden schalten. Damit muss der OP nicht mehr ganz so weit runter um 0V am Ausgang zu erreichen. Das was an den Dioden abfällt fehlt Dir dann natürlich nach oben. Aber nach oben scheinst Du ja sehr viel Luft zu haben. Das geht aber nur wenn kein nennenswerter Strom IN den Ausgang fließt. So wie Deine Widerstände aussehen scheint es auch kein OPamp mit FET Eingängen sein zu müssen. Recht weit runter bei Single Supply kommt der LM324 bzw. LM358. Aber sobald Strom in den Ausgang fließt wird es da auch schwierig. https://lowcurrent.wordpress.com/2015/09/07/strom-senken-mit-dem-lm324/
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voltwide schrieb: > Das bedeutet nicht, dass deren Ausgangansspannung exakt auf Null gehen > kann, sondern bezieht sich üblicherweise auf den > Eingangsspannungsbereich. > Nichtsdestoweniger ist die obige Pauschalaussage irreführend. Deswegen schrieb ich ja auch "grundsätzlich". Es gibt sogar single supply Typen (ich habe da einen vor Augen, aber nicht mehr im Kopf), die sogar fast bis auf Null gehen.
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