Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie kommt ihr mit Absagen klar?


von HansImGlück (Gast)


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Hallo liebes Forum,

im Laufe des Studiums als naiver junger Kerl dachte ich, meine Zukunft 
wäre gesichert mit einem E-Technik Studium. Es gäbe ja Fachkräftemangel 
und die Unternehmen müssten billige Ingenieure aus Indien und Südeuropa 
herholen.

Jetzt, bei der Suche nach einem Praktikum, habe ich die Welt 
kennengelernt. Ich habe bereits 50 Absagen erhalten, trotz eines 2er 
Schnitts und meiner Flexibilität bezüglich der vielen verschiedenen 
Programmiersprachen. Ich habe mein Studium zwar überzogen und war auch 
nach dem Abi 5 Semester an der TU, trotzdem sollte man doch wenigstens 
in einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden.

Ich bekomme ja sogar Absagen von 100-1000 Mitarbeiter Unternehmen, die 
eigentlich explizit genau mein Bereich gesucht haben! (matlab, can-bus, 
C)

Ich verstehe das nicht und so langsam geht das psychisch unter die Haut. 
Wie geht ihr mit so was um? Ich habe nun jetzt das Gefühl, dass ich mein 
Praxissemester überhaupt nicht machen kann und muss beim Schlafen immer 
daran denken.

von Ich (Gast)


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HansImGlück schrieb:
> trotzdem sollte man doch wenigstens
> in einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden.

Es ist Freitag.

Wenn es noch nicht mal zu einem Vorstellungsgespräch reicht, lass mal 
deine Bewerbungsunterlagen prüfen.

von Toni Tester (Gast)


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Falls kein Trollbeitrag (Mein Trolldetektor schlägt zu ca. 30% aus): 
Willkommen in der Realität.

HansImGlück schrieb:
> Es gäbe ja Fachkräftemangel
> und die Unternehmen müssten billige Ingenieure aus Indien und Südeuropa
> herholen.

Wo haste denn den Blödsinn her? - Lass mich raten: Bild, Welt, Spiegel 
und Konsorten?
- Überraschung: Die Presse lügt!
Konkreter: Zumindest die Mainstreammedien bedienen konkrete Interessen - 
diese sind nicht notwendigerweise kongruent zu den Interessen ihrer 
Leser (naja, eigentlich eher nie).
Ist unter Experten schon länger bekannt und wurde hier im Forum auch 
schon unzählige Male durchgekaut, aber kannste Dir ja selbst überlegen, 
wem es etwas nutzen könnte, wenn die Wirtschaft lauthals schreit, dass 
sie keine "passenden" Kandidaten findet, und woher diese Forderung nach 
externer Zuwanderung, Absenkung der Zulassungsbeschränkungen, 
Lohnniveaus etc. kommen könnte.

Nochmals: Willkommen im "wahren Leben" (TM) - Du bist bei weitem nicht 
der einzige, der sich mit permanenten Existenzängstern herum schlagen 
darf und sich fragen kann, wie es zukünftig weiter geht. So läuft das 
eben abseits der Schule.

Beitrag #4999798 wurde von einem Moderator gelöscht.
von roehrenvorheizer (Gast)


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Sie suchen nur Ingenieure, die zu 100% passen und ohne Einarbeitung 
direkt produktiv alles schon können. Schon aufpumpen und einspannen 
eines Neulings ist zu viel Aufwand.

Wünsche noch viel Durchhaltevermögen bei dieser Form von Blindleistung.

Leider erfährt man die wahren Ablehnungsgründe nicht.


MfG

Beitrag #4999827 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4999841 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4999844 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4999850 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4999866 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ordner (Gast)


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HansImGlück schrieb:

> im Laufe des Studiums als naiver junger Kerl dachte ich, meine Zukunft
> wäre gesichert mit einem E-Technik Studium. Es gäbe ja Fachkräftemangel
> und die Unternehmen müssten billige Ingenieure aus Indien und Südeuropa
> herholen.
>
> Jetzt, bei der Suche nach einem Praktikum, habe ich die Welt
> kennengelernt. Ich habe bereits 50 Absagen erhalten, trotz eines 2er
> Schnitts und meiner Flexibilität bezüglich der vielen verschiedenen
> Programmiersprachen. Ich habe mein Studium zwar überzogen und war auch
> nach dem Abi 5 Semester an der TU, trotzdem sollte man doch wenigstens
> in einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden.


dont feed the troll

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Toni Tester hat es genau auf den Punkt gebracht (endlich mal einer der 
die Dinge, so wie sie wirklich sind, auch ausspricht).

Ich möchte gar nicht wissen, wieviel Wahrheit von den Moderatoren gerade 
gelöscht wurde.

Die Moderatoren sind nach der neuen Regel sogar verpflichtet politische 
Beiträge zu löschen (leider zurecht). Vielleicht sollten die Moderatoren 
ein paar von den Wahrheiten stehen lassen, damit auch andere naive TO's 
nicht immer nachfragen müssen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> .. meiner Flexibilität bezüglich der vielen verschiedenen  Programmiersprachen.


Zeigt nicht grad die gewuenschte Leidenschaft ..

Ich wuerd auch raten : zeig doch mal so eine Bewerbung. Wir zerreissen 
sie gerne.

von Cyborg (Gast)


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Verwunderlich ist das nicht, denn es gibt das Bewerber-Universum
und das Arbeitgeber-Universum und die harmonieren nämlich nicht.

HansImGlück schrieb:
> Ich habe bereits 50 Absagen erhalten,

Stellst sich erst mal die Frage, auf wie viele Bewerbungen in
welchem Zeitraum? Hast du vorher mit denen telefoniert? Welche
Form haben die Absagen?
Wenn in den Offerten was von Berufserfahrung stand, die du wohl
nicht hast, bist du schon in der Vorrunde raus geflogen.
Da fehlt einfach eine Arbeitgeberreferenz.

Nimms mir nicht übel, aber du könntest auch so ein Personaldienst-
leister sein, der Frischfleisch für seine Verwursterei, sprich
Beutekartei sucht und mal die Meinungen dazu abklopfen will.
Da sind nämlich auch Konzepte für neue Machenschaften gefragt
und die kann man aus solchen Foren recht gut entwickeln, sicher
nicht zum Vorteil der Arbeitnehmer.

Kein Unternehmen ist rechtlich verpflichtet, jemanden einzustellen.
Stellenangebote sind nämlich keine, sondern schlicht Aufrufe sich
bemerkbar zu machen, um betrieblich vielleicht ein paar faule Säcke
mit zu viel Überstunden durch Neue zu ersetzen. Auch könnten
Investitionen, die aber wohl möglich erst in Jahren getätigt werden,
zu solchen Aktionen Anlass genommen haben.

Da sich die Firmen über Ihre Machenschaften meist sehr bedeckt halten,
wird man immer der Esel sein, der hinter der Möhre her läuft.

von Beobachter (Gast)


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Toni Tester schrieb:
> Wo haste denn den Blödsinn her? - Lass mich raten: Bild, Welt, Spiegel
> und Konsorten?
> - Überraschung: Die Presse lügt!

btw  "Lügenpresse" gehört zum Standardvokabular von Hetzern aus der
      rechtspopulistischen Ecke.

von GS (chromosoma)


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Also, ich  bin im Dez. 2016 mit meinem Master fertig geworden und 
bewerbe mich seit dem aktiv.

Hier sind meine Zwischenergebnisse:

-53 Bewerbungen abgeschickt

-42 Antworten bekommen

-davon 10 Einladungen zum VG/Tel.Interview/Skype

-devon 4 Absagen aus der Seite des Unternehmens

-und 3 Absagen meinerseits

-3 Stellen stehen noch aus.


Ich hoffe meine Jobsuche nähert sich zu Abschluss.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5000032 wurde von einem Moderator gelöscht.
von GS (chromosoma)


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Andreas B. schrieb im Beitrag #5000032:
> Was hast du denn studiert?

Ich habe Nanotechnologie studiert

Beitrag #5000049 wurde von einem Moderator gelöscht.
von klausi (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Also, ich  bin im Dez. 2016 mit meinem Master fertig geworden und
> bewerbe mich seit dem aktiv.

Oje, das ist schon ein bisschen länger..

Mit Nanotechnology sollte sich eigentlich was finden lassen, warum nicht 
auch im Ausland schauen? Oder etwas an ner Uni weitermachen?
Verwandte Fachrichtungen, Materialtechnik, Elektronik, gibt es evtl. 
Software im Nanobereich? etc.

In mehreren Strukturen/Dimensionen denken!

von Ralf L. (ladesystemtech)


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klausi schrieb:
> warum nicht
> auch im Ausland schauen?

Das bedeutet den Heimatort aufgeben. Das würde mir psychisch unter die 
Haut gehen.

von Mampf unterwegs (Gast)


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Interview per Skype? Das muss eine Fangfrage gewesen sein xD

von Cyblord -. (Gast)


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Andreas B. schrieb im Beitrag #5000049:
> Böser K. schrieb:
>> Andreas B. schrieb im Beitrag #5000032:
>>> Was hast du denn studiert?
>>
>> Ich habe Nanotechnologie studiert
>
> Oha....das ist ja ein ziemliches Randfach. Was lernt man denn da so
> alles? Wäre Forschung nichts für dich?

Meistens ist das nichts anderes als ein "gewöhnliches" Studienfach mit 
leicht veränderter Fächerkombi, z.B. ein abgewandeltes 
Werkstoffkunde/Materialwissenschaftenstudium mit etwas mehr 
E-Technik/Chemiegarnierung.

von Cyblord -. (Gast)


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Mampf unterwegs schrieb:
> Interview per Skype? Das muss eine Fangfrage gewesen sein xD

Interviews per Skype sind zwar in D noch nicht täglicher Usus aber 
treten schon erhöht auf. Im angelsächsischen Raum sind Skype-Interviews 
ganz normal.

Beitrag #5000100 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ordner (Gast)


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Cyborg schrieb:

> HansImGlück schrieb:
>> Ich habe bereits 50 Absagen erhalten,
>
> Stellst sich erst mal die Frage, auf wie viele Bewerbungen in
> welchem Zeitraum? Hast du vorher mit denen telefoniert? Welche
> Form haben die Absagen?

Ich bin mir sicher, da gibt es weder Absagen, noch Bewerbungen - das 
Posting strotzt nur so von Widersprüchen - eben ein typisches 
Freitagtrollposting das sich einer aus den Finger gesaugt hat.

Klar das da die eigentlich interessante Frage wie man im wirklichen 
Leben mit Absagen umgeht (professional - man macht es das nächste Mal 
besser) unbeantwortet bleiben muß.

Versucht's einfach mit einem neuen Threa, der wirklich nur die Frage 
enthält und keine gefakte TränenRührStory als tendenzinös/manipulative 
Einleitung.

Beitrag #5000165 wurde von einem Moderator gelöscht.
von genervt (Gast)


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Ich schrieb:
> Wenn es noch nicht mal zu einem Vorstellungsgespräch reicht, lass mal
> deine Bewerbungsunterlagen prüfen.

Mehr braucht man da eigentlich nicht sagen...

Beobachter schrieb:
> Toni Tester schrieb:
>> Wo haste denn den Blödsinn her? - Lass mich raten: Bild, Welt, Spiegel
>> und Konsorten?
>> - Überraschung: Die Presse lügt!
>
> btw  "Lügenpresse" gehört zum Standardvokabular von Hetzern aus der
>       rechtspopulistischen Ecke.

Nachts ist dunkel, tagsüber hell.

von HansImGlück (Gast)


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Danke für die Antworten.

Nein, das ist kein Trollbeitrag. Es geht mir nur um mein 
Pflichtpraktikum.

Ich denke, dass meine Bewerbung gut ist. Ich gehe jedes Mal auf die 
Anforderungen der Stellenausschreibungen ein und schreibe in gutem 
Deutsch. Einziges Manko ist, dass ich keine Arbeitsbescheinigung von 
meinem 4-jährigem Nebenjob habe, da Firma insolvent.

Auf Wunsch kann ich die Absagen auch beweisen. Gruß Hans

von genervt (Gast)


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HansImGlück schrieb:
> Ich denke, dass meine Bewerbung gut ist.

Was du denkst, ist da nicht ausschlaggebend.

HansImGlück schrieb:
> da Firma insolvent.

Das ist doch kein Grund.

Beitrag #5000242 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Normal (Gast)


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Keine Einladung zum Vorstellungsgespräch bei über 50 Bewerbungen = Deine 
Bewerbungsunterlagen schaffen es nicht, zu überzeugen
Investiere da Deine Zeit, wenn Du nicht schlafen kannst.
Und mache das 8 Stunden am Tag, so wie wenn es einfach ein Job ist. Nach 
den 8 Stunden ist Feierabend! Geh an die frische Luft, treibe Sport, 
mach irgendwas, was Dir Spaß macht und Dich ablenkt.

Beitrag #5000297 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Normal (Gast)


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Und rufe vorher bei der Firma an, bevor Du Dich bewirbst!

von Normal (Gast)


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Ja, Nanotechnologie ist erklärungsbedürftig. Das geht am Telefon viel 
einfacher als schriftlich: man kann direkt auf Nachfragen antworten.

von Triton (Gast)


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klausi schrieb:
> Böser K. schrieb:
> Also, ich  bin im Dez. 2016 mit meinem Master fertig geworden und
> bewerbe mich seit dem aktiv.
>
> Oje, das ist schon ein bisschen länger..

Das sind gerade mal 5 Monate, das ist gar nix, in vielen Unternehmen 
dauert schon alleine das Bewerbungsverfahren so lange. Schnell 
eingestellt und auch gefeuert wird nur noch über die 
Personaldienstleister und das auch nur noch in Hochkonjunkturphasen.

von Qwertz (Gast)


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Triton schrieb:
> klausi schrieb:
>> Böser K. schrieb:
>> Also, ich  bin im Dez. 2016 mit meinem Master fertig geworden und
>> bewerbe mich seit dem aktiv.
>>
>> Oje, das ist schon ein bisschen länger..
>
> Das sind gerade mal 5 Monate, das ist gar nix,

Nach spätestens 12 Monaten hat er aber ein dickes Erklärungsproblem, 
sein Abschluss verliert jetzt schon langsam an Wert.

von Rainer Z. (mrpeak)


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Qwertz schrieb:
>> Das sind gerade mal 5 Monate, das ist gar nix,
>
> Nach spätestens 12 Monaten hat er aber ein dickes Erklärungsproblem,
> sein Abschluss verliert jetzt schon langsam an Wert.

Typisch deutsche Schwarzmalerei... bitte einfach ignorieren und unbeirrt 
weiter bewerben!

von Qwertz (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>>> Das sind gerade mal 5 Monate, das ist gar nix,
>>
>> Nach spätestens 12 Monaten hat er aber ein dickes Erklärungsproblem,
>> sein Abschluss verliert jetzt schon langsam an Wert.
>
> Typisch deutsche Schwarzmalerei... bitte einfach ignorieren und unbeirrt
> weiter bewerben!

Manch einer möchte die Wahrheit halt nicht hören und verdrängt sie 
lieber. Das ändert aber leider nichts an den Fakten.

von Rainer Z. (mrpeak)


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Qwertz schrieb:
>>>> Das sind gerade mal 5 Monate, das ist gar nix,
>>>
>>> Nach spätestens 12 Monaten hat er aber ein dickes Erklärungsproblem,
>>> sein Abschluss verliert jetzt schon langsam an Wert.
>>
>> Typisch deutsche Schwarzmalerei... bitte einfach ignorieren und unbeirrt
>> weiter bewerben!
>
> Manch einer möchte die Wahrheit halt nicht hören und verdrängt sie
> lieber. Das ändert aber leider nichts an den Fakten.

Man erreicht aber mehr indem man Menschen ermutigt und motiviert, 
anstatt lediglich zu predigen, was man für Wahrheiten hält.

von Heiner (Gast)


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HansImGlück schrieb:

> Jetzt, bei der Suche nach einem Praktikum, habe ich die Welt
> kennengelernt.

Pflichtpraktikum oder freiwilliges Praktikum? Bei freiwilligen Praktika 
wird nämlich der Mindestlohn fällig. Darum könnten sich in dem Fall die 
Absagen sehr gut erklären lassen und liegen dann in den meisten Fällen 
nicht in deiner Person begründet.

> Ich verstehe das nicht und so langsam geht das psychisch unter die Haut.
> Wie geht ihr mit so was um?

Da muss man ein Stück weit nach dem Prinzip "Fire and Forget" vorgehen. 
Bewerbung schreiben nach und nach dem verschicken vergessen. Dann auf 
zur nächsten Bewerbung und den Blick immer stur nach vorne richten. Wenn 
das was hinter dir liegt egal ist, tut es auch nicht weh, wenn Absagen 
kommen. Die Sache war ja eh schon abgehakt.

von Shen L. (shifu)


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F. B. schrieb im Beitrag #5000100:
> Mach's wie ich und strebe nach finanzieller Unabhängigkeit, dann kann
> dir völlig egal sein, wie die Firmen auf deine Bewerbung reagieren und
> du musst dich nicht unter wert verkaufen, nur um irgendeine Stelle zu
> bekommen. Sollen sich die Firmen doch billige Ausländer aus dem Osten
> oder Indien holen, wenn ihnen niemand gut genug ist. Oder so einen
> selbstverliebten Narzissten, der nur heiße Luft produziert. Werden schon
> sehen, was sie davon haben.

Was machen deine sicheren E.ON-Aktien? Erstmalig Mitte Januar 2017 im 
Plus bist Du jetzt bei einer sagenhaften Rendite von 0%, so wird das 
aber nichts mit der finanziellen Unabhängigkeit.

Zum Thema: Ich kenne einige die bis zu 6 Monaten gesucht haben. Ein paar 
wollten nicht sofort das erstbeste Angebot einer Leihbude annehmen, 
dieser Stempel KANN lebenslang bleiben. Letztlich haben aber alle etwas 
gefunden, auch nicht so gute Leute mit nicht geradlinigen Lebensläufen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Beobachter schrieb:
> Toni Tester schrieb:
>> Wo haste denn den Blödsinn her? - Lass mich raten: Bild, Welt, Spiegel
>> und Konsorten?
>> - Überraschung: Die Presse lügt!
>
> btw  "Lügenpresse" gehört zum Standardvokabular von Hetzern aus der
>       rechtspopulistischen Ecke.

Auch aus der linkspopulistischen Ecke gibt es solche Anfeindungen, wegen 
der Vorbelastung des Begriffs "Lügenpresse" allerdings mit leicht 
abweichendem Vokabular -- dort wird lieber gegen die "Mainstream-Medien" 
agitiert, meint im Kern aber genau dasselbe.

Beitrag #5000691 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ich (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
>> Nach spätestens 12 Monaten hat er aber ein dickes Erklärungsproblem,
>> sein Abschluss verliert jetzt schon langsam an Wert.
>
> Typisch deutsche Schwarzmalerei... bitte einfach ignorieren und unbeirrt
> weiter bewerben!

Ein eher mieser Job ist besser als gar keiner, wenn man sich weiter 
bewirbt.

Wenn nur Absagen kommen, ohne das man ein Vorstellungsgespräch hatte, 
mal die Bewerbungsunterlagen von einem anderen durchlesen lassen.

Triton schrieb:
> Das sind gerade mal 5 Monate, das ist gar nix, in vielen Unternehmen
> dauert schon alleine das Bewerbungsverfahren so lange. Schnell
> eingestellt und auch gefeuert wird nur noch über die
> Personaldienstleister und das auch nur noch in Hochkonjunkturphasen.

Ein Bekannter hat mal nach über 5 Monaten eine Absage bekommen, bei 
anderen kam nach über 1 Jahr eine Anfrage, ob noch Interesse besteht.

Bei den Dienstleistern kann man oft innerhalb 1 Woche anfangen, ist aber 
auch genauso schnell wieder beim Arbeitsamt.
Also fleißig Bewerbungen schreiben, möglichst gezielt und keine 
Massenbewerbungen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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HansImGlück schrieb:

> Nein, das ist kein Trollbeitrag.
Naja, wie es unfreiwillige Komik gibt, gibt es auch unfreiwillige 
Trolle.

> Es geht mir nur um mein
> Pflichtpraktikum.
> Ich denke, dass meine Bewerbung gut ist. Ich gehe jedes Mal auf die
> Anforderungen der Stellenausschreibungen ein

Schon mal überlegt das du auf die falschen Stellenausschreibung 
antwortest?

Du willst doch einen Praktikunsplatz?! Also such nach Firmen die 
Praktikumsplätze haben - zu meinen Zeiten hatte der Fachschaftsrat 
entsprechende Liste. Oder frage mal den Prof. Eine sichere Bank sind(?) 
Fraunhofergesellschaften.

>Ich habe nun jetzt das Gefühl, dass ich mein
>Praxissemester überhaupt nicht machen kann und muss beim Schlafen immer
>daran denken.

Geh zur Studiumsberatung und Prüfungsamt. Die Uni die einen 
Praktikumsnachweis einfordert ist meines Wissens auch verpflichtet die 
Studenten bei der Suche nach einem Platz zu unterstützen.

> Auf Wunsch kann ich die Absagen auch beweisen.

Du kannst ja nicht mal CAN-Bus und MATLAB richtig schreiben, und dann 
scheinst Du Dich als ET-Student auf die falschen Stellenausschreibungen 
als Vollzeit-Programmierer zu bewerben. Da beweisen die Absagen nur 
deine Unfähigkeit bei der Praktikumsplatzsuche und sonst nichts.

Oder spekulierst Du darauf das Dir die Hochschule das Praktikum 
erlässt?!
Falsche Schlawiner gibt es immer.

>Ich habe bereits 50 Absagen erhalten, trotz eines 2er
>Schnitts und meiner Flexibilität bezüglich der vielen verschiedenen
>Programmiersprachen.

Was meinst du mit "Flexibilität bezüglich der vielen verschiedenen
Programmiersprachen"? Das es dir wurscht ist welche Sprache du beim 
Praktikums lernen musst weil Du bei jeder bei 0 anfängst?! Du musst Dich 
in der Bewerbungen mit Fakten verkaufen. Also, umfänglicheren Projekten 
in der Jeweiligen Sprache. Nicht mit Larifari-Formulierung aus dem 
Buzzword-Bullshit-Bingo.

> im Laufe des Studiums als naiver junger Kerl dachte ich, meine Zukunft
> wäre gesichert mit einem E-Technik Studium. Es gäbe ja Fachkräftemangel

Schau da haste was falsch verstanden. Das Land braucht keine 
ET-Studenten - es braucht fähige ET-Ingenieure. Und zu diesem wird man 
nicht durch jahreslanges passives Absitzen von Vorlesungen. Eine 
Immatrikulation ist kein Freifahrtschein.

von Cyborg (Gast)


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HansImGlück schrieb:
> Einziges Manko ist, dass ich keine Arbeitsbescheinigung von
> meinem 4-jährigem Nebenjob habe, da Firma insolvent.

Zum einen kann man, solange die Insolvenz läuft, vom Insolvenzverwalter
eine Arbeitsbescheinigung bekommen und die ist nur für die
Arbeitsverwaltung relevant. Für den Arbeitsmarkt wäre ein Arbeitszeugnis
vielleicht nützlich, dass man von der gleichen Quelle bekommt.

> Auf Wunsch kann ich die Absagen auch beweisen.

Beweisen muss du hier nichts, nur mitteilen, wonach du gefragt wurdest.

Schaffst du das mit deinem Abschluss(sofern das überhaupt zutrifft)?

Beitrag #5000892 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5001086 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb im Beitrag #5000100:
> Mach's wie ich und strebe nach finanzieller Unabhängigkeit, dann kann
> dir völlig egal sein, wie die Firmen auf deine Bewerbung reagieren und
> du musst dich nicht unter wert verkaufen, nur um irgendeine Stelle zu
> bekommen.

Ganz ohne Job wird man nie finanziell unabhängig. Es sei denn man erbt 
oder gewinnt im Lotto. Also muss man sich sehr wohl bewerben.

Wenn man das mit dem Bewerben ein wenig drauf hat, geht das viel 
leichter mit der finanziellen Unabhängigkeit, weil man sich dann eben 
nicht unter Wert verkauft, sondern ordentlich bezahlt wird.

Andererseits kann man sich dann auch einen tollen Job suchen und braucht 
den ganzen Finanzielle-Unabhängigkeit-Hokuspokus gar nicht. Man kann 
sich z.B. selbstständig machen und so viele Stunden arbeiten wie nötig 
und den Rest der Zeit machen, was man will - wo man will. Das ist viel 
geschickter als sich jahrelang in einem miesen Job mit der Karotte vor 
der Nase kaputt zu machen.

Beitrag #5001137 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Andererseits kann man sich dann auch einen tollen Job suchen und braucht
> den ganzen Finanzielle-Unabhängigkeit-Hokuspokus gar nicht. Man kann
> sich z.B. selbstständig machen und so viele Stunden arbeiten wie nötig
> und den Rest der Zeit machen, was man will - wo man will.

Ja, klar. Als Selbstständiger kann man arbeiten was man will und wo man 
will... Da lachen ja die Hühner. Alle Freelancer, die ich kenne (und das 
sind einige), waren Wochenendpendler. Kürzeste Entfernung waren noch 75 
Kilometer zwischen Karlsruhe und Stuttgart. Einer ist sogar jedes 
Wochenende zwischen Hamburg und Stuttgart gependelt (mit dem Flugzeug).

Aber dieser Beitrag zeigt einmal mehr, welcher Naivling und Grünschnabel 
du bist. Null Lebens- und Berufserfahrung. Bei vielen Firmen muss man 
auch aus Sicherheitsgründen vor Ort arbeiten, da Remote-Arbeit über VPN 
nicht erlaubt ist. Aber das kann ein Grünschnabel wie du natürlich nicht 
wissen.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ja, klar. Als Selbstständiger kann man arbeiten was man will und wo man
> will... Da lachen ja die Hühner. Alle Freelancer, die ich kenne (und das
> sind einige), waren Wochenendpendler. Kürzeste Entfernung waren noch 75
> Kilometer zwischen Karlsruhe und Stuttgart. Einer ist sogar jedes
> Wochenende zwischen Hamburg und Stuttgart gependelt (mit dem Flugzeug)

Kann man machen, muss man aber nicht. Ich verzichte dafür ja auch auf 
höhere Stundensätze und lasse den ein oder anderen Auftrag sausen, wenn 
Anwesenheit gefordert wird. Ausnahmen gibt es. Ich arbeite ca. 20 Tage 
im Jahr vor Ort.

Wenn man das Hamsterrad braucht, sei es wegen seines Konsumverhaltens 
oder für die Karotte "Finanzielle Unabhängigkeit", dann funktioniert das 
nicht so gut. Dann braucht man jeden Auftrag, muss so viel arbeiten wie 
möglich und kann nicht auf Honorar verzichten, um sich Ortsfreiheit zu 
erkaufen.

F. B. schrieb:
> Aber dieser Beitrag zeigt einmal mehr, welcher Naivling und Grünschnabel
> du bist. Null Lebens- und Berufserfahrung. Bei vielen Firmen muss man
> auch aus Sicherheitsgründen vor Ort arbeiten, da Remote-Arbeit über VPN
> nicht erlaubt ist. Aber das kann ein Grünschnabel wie du natürlich nicht
> wissen.

Bei mir und vielen anderen funktioniert das dennoch prächtig. Ja, nicht 
bei jedem Kunden geht das. Bei vielen aber schon. Ich habe ja die Wahl. 
Übrigens: Ich arbeite nicht über VPN, da ich keinen Zugriff auf das 
Netzwerk der Kunden benötige. Daten tauschen wir z.B. über FTP-Server 
oder einfach eine Dropbox aus. Natürlich immer verschlüsselt.

Aber es ist schon richtig: Mit 0815-Aufträgen funktioniert das nicht. 
Man muss schon etwas drauf haben. Und eben wissen, wie man an Aufträge 
kommt. Das ist nicht so viel anders als bewerben. Wenn man das nicht 
kann, klappt es nicht. Von daher kann ich gut verstehen, dass du meine 
Sichtweise nicht kennen kannst.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Ja, klar. Als Selbstständiger kann man arbeiten was man will und wo man
> will... Da lachen ja die Hühner. Alle Freelancer, die ich kenne (und das
> sind einige), waren Wochenendpendler. Kürzeste Entfernung waren noch 75
> Kilometer zwischen Karlsruhe und Stuttgart. Einer ist sogar jedes
> Wochenende zwischen Hamburg und Stuttgart gependelt (mit dem Flugzeug).

Nicht alle Selbstständigen sind Freelancer.

Ich und der "Bürovorsteher" haben nur eigene Produkte und zumindest von 
mir weiß ich, dass ich mir mittlerweile frei aussuchen kann, was ich als 
nächstes mache, wann ich es mache und auch, wo ich es mache.

Da lachen schon lange keine Hühner mehr, nur ich und meine Frau :-)

Das geht also durchaus, aber man muss schon darauf hinarbeiten.

Für mich war das der Hauptgrund, mich selbstständig zu machen.

: Bearbeitet durch Moderator
von F. B. (finanzberater)


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Chris D. schrieb:
> Das geht also durchaus, aber man muss schon darauf hinarbeiten.

Natürlich geht es. Genau so wie man auch die finanzielle Unabhängigkeit 
erreichen kann, wenn man darauf hinarbeitet. Eine Portion Glück gehört 
natürlich auch dazu. Viele der Freelancer, die ich kenne bzw. kannte, 
könnten auch in kurzer Zeit ihre finanzielle Unabhängigkeit erreichen, 
wenn sie ihr Geld lieber investieren würden anstatt es für dicke Autos, 
mehrere Smartphones oder Kaffeemaschinen für 1.500 € auszugeben.

Aber Trump ist nicht unabhängig. Er ist nur so lange unabhängig (bis zu 
einem gewissen Grad), wie seine Produkte sich verkaufen lassen und seine 
Immobilien keine Kosten verursachen. Wenn erst einmal Reparaturkosten 
für seine Immobilien anfallen oder die Immobilienblase platzt oder er 
wegen Krankheit auch seine 10 Stunde pro Woche nicht mehr arbeiten kann 
oder, oder... dann wird ihm auch seine minimalistische Lebensweise nicht 
mehr helfen.

Nebenbei könnte ich meine Arbeitszeit auch reduzieren. Theoretisch 
würden mir auch als Festangestellter 20 Stunden pro Woche reichen, um 
davon auf dem jetzigen Niveau leben zu können. Nur weiß ich, dass die 
wirtschaftliche Situation nicht immer so bleiben wird wie jetzt. Aber 
ich kann dann von meinen Zinsen und Dividenden leben.

Beitrag #5001225 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5001269 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5001283 wurde von einem Moderator gelöscht.
von S. B. (Gast)


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> Schau da haste was falsch verstanden. Das Land braucht keine
> ET-Studenten - es braucht fähige ET-Ingenieure. Und zu diesem wird man
> nicht durch jahreslanges passives Absitzen von Vorlesungen. Eine
> Immatrikulation ist kein Freifahrtschein.
Blödsinn. Er ist ja auf dem Weg zum Bachelor-Ing., jetzt fehlt wohl noch 
ein Fach-Praktikum? Wenn die Story so stimmt, wer weiß das schon.
Auch wenn er Ing. wäre, sähe es ohne BE ebenfalls mau aus.
Natürlich die BE bitteschön exakt in dem Bereich, der gesucht wird und 2 
Jahre BE ist sowieso Voraussetzung.
Dann trifft Dein Spruch:"Das Land braucht keine ET-Studenten - es 
braucht fähige ET-Ingenieure." voll zu.
Sonst bist Du nämlich nur sagen wir mal ein schlechter Ing. oder auch 
gar keiner, weil arbeitslos und in einer Underground-Statistik ... ja, 
so einfach kann Logik sein :->
By the way, ich such auch noch den 911er Porsche in metallic rot mit 
Klima, Recaro Sportsitzen für sagen wir mal 500 Euro, muß aber 1A 
Zustand sein für den hohen Preis :-> kkkkkkkkk

Tja, an der Bewerbung wird es nicht liegen, das ist sowieso nur Kosmetik 
für Idioten - Dir fehlen schlicht Beziehungen!
Wenn Du die nicht über Deine Eltern hast, dann frag mal bei Deiner 
Uni/FH nach was noch geht ... ansonsten Herzliches Beileid schon jetzt.
Mache es wie F.B., dann kannst Du noch was erreichen, besser spät als 
gar nicht.

Beitrag #5001537 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5001542 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5001550 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5001559 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Max707 (Gast)


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In meinem Leben habe ich nie absagen bekommen. Mittlerweile laufen mir 
die Kunden nach, obwohl ich schon in Rente bin. Das muß doch Gründe 
haben.

Beitrag #5001570 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:

> Sonst bist Du nämlich nur sagen wir mal ein schlechter Ing. oder auch
> gar keiner, weil arbeitslos und in einer Underground-Statistik ... ja,
> so einfach kann Logik sein :->

Nicht die Logik ist so einfach sondern auch die Realität:

An der Arbeitslosigkeit ist zum überwiegenden Teil die eigenen 
Dämlichkeit Schuld.
Oder anders formuliert, aus dem Sunpf der Arbeitslosigkeit kann man sich 
nur selbst freikämpfen. Troll-Post ins Internet-foren helfen da Null 
weiter.

von Lutz H. (luhe)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> dem Sunpf der Arbeitslosigkeit kann man sich
> nur selbst freikämpfen

Haben sich die Empfänger von Sperrzeiten von der Arbeitslosigkeit 
freigekämpft?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> dem Sunpf der Arbeitslosigkeit kann man sich
>> nur selbst freikämpfen
>
> Haben sich die Empfänger von Sperrzeiten von der Arbeitslosigkeit
> freigekämpft?

Wenn ich verstehen würde, was du mit "Empfang von Sperrzeiten" meinst, 
könnte ich versuchen Dir zu antworten.

von Lutz H. (luhe)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Wenn ich verstehen würde, was du mit "Empfang von Sperrzeiten" meinst,
> könnte ich versuchen Dir zu antworten.

Ein  wichtigster Schritt beim Eintritt der Arbeitslosigkeit ist das 
Verhängen von Sperrzeiten, um keinen finanziellen Spielraum ein neue 
Arbeitsstelle zu erhalten zuzulassen.

Damit spart die Versicherung Zahlungen. Gibt es irgendwo eine Statistik 
über die Anzahl der verhängten Sperren? Gilt es dafür Plankennziffern?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Wenn ich verstehen würde, was du mit "Empfang von Sperrzeiten" meinst,
>> könnte ich versuchen Dir zu antworten.
>
> Ein  wichtigster Schritt beim Eintritt der Arbeitslosigkeit ist das
> Verhängen von Sperrzeiten, um keinen finanziellen Spielraum ein neue
> Arbeitsstelle zu erhalten zuzulassen.

Sorry, ich kenne keine Sperrzeiten, das zitierte ist mit völlig 
unverständlich.
Was(?) wurde von wem(?) für wie lange(?) wem(?) gesperrt????

von Lutz H. (luhe)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Was(?) wurde von wem(?) für wie lange(?) wem(?) gesperrt????

In Deutschland bezahlen Arbeitnehmer und Arbeitgeber in eine 
Versicherung ein.  Wenn ein Versicherungsfall (Arbeitslosigkeit) 
eintritt, wird dieser bearbeitet und  die Zahlung möglichst erst einmal 
nicht durchgeführt.
Durch diese Sperre ist der Versicherungsfall nicht arbeitslos und die 
Möglichkeiten eine neue Beschäftigung zu finden verringern sich durch 
den Entzug des Geldes. Es kostet etwas eine neue Arbeit zu finden , das 
Geld darf nicht vorhanden sein.

War das mit:

Berufsrevolutionär schrieb:
> dem Sunpf der Arbeitslosigkeit kann man sich
> nur selbst freikämpfen

gemeint?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Was(?) wurde von wem(?) für wie lange(?) wem(?) gesperrt????
>
> In Deutschland bezahlen Arbeitnehmer und Arbeitgeber in eine
> Versicherung ein.  Wenn ein Versicherungsfall (Arbeitslosigkeit)
> eintritt, wird dieser bearbeitet und  die Zahlung möglichst erst einmal
> nicht durchgeführt.
> Durch diese Sperre ist der Versicherungsfall nicht arbeitslos und die
> Möglichkeiten eine neue Beschäftigung zu finden verringern sich durch
> den Entzug des Geldes. Es kostet etwas eine neue Arbeit zu finden , das
> Geld darf nicht vorhanden sein.
>
> War das mit:
>
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> dem Sunpf der Arbeitslosigkeit kann man sich
>> nur selbst freikämpfen
>
> gemeint?

Ja, eigentlich schon. Es bedarf meiner Meinung keine sonderliche 
Voraussetzungen sich um Arbeit zu bemühen. Selbst wenn kein eigene PC 
vorhanden sein sollte, gibt es Möglichkeiten nach Jobs zu rechercieren 
und Bewerbungen abzuschicken. Fahrtkostenzuschuß gibt es auch, aber ohne 
Eigeninitiative geht es nun mal nicht. Siehe Studenten im Abschlussjahr, 
die kriegen auch kein Geld aus der Versicherung, sind zeitlich stark mit 
der Abschlussarbeit gebunden und finden dennoch einen Job.

Das man beim Eintritt in die nicht selbst verschuldete Arbeitslosigkeit 
kein Geld aus der eingezahlten Arbeitsversicherung bekommt, glaub ich 
nicht. Es mag den pösen Sachbearbeiter geben, der aus persönlichen 
Sadismus den Bittstellern Auszahlung verweigert. Und auch diesen Fall 
kann man durch private Rücklagen abmildern. Also auch hier ist es keine 
böse Schicksalsmacht sondern überwiegend eigenes Handeln was für die 
Misere/Erfolg verantwortlich ist.

von S. B. (Gast)


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> Ja, eigentlich schon. Es bedarf meiner Meinung keine sonderliche
> Voraussetzungen sich um Arbeit zu bemühen. Selbst wenn kein eigene PC
> vorhanden sein sollte, gibt es Möglichkeiten nach Jobs zu rechercieren
> und Bewerbungen abzuschicken.
das heißt aber nicht, daß Du den Job auch bekommst - ich kann auch Lotto 
spielen bis zur Vergasung und noch nicht mal 3 Richtige erzielen, 
geschweige denn höher.

> Fahrtkostenzuschuß gibt es auch, aber ohne Eigeninitiative geht es nun mal > 
nicht.
Den Fahrtkostenzuschuß im Voraus zu bekommen ist aber schon mit extremen 
Schwierigkeiten verbunden. Aber Du hast sicherlich schon ausgiebige 
Erfahrung mit Arbeitslosigkeit :->

> Siehe Studenten im Abschlussjahr, die kriegen auch kein Geld aus der
> Versicherung, sind zeitlich stark mit der Abschlussarbeit gebunden und
> finden dennoch einen Job.
die sind noch jünger und je nach Konjunkturlage finden sie eben auch 
keinen Job - das sind Wellenbewegungen der Wirtschaft ... etwas wovon Du 
offenbar nichts verstehst, für Dich gibts nur Linearität.

> Das man beim Eintritt in die nicht selbst verschuldete Arbeitslosigkeit
> kein Geld aus der eingezahlten Arbeitsversicherung bekommt, glaub ich
> nicht.
Wenn Du selbst kündigst anstatt krank zu feiern, etc. bis Dich die Firma 
entlässt, dann hast Du z.B. eine Sperrzeit, egal wie lange Du eingezahlt 
hast - also ist die Freiheit ziemlich beschränkt, oder?! Du mußt die 
eigene Firma belügen, damit Du ohne Sperrfrist überhaupt rauskommst bzw. 
der Ehrliche ist mal wieder der Dumme!

> Es mag den pösen Sachbearbeiter geben, der aus persönlichen
> Sadismus den Bittstellern Auszahlung verweigert.
die handeln nach Schemavorgabe und da kommt es dann wirklich auf den 
einzelnen Sachbearbeiter an und dessen Auslegung der Sachlage - sonst 
hast Du ein Problem, wenn das ein gedankenloser Aparatschick ist!

von S. B. (Gast)


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> Nicht die Logik ist so einfach sondern auch die Realität:
>
> An der Arbeitslosigkeit ist zum überwiegenden Teil die eigenen
> Dämlichkeit Schuld.
kann man so pauschal nicht sagen.

> Oder anders formuliert, aus dem Sunpf der Arbeitslosigkeit kann man sich
> nur selbst freikämpfen. Troll-Post ins Internet-foren helfen da Null
> weiter.
Dann wäre in der Konsequenz aber das Arbeitsamt überflüssig, weil die ja 
nur verwalten.
Einen Dienstleister kann sich jeder ja auch ohne Amt suchen.
Also sämtliche Arbeitsämter schließen und Geld sparen.

von S. B. (Gast)


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> Um dann Leute zu beeindrucken, die dir am Arsch vorbeigehen? :-)
Das Beispiel habe ich mal gebracht, um aufzuzeigen was für irrsinnige 
Vorstellungen auf Arbeitgeberseite vorhanden sind.
Ich hätte z.B. auch einen nur leicht besser bezahlten Job zu 
schlechteren Konditionen bei einer renomierten Firma bekommen können ... 
mein Lohngegenvorschlag kam nicht so gut an. Jetzt suchen sie weiter 
über eine Subfirma (und zahlen auch noch Geld dafür) und wenn sie keinen 
Dummen finden, dann suchen und jammern sie heute noch.
Kompromisbereitschaft in Bezug auf die anderen Konditionen ebenfalls 
Fehlanzeige bei dieser Firma.
Und das ist leider ein typisches Beispiel, weil der Mangel eben nicht 
wirklich da ist solange ich als Firma mir solche Zicken leisten kann.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Ja, eigentlich schon. Es bedarf meiner Meinung keine sonderliche
>> Voraussetzungen sich um Arbeit zu bemühen. Selbst wenn kein eigene PC
>> vorhanden sein sollte, gibt es Möglichkeiten nach Jobs zu rechercieren
>> und Bewerbungen abzuschicken.
> das heißt aber nicht, daß Du den Job auch bekommst - ich kann auch Lotto
> spielen bis zur Vergasung und noch nicht mal 3 Richtige erzielen,
> geschweige denn höher.

Job suchen ist kein Glückspiel. Aus den Jobangeboten lässt sich schon 
herauslesen, wo man sein Kreuz zu setzen hat, damit man zu den gezogenen 
"Lotto-Gewinnern" zählt.

>> Fahrtkostenzuschuß gibt es auch, aber ohne Eigeninitiative geht es nun mal >
> nicht.
> Den Fahrtkostenzuschuß im Voraus zu bekommen ist aber schon mit extremen
> Schwierigkeiten verbunden. Aber Du hast sicherlich schon ausgiebige
> Erfahrung mit Arbeitslosigkeit :->

Ich hab reichlich viel Erfahrung mit Job suchen, finden und bekommen - 
das hab ich mehr als einmal durch. Und zum Job suchen brauchts keine 
spezielle Erfahrung in Erwachsenen-Arbeitslosigkeit. Fahrtkostenzuschuß 
brauchte ich nie, ein paar hundert Euro sollten eigentlich schon auf der 
hohen Kante liegen. Oder man fragt rum ob nicht jemand grad auch in die 
Richtung fährt und gibt ihn dann die zurückerstatteten Fahrtkosten.

>> Siehe Studenten im Abschlussjahr, die kriegen auch kein Geld aus der
>> Versicherung, sind zeitlich stark mit der Abschlussarbeit gebunden und
>> finden dennoch einen Job.
> die sind noch jünger und je nach Konjunkturlage finden sie eben auch
> keinen Job - das sind Wellenbewegungen der Wirtschaft ... etwas wovon Du
> offenbar nichts verstehst, für Dich gibts nur Linearität.

Nee, die finden schon einen Job, notfalls "überwintert" in 
Konjunkturwellen in wenig lukrativen Jobs - ich da hab schon einige 
Schweinezyklen durchlebt. Wer von der Uni weg nie einen Job findet, 
macht was absichtlich falsch - meine Meinung!

>> Das man beim Eintritt in die nicht selbst verschuldete Arbeitslosigkeit
>> kein Geld aus der eingezahlten Arbeitsversicherung bekommt, glaub ich
>> nicht.
> Wenn Du selbst kündigst anstatt krank zu feiern, etc. bis Dich die Firma
> entlässt, dann hast Du z.B. eine Sperrzeit, egal wie lange Du eingezahlt
> hast - also ist die Freiheit ziemlich beschränkt, oder?! Du mußt die
> eigene Firma belügen, damit Du ohne Sperrfrist überhaupt rauskommst bzw.
> der Ehrliche ist mal wieder der Dumme!

Gibt es keine Alternativen für Dich zwischen "krank feiern" und "selbst 
kündigen"? Beispielweise "den Job richtig machen"?! Oder wenigstens 
"Dienst nach Vorschrift und sein eigenes Ding durchziehen" ?! Also wenn 
es grad nix rechtes im Sachgebiet zu tun gibt, sich bei Kollegen 
umzuschauen um die Hilfe brauchen. Oder einfach mal mit den Messgeräten 
rumspielen, könnt man ja für den nächsten Job brauchen.

--
S.B. schrieb:

>> An der Arbeitslosigkeit ist zum überwiegenden Teil die eigenen
>> Dämlichkeit Schuld.
>kann man so pauschal nicht sagen.

An welche Beispiel denkst du da konkret?

> Oder anders formuliert, aus dem Sunpf der Arbeitslosigkeit kann man sich
> nur selbst freikämpfen. Troll-Post ins Internet-foren helfen da Null
> weiter.
>Dann wäre in der Konsequenz aber das Arbeitsamt überflüssig, weil die ja
>nur verwalten.
>Also sämtliche Arbeitsämter schließen und Geld sparen.

Ja, warum eigentlich nicht ? Das wäre die radikale Art Arbeitssuchende 
zur Selbsthilfe zu zwingen. Womöglich öffnen dann die Arbeitsämter 
wieder diesmal aber als Selbsthilfegruppen organisiert.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> das heißt aber nicht, daß Du den Job auch bekommst - ich kann auch Lotto
> spielen bis zur Vergasung und noch nicht mal 3 Richtige erzielen,
> geschweige denn höher.

Nur hat die Jobsuche recht wenig mit reinen Wahrscheinlichkeiten zu tun. 
Wenn man nichts taugt oder auftritt wie der letzte Trottel erscheint die 
Jobsuche bestimmt schwer. Auf der anderen Seite gibt es Leute, die sich 
gar nicht mehr bewerben müssen und trotzdem immer wieder Jobangebote 
bekommen. Ein normaler Bewerber ist irgendwo zwischendrin.

S. B. schrieb:
> Den Fahrtkostenzuschuß im Voraus zu bekommen ist aber schon mit extremen
> Schwierigkeiten verbunden. Aber Du hast sicherlich schon ausgiebige
> Erfahrung mit Arbeitslosigkeit :->

Damit sagt man dem Arbeitgeber quasi: "Hey du, ich kann mit Geld 
überhaupt nicht umgehen." Was ja auch stimmt, wenn man nicht einmal die 
Fahrtkosten vorstrecken kann (Arbeitslosigkeit hin oder her). Damit ist 
eine Absage je nach Job fast schon vorprogrammiert.

S. B. schrieb:
> die sind noch jünger und je nach Konjunkturlage finden sie eben auch
> keinen Job - das sind Wellenbewegungen der Wirtschaft ...

Im schlimmsten Fall müssen sie eine Ebbe überbrücken. Länger als 2 Jahre 
hat das in jüngerer Vergangenheit nicht gedauert. Die Zeit kann man ja 
sinnvoll nutzen.

S. B. schrieb:
> Wenn Du selbst kündigst anstatt krank zu feiern, etc. bis Dich die Firma
> entlässt, dann hast Du z.B. eine Sperrzeit, egal wie lange Du eingezahlt
> hast - also ist die Freiheit ziemlich beschränkt, oder?!

Wieso sollte man so einen Quatsch tun? Erst neuen Job finden, dann 
kündigen. Alles andere ist ziemlich dämlich.

S. B. schrieb:
> Dann wäre in der Konsequenz aber das Arbeitsamt überflüssig, weil die ja
> nur verwalten.

Ja, die Arbeitsagentur verwaltet nur. Da bekommt man meines Wissens 
keine psychologische Betreuung. Das würden aber viele Arbeitslose 
brauchen.

von Lutz H. (luhe)


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Testfragen:
1.) Wie hoch ist der Bewerbungskostenzuschuß (Briefe+Fahrtkosten), den 
das Arbeitsamt pro Jahr zahlt?
2.) Wie lange dauert es, bis das zuständige Amt (Jobcenter oder 
Bundesagentur) festgelegt wird.
3.) Wie oft kann sich das zuständige Amt pro Jahr wieder ändern?
4. Wie lange dauert die Festlegung einer erneuten  Sperrfrist während 
einer Sperrfrist?

: Bearbeitet durch User
von ich (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> 1.) Wie hoch ist der Bewerbungskostenzuschuß (Briefe+Fahrtkosten), den
> das Arbeitsamt pro Jahr zahlt?

Das ist pro Bewerbung begrenzt, Fahrten vom Ruhrgebiet bis nach München 
werden nicht voll übernommen (2.Klasse DB)

Lutz H. schrieb:
> 2.) Wie lange dauert es, bis das zuständige Amt (Jobcenter oder
> Bundesagentur) festgelegt wird.

welches Amt festgelegt wird?

Lutz H. schrieb:
> 3.) Wie oft kann sich das zuständige Amt pro Jahr wieder ändern?

Warum sollte sich das ändern, wenn du nicht umziehst?

Lutz H. schrieb:
> 4. Wie lange dauert die Festlegung einer Sperrfrist?

Warum sollte eine Sperrfrist festgelegt werden?

Etwas genauer bitte.

von S. B. (Gast)


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> Job suchen ist kein Glückspiel. Aus den Jobangeboten lässt sich schon
> herauslesen, wo man sein Kreuz zu setzen hat, damit man zu den gezogenen
> "Lotto-Gewinnern" zählt.
natürlich hat das auch mit Glück und Wahrscheinlichkeit zu tun. Bei 
einem begehrten Job ist die Konkurrenzsituation viel größer!
Das blendest Du und andere aber aus, weil Ihr nicht direkt betroffen 
seid.
Dann gibt es wieder andere Jobs, die könnte man zwar formal erfüllen, 
aber der Arbeitgeber hat Sonderwünsche und guter Wille zählt nicht.
Insofern ist die Jobsuche leider durchaus vergleichbar mit einem 
Lotteriespiel.

> Wer von der Uni weg nie einen Job findet, macht was absichtlich falsch -
> meine Meinung!
das sehe ich anders.

> Gibt es keine Alternativen für Dich zwischen "krank feiern" und "selbst
> kündigen"?
Falsch verstanden - das war ein Beispiel für den negativen Effekt der 
Sperrfrist, der mich ja trotz Einzahlung einschränkt in meiner 
Handlungsfreiheit.

> Im schlimmsten Fall müssen sie eine Ebbe überbrücken. Länger als 2 Jahre
> hat das in jüngerer Vergangenheit nicht gedauert.
Dann ist es zu spät, weil der Nachschub von der Uni/FH vorhanden ist - 
warum sollte ich als AG nicht für einen Frischling entscheiden? Es gibt 
keinerlei Gründe, zumal kein Mangel herrscht - Mangel herrscht nur an 
Überfliegern.

> An welche Beispiel denkst du da konkret?
na das solltest Du eigentlich hier schon erkennen:
Hier gibt es zu Hauf Fragen: Ist der Dienstleister xyz gut?
Wenn solche Fragen gestellt werden, dann weiß man, daß was nicht stimmt 
im goldenen MINT Arbeitsmarkt.
Weiterhin die übliche Masche hier:
Wenn Du arbeitslos bist trotz guter Ausbildung, dann kannst Du nur 
schlecht, sozial inkompatibel, etc. sein. Schuld bist Du selbst.
So eine Denke gibt's unter Medizinern übrigens so nicht, aber die haben 
ja auch die richtige Lobbyvertretung.

> Ja, warum eigentlich nicht ? Das wäre die radikale Art Arbeitssuchende
> zur Selbsthilfe zu zwingen.
Brauchst keine Sorge zu haben - hierzulande ist Stillstand angesagt, 
Verbesserungen nicht erwünscht.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> natürlich hat das auch mit Glück und Wahrscheinlichkeit zu tun. Bei
> einem begehrten Job ist die Konkurrenzsituation viel größer!

Die Anzahl der tauglichen Bewerber steigt aber nicht so sehr an. Die 
Personaler entscheiden nach klaren Kriterien, nicht einfach durch einen 
Münzwurf. Deshalb hat es sehr wenig mit Glück zu tun.

S. B. schrieb:
> Dann gibt es wieder andere Jobs, die könnte man zwar formal erfüllen,
> aber der Arbeitgeber hat Sonderwünsche und guter Wille zählt nicht.

Entweder man taugt oder nicht. Könnte und hätte zählt nicht.

S. B. schrieb:
> Insofern ist die Jobsuche leider durchaus vergleichbar mit einem
> Lotteriespiel.

Nein, das ist das genaue Gegenteil.

S. B. schrieb:
> Falsch verstanden - das war ein Beispiel für den negativen Effekt der
> Sperrfrist, der mich ja trotz Einzahlung einschränkt in meiner
> Handlungsfreiheit.

Ob du dich in eine Situation versetzt, in der die Sperrfrist eine Rolle 
spielt, ist einzig und allein deine Entscheidung.

S. B. schrieb:
> Dann ist es zu spät, weil der Nachschub von der Uni/FH vorhanden ist -
> warum sollte ich als AG nicht für einen Frischling entscheiden?

Nach jeder Ebbe kommt auch eine Flut - also eine Zeit, in der der Bedarf 
sehr viel höher als der Nachschub ist. Und zwei Jahre hin oder her 
machen nichts aus, wenn man die Zeit sinnvoll genutzt hat, zum Beispiel 
für ein Masterstudium oder eine wirtschaftliche Zusatzausbildung.

S. B. schrieb:
> Es gibt
> keinerlei Gründe, zumal kein Mangel herrscht - Mangel herrscht nur an
> Überfliegern.

Dann dürften aber auch nur Überflieger einen Job finden. Aber das stimmt 
nicht.

S. B. schrieb:
> Hier gibt es zu Hauf Fragen: Ist der Dienstleister xyz gut?
> Wenn solche Fragen gestellt werden, dann weiß man, daß was nicht stimmt
> im goldenen MINT Arbeitsmarkt.

Für jeden, der hier diese Frage stellt gibt es vermutlich tausende 
Absolventen, die bei Bosch, Daimler, Siemens und Co. untergekommen sind. 
Solche Fragen sagen also nur aus, dass Leute, die keine Probleme haben, 
nicht in Foren fragen müssen.

S. B. schrieb:
> Wenn Du arbeitslos bist trotz guter Ausbildung, dann kannst Du nur
> schlecht, sozial inkompatibel, etc. sein. Schuld bist Du selbst.

Es ist zumindest näher an der Wahrheit als die Aussage "die Arbeitgeber 
sind Schuld". Die Schulfrage bringt aber niemanden weiter. Entscheidend 
ist nur die Frage: "Was kann man tun, um einen Job zu bekommen." Im 
Forum über Arbeitgeber jammern hilft da auf jeden Fall nicht. Was aber 
hilft ist das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen und sich zu 
überlegen, was man ändern kann, um interessanter für die Arbeitgeber zu 
werden. Das geht aber nicht, wenn man die Schuld nur anderen zuschiebt.

S. B. schrieb:
> So eine Denke gibt's unter Medizinern übrigens so nicht, aber die haben
> ja auch die richtige Lobbyvertretung.

Bei Medizinern ist die Quote der Selbstständigen auch viel höher. Für 
mich ist völlig logisch, dass es denen damit viel besser geht.

von S. B. (Gast)


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> Damit sagt man dem Arbeitgeber quasi: "Hey du, ich kann mit Geld
> überhaupt nicht umgehen." Was ja auch stimmt, wenn man nicht einmal die
> Fahrtkosten vorstrecken kann (Arbeitslosigkeit hin oder her). Damit ist
> eine Absage je nach Job fast schon vorprogrammiert.
richtig, und genau da sollte das Arbeitsamt völlig unbürokratisch helfen 
- was sie aber nicht tun - es ist nämlich ein bürokratischer Kraftakt, 
wenn es um Geld geht.

> Im schlimmsten Fall müssen sie eine Ebbe überbrücken. Länger als 2 Jahre
> hat das in jüngerer Vergangenheit nicht gedauert. Die Zeit kann man ja
> sinnvoll nutzen.
Die Ebbe kann auch ewig dauern wegen der Konkurrenzsituation.

> Wieso sollte man so einen Quatsch tun? Erst neuen Job finden, dann
> kündigen. Alles andere ist ziemlich dämlich.
nicht unbedingt - auf die Weise wirst Du beim Jobcenter z.B. quasi 
automatisch eine Weiterbildung bekommen ; okay, nicht mein Ding diese 
Form der Trickserei ... aber ich weiß, daß es so läuft!

> Ja, die Arbeitsagentur verwaltet nur. Da bekommt man meines Wissens
> keine psychologische Betreuung. Das würden aber viele Arbeitslose
> brauchen.
Die Arbeitsagentur will natürlich Ihre Kunden irgendwie behalten (darin 
sind sie echt gut) und soviele Jobs gibt es nun auch nicht.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> richtig, und genau da sollte das Arbeitsamt völlig unbürokratisch helfen
> - was sie aber nicht tun - es ist nämlich ein bürokratischer Kraftakt,
> wenn es um Geld geht.

Nein, man sollte lernen, mit Geld richtig umzugehen. Dann ist man auch 
nicht zwingend auf fremde Hilfe angewiesen. Und hat gleichzeitig eine 
Fähigkeit gelernt, die im Arbeitsleben und eigentlich allen Lebenslagen 
unglaublich wichtig ist.

S. B. schrieb:
> Die Ebbe kann auch ewig dauern wegen der Konkurrenzsituation.

Tut sie aber nicht.

S. B. schrieb:
> nicht unbedingt - auf die Weise wirst Du beim Jobcenter z.B. quasi
> automatisch eine Weiterbildung bekommen

Und was soll das bringen? Wenn man einen gescheiten Job hat braucht man 
solche Weiterbildungen nicht.

S. B. schrieb:
> Die Arbeitsagentur will natürlich Ihre Kunden irgendwie behalten (darin
> sind sie echt gut) und soviele Jobs gibt es nun auch nicht.

Kein Post ohne die obligatorische Verschwörungstheorie...

von Lutz H. (luhe)


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ich schrieb:
> Warum sollte eine Sperrfrist festgelegt werden?
>
> Etwas genauer bitte.

Selbst verschuldete Arbeitslosigkeit -> Sperrfrist -> kein Geld  -> 
Lehrgang empfohlen ->
kein Geld für Lehrgangsbesuch -> erneute Sperrfrist

ich schrieb:
> Lutz H. schrieb:
>> 3.) Wie oft kann sich das zuständige Amt pro Jahr wieder ändern?
>
> Warum sollte sich das ändern, wenn du nicht umziehst?

Eine Einkommenssteuerrückerstattung wegen hoher Bewerbungskosten und 
Umzugskosten sind Einnahmen, da fallen dann die Leitungen für den 
Lebensunterhalt des Jobcenters weg.

: Bearbeitet durch User
von Cyborg (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> Wieso sollte man so einen Quatsch tun? Erst neuen Job finden, dann
> kündigen. Alles andere ist ziemlich dämlich.

Das hilft aber nur fürs Amt um keine Sperre oder Sanktion zu bekommen.
Eine Garantie, das der neue Job auch klappt, gibts nicht, weil die
meisten Firmen da keine verbindlichen Vorgaben machen. Läuft eben viel
bei denen emotional, aber so gut wie nichts logisch verbindlich.

> S. B. schrieb:
>> Dann wäre in der Konsequenz aber das Arbeitsamt überflüssig, weil die ja
>> nur verwalten.

Nach vielen politischen Ausflüchten haben Clement und Eichel es ja
Anfang des Jahrtausend ja dann auf Druck der Presse zugegeben. Die
früheren Minister haben das ja immer geleugnet.

> Ja, die Arbeitsagentur verwaltet nur. Da bekommt man meines Wissens
> keine psychologische Betreuung. Das würden aber viele Arbeitslose
> brauchen.

Quatsch, die "Kunden" brauchen nen Waffenschein für den Shutdown bei
Arbeitgeberkandidaten die einem komisch kommen und die kommen einem
meist immer komisch.
Eine psychologische Betreuung bekommst du über "Träger" die dich
dann in offenen Vollzug nehmen, sprich ein halbes Jahr mit Gammeln
quälen, bis du so weich in der Birne bist, dass du um einen Job
bettelst. Dann bist du die gerechte Beute solcher Machenschaften.

Berufsrevolutionär schrieb:
> Ja, warum eigentlich nicht ? Das wäre die radikale Art Arbeitssuchende
> zur Selbsthilfe zu zwingen. Womöglich öffnen dann die Arbeitsämter
> wieder diesmal aber als Selbsthilfegruppen organisiert.

Weil die Politik die Erkenntnis hatte, dass man gegen Firmen nichts
machen kann, weder im Guten noch im Bösen. In Grunde sind die meisten
Ganoven, die man nur machen lässt, weil es Arbeitsplätze und Steuern
bringt. Ohne kann eine Gesellschaft eben nicht überleben.
Was die Arbeitnehmer wollen ist völlig egal und das hat man am 1.Mai
ja wieder auf Spruchbänder lesen können.

von Boston (Gast)


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Wurde dem Threadersteller bereits geholfen? Oder womit ist dieses 
uferlose Gespräch über Gott und die Welt in diesem Thema zu 
rechtfertigen?

von Cyborg (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Eine Einkommenssteuerrückerstattung wegen hoher Bewerbungskosten und
> Umzugskosten sind Einnahmen, da fallen dann die Leitungen für den
> Lebensunterhalt des Jobcenters weg.

Dann lass die Werbungskosten doch weg. Der Steuernteil ist doch nur
prozentual.

von Dagobert Tump (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Das hilft aber nur fürs Amt um keine Sperre oder Sanktion zu bekommen.
> Eine Garantie, das der neue Job auch klappt, gibts nicht, weil die
> meisten Firmen da keine verbindlichen Vorgaben machen. Läuft eben viel
> bei denen emotional, aber so gut wie nichts logisch verbindlich.

Das ist ja logisch. Wenn man davor Angst hat, hilft die 
Selbstständigkeit. Wenn ein Auftraggeber Müll ist, bin ich ihn nach 
spätestens 4 Wochen los. Ich kann ständig etwas Neues ausprobieren, ohne 
dass es komisch im Lebenslauf aussieht.

Aber das klingt eher wieder nach typisch deutscher Vollkaskomentalität: 
Bloß nichts anfangen, wenn man keine absolute Garantie hat.

Cyborg schrieb:
> Eine psychologische Betreuung bekommst du über "Träger" die dich
> dann in offenen Vollzug nehmen, sprich ein halbes Jahr mit Gammeln
> quälen, bis du so weich in der Birne bist, dass du um einen Job
> bettelst. Dann bist du die gerechte Beute solcher Machenschaften.

So war das nicht gemeint.

von Lutz H. (luhe)


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Cyborg schrieb:
> Dann lass die Werbungskosten doch weg. Der Steuernteil ist doch nur
> prozentual.

Ja,  die 100% wurden im Vorjahr für eine  Arbeitsaufnahme benötigt,
nicht einmal die Steuerrückerstattung darf reinvestiert werden.

von S. B. (Gast)


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> Die Anzahl der tauglichen Bewerber steigt aber nicht so sehr an. Die
> Personaler entscheiden nach klaren Kriterien, nicht einfach durch einen
> Münzwurf. Deshalb hat es sehr wenig mit Glück zu tun.
natürlich steigt sie an: jeder mit einem MINT Diplom ist prinzipiell 
tauglich. Und aufgrund der Minderung der Anforderungen ist die Zahl der 
Abbrecher weiter gesunken.
Die Gesamtmenge erhöht sich ständig.

> Entweder man taugt oder nicht. Könnte und hätte zählt nicht.
Super! Und mit der Einstellung (die viele Arbeitgeber ja auch haben) 
kannst Du Dich noch so bemühen, der Arbeitgeber hat Dich schon 
vorverurteilt und kann sich das aufgrund der Bewerberzahl ja auch locker 
leisten.

> Nach jeder Ebbe kommt auch eine Flut - also eine Zeit, in der der Bedarf
> sehr viel höher als der Nachschub ist.
das kannst Du aber nicht kalkulieren wie lange die Zyklen dauern und 
auch da brauchst Du Glück, Du wirst nicht jünger sondern älter - 
Konkurrenz.

> Und zwei Jahre hin oder her
> machen nichts aus, wenn man die Zeit sinnvoll genutzt hat, zum Beispiel
> für ein Masterstudium oder eine wirtschaftliche Zusatzausbildung.
nee, dann lieber so wie Du, irgendwas arbeiten und Immobilien kaufen - 
denn von den Mieteinnahmen scheinst Du gut leben zu können.
Aber das verschweigst Du.
Eine Zusatzausbildung kostet Dein Geld und der Ausgang ist ungewiß - Du 
bist dann nämlich zu alt!

> Dann dürften aber auch nur Überflieger einen Job finden. Aber das stimmt
> nicht.
Als Arbeitgeber habe ich Zeit eine Stelle zu besetzen, ich kann auch 
erst mal nur den Markt testen - und das ist auch legitim, ich muß 
niemanden einstellen.

> Es ist zumindest näher an der Wahrheit als die Aussage "die Arbeitgeber
> sind Schuld". Die Schulfrage bringt aber niemanden weiter.
Richtig, die Schuldfrage führt zu nichts - aber es wird immer wieder 
(auch in diesem Thread) dem Arbeitnehmer die Schuld zugewiesen, wenn er 
keinen Job findet - das ist schon sehr auffällig!

Entscheidend ist nur die Frage: "Was kann man tun, um einen Job zu 
bekommen.
richtig. Und noch entscheidender ist die Frage:
Was kann man tun um finanziell komplett unabhängig zu sein.

> Im Forum über Arbeitgeber jammern hilft da auf jeden Fall nicht. Was
> aber hilft ist das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen und sich zu
> überlegen, was man ändern kann, um interessanter für die Arbeitgeber zu
> werden. Das geht aber nicht, wenn man die Schuld nur anderen zuschiebt.
Das ist keine Schuldzuweisung, sondern eine Feststellung und indem man 
erkennt wie "das Glücksspiel" Bewerbung/Arbeitsmarkt funktioniert kann 
man effektiver handeln :-)
A...kriecherei muß nämlich nicht sein, so tief muß/solte man nicht 
sinken.

> Bei Medizinern ist die Quote der Selbstständigen auch viel höher. Für
> mich ist völlig logisch, dass es denen damit viel besser geht.
Mediziner sind privilegiert und deshalb ist das auch ein NC-Fach.
Beispiel: Wenn ich chronisch krank bin und immer dasselbe Medikament 
brauche, muß ich immer wieder zum Arzt und der kassiert pro Besuch;
unlogisch, da sich an meiner Krankheit ja nichts geändert hat und man 
den Vorgang durchaus verkürzen könnte ... aber dann würde der Arzt 
nichts mehr verdienen.
Also staatlich subventioniert, wie so vieles.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Testfragen:
> 1.) Wie hoch ist der Bewerbungskostenzuschuß (Briefe+Fahrtkosten), den
> das Arbeitsamt pro Jahr zahlt?

Gegenfrage: Wieviel ist nötig um einen Job zu bekommen?
Meine Antwort: Birefe: 0 € (Bewerbung geht per Email. 
Fahrtkostenvorauszahlung: so zwischen 0 und 100 €; Wenn man nicht fahren 
kann/will vereinbart man erst Telefoninterview; dann fährt man eben nur 
zu Interviews die Kosten übernehmen, und eigentlich kann man einige 
Firmen auch ganz gut im ÖPNV erreichen, eine ÖPNV-Karte sollte doch zur 
Grundausstattung zählen.

> 2.) Wie lange dauert es, bis das zuständige Amt (Jobcenter oder
> Bundesagentur) festgelegt wird.
Irrelevant, wenn man sich ohne center/agentur kümmert.

> 3.) Wie oft kann sich das zuständige Amt pro Jahr wieder ändern?
siehe Antwort zu 2.

> 4. Wie lange dauert die Festlegung einer erneuten  Sperrfrist während
> einer Sperrfrist?
siehe Antwort zu 2.

von Qwertz (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> S. B. schrieb:
>> Insofern ist die Jobsuche leider durchaus vergleichbar mit einem
>> Lotteriespiel.
>
> Nein, das ist das genaue Gegenteil.

Also bitte. Du willst also ernsthaft behaupten, dass man bei der 
Jobsuche kein Glück braucht? Ich kann natürlich nur für mich sprechen, 
aber ich brauchte es definitiv!
Vor allem, wenn es auch noch darum geht, nicht in irgendeinem, sondern 
einem guten Job anzufangen.
Manchmal muss man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, das 
hat sehr viel mit Glück zu tun - oder nenne es Schicksal, wenn du magst.
Es ist nur eine Illusion der Menschen, wenn sie denken, sie könnten das 
meiste in ihrem Leben selber kontrollieren.

von S. B. (Gast)


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> Wurde dem Threadersteller bereits geholfen? Oder womit ist dieses
> uferlose Gespräch über Gott und die Welt in diesem Thema zu
> rechtfertigen?
Der TO wird sich auf eine steinige Zeit gefaßt machen müssen und wenn er 
zwischen den Zeilen lesen kann, dann weiß er was zu tun ist.

von guest (Gast)


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Boston schrieb:
> Wurde dem Threadersteller bereits geholfen? Oder womit ist dieses
> uferlose Gespräch über Gott und die Welt in diesem Thema zu
> rechtfertigen?

Yes it is

abhacken und vergessen

solong

von S. B. (Gast)


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> Vor allem, wenn es auch noch darum geht, nicht in irgendeinem, sondern
> einem guten Job anzufangen.
ganz genau! Und es nützt Dir auch nichts wenn Du trotz guter Motivation, 
Powerausstrahlung, usw., usw, nur ewiger Zweiter bist - nur einer 
bekommt den Job! Es herrscht Konkurrenz.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Die Anzahl der tauglichen Bewerber steigt aber nicht so sehr an. Die
>> Personaler entscheiden nach klaren Kriterien, nicht einfach durch einen
>> Münzwurf. Deshalb hat es sehr wenig mit Glück zu tun.
> natürlich steigt sie an: jeder mit einem MINT Diplom ist prinzipiell
> tauglich. Und aufgrund der Minderung der Anforderungen ist die Zahl der
> Abbrecher weiter gesunken.
> Die Gesamtmenge erhöht sich ständig.

Aber bleibt immer noch unter Bedarf. Und ist in der Fläche ungleich 
verteilt. Also bewirb Dich dort wo die Absolventen/Bewerber-zahl 
unterhalb des statistischen Mittels verharrt.

>> Nach jeder Ebbe kommt auch eine Flut - also eine Zeit, in der der Bedarf
>> sehr viel höher als der Nachschub ist.
> das kannst Du aber nicht kalkulieren wie lange die Zyklen dauern und
> auch da brauchst Du Glück, Du wirst nicht jünger sondern älter -
> Konkurrenz.

Doch, so ein Schweinezyklus dauert 5 bis 7 Jahre. Und jede Branche hat 
ihren eigenen. Klappt es nicht in der Automobilbranche bewirbste Dich 
eben in der Kommunikatinsbranche. Und Ja, man wird nicht jünger, dafür 
erfahrener. Und Erfahrung ist gerade das was der Konkurrenz fehlt.

von Lutz H. (luhe)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Gegenfrage: Wieviel ist nötig um einen Job zu bekommen?

Maximal ca. 260 EURO im Jahr, ansonsten aufs nächste Jahr hoffen.
Wenn den Arbeitslosen kein Geld zur Verfügung steht, ist es mit einer 
erfolgreichen Bewerbung schwierig.
Wenn durch Sperrfristen diese finanzielle Notlage möglichst schnell 
erreicht werden soll, sehe ich das Ziel der Kundenbindung.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Dagobert Tump schrieb:
>> S. B. schrieb:
>>> Insofern ist die Jobsuche leider durchaus vergleichbar mit einem
>>> Lotteriespiel.
>>
>> Nein, das ist das genaue Gegenteil.
>
> Also bitte. Du willst also ernsthaft behaupten, dass man bei der
> Jobsuche kein Glück braucht? Ich kann natürlich nur für mich sprechen,
> aber ich brauchte es definitiv!

Naja, dann geht es dir wie dem Kadetten der zum Pistolenduell mit dem 
Degen erscheint.

> Vor allem, wenn es auch noch darum geht, nicht in irgendeinem, sondern
> einem guten Job anzufangen.
> Manchmal muss man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein,
> hat sehr viel mit Glück zu tun -

Quatsch, das ist kein Glück, das nennt sich Timing, systematisches 
Vorgehen, Karriereplanung.

> oder nenne es Schicksal, wenn du magst.
Nein, jeder hat sein Schicksal selbst in der Hand. Glückliche Umstände 
sind in der Tat hilfreich, aber auch um das Glück zu ergreifen muss man 
erst man den Arsch hochkriegen und nicht auf Bescheid vom Amt warten.

> Es ist nur eine Illusion der Menschen, wenn sie denken, sie könnten das
> meiste in ihrem Leben selber kontrollieren.
Das ist doch garnicht nötig, wenn mal was aus der Kontrolle läuft, dann 
nimmt man eijnen zweiten Anlauf und versucht es nochmal. Den verdammten 
Loser gibt es nicht.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> natürlich steigt sie an: jeder mit einem MINT Diplom ist prinzipiell
> tauglich.

Ich habe zwar kein Diplom - halte diese Aussage aber trotzdem für sehr 
fragwürdig. Wieso soll ein guter Schulabschluss irgendetwas über die 
Tauglichkeit im Beruf aussagen? Ich habe noch keinen Ingenieur in der 
Berufswelt gesehen, der den ganzen Tag Klausuraufgaben löst.

S. B. schrieb:
> Super! Und mit der Einstellung (die viele Arbeitgeber ja auch haben)
> kannst Du Dich noch so bemühen, der Arbeitgeber hat Dich schon
> vorverurteilt und kann sich das aufgrund der Bewerberzahl ja auch locker
> leisten.

Man könnte es aber auch als Anlass sehen, an sich zu arbeiten. Anderen 
die Schuld zu geben ist natürlich immer leichter.

S. B. schrieb:
> das kannst Du aber nicht kalkulieren wie lange die Zyklen dauern und
> auch da brauchst Du Glück, Du wirst nicht jünger sondern älter -
> Konkurrenz.

Man kann zumindest sagen, dass die Zyklen selten länger als 2 Jahre 
dauern, bis man wieder im positiven Bereich ist. Und ob man jetzt 
Bachelor mit 22 oder Master mit 25 ist, spielt keine Rolle. Die zwei 
Jahre hin oder her sind irrelevant.

S. B. schrieb:
> nee, dann lieber so wie Du, irgendwas arbeiten und Immobilien kaufen -
> denn von den Mieteinnahmen scheinst Du gut leben zu können.
> Aber das verschweigst Du.

Ich verschweige gar nichts. Ich habe noch nie von meinen Mieteinnahmen 
gelebt. Die gehen zu 100% in die Tilgung und ich schieße da sogar noch 
Geld aus meinen Einkommen dazu. Ohne Immobilien hätte ich heute also 
mehr Geld zur Verfügung.

S. B. schrieb:
> Und noch entscheidender ist die Frage:
> Was kann man tun um finanziell komplett unabhängig zu sein.

Nein, das ist nicht entscheidender. Ohne Job wird man nie finanziell 
unabhängig. Aber man kann sehr wohl gut leben, ohne jemals finanziell 
unabhängig zu werden. Also ist erst einmal der Job entscheidend, alles 
andere ist optional.

S. B. schrieb:
> Das ist keine Schuldzuweisung, sondern eine Feststellung und indem man
> erkennt wie "das Glücksspiel" Bewerbung/Arbeitsmarkt funktioniert kann
> man effektiver handeln :-)

Wenn du aber soweit daneben liegst wie du, wirst du niemals effektiv 
handeln können.

S. B. schrieb:
> Mediziner sind privilegiert und deshalb ist das auch ein NC-Fach.

Ein NC-Fach ist das nur, weil es mehr Interessenten wie Studienplätze 
gibt.

Qwertz schrieb:
> Also bitte. Du willst also ernsthaft behaupten, dass man bei der
> Jobsuche kein Glück braucht?

Ja, das kann ich ernsthaft behaupten. Die Chancen hängen in erster Linie 
an den persönlichen Fähigkeiten und vom Auftreten ab. Wenn man darin 
richtig gut ist, bekommt man Jobs ohne jemals eine Bewerbung zu 
schreiben. Das Glück besteht allenfalls darin, ob man die nötige 
Veranlagung hat und richtig erzogen wurde.

Qwertz schrieb:
> Manchmal muss man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, das
> hat sehr viel mit Glück zu tun - oder nenne es Schicksal, wenn du magst.

Das stimmt im Prinzip. Man kann aber schon sehr viel dazu tun, den 
richtigen Ort zur richtigen Zeit erwischen. Hier geht es außerdem nicht 
darum Bundeskanzler zu werden. Für einen normalen Job heißt das: Genug 
Geduld mitbringen, ständig nach Stellenanzeigen suchen und sich so oft 
wie möglich bewerben.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> ganz genau! Und es nützt Dir auch nichts wenn Du trotz guter Motivation,
> Powerausstrahlung, usw., usw, nur ewiger Zweiter bist - nur einer
> bekommt den Job! Es herrscht Konkurrenz.

Dein Selbstbild liegt da wohl meilenweit neben dem Fremdbild.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Boston schrieb:
> Wurde dem Threadersteller bereits geholfen? Oder womit ist dieses
> uferlose Gespräch über Gott und die Welt in diesem Thema zu
> rechtfertigen?

Thema ist die umfängliche Darstellung des möglichen Umgangs mit 
Jobausagen, da sind wir noch nicht durch.

Jetzt gehts um dien Vorschlag: "Wenn eine Jobabsage kommt, erst mal auf 
Bescheid vom Amt warten" - das scheint eine recht verbreitetet 
Vorgehensweise zu sein.

von S. B. (Gast)


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> Aber bleibt immer noch unter Bedarf. Und ist in der Fläche ungleich
> verteilt. Also bewirb Dich dort wo die Absolventen/Bewerber-zahl
> unterhalb des statistischen Mittels verharrt.
habe ich auch schon gemacht - aber auch da gilt die Arbeitgeberdenke 
"der taugt wohl nichts; wir haben ja noch Zeit, erst mal warten wer noch 
so kommt" - besser ist finanzielle Unabhängigkeit als Ziel!
Mein Vorbild ist Thomas N. Bulkowski, er hat richtig erkannt was Sache 
ist und daraus Rückschlüsse gezogen (nachzulesen in dem Vorwort seines 
Buches Chart Patterns).

> Doch, so ein Schweinezyklus dauert 5 bis 7 Jahre. Und jede Branche hat
> ihren eigenen.
dann ist es zu spät, viel zu spät.

> Klappt es nicht in der Automobilbranche bewirbste Dich
> eben in der Kommunikatinsbranche.
> Und Ja, man wird nicht jünger, dafür erfahrener. Und Erfahrung ist gerade > das 
was der Konkurrenz fehlt.
Deine Erfahrung ist wertlos, wenn sie nicht 100% fachspezifisch ist.
Selbst ein Arzt kann nicht mal eben auf Chirug umsatteln.
Illusion!
Was bleibt sind lowlevel-Jobs.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> habe ich auch schon gemacht - aber auch da gilt die Arbeitgeberdenke
> "der taugt wohl nichts; wir haben ja noch Zeit, erst mal warten wer noch
> so kommt" - besser ist finanzielle Unabhängigkeit als Ziel!

Nur bleibt das ein feuchter Traum wenn man nicht einmal in der Lage ist, 
einen für seine Ausbildung angemessenen Job zu finden.

Ich nehme an, dass die Arbeitgeber dich genauso durchschauen, wie wir 
hier im Forum. Ich schätze hier wundert es keinen wirklich, dass du 
Probleme mit der Jobsuche hast.

S. B. schrieb:
> dann ist es zu spät, viel zu spät.

Ist es nicht.

S. B. schrieb:
> Deine Erfahrung ist wertlos, wenn sie nicht 100% fachspezifisch ist.

Nur wenn man absoluter Spezialist ist. Das sind aber die wenigsten. Der 
Vergleich mit Ärzten hinkt.

von S. B. (Gast)


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> Für einen normalen Job heißt das: Genug
> Geduld mitbringen, ständig nach Stellenanzeigen suchen und sich so oft
> wie möglich bewerben.
wir reden offenbar aneinander vorbei - es geht hier nicht um einen 
"normalen" Job, sondern um einen besseren Job und da herrscht Konkurrenz 
ohne Ende!
Ohne Bewerbung läuft da gar nichts, es sei denn Du bekommst den Job über 
Beziehungen - das ist was anderes!

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> wir reden offenbar aneinander vorbei - es geht hier nicht um einen
> "normalen" Job, sondern um einen besseren Job und da herrscht Konkurrenz
> ohne Ende!

Normaler Job heißt für mich: Etwas für die Ausbildung angemessenes. Also 
nicht so etwa wie Fernsehmoderator oder Spitzenmanager. Als Ingenieur 
zählt auch Projektleiter oder Berater mit sechsstelligen Einkommen unter 
"normal".

Für einen besseren Job muss man nur besser werden, dann ist es ein 
normaler Job.

S. B. schrieb:
> Ohne Bewerbung läuft da gar nichts, es sei denn Du bekommst den Job über
> Beziehungen - das ist was anderes!

Sag ich doch: So oft wie möglich bewerben. Beziehungen (über das normale 
Maß hinaus gehend) braucht man in der Berufswelt gar nicht.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:

>> Doch, so ein Schweinezyklus dauert 5 bis 7 Jahre. Und jede Branche hat
>> ihren eigenen.
> dann ist es zu spät, viel zu spät.

Nur wenn man die Zeit ungenutzt verstreichen lässt. Mach MBA oder 
postgradual ein zweites Fach, das dauert ca. 2 Jahre und dann bicte aus 
der Schweinezyklusdelle ganau im Aufschwung.

>> Klappt es nicht in der Automobilbranche bewirbste Dich
>> eben in der Kommunikatinsbranche.
>> Und Ja, man wird nicht jünger, dafür erfahrener. Und Erfahrung ist gerade > das
> was der Konkurrenz fehlt.
> Deine Erfahrung ist wertlos, wenn sie nicht 100% fachspezifisch ist.
> Selbst ein Arzt kann nicht mal eben auf Chirug umsatteln.
> Illusion!
> Was bleibt sind lowlevel-Jobs.

Wer nur low level kann, bekommt natürlich nur lowlevel.
Eine Frage ist, warum hat man nicht selbst an dem nächsten Level 
gearbeitet.

Und fachspezifisch ist nicht branchenspezifisch. Haste beispielweise 
embedded Programmierung drauf, kannste von Medizintechnik bis Automobil 
alles machen was mit embedded gelernt hat.
So wie der Arzt der Erstversorgung kann in die Notarztbranche wechseln 
kann. Oder in die Schwesternausbildung. Oder Aufklärungskurse bei der 
Krankenkasse gibt. Oder, oder oder.
Bei den Mediziner sind Wechsel sogar recht klar geregelt. Da kannste 
schnell in Erfahrung bringen, welche Qualifizierungen du noch machen 
musst, resp. durch bestandene Prüfung nachweisen um die Zulassung für 
diesen Job zu bekommen.

von S. B. (Gast)


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> Nur wenn man absoluter Spezialist ist. Das sind aber die wenigsten. Der
> Vergleich mit Ärzten hinkt.
Der Vergleich mit den Ärzten hingt nicht - nur die haben haben eine 
starke Lobby.
Schaue Dir doch mal die Stellenanzeigen der besseren Jobs an.
Mal eben von C++ auf xyz umsteigen, kein Thema - aber Minimum 2 Jahre 
nachweisbare Berufserfahrung in xyz ist eine Sache ... also Bewerbung im 
Prinzip schon sinnlos.
Es werden immer Spezialisten gesucht.

von Lutz H. (luhe)


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Dagobert Tump schrieb:
> Für einen normalen Job heißt das: Genug
> Geduld mitbringen, ständig nach Stellenanzeigen suchen und sich so oft
> wie möglich bewerben.

Die Werbezeitungen liegen auch jedes Wochenende im Briefkasten, das ist 
auch eine gute Form der Werbung.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Schaue Dir doch mal die Stellenanzeigen der besseren Jobs an.
> Mal eben von C++ auf xyz umsteigen, kein Thema - aber Minimum 2 Jahre
> nachweisbare Berufserfahrung in xyz ist eine Sache ... also Bewerbung im
> Prinzip schon sinnlos.
> Es werden immer Spezialisten gesucht.

Das ist aber nur ein Problem, wenn eine Programmiersprache tot ist. Und 
ein guter Softwareentwickler beherrscht ja wohl mehr als eine Sprache. 
Das Prinzip ist ja schließlich bei vielen Sprachen gleich.

Softwareentwickler ist außerdem ein normaler Job auf der untersten 
Ebene. Das würde ich nicht als "bessere Jobs" zählen. Zumindest wenn man 
unter "besser" "besser bezahlt" versteht. Das müsste nach deinen 
Aussagen über finanzielle Unabhängigkeit aber ja der Fall sein.

Die besser bezahlten Jobs sind die Generalistenjobs. Vertrieb, Einkauf, 
Projektleitung, Mitarbeiterführung. Da werden eben keine Spezialisten 
gesucht.

von S. B. (Gast)


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> Nur wenn man die Zeit ungenutzt verstreichen lässt. Mach MBA oder
> postgradual ein zweites Fach, das dauert ca. 2 Jahre und dann bicte aus
> der Schweinezyklusdelle ganau im Aufschwung.
Lächerlich, dann bist Du eine Weiterbildungsleiche und hast viel Geld 
verpulvert - hoffentlich sponsort bei Arbeitsamt, dann geht es ja noch 
und macht in gewisser Weise Sinn.

> Wer nur low level kann, bekommt natürlich nur lowlevel.
> Eine Frage ist, warum hat man nicht selbst an dem nächsten Level
> gearbeitet.
das ist wie beim Arzt - man kann immer nur einen Teil abdecken, aber 
eben nicht alles und jedes Stellenangebot.
Und neben dem Job noch weiterbilden ist prinzipiell gut, aber keine 
Erfolgsgarantie - das sollte wohl klar sein ?!

Was mir auffällt:
Du und Dagobert, Ihr scheint unter dem Rockerfeller-Syndrom zu leiden 
... der sah sich ja auch als von Gott auserwählt und er hat ja aufgrund 
dieser Eingebung sein Imperium vollendet.
Wenn alles so easy ist, dann eifert dem doch nach und erklimmt selbst 
die absolute Spitze.
Ja, ja, jetzt kommen wieder die Ausreden mit der Selbstzufriedenheit, 
Freizeitbedarf, usw.
Also wenn ich einen Kredit abzuzahlen hätte, dann würde ich aber mal Gas 
geben.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Nur wenn man absoluter Spezialist ist. Das sind aber die wenigsten. Der
>> Vergleich mit Ärzten hinkt.
> Der Vergleich mit den Ärzten hingt nicht - nur die haben haben eine
> starke Lobby.

Doch der hinkt, insbesonders deine Schlüße - Ärzte können sehr wohl ihre 
Spezialisierung wechseln.

> Schaue Dir doch mal die Stellenanzeigen der besseren Jobs an.
> Mal eben von C++ auf xyz umsteigen, kein Thema - aber Minimum 2 Jahre
> nachweisbare Berufserfahrung in xyz ist eine Sache ... also Bewerbung im
> Prinzip schon sinnlos.

Quatsch, nur wer sich nicht bewirbt ist 100% draußen.

> Es werden immer Spezialisten gesucht.

Ja, das ist aber schon seit die Ära des Faustkeils als Universalwerkzeug 
vorbei ist so.
Und ne Ingenieusausbildung inkludiert ne Menge Spezialausblildung. So 
wie ein Informatikerabschluß gute Grundlagen für 90% der 
Programmiersprachen  legt. Da fragt keiner ob xyz, oder zyx. Und warum 
soll ein erfahrener FORTRAN-Hase nicht die Tricks zum Überleben an der 
EDV-Front kennen, die ein Hochschulfrischling erst in unzähligen 
Überstunden lernen muß.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:

> Was mir auffällt:
> Du und Dagobert, Ihr scheint unter dem Rockerfeller-Syndrom zu leiden
> ... der sah sich ja auch als von Gott auserwählt und er hat ja aufgrund
> dieser Eingebung sein Imperium vollendet.

Quatsch, man muss nicht von Gott auserwählt sein um sein Leben in den 
Griff zu bekommen. Wie heist es: "Hilf Dir selbst - dann hilft Dir Gott"

> Wenn alles so easy ist, dann eifert dem doch nach und erklimmt selbst
> die absolute Spitze.

Ja mei, ich bin halt sozial und nehm mir die Zeit Menschen auf ihre 
selbstgemachten Fesseln hinzuweisen.

> Also wenn ich einen Kredit abzuzahlen hätte, dann würde ich aber mal Gas
> geben.

Ich hab keinen Kredit am laufen. Das ist nicht nötig um im Arbeitsleben 
zurecht zu kommen.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Lächerlich, dann bist Du eine Weiterbildungsleiche und hast viel Geld
> verpulvert

Jeder mit Master oder MBA ist also eine Weiterbildungsleiche? Komische 
Ansicht.

Und wenn man studiert statt arbeitslos zu sein hat man kein Geld 
verpulvert.

S. B. schrieb:
> das ist wie beim Arzt - man kann immer nur einen Teil abdecken, aber
> eben nicht alles und jedes Stellenangebot.

Muss man doch gar nicht. Man muss nur etwas tun können, für das es einen 
ausreichend hohen Bedarf gibt. Im technischen Bereich gibt es da so 
viele Möglichkeiten.

S. B. schrieb:
> Und neben dem Job noch weiterbilden ist prinzipiell gut, aber keine
> Erfolgsgarantie - das sollte wohl klar sein ?!

Garantien im Leben gibt es nicht. Wenn man nur das tut, wofür man eine 
Garantie hat, wird man also gar nichts erreichen.

S. B. schrieb:
> Du und Dagobert, Ihr scheint unter dem Rockerfeller-Syndrom zu leiden
> ... der sah sich ja auch als von Gott auserwählt und er hat ja aufgrund
> dieser Eingebung sein Imperium vollendet.

So ein Schwachsinn. Um einen normalen Job zu haben muss man nicht von 
Gott erwählt sein. Ja, meine Situation ist etwas außergewöhnlich und 
vielleicht auch nicht für jeden nachahmenswert, aber einen 
vergleichbaren Job bekommt man wirklich sehr leicht. Dafür ist noch 
nicht einmal ein Hochschulstudium notwendig.

S. B. schrieb:
> Wenn alles so easy ist, dann eifert dem doch nach und erklimmt selbst
> die absolute Spitze.

Wir wissen doch, dass das eben nicht so easy ist. Deshalb ist es immer 
ratsam, mit dem zufrieden zu sein, was man hat. Auf der Basis kann man 
sich viel leichter verbessern als mit ständiger Unzufriedenheit.

S. B. schrieb:
> Also wenn ich einen Kredit abzuzahlen hätte, dann würde ich aber mal Gas
> geben.

Wie kommst du dazu, anderen Ratschläge zu geben, wenn du selbst doch 
nicht die geringste Ahnung von der Materie hast?

von S. B. (Gast)


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> Doch der hinkt, insbesonders deine Schlüße - Ärzte können sehr wohl ihre
> Spezialisierung wechseln.
nur theoretisch ... und sie haben es aufgrund der Lobby auch gar nicht 
nötig - bestes Beispiel ist ja mein Beispiel mit der chronischen 
Erkrankung und Medikamentenverschreibung. Völlig daneben ... das gibts 
im MINT Bereich so nicht und MINT hat keine Lobby.

> Quatsch, nur wer sich nicht bewirbt ist 100% draußen.
Richtig, aber muß auch nicht alles mitnehmen - es geht um Effizienz; 
aber da läuft hierzulande leider einiges schief.

> Und ne Ingenieusausbildung inkludiert ne Menge Spezialausblildung. So
> wie ein Informatikerabschluß gute Grundlagen für 90% der
> Programmiersprachen
Deine Ausbildung ist nach spätestens 2 Jahren im Prinzip nichts mehr 
wert, zumindest für den Arbeitgeber, weil der genug Bewerber-Auswahl 
hat.
Es geht um andere Dinge.

> Und warum soll ein erfahrener FORTRAN-Hase nicht die Tricks zum
> Überleben an der EDV-Front kennen, die ein Hochschulfrischling erst in
> unzähligen Überstunden lernen muß.
Just in time, just in job - Dein Potential spielt überhaupt keine Rolle, 
Du mußt ohne Einarbeitung startklar sein ... sonst brauchst Du Dich 
eigentlich gar nicht erst zu bewerben, weil Du in der Masse untergehst.
Das ist leider so, keine 2. Chance.

von S. B. (Gast)


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> Quatsch, man muss nicht von Gott auserwählt sein um sein Leben in den
> Griff zu bekommen. Wie heist es: "Hilf Dir selbst - dann hilft Dir Gott"
darauf läuft es hinaus, richtig.

> Ja mei, ich bin halt sozial und nehm mir die Zeit Menschen auf ihre
> selbstgemachten Fesseln hinzuweisen.
Du gibst nur die falschen Tips, da Du selbst noch nie in einer wirklich 
schlechten Situation warst - sonst würden die Tips anders lauten.

> Ich hab keinen Kredit am laufen. Das ist nicht nötig um im Arbeitsleben
> zurecht zu kommen.
Du nicht, aber Dagobert ... und im Prinzip macht er es ja richtig, 
überlege ich nämlich auch.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Just in time, just in job - Dein Potential spielt überhaupt keine Rolle,
> Du mußt ohne Einarbeitung startklar sein ... sonst brauchst Du Dich
> eigentlich gar nicht erst zu bewerben, weil Du in der Masse untergehst.
> Das ist leider so, keine 2. Chance.

Mit der Einstellung hat man schon verloren. Andere denken nicht so und 
sind auch erfolgreicher. Z.B. würde nach deiner Theorie Freiberufler 
niemals existieren können. Jeder weiß aber, dass die in aller Regel 
sogar besser als Angestellte klar kommen.

Das Problem findet man auf der anderen Seite: Wer (so wie du) einfach 
völlig lernresistent ist, kommt im Berufsleben einfach nicht klar. Das 
mag dann vielleicht so aussehen, wie du es beschreibst. Aber du bist ja 
sehr bekannt dafür, Dinge völlig falsch zu verstehen, aus dem 
Zusammenhang zu reißen und Tatsachen soweit zu verbiegen, dass sie in 
dein weltfremdes Weltbild passen.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du gibst nur die falschen Tips, da Du selbst noch nie in einer wirklich
> schlechten Situation warst - sonst würden die Tips anders lauten.

Eigentlich ist es besser, von den Erfolgreichen Tipps anzunehmen. Die 
haben nämlich etwas richtig gemacht. Aber dazu muss man auch mal 
akzeptieren, dass eben nicht alle anderen Schuld an einer schlechten 
Situation sind.

von Lutz H. (luhe)


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Dagobert Tump schrieb:
> dass eben nicht alle anderen Schuld an einer schlechten
> Situation sind.

Ja, die Körpergröße spielt auch eine Rolle. Da hilft wachsen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Doch der hinkt, insbesonders deine Schlüße - Ärzte können sehr wohl ihre
>> Spezialisierung wechseln.
> nur theoretisch ... und sie haben es aufgrund der Lobby auch gar nicht
> nötig -

Doch, doch wechselnde Spezialisierung ist Praxis unter den Ärzten. Man 
sucht halt was ruhigeres als immer nur Matsch von der Autobahn 
zusammenzuflicken. Oder geht aus Grunden der Lebenseinstellung in den 
bereich Alternativmedizin, wie klassische Chinesische. Oder will mit der 
Familie vom Grosstadtspital aufs Land und übernimmt eine Praxis dort.

> bestes Beispiel ist ja mein Beispiel mit der chronischen
> Erkrankung und Medikamentenverschreibung.

Deine Wehwehchen sind ein beispiel für garnix.

> Völlig daneben ... das gibts
> im MINT Bereich so nicht und MINT hat keine Lobby.

MINT hat Lobby, nennt sich VDI, VDE, Handwerkskammer etc.. Lobby ist 
aber wie bein den Ärzten für die Individuelle Karriere belanglos.

>> Quatsch, nur wer sich nicht bewirbt ist 100% draußen.
> Richtig, aber muß auch nicht alles mitnehmen - es geht um Effizienz;
> aber da läuft hierzulande leider einiges schief.

Mancher sagt Effizienz und meint doch nur Bequenlichkeit.

>> Und ne Ingenieusausbildung inkludiert ne Menge Spezialausblildung. So
>> wie ein Informatikerabschluß gute Grundlagen für 90% der
>> Programmiersprachen
> Deine Ausbildung ist nach spätestens 2 Jahren im Prinzip nichts mehr
> wert, zumindest für den Arbeitgeber, weil der genug Bewerber-Auswahl
> hat.

Nö Ausbildung ist wie Fahradfahren, das verlernt man nicht. Und welcher 
AG bevorzugt einen Absolventen aus dem unteren Noten-Drittel gegenüber 
einen erfahrenen Praktiker?!

> Es geht um andere Dinge.
Um welche?

> Just in time, just in job - Dein Potential spielt überhaupt keine Rolle,
> Du mußt ohne Einarbeitung startklar sein ... sonst brauchst Du Dich
> eigentlich gar nicht erst zu bewerben, weil Du in der Masse untergehst.
> Das ist leider so, keine 2. Chance.

Quatsch, das glaubt Dir keiner, offensichtlich auch nicht das 
Arbeitsamt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:

>> Ja mei, ich bin halt sozial und nehm mir die Zeit Menschen auf ihre
>> selbstgemachten Fesseln hinzuweisen.
> Du gibst nur die falschen Tips, da Du selbst noch nie in einer wirklich
> schlechten Situation warst - sonst würden die Tips anders lauten.

Also nur Arbeitslose können Arbeitslose die Tipps geben um aus der 
Arbeitslosigkeit zu kommen???
Aber in gewisser Weise haste recht. Von mir sind keine Tipps zu erwarten 
wie man das Maximale für sich selbst aus Arbeitslosengeld/H4/sonstige 
Sozialleistungen rausholt.

>> Ich hab keinen Kredit am laufen. Das ist nicht nötig um im Arbeitsleben
>> zurecht zu kommen.
> Du nicht, aber Dagobert ... und im Prinzip macht er es ja richtig,
> überlege ich nämlich auch.

Also wer das selbe macht, wie du es dir in deinen Kopf zusammenreimst 
macht es richtig? Und der der es anders macht, macht es falsch? Sehr 
bequem, sehr selbstgefällig.

von S. B. (Gast)


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> Und wenn man studiert statt arbeitslos zu sein hat man kein Geld
> verpulvert.
Studium in der heutigen Zeit ist ein Fehler, wenn man es nicht von einer 
Firma finanziert bekommt. Ansonsten gibt es genügend Alternativen oder 
auch duales Studium.
Gerade bei jungen Leuten hilft das Arbeitsamt ganz schnell nach.
Studium ist nur eine verzögerte Arbeitslosigkeit.
Der TO merkt es ja jetzt.

> Muss man doch gar nicht. Man muss nur etwas tun können, für das es einen
> ausreichend hohen Bedarf gibt. Im technischen Bereich gibt es da so
> viele Möglichkeiten.
Stimmt doch gar nicht, schaue Dir mal die Stellenanzeigen genau an - 
Anfänger nicht erwünscht!

> Garantien im Leben gibt es nicht. Wenn man nur das tut, wofür man eine
> Garantie hat, wird man also gar nichts erreichen.
Natürlich gibts Garantien - Deine Bank gibt Dir einen Kredit auch nur 
aufgrund von einer Garantie. Wer Beamter wird hat z.B. auch eine 
Job-Garantie auf Lebenszeit erworben, solange er nicht straffällig wird.

> So ein Schwachsinn. Um einen normalen Job zu haben muss man nicht von
> Gott erwählt sein. Ja, meine Situation ist etwas außergewöhnlich und
> vielleicht auch nicht für jeden nachahmenswert,
für mich ist Deine Einstellung als Unternehmer völlig unverständlich, 
aber okay, jeder wie er mag.

> aber einen vergleichbaren Job bekommt man wirklich sehr leicht. Dafür
> ist noch nicht einmal ein Hochschulstudium notwendig.
einen Job schon, einen guten Job aber nicht unbedingt.

> Wir wissen doch, dass das eben nicht so easy ist. Deshalb ist es immer
> ratsam, mit dem zufrieden zu sein, was man hat. Auf der Basis kann man
> sich viel leichter verbessern als mit ständiger Unzufriedenheit.
Wieso das denn? Ich bin durchaus zufrieden mit dem was ich habe - aber 
das reicht mir nicht, mir würde auch ein 60k Job nicht reichen.
Und Unzufriedenheit ist immer eine Quelle der Inspiration noch mehr zu 
schaffen.

> Wie kommst du dazu, anderen Ratschläge zu geben, wenn du selbst doch
> nicht die geringste Ahnung von der Materie hast?
Die Kritik ist berechtigt, da ich ja noch keinen Kredit am Laufen habe.
Ich spiele allerdings aufgrund der niedrigen Zinsen mit dem Gedanken 
einen aufzunehmen bzw. stehe kurz davor, mal sehen.

von S. B. (Gast)


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> Also nur Arbeitslose können Arbeitslose die Tipps geben um aus der
> Arbeitslosigkeit zu kommen???
Wie kommst Du darauf, daß ich arbeitslos bin? Mein Job ist so sicher wie 
Fort Knox ... aber ich war früher mal lange Zeit arbeitslos, das stimmt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Dagobert Tump schrieb:
>> dass eben nicht alle anderen Schuld an einer schlechten
>> Situation sind.
>
> Ja, die Körpergröße spielt auch eine Rolle. Da hilft wachsen.

Oder einfach Groß tun, wie Napoleon, Berlusconi (1,64), Medwedew (1,62), 
Sarkozy (1,65), Hollande (1,64), ...

von S. B. (Gast)


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> Also wer das selbe macht, wie du es dir in deinen Kopf zusammenreimst
> macht es richtig? Und der der es anders macht, macht es falsch? Sehr
> bequem, sehr selbstgefällig.
Lesen und denken ist nicht so Dein Ding?
Ich überlege ja selber einen Kredit aufzunehmen, um zu investieren - da 
hat Dagobert schon richtig gehandelt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Also nur Arbeitslose können Arbeitslose die Tipps geben um aus der
>> Arbeitslosigkeit zu kommen???
> Wie kommst Du darauf, daß ich arbeitslos bin?

Wie kommst du drauf ich hätte Dich als arbeitslos bezeichnet? Hätte ich 
ein anderes Beispiel wählen sollen? Also, "Nur Jungfrauen können 
Jungfrauen beraten wie man am besten schwanger wird?".

von Lutz H. (luhe)


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von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Also wer das selbe macht, wie du es dir in deinen Kopf zusammenreimst
>> macht es richtig? Und der der es anders macht, macht es falsch? Sehr
>> bequem, sehr selbstgefällig.
> Lesen und denken ist nicht so Dein Ding?
> Ich überlege ja selber einen Kredit aufzunehmen, um zu investieren - da
> hat Dagobert schon richtig gehandelt.

Ja genau das sagte ich richtig ist für Dich das, was Du dir zusammen 
denkst.
Ob Kreditaufnahme für Invest so ne gute Idee ist, kommt sicher auf das 
Invest und dessen Risiko an. Wie sagt der Börsianer - "Nicht in das 
fallende Messer greifen - und wenn doch, dann mit eigenem Geld.

von Cyborg (Gast)


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S. B. schrieb:
> Als Arbeitgeber habe ich Zeit eine Stelle zu besetzen, ich kann auch
> erst mal nur den Markt testen - und das ist auch legitim, ich muß
> niemanden einstellen.

S. B. schrieb:
> Richtig, die Schuldfrage führt zu nichts - aber es wird immer wieder
> (auch in diesem Thread) dem Arbeitnehmer die Schuld zugewiesen, wenn er
> keinen Job findet - das ist schon sehr auffällig!

S. B. schrieb:
> A...kriecherei muß nämlich nicht sein, so tief muß/solte man nicht
> sinken.

S. B. schrieb:
> Wenn ich chronisch krank bin und immer dasselbe Medikament
> brauche, muß ich immer wieder zum Arzt und der kassiert pro Besuch;
> unlogisch, da sich an meiner Krankheit ja nichts geändert hat und man
> den Vorgang durchaus verkürzen könnte

Berufsrevolutionär schrieb:
> Gegenfrage: Wieviel ist nötig um einen Job zu bekommen?
> Meine Antwort: Birefe: 0 € (Bewerbung geht per Email.

Berufsrevolutionär schrieb:
>> 4. Wie lange dauert die Festlegung einer erneuten  Sperrfrist während
>> einer Sperrfrist?

Qwertz schrieb:
> Manchmal muss man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, das
> hat sehr viel mit Glück zu tun - oder nenne es Schicksal, wenn du magst.
> Es ist nur eine Illusion der Menschen, wenn sie denken, sie könnten das
> meiste in ihrem Leben selber kontrollieren.

S. B. schrieb:
> nur einer
> bekommt den Job! Es herrscht Konkurrenz.

Berufsrevolutionär schrieb:
> Und Erfahrung ist gerade das was der Konkurrenz fehlt.

Dagobert Tump schrieb:
> Ich habe noch keinen Ingenieur in der
> Berufswelt gesehen, der den ganzen Tag Klausuraufgaben löst.

Dagobert Tump schrieb:
> ständig nach Stellenanzeigen suchen und sich so oft
> wie möglich bewerben.
Mit der Vorgehensweise kann man höchstens auf einen Glückstreffer
hoffen. Gezielt ist das aber dann nicht.

Berufsrevolutionär schrieb:
> Wenn eine Jobabsage kommt, erst mal auf
> Bescheid vom Amt warten" - das scheint eine recht verbreitetet
> Vorgehensweise zu sein.

Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Die Ämter wollen nur
die Sau durch Dorf jagen, damit die Wirtschaft was zu tun hat.

S. B. schrieb:
> Es werden immer Spezialisten gesucht.

Aber nicht immer eingestellt, weil man es machen Firmen ganz und
gar nicht recht machen kann.

Dagobert Tump schrieb:
> Da werden eben keine Spezialisten gesucht.
Die Wirtschaft kennt nur Könner und Nichtskönner und auf die Handverlese
ist die auch fokussiert.

Berufsrevolutionär schrieb:
> Quatsch, nur wer sich nicht bewirbt ist 100% draußen.

Wer nicht den Erwartungen der Wirtschaft entspricht, auch.
Da kann man noch so spezialisiert sein, wenn man sich nicht stategisch
gut verkauft und dafür reicht ein Bewerbung definitiv nicht.

S. B. schrieb:
> Es geht um andere Dinge.

Ja, Planungssicherheit und das wird durch Handverlese von durch
Arbeitszeugnisse dokumentierten Kandidaten am besten umgesetzt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Oder einfach Groß tun
>
> reich nicht.
>
> 
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/job/10-cm-2000-euro-grosse-maenner-verdienen-mehr-a-296853.html

Bei kleinen Chefs schon, die haben eher Angst vor Großen.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Natürlich gibts Garantien - Deine Bank gibt Dir einen Kredit auch nur
> aufgrund von einer Garantie. Wer Beamter wird hat z.B. auch eine
> Job-Garantie auf Lebenszeit erworben, solange er nicht straffällig wird.

Da liegst du falsch. Die Bank gibt dir auch einen Kredit ohne absolute 
Garantie. Und ein Beamter muss dafür auch erhebliche Einschränkungen 
hinnehmen - er darf beispielsweise noch nicht einmal einen neuen Job 
suchen, wenn ihm die aktuelle Arbeitsstelle nicht gefällt. Oder er wird 
quer durch Deutschland versetzt. Die Jobsicherheit eines Beamten ist 
also keine wirkliche Garantie in dem Sinne.

S. B. schrieb:
> einen Job schon, einen guten Job aber nicht unbedingt.

Man kann sich auch jeden Job schlecht reden, dann ist es sehr schwer, 
einen guten Job zu finden. Mit einer positiven Lebenseinstellung ist es 
umgekehrt.

S. B. schrieb:
> Wieso das denn? Ich bin durchaus zufrieden mit dem was ich habe - aber
> das reicht mir nicht, mir würde auch ein 60k Job nicht reichen.

Also bist du unzufrieden, sondern hängst voll im Hamsterrad. Mit dieser 
Einstellung wirst du niemals finanzielle Unabhängigkeit erreichen, weil 
es dazu zwingend nötig ist, mit einem gewissen Zustand zufrieden zu sein 
und nicht mehr nach noch mehr zu streben.

S. B. schrieb:
> Und Unzufriedenheit ist immer eine Quelle der Inspiration noch mehr zu
> schaffen.

Nein, nicht wirklich. Die Motivation, etwas verbessern zu wollen ist 
etwas anderes als Unzufriedenheit.

S. B. schrieb:
> Die Kritik ist berechtigt, da ich ja noch keinen Kredit am Laufen habe.
> Ich spiele allerdings aufgrund der niedrigen Zinsen mit dem Gedanken
> einen aufzunehmen bzw. stehe kurz davor, mal sehen.

Und damit wirst du ganz sicher große Probleme bekommen.

von Dagobert Tump (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Mit der Vorgehensweise kann man höchstens auf einen Glückstreffer
> hoffen. Gezielt ist das aber dann nicht.

Doch, natürlich ist das gezielt.

Cyborg schrieb:
> Wer nicht den Erwartungen der Wirtschaft entspricht, auch.

Die Erwartungen sind aber bei weitem nicht so hoch wie ihr uns hier 
erzählen wollt.

Beitrag #5002081 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyborg (Gast)


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S. B. schrieb:
> Als Arbeitgeber habe ich Zeit eine Stelle zu besetzen, ich kann auch
> erst mal nur den Markt testen - und das ist auch legitim, ich muß
> niemanden einstellen.

Ne, legitim ist das nicht, weil den Bewerber dadurch ein
Wettbewerbsschaden zugefügt wird.

S. B. schrieb:
> Richtig, die Schuldfrage führt zu nichts - aber es wird immer wieder
> (auch in diesem Thread) dem Arbeitnehmer die Schuld zugewiesen, wenn er
> keinen Job findet - das ist schon sehr auffällig!

Aber nur, weil die Politik da keinen Handlungsbedarf sieht.

S. B. schrieb:
> A...kriecherei muß nämlich nicht sein, so tief muß/solte man nicht
> sinken.

Sollte nicht, passiert aber, weil Bewerber sittenwidrig getäuscht 
werden.
Ob es über eine offene Stelle gibt oder gab ist doch nebulös.

S. B. schrieb:
> Wenn ich chronisch krank bin und immer dasselbe Medikament
> brauche, muß ich immer wieder zum Arzt und der kassiert pro Besuch;
> unlogisch, da sich an meiner Krankheit ja nichts geändert hat und man
> den Vorgang durchaus verkürzen könnte

Dann such dir einen Arzt, der das ohne Sprechstunde macht.
Die gibts.

Berufsrevolutionär schrieb:
> Gegenfrage: Wieviel ist nötig um einen Job zu bekommen?
> Meine Antwort: Birefe: 0 € (Bewerbung geht per Email.

Schon der falsche Ansatz, denn Email-, also schriftliche Bewerbungen
allein bringen meist nicht viel.

Berufsrevolutionär schrieb:
>> 4. Wie lange dauert die Festlegung einer erneuten  Sperrfrist während
>> einer Sperrfrist?

Das regelt das Gesetz.

Qwertz schrieb:
> Manchmal muss man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, das
> hat sehr viel mit Glück zu tun - oder nenne es Schicksal, wenn du magst.
> Es ist nur eine Illusion der Menschen, wenn sie denken, sie könnten das
> meiste in ihrem Leben selber kontrollieren.

Glück oder Zufall oder Penetranz. Kann natürlich nicht jeder.

S. B. schrieb:
> nur einer
> bekommt den Job! Es herrscht Konkurrenz.

Oder keiner, weil man mit der Qualität der Bewerber nicht zufrieden
ist. Die Spielchen, die auf dem Arbeitsmarkt gespielt werden, sind
schon lange nicht mehr nachvollziehbar.

Berufsrevolutionär schrieb:
> Und Erfahrung ist gerade das was der Konkurrenz fehlt.

Oder dir fehlt, aber nicht der Konkurrenz.

Dagobert Tump schrieb:
> Ich habe noch keinen Ingenieur in der
> Berufswelt gesehen, der den ganzen Tag Klausuraufgaben löst.

Aber andere Aufgaben die er mit seinem Bildungsniveau bewältigen kann.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb im Beitrag #5002081:

> Das sehe ich nicht als erfolgreich an - das ist Verharren im Stillstand.

Naja, wer auf dem Gipfel des Mt. Eversets nicht zum Stillstand kommt 
bricht sich unwillkürlich das Genick. Das gilt auch für die kleinern 
Gipfel. SCNR

Beitrag #5002093 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyborg (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> Die Erwartungen sind aber bei weitem nicht so hoch wie ihr uns hier
> erzählen wollt.

Das merkst du dann, wenn du für eine Stelle überqualifiziert bist
und den Job doch nicht bekommst. Ich beobachte da einige Firmen
die Jobs mit Teamführung ausschreiben, wofür man schon akademisch
ausgebildet sein sollte, aber die beschreiben da Kandidaten auf
Gesellenniveau.

von S. B. (Gast)


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> Dazu muss man sagen, dass ich trotz dieser Entscheidung ja
> offensichtlich beruflich noch viel besser dastehe als du, weil ich trotz
> nominal schlechteres Ausbildung und "Teilzeit" ein höheres Einkommen
> habe.
Ein weiterer Beweis dafür, daß es Studium nicht wirklich bringt - 
zumindest was die monetäre Ebene anbelangt und die ist am Ende 
entscheidend.

> Unsinn. Es ist einfach eine Tatsache, dass man sich nicht verbessern
> kann, wenn man allen anderen die Schuld an seiner schlechten Situation
> gibt.
natürlich kann man das - das ist kein Widerspruch, sondern sogar 
förderlich.

> Dann such dir einen Arzt, der das ohne Sprechstunde macht.
> Die gibts.
darum geht es nicht; in dem Moment wo Du die Arztpraxis betrittst, muß 
Du die Krankenkassenkarte zücken und es fließt Geld ins Portemonnaie des 
Arztes (weil das schon als Arztbesuch rechnet), obwohl Du als chronisch 
Kranker auf das Medikament angewiesen bist.
Du darfst es aber nicht selber kaufen! Das geht nicht; es muß jedes Mal 
neu verordnet werden per Arztbesuch und der Arzt kassiert bei jedem 
Besuch.
Das nenne ich gute Lobbyarbeit!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:

> Du darfst es aber nicht selber kaufen! Das geht nicht; es muß jedes Mal
> neu verordnet werden per Arztbesuch und der Arzt kassiert bei jedem
> Besuch.
> Das nenne ich gute Lobbyarbeit!

Oder Schutz vor Medikamentenmissbrauch.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ein weiterer Beweis dafür, daß es Studium nicht wirklich bringt -
> zumindest was die monetäre Ebene anbelangt und die ist am Ende
> entscheidend.

Nicht zwingend zumindest. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass 
man meinen Job auch mit Studium problemlos ausüben könnte, ohne schief 
angeschaut zu werden. Und könnte vermutlich noch höhere Stundensätze 
verlangen.

Am Ende ist nur entscheidend, wie zufrieden man mit seiner Situation 
ist. Wer das auf die monetäre Ebene reduziert, hat da schlechte Karten.

S. B. schrieb:
> natürlich kann man das - das ist kein Widerspruch, sondern sogar
> förderlich.

Nein, es ist völlig kontraproduktiv, weil man damit sagt, dass man 
selbst nichts ändern kann. Und das führt im schlimmsten Fall zu völliger 
Lethargie. Auf jeden Fall kann man sein Potential nicht ausschöpfen.

von Lutz H. (luhe)


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Dagobert Tump schrieb:
> Und das führt im schlimmsten Fall zu völliger
> Lethargie

Das ist eine  Ruhephase, die die Aktivität auf die Möglichkeiten der 
Umwelt abstimmt.
Ähnlich dem Winterschlaf.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Dagobert Tump schrieb:
>> Und das führt im schlimmsten Fall zu völliger
>> Lethargie
>
> Das ist eine  Ruhephase, die die Aktivität auf die Möglichkeiten der
> Umwelt abstimmt.
> Ähnlich dem Winterschlaf.

Aber nur während des Winters sonst ist es eher Angststarre (bloß nichts 
falsch wachen - also am besten garnichts tun), Tarnung (Ich stell mich 
tot, dann frisst es mich nicht) oder simple Trägheit - (ich habe satt, 
ich will nicht mehr).

von S. B. (Gast)


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> Das ist eine  Ruhephase, die die Aktivität auf die Möglichkeiten der
> Umwelt abstimmt. Ähnlich dem Winterschlaf.
richtig und dann gehts mit neuer Energie zu neuen Zielen.

> Nein, es ist völlig kontraproduktiv, weil man damit sagt, dass man
> selbst nichts ändern kann.
kann man ja auch nur sehr bedingt und wenn man sich dessen bewußt ist, 
dann läuft alles besser. Der Staat gibt die Rahmenbedingungen vor und 
die sind nicht so gut wie sie sein könnten - das ist leider Fakt.

> Auf jeden Fall kann man sein Potential nicht ausschöpfen.
wenn man das merkt, muß man eben umdisponieren und nicht alles auf eine 
Karte setzen - irgendwann macht die Weiter/weiterbildung absolut keinen 
Sinn mehr, dann heißt es cash einfahren.
Finanzielle Unabhängigkeit muß das Ziel sein.

von S. B. (Gast)


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> Aber nur während des Winters sonst ist es eher Angststarre (bloß nichts
> falsch wachen - also am besten garnichts tun),
kann durchaus richtig sein - man muß das Risiko und den Nutzen immer 
abwägen.
> Tarnung (Ich stell mich tot, dann frisst es mich nicht)
im Wirtschaftsleben wohl so kaum möglich?
> oder simple Trägheit - (ich habe satt, ich will nicht mehr).
na ja, das trifft wohl auf Dagobert und vielleicht auch auf Dich zu - 
Ihr könntet zwar mit Anstrengung den 120k oder 200k Job bekommen, aber 
Ausruhen ist am Ende doch viel wichtiger ... okay, so kann man denken, 
ist aber nicht meine Denkweise.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Das ist eine  Ruhephase, die die Aktivität auf die Möglichkeiten der
>> Umwelt abstimmt. Ähnlich dem Winterschlaf.
> richtig und dann gehts mit neuer Energie zu neuen Zielen.
>
>> Nein, es ist völlig kontraproduktiv, weil man damit sagt, dass man
>> selbst nichts ändern kann.
> kann man ja auch nur sehr bedingt und wenn man sich dessen bewußt ist,
> dann läuft alles besser.

Also zwischen "nichts" und "bedingt" ist ein himmelweiter Unterschied. 
Oder wie man sagt: "Gebt mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die 
ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, 
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

> Der Staat gibt die Rahmenbedingungen vor und
> die sind nicht so gut wie sie sein könnten - das ist leider Fakt.

Nee, gut und schlecht ist relativ, das sieht jeder Seite anders. Ein 
brauchbarer Staat versucht da zu vermitteln also ein System zu schaffen 
indem sich die gegensätzlichen Interesse die Waage halten. Klar sagt 
dann jede Seite das es besser sein könnte, allerdings auf Kosten der 
jeweils anderen Seite. Wenn eine Seite sagt - es geht nicht besser - 
dann steht das System kurz vor dem Kollaps.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:

>> oder simple Trägheit - (ich habe satt, ich will nicht mehr).
> na ja, das trifft wohl auf Dagobert und vielleicht auch auf Dich zu -
> Ihr könntet zwar mit Anstrengung den 120k oder 200k Job bekommen, aber
> Ausruhen ist am Ende doch viel wichtiger ... okay, so kann man denken,
> ist aber nicht meine Denkweise.

Schau, das klingt für mich versteckt Hinterfotzig. Wenn Du meinst ich 
wäre in meinem Inneren ein fauler Sack dann kannst Du das auch so direkt 
schreiben.

von Qwertz (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
>> Vor allem, wenn es auch noch darum geht, nicht in irgendeinem, sondern
>> einem guten Job anzufangen.
>> Manchmal muss man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein,
>> hat sehr viel mit Glück zu tun -
>
> Quatsch, das ist kein Glück, das nennt sich Timing, systematisches
> Vorgehen, Karriereplanung.

Selten so einen Schwachsinn gelesen. Als wenn man im Leben alles planen 
könnte. Es kommt doch eh immer anders als man denkt.
Das heißt natürlich nicht, dass man selbst keine Initiative zeigen soll, 
im Idealfall ergänzen sich Tüchtigkeit und Glück.

Aber wer glaubt, dass er im Leben alles selbst kontrolliert und kein 
Glück braucht, der gibt sich einer Illusion hin, die mit der Realität 
nichts gemein hat. Ich bin mir wenigstens bewusst, dass ich - im 
Gegensatz zu vielen Anderen - riesengroßes Glück bei meiner 
Arbeitsplatzsuche hatte, und bin sehr dankbar dafür. Ich weiß, dass es 
auch ganz anders hätte kommen können, egal wie ich mich auch bemüht 
hätte.

Die Haltung "Jeder ist seines Glückes Schmied" und "Wer arbeitslos ist, 
hat selbst Schuld" empfinde ich nur als herablassend gegenüber allen 
Menschen, die einfach nicht so viel Glück im Leben hatten. Natürlich 
kann sich dieses Glück auch auf die eigenen Voraussetzungen 
(Intelligenz, Talent, soziales Umfeld) beziehen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>>> Vor allem, wenn es auch noch darum geht, nicht in irgendeinem, sondern
>>> einem guten Job anzufangen.
>>> Manchmal muss man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein,
>>> hat sehr viel mit Glück zu tun -
>>
>> Quatsch, das ist kein Glück, das nennt sich Timing, systematisches
>> Vorgehen, Karriereplanung.
>
> Selten so einen Schwachsinn gelesen. Als wenn man im Leben alles planen
> könnte. Es kommt doch eh immer anders als man denkt.

Ja und? Das der Plan nicht den ersten Kontakt mit dem feind überlebt ist 
ja allgemein bekannt. Aber warum soll man dann auf jede Vorbereitung 
pfeifen und planlos in den Tag hineinleben? Steigerst das die 
Erfolgsaussichten? wohl eher nicht.


> Das heißt natürlich nicht, dass man selbst keine Initiative zeigen soll,
> im Idealfall ergänzen sich Tüchtigkeit und Glück.
Doch das heisst es, wer Glück oder das Wohlwollen einer höheren Macht 
als Quell jedes Erfolges predigt, erstickt damit jede Eigeninitiative. 
Daran ist beispielsweise der Sozialismus verreckt.

> Aber wer glaubt, dass er im Leben alles selbst kontrolliert und kein
> Glück braucht, der gibt sich einer Illusion hin, die mit der Realität
> nichts gemein hat.

Doch die Realität ist kontrollierbar: Darmentleerung verläuft 
willkürlich,
das Lernpensum, Studiumsauswahl, -abschluß, Form der Bewerbung, erster 
Eindruck, ...

> Ich bin mir wenigstens bewusst, dass ich - im
> Gegensatz zu vielen Anderen - riesengroßes Glück bei meiner
> Arbeitsplatzsuche hatte, und bin sehr dankbar dafür.

Woher nimmst Du Gewissheit das es nur Glück war und nicht dein Talent 
alles Richtig zu machen?

>  Ich weiß, dass es
> auch ganz anders hätte kommen können, egal wie ich mich auch bemüht
> hätte.

Glaubst Du auch an den Umkehrschluß - auch wenn Du Dich gegen den Erfolg 
gewährt hätte, wäre eingetreten?

> Die Haltung "Jeder ist seines Glückes Schmied" und "Wer arbeitslos ist,
> hat selbst Schuld" empfinde ich nur als herablassend gegenüber allen
> Menschen, die einfach nicht so viel Glück im Leben hatten.

Es ist aber nicht herablassend gemeint sondern als Ansporn. Sich Regen 
bringt Segen. Ich finde es herbwürdigend das du hier den Erfolg harter 
Arbeit einfach als Glücksfall darzustellen versuchst. Gott würfelt 
nicht, wusste schon Einstein.

Was soll ein Arbeitsloser mit deinem Motto  "Warte bis auch du mal Glück 
hast" anfangen? Versprichst Du das Himmelreich nach der Auferstehung?

von genervt (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Die Haltung "Jeder ist seines Glückes Schmied" und "Wer arbeitslos ist,
> hat selbst Schuld" empfinde ich nur als herablassend gegenüber allen
> Menschen, die einfach nicht so viel Glück im Leben hatten. Natürlich
> kann sich dieses Glück auch auf die eigenen Voraussetzungen
> (Intelligenz, Talent, soziales Umfeld) beziehen.

Jeder hat es soweit selbst in der Hand, daß Glück nicht zum 
entscheidenden Faktor wird.

von Lutz H. (luhe)


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genervt schrieb:
> Jeder hat es soweit selbst in der Hand, daß Glück nicht zum
> entscheidenden Faktor wird.

Das liegt zum großen Teil an der Wiege, in der der Storch das Baby 
hineinlegt.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> kann man ja auch nur sehr bedingt und wenn man sich dessen bewußt ist,
> dann läuft alles besser. Der Staat gibt die Rahmenbedingungen vor und
> die sind nicht so gut wie sie sein könnten - das ist leider Fakt.

Die Rahmenbedingungen muss man aber nicht ändern. Es gibt genügend 
Menschen, die sehr gut damit klar kommen. Du nimmst an, dass die alle 
Glück gehabt haben, aber das ist Unsinn.

S. B. schrieb:
> wenn man das merkt, muß man eben umdisponieren und nicht alles auf eine
> Karte setzen - irgendwann macht die Weiter/weiterbildung absolut keinen
> Sinn mehr, dann heißt es cash einfahren.

Wenn man eine Lücke im Lebenslauf verhindern kann und für den Beruf 
relevante Erfahrungen sammeln kann (und ein MBA gehört da z.B. definitiv 
dazu), dann macht es schon Sinn. Wenn man ohne weiteres einen Job findet 
stellt sich die Frage ja nicht.

S. B. schrieb:
> Finanzielle Unabhängigkeit muß das Ziel sein.

Nein, ganz sicher nicht. Du schließt von dir auf andere. Solche Aussagen 
sind außerdem ein absoluter Zufriedenheitskiller. Wenn etwas passieren 
muss - was machst du, wenn es später oder gar nicht eintritt? Dann bist 
du unzufrieden.

Finanzielle Unabhängigkeit kann auch sehr gefährlich sein, wenn man sich 
nur einseitig auf das Geld fixiert und sich damit kaputt macht. Die 
wenigsten Menschen würden außerdem tatsächlich soweit gehen und ihren 
Job aufgeben. So Leute wie du können das gar nicht - die sind so süchtig 
nach Geld, dass sie sich nie mit dem Zustand der finanziellen 
Unabhängigkeit zufrieden geben können, sondern immer weiter Geld 
scheffeln wollen - im Zweifelsfall bis sie tot umfallen vor Stress.

S. B. schrieb:
> na ja, das trifft wohl auf Dagobert und vielleicht auch auf Dich zu -
> Ihr könntet zwar mit Anstrengung den 120k oder 200k Job bekommen, aber
> Ausruhen ist am Ende doch viel wichtiger ...

Dein großes Problem ist, dass du viel zu einseitig auf Geld fixiert bist 
und alle anderen Aspekte des Lebens ignorierst. Ich ruhe mich nicht aus. 
Ich fange sehr viel mit meinem Beruf und meinem Leben an. Nur habe ich 
eben keine krankhafte Fixierung auf Geld. Für mich ist es z.B. wichtig, 
dass mir ein Auftrag eine wertvolle/interessante Erfahrung bringt, wenig 
unnötigen Ärger/Bürokratie bereitet und langfristig Folgeaufträge 
ermöglicht. Meine Anstrengung stecke ich also lieber in fachliche oder 
persönliche Weiterentwicklung. Das ist viel mehr Wert als einfach nur so 
viel Geld wie möglich einzunehmen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Jeder hat es soweit selbst in der Hand, daß Glück nicht zum
>> entscheidenden Faktor wird.
>
> Das liegt zum großen Teil an der Wiege, in der der Storch das Baby
> hineinlegt.

Lässt Du deine Wiege entscheiden, ob oder was  du studierst oder als 
Umgelernter durch Lebens stolperst?

von Lutz H. (luhe)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Lässt Du deine Wiege entscheiden, ob oder was  du studierst oder als
> Umgelernter durch Lebens stolperst?

In der Marktwirtschaft braucht es Geld, zum Beispiel um den 
Nachhilfeunterricht zu finanzieren, ein Tool zu kaufen, eine 
Weiterbildung zu besuchen, eine Eigentumswohnung in Arbeitsortnähe zu 
kaufen, ein Sportgerät zu besitzen oder einen schwarzen Anzug für eine 
Beerdigung zu haben. Da entscheidet die Wiege wichtige 
Weichenstellungen.

von S. B. (Gast)


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> Doch das heisst es, wer Glück oder das Wohlwollen einer höheren Macht
> als Quell jedes Erfolges predigt, erstickt damit jede Eigeninitiative.
völliger Quatsch; Du blendest Glück als Faktor aus, nach dem Motto mit 
Garantie zum Erfolg ... das geht so leider nicht.
Es gibt immer Unwägbarkeiten und unvorhersehbare Ereignisse.

> Es ist aber nicht herablassend gemeint sondern als Ansporn. Sich Regen
> bringt Segen. Ich finde es herbwürdigend das du hier den Erfolg harter
> Arbeit einfach als Glücksfall darzustellen versuchst. Gott würfelt
> nicht, wusste schon Einstein.
Wieder mal Unsinn, Du kannst bestenfalls eine Richtung einschlagen, in 
der Hoffnung, daß der Weg der Richtige war - das weißt Du aber nicht im 
Voraus ... es sei denn Du siehst Dich als auserwählt an, na ja da gibt's 
einige geschichtliche Beispiele.
Natürlich ist Talent die andere Seite der Medaille, aber Du und andere 
rechnet Glück als Faktor komplett raus - das ist pure Vermessenheit und 
genau deshalb ist das herabwürdigend.

> Was soll ein Arbeitsloser mit deinem Motto  "Warte bis auch du mal Glück
> hast" anfangen? Versprichst Du das Himmelreich nach der Auferstehung?
wieder mal völlig konstruiert und realitätsfremd.

von S. B. (Gast)


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> Da entscheidet die Wiege wichtige Weichenstellungen.
in Deutschland sind die Möglichkeiten schlechter ... vom Tellerwäscher 
zum Millionär und umgekehrt - diese Stories gibt's in USA, aber nicht in 
Deutschland.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Wieder mal Unsinn, Du kannst bestenfalls eine Richtung einschlagen, in
> der Hoffnung, daß der Weg der Richtige war - das weißt Du aber nicht im
> Voraus ...

So ein Quatsch... Man trifft jeden Tag Entscheidungen, die den Weg 
beeinflussen. Man kann also jederzeit reagieren. Natürlich verschwinden 
immer wieder Gelegenheiten, wenn man sie verpasst, aber dafür tauchen 
auch neue auf. Mit der Ausbildung hat man jedenfalls nicht seine ganze 
Karriere festgelegt.

S. B. schrieb:
> in Deutschland sind die Möglichkeiten schlechter ... vom Tellerwäscher
> zum Millionär und umgekehrt - diese Stories gibt's in USA, aber nicht in
> Deutschland.

Ach, es gibt sicherlich nicht wenige Millionäre, die während des 
Studiums in einer Kneipe kellnern waren oder ähnliche Jobs hatten. Das 
ist in Deutschland genauso möglich, vielleicht sogar einfacher. Nur wird 
man hierzulande nicht unbedingt eine große Story draus machen.

von NT-Student (Gast)


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HansImGlück schrieb:
> HansImGlück

Kann ich nicht nachvollziehen ich habe bei meinem Praktikum 7 
Bewerbungen abgeschickt und war in 6 Vorstellungsgesprächen, wobei mich 
alle nehmen wollten. Die 7. Firma meldete sich bis heute nicht.

In der Bachelorarbeit hatte ich bei 5 Bewerbungen die Auswahl aus 5 
Themen, denn jede Firma wollte mich haben. Allerdings hielten meine 
Prof's 2 Themen für zu einfach/ungeeignet. Aber selbst da hatte ich noch 
Themen 3 zur Auswahl.

Habe Nachrichtentechnik studiert.

von S. B. (Gast)


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> Die Rahmenbedingungen muss man aber nicht ändern. Es gibt genügend
> Menschen, die sehr gut damit klar kommen.
Du siehst ja wie toll diese Rahmenbedingungen empfunden werden und das 
weitere Abschrumpfen der Volksparteien - das kommt nicht von ungefähr.

> Wenn man eine Lücke im Lebenslauf verhindern kann und für den Beruf
> relevante Erfahrungen sammeln kann (und ein MBA gehört da z.B. definitiv
> dazu), dann macht es schon Sinn. Wenn man ohne weiteres einen Job findet
> stellt sich die Frage ja nicht.
Nein, das ist eine Verzögerung und wenn Du schon als Bachelor keine 
Arbeit gemäß Deiner Ausbildung findest, wieso sollte es dann als Master 
besser werden ?
Das ist dann ein Aufschub, den man machen kann.
Aber letztendlich ein böses Vorzeichen.
Dann kommen die üblichen Sprüche mit Gut/schlecht, usw., wenn das mit 
dem Master auch nicht klappt.
Ich würd sagen: falsche Taktik gewählt aufgrund falscher Beratung hier.

> Nein, ganz sicher nicht. Du schließt von dir auf andere. Solche Aussagen
> sind außerdem ein absoluter Zufriedenheitskiller. Wenn etwas passieren
> muss - was machst du, wenn es später oder gar nicht eintritt? Dann bist
> du unzufrieden.
Dann habe ich es aber wenigstens versucht!

> Finanzielle Unabhängigkeit kann auch sehr gefährlich sein, wenn man sich
> nur einseitig auf das Geld fixiert und sich damit kaputt macht.
Absolut nicht, ich bin dann bei z.B. Arbeitslosigkeit unabhängig vom 
Arbeitsamt/Jobcenter und möglichen Repressalien, die ich ja auch erlebt 
habe und niemanden gönne.

> Die wenigsten Menschen würden außerdem tatsächlich soweit gehen und
> ihren Job aufgeben.
na ich schon.
> So Leute wie du können das gar nicht - die sind so süchtig
> nach Geld, dass sie sich nie mit dem Zustand der finanziellen
> Unabhängigkeit zufrieden geben können, sondern immer weiter Geld
> scheffeln wollen - im Zweifelsfall bis sie tot umfallen vor Stress.
wieso, ich habe ja noch andere Ziele, die ich dann umsetzen könnte und 
würde, also keinerlei Mangel diesbezüglich.

> Dein großes Problem ist, dass du viel zu einseitig auf Geld fixiert bist
> und alle anderen Aspekte des Lebens ignorierst.
mit Geld schaffe ich mir genau die Möglichkeiten der Flexibilität, die 
mir fehlen und deshalb ist die Fixierung darauf gut.
Mehr Geld, mehr Freiheit.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du siehst ja wie toll diese Rahmenbedingungen empfunden werden und das
> weitere Abschrumpfen der Volksparteien - das kommt nicht von ungefähr.

Es ist doch völlig egal, wie es andere empfinden. Es entscheidet nur, 
was man draus macht.

S. B. schrieb:
> Nein, das ist eine Verzögerung und wenn Du schon als Bachelor keine
> Arbeit gemäß Deiner Ausbildung findest, wieso sollte es dann als Master
> besser werden ?

Weil man dann den Schweinezyklus überbrückt hat und zu einer Zeit mit 
hohem Bedarf und noch der höherwertigen Ausbildung ins Berufsleben 
startet.

S. B. schrieb:
> Dann habe ich es aber wenigstens versucht!

Versuchen kann man es aber auch ohne sich kaputt zu machen. Bei mir 
klappt es mit der finanziellen Unabhängigkeit ja auch, obwohl ich daran 
eigentlich gar kein Interesse habe.

S. B. schrieb:
> Absolut nicht, ich bin dann bei z.B. Arbeitslosigkeit unabhängig vom
> Arbeitsamt/Jobcenter und möglichen Repressalien, die ich ja auch erlebt
> habe und niemanden gönne.

Und wann bist du das? In 10 Jahren, vielleicht 20? Ich habe das mit 
Mitte 20 schon erreicht, ohne finanzielle Unabhängigkeit. Das ist also 
kein Muss.

S. B. schrieb:
> wieso, ich habe ja noch andere Ziele, die ich dann umsetzen könnte und
> würde, also keinerlei Mangel diesbezüglich.

Nur weißt du nicht, wie viel du brauchst, um diese Ziele zu erreichen 
und kannst keinen Schlussstrich ziehen, weil sich dein ganzes Leben nur 
um Geld dreht. Den Sprung, sich nicht mehr über Geld zu definieren 
schaffst du nur durch eine 180°-Wendung. Dann brauchst du aber auch 
keine finanzielle Unabhängigkeit mehr. Die Wendung könntest du also 
heute schon machen und nicht erst in 20 Jahren.

S. B. schrieb:
> mit Geld schaffe ich mir genau die Möglichkeiten der Flexibilität, die
> mir fehlen und deshalb ist die Fixierung darauf gut.
> Mehr Geld, mehr Freiheit.

Da liegst du völlig daneben. Den gleichen Grad an Freiheit kann man auch 
ohne jahrzehntelange Fixierung auf Geld erreichen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Da entscheidet die Wiege wichtige Weichenstellungen.
> in Deutschland sind die Möglichkeiten schlechter ... vom Tellerwäscher
> zum Millionär und umgekehrt - diese Stories gibt's in USA, aber nicht in
> Deutschland.

Doch, lies mal die Bio v. Carsten Maschmeyer, Andreas von Bechtolsheim 
oder Gerhard Schröder. Oder schau dir die Grossspender der MLPD an.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/mlpd-die-grossspender-der-kommunisten-a-1069871.html

von S. B. (Gast)


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> Es ist doch völlig egal, wie es andere empfinden. Es entscheidet nur,
> was man draus macht.
na ja, mir würde schon einiges zu denken geben, aber das wäre dann eine 
andere Diskussion.

> Weil man dann den Schweinezyklus überbrückt hat und zu einer Zeit mit
> hohem Bedarf und noch der höherwertigen Ausbildung ins Berufsleben
> startet.
ist nicht gesagt, daß das zeitlich so glatt läuft und irgendwann mußt Du 
auch mal anfangen! Egal mit was.

> Versuchen kann man es aber auch ohne sich kaputt zu machen. Bei mir
> klappt es mit der finanziellen Unabhängigkeit ja auch, obwohl ich daran
> eigentlich gar kein Interesse habe.
Deine Ausgangsposition war etwas besser - Du hattest schon einen relativ 
gut bezahlten Job, der dann flöten ging.
Ob ich den bekomme, weiß ich nicht - es gibt mittlerweile andere Wege 
und Deine Kreditaufnahmeidee war ja nicht schlecht.
Vorteil bei mir: mein Job ist mies, dafür aber praktisch unkündbar oder 
ich habe sofort wieder einen Neuen - das war vorher nicht so.
Ich habe mir eben Absicherungen geschaffen anstatt 
weiter/Weiterbildungen, die in nichts münden ... das heißt aber nicht, 
daß ich damit zufrieden bin.

> Und wann bist du das? In 10 Jahren, vielleicht 20? Ich habe das mit
> Mitte 20 schon erreicht, ohne finanzielle Unabhängigkeit. Das ist also
> kein Muss.
Umso schlimmer, daß Du finanzielle Unabhängigkeit nicht als Ziel 
ansiehst - das liegt daran, daß Du damals zwar kurz vor der 
Arbeitslosigkeit/Pleite standest, es aber dann glücklicherweise anders 
kam ... sonst würdest Du heute anders denken, ganz sicher sogar.
Ich sehe das Arbeitsamt und insbesondere das Jobcenter als Bedrohung an, 
nicht als Hilfe.

> Nur weißt du nicht, wie viel du brauchst, um diese Ziele zu erreichen
> und kannst keinen Schlussstrich ziehen, weil sich dein ganzes Leben nur
> um Geld dreht.
ja richtig, wenn ich ein Ziel erreicht habe, stecke ich mir das nächste 
Ziel und Geld ist eine super Motivation - macht nicht glücklich, aber 
motiviert ungemein.
Okay, bei Dir ist das alles anders.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Interessant, ich antwortet auf einen Beitrag von qwertzu und S.B. fühlt 
sich angesprochen. Da kommt wohl einer mit seinen nicks durcheinander

Beitrag "Re: Wie kommt ihr mit Absagen klar?"

S. B. schrieb:
>> Doch das heisst es, wer Glück oder das Wohlwollen einer höheren Macht
>> als Quell jedes Erfolges predigt, erstickt damit jede Eigeninitiative.
> völliger Quatsch; Du blendest Glück als Faktor aus, nach dem Motto mit
> Garantie zum Erfolg ... das geht so leider nicht.
> Es gibt immer Unwägbarkeiten und unvorhersehbare Ereignisse.
Blende ich nicht aus, lies den Absatz eins drüber in meinem posting.

Beitrag "Re: Wie kommt ihr mit Absagen klar?"

>> Es ist aber nicht herablassend gemeint sondern als Ansporn. Sich Regen
>> bringt Segen. Ich finde es herbwürdigend das du hier den Erfolg harter
>> Arbeit einfach als Glücksfall darzustellen versuchst. Gott würfelt
>> nicht, wusste schon Einstein.
> Wieder mal Unsinn, Du kannst bestenfalls eine Richtung einschlagen, in
> der Hoffnung, daß der Weg der Richtige war - das weißt Du aber nicht im
> Voraus ... es sei denn Du siehst Dich als auserwählt an, na ja da gibt's
> einige geschichtliche Beispiele.
Nee, nix mit auserwählt und Göttlicher Fügung. Es ist ganz normal das 
man ein Medizinstudium als Arzt abschliesst und das weiss jeder Student 
auch im voraus. Klar gibt es Studienabbrecher, aber da hatter auch nicht 
der Belzebub die Hand im Spiel, sondern es fehlte halt die richtige 
Grütze in der Kalotte.

> Natürlich ist Talent die andere Seite der Medaille, aber Du und andere
> rechnet Glück als Faktor komplett raus - das ist pure Vermessenheit und
> genau deshalb ist das herabwürdigend.
Warum soll man Glück einrechnen wenn es nicht als solches erkennbar ist? 
IMHO gebrauchst Du Glück oder besser mangelndes Glück als Feigenblatt 
für Misserfolg. Was ist so schwer daran, Erfolg als Folge eigenem 
Handels zu verstehen.

>> Was soll ein Arbeitsloser mit deinem Motto  "Warte bis auch du mal Glück
>> hast" anfangen? Versprichst Du das Himmelreich nach der Auferstehung?
> wieder mal völlig konstruiert und realitätsfremd.
Ja mag sein, ist halt nur Dein "Alles hängt vom Glück ab"-Gedanke zu 
Ende gedacht.

von S. B. (Gast)


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> Bei mir klappt es mit der finanziellen Unabhängigkeit ja auch,
> obwohl ich daran eigentlich gar kein Interesse habe.
Nur mal so zur Info: Unter finanzieller Unabhängigkeit verstehe ich den 
Zustand, daß ich überhaupt nicht mehr zu arbeiten brauche und von 
Kapitaleinnahmen leben kann ... ich glaube nicht, daß das bei Dir der 
Fall ist, da Du ja den Kredit noch zurückzahlen mußt ?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Lässt Du deine Wiege entscheiden, ob oder was  du studierst oder als
>> Umgelernter durch Lebens stolperst?
>
> In der Marktwirtschaft braucht es Geld, zum Beispiel um den
> Nachhilfeunterricht zu finanzieren, ein Tool zu kaufen, eine
> Weiterbildung zu besuchen, eine Eigentumswohnung in Arbeitsortnähe zu
> kaufen, ein Sportgerät zu besitzen oder einen schwarzen Anzug für eine
> Beerdigung zu haben. Da entscheidet die Wiege wichtige
> Weichenstellungen.

In der Marktwirtschaft gibt es BAFöG zur Studiumsfinanzierung, 
Hilfsgastronomie/Ferien-jobs zur Finanzierung von 
Nachhilfestunden/Fahrschule, Studentenlizenzen für die wichtigsten 
Tools, Sportvereine mit preiswerten Zugang zu Sportgeräten und die 
Freiheit Beerdigungen fernzubleiben wenn man keinen schwarzen Anzug 
kaufen möchte.

Fahrrad und OPNV-Ticket ersparen den Kauf einer Eigentumswohnung in 
Arbeitsplatznähe. Es ist alles eine Frage der persönlichen Entscheidung.

von S. B. (Gast)


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> Interessant, ich antwortet auf einen Beitrag von qwertzu und S.B. fühlt
> sich angesprochen. Da kommt wohl einer mit seinen nicks durcheinander
Wo Qwertz recht hat, hat er recht - warum sollte ich das nicht 
kommentieren.

> Nee, nix mit auserwählt und Göttlicher Fügung. Es ist ganz normal das
> man ein Medizinstudium als Arzt abschliesst und das weiss jeder Student
> auch im voraus. Klar gibt es Studienabbrecher, aber da hatter auch nicht
> der Belzebub die Hand im Spiel, sondern es fehlte halt die richtige
> Grütze in der Kalotte.
Also früher waren die Abbrecherquoten höher, wie der aktuelle Stand ist 
weiß ich nicht - das hat auch nichts zwangsläufig mit mangelnder 
Intelligenz zu tun, wieder mal völlig falsch.
Der Student war dann falsch konditioniert.
So Unternehmer wie Rockefeller haben bestimmte Ereignisse aber 
tatsächlich als göttliche Fügung angesehen und das hat denen 
zusätzlichen Auftrieb gegeben; das ist sogar nachweisbar.

> Warum soll man Glück einrechnen wenn es nicht als solches erkennbar ist?
aber natürlich ist es erkennbar, nenn es Glück oder wie bei Rockefeller 
göttliche Fügung ist.
Solch einen Moment hatte ich im Studium auch mal, da stand alles auf der 
Kippe, ich hatte einfach nur Glück und danach liefen die anderen Hürden 
dann wie von selbst.

> IMHO gebrauchst Du Glück oder besser mangelndes Glück als Feigenblatt
> für Misserfolg. Was ist so schwer daran, Erfolg als Folge eigenem
> Handels zu verstehen.
Erfolg ist, wenn ich mich kalkuliert zielgerecht verbessern kann.
Sobald aber Fremdbestimmung ins Spiel kommt, die ich selbst nicht 
kontrollieren kann, dann kann ich nur noch mit Wahrscheinlichkeiten 
rechnen oder aber die Fremdbestimmung versuchen zu manipulieren und 
diese Manipulation ist eben auch Glück, wenn es dann klappt.

von S. B. (Gast)


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> In der Marktwirtschaft gibt es BAFöG zur Studiumsfinanzierung
die mußt Du aber zurückzahlen, wieder ein Faktor mehr warum man sich das 
gut überlegen sollte.

> Fahrrad und OPNV-Ticket ersparen den Kauf einer Eigentumswohnung in
> Arbeitsplatznähe.
Witzbold, mal eben eine Eigentumswohnung kaufen bei den heutigen Preisen 
kann nicht jeder.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Interessant, ich antwortet auf einen Beitrag von qwertzu und S.B. fühlt
>> sich angesprochen. Da kommt wohl einer mit seinen nicks durcheinander
> Wo Qwertz recht hat, hat er recht - warum sollte ich das nicht
> kommentieren.

Du kommentierts aber nicht qwertz sondern mich. Und qwertz taucht nie 
wieder auf, das ist schon ungewöhnlich.

>> Nee, nix mit auserwählt und Göttlicher Fügung. Es ist ganz normal das
>> man ein Medizinstudium als Arzt abschliesst und das weiss jeder Student
>> auch im voraus. Klar gibt es Studienabbrecher, aber da hatter auch nicht
>> der Belzebub die Hand im Spiel, sondern es fehlte halt die richtige
>> Grütze in der Kalotte.
> Also früher waren die Abbrecherquoten höher, wie der aktuelle Stand ist
> weiß ich nicht - das hat auch nichts zwangsläufig mit mangelnder
> Intelligenz zu tun, wieder mal völlig falsch.

Also wenn ein Student sein Studium abbricht hat das nix mit dem delta 
zwischen geforderter Geisteskraft und beim Strudent vorhandener zu tun?
Das glaubst Du doch selber nicht.

> Der Student war dann falsch konditioniert.

Nee, selbst die beste Lerntechnik kann kein fehlendes Talent, Neugier 
oder Begeisterung ausgleichen.

> So Unternehmer wie Rockefeller haben bestimmte Ereignisse aber
> tatsächlich als göttliche Fügung angesehen und das hat denen
> zusätzlichen Auftrieb gegeben; das ist sogar nachweisbar.
Ja a bisserl Paranoia kann im Geschäft hilfreich sein, das wissen auch 
moderne Manager wie Andrew Grove. Dann ist es aber diese Paranoia die 
sie antreibt also die besondere "Grütze in der Kalotte" und nicht das 
Ereignis das als Göttliche Fügung fehlinterpretiert wird.

>> Warum soll man Glück einrechnen wenn es nicht als solches erkennbar ist?
> aber natürlich ist es erkennbar, nenn es Glück oder wie bei Rockefeller
> göttliche Fügung ist.
> Solch einen Moment hatte ich im Studium auch mal, da stand alles auf der
> Kippe, ich hatte einfach nur Glück und danach liefen die anderen Hürden
> dann wie von selbst.

Das nennt man nicht Glück, sondern Erleuchtung. Kann man in Yogaschulen 
lernen. Oder durch autogenes Training etc.. Halt solange üben bis der 
Knoten platzt. Das ist kein Glück, das ist kausal.

>
>> IMHO gebrauchst Du Glück oder besser mangelndes Glück als Feigenblatt
>> für Misserfolg. Was ist so schwer daran, Erfolg als Folge eigenem
>> Handels zu verstehen.
> Erfolg ist, wenn ich mich kalkuliert zielgerecht verbessern kann.

> Sobald aber Fremdbestimmung ins Spiel kommt, die ich selbst nicht
> kontrollieren kann, dann kann ich nur noch mit Wahrscheinlichkeiten
> rechnen
Also ich seh da keinen Widerspruch zwischen "kalkuliert zielgerecht" und 
"Wahrscheinlichkeiten".

> oder aber die Fremdbestimmung versuchen zu manipulieren und
> diese Manipulation ist eben auch Glück, wenn es dann klappt.

Nie das ist nicht Glück, das ist Geschick im Umgang mit Menschen. Auch 
das kann man in gewissen Grenzen lernen und bewußt einsetzen. Und wenn 
man es nicht kann, dann schafft man sich Bereiche mit geringer 
Fremdbestimmung.

von Qwertz (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Interessant, ich antwortet auf einen Beitrag von qwertzu und S.B. fühlt
> sich angesprochen. Da kommt wohl einer mit seinen nicks durcheinander

Das hat nichts zu sagen, ich bin ganz sicher keine Sockenpuppe von S.B.
Vermutlich hat er sich von deinen Thesen ebenfalls provoziert gefühlt.

Berufsrevolutionär schrieb:
> Ja und? Das der Plan nicht den ersten Kontakt mit dem feind überlebt ist
> ja allgemein bekannt. Aber warum soll man dann auf jede Vorbereitung
> pfeifen und planlos in den Tag hineinleben? Steigerst das die
> Erfolgsaussichten? wohl eher nicht.

Nein. Aber ich schrieb ja genau deshalb auch:
>> Das heißt natürlich nicht, dass man selbst keine Initiative zeigen soll,
>> im Idealfall ergänzen sich Tüchtigkeit und Glück.
--> Es bedarf eben beider Faktoren!

> Doch die Realität ist kontrollierbar: Darmentleerung verläuft
> willkürlich,
> das Lernpensum, Studiumsauswahl, -abschluß, Form der Bewerbung, erster
> Eindruck, ...

Es ist wesentlich weniger im Leben kontrollierbar, als du dir 
eingestehen möchtest!

> Woher nimmst Du Gewissheit das es nur Glück war und nicht dein Talent
> alles Richtig zu machen?

Weil ich mich kenne und selbst am besten realistisch einschätzen kann.

> Glaubst Du auch an den Umkehrschluß - auch wenn Du Dich gegen den Erfolg
> gewährt hätte, wäre eingetreten?

Nein, aber beweist die Unrichtigkeit des Umkehrschlusses etwa die 
Richtigkeit der ursprünglichen These?

>> Die Haltung "Jeder ist seines Glückes Schmied" und "Wer arbeitslos ist,
>> hat selbst Schuld" empfinde ich nur als herablassend gegenüber allen
>> Menschen, die einfach nicht so viel Glück im Leben hatten.
>
> Es ist aber nicht herablassend gemeint sondern als Ansporn.

Dumme Ausrede, Arroganz ist kein Ansporn für niemanden. Das wirkt 
vielmehr demotivierend.

> Sich Regen
> bringt Segen. Ich finde es herbwürdigend das du hier den Erfolg harter
> Arbeit einfach als Glücksfall darzustellen versuchst.

Harte Arbeit ist aber kein Garant für Erfolg, dafür gibt es in der 
Geschichte mehr als genügend Beispiele.

> Was soll ein Arbeitsloser mit deinem Motto  "Warte bis auch du mal Glück
> hast" anfangen? Versprichst Du das Himmelreich nach der Auferstehung?

Du verstehst es einfach nicht, ich gebe es auf. Leider übersteigen meine 
Beiträge offensichtlich deine geistigen Fähigkeiten oder du bist einfach 
komplett ignorant.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:
>> In der Marktwirtschaft gibt es BAFöG zur Studiumsfinanzierung
> die mußt Du aber zurückzahlen, wieder ein Faktor mehr warum man sich das
> gut überlegen sollte.

Was nicht schwer fällt, da man ja nur einen Bruchteil zurückzahlt.

Letzlich gehts hier um die zwei Seiten der Marktwirtschaft. Zu einem 
muss man für Leistungen bezahlen, zu anderen gibt es aber auch 1001 
Möglichkeiten eigene Leistungen zu verkaufem und damit ersteres 
Gegenzufinazieren. Zu Ausgaben gehören auch Einnahmen, das wird 
gelegntlich vergessen. Oder bewusst ignoriert.

>> Fahrrad und OPNV-Ticket ersparen den Kauf einer Eigentumswohnung in
>> Arbeitsplatznähe.
> Witzbold, mal eben eine Eigentumswohnung kaufen bei den heutigen Preisen
> kann nicht jeder.

Hab ich auch nicht gefordert, sondern das Gegenteil. Schlaf Dich mal 
aus, dein Leseverständniss lässt rapide nach.

von Qwertz (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Du kommentierts aber nicht qwertz sondern mich. Und qwertz taucht nie
> wieder auf, das ist schon ungewöhnlich.

Entschuldigung, dass ich hier nicht minütlich nachsehe, ob es Antworten 
auf meine Beiträge gibt. Im Übrigen gibt es mich hier im Forum schon 
länger.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:

> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Ja und? Das der Plan nicht den ersten Kontakt mit dem feind überlebt ist
>> ja allgemein bekannt. Aber warum soll man dann auf jede Vorbereitung
>> pfeifen und planlos in den Tag hineinleben? Steigerst das die
>> Erfolgsaussichten? wohl eher nicht.
>
> Nein. Aber ich schrieb ja genau deshalb auch:
>>> Das heißt natürlich nicht, dass man selbst keine Initiative zeigen soll,
>>> im Idealfall ergänzen sich Tüchtigkeit und Glück.
> --> Es bedarf eben beider Faktoren!

Nö, der Glücksfaktor wird überschätzt.

>
>> Doch die Realität ist kontrollierbar: Darmentleerung verläuft
>> willkürlich,
>> das Lernpensum, Studiumsauswahl, -abschluß, Form der Bewerbung, erster
>> Eindruck, ...
>
> Es ist wesentlich weniger im Leben kontrollierbar, als du dir
> eingestehen möchtest!

Ja das Wetter, mein Todestag, dein Todestag, die nächste Wahl, die 
Preise für reis mittlerer Qualität in China, ... Soll mich das davon 
abhalten, persönliche Ziele zu setzten und die Stück für Stück 
umzusetzen?

>> Woher nimmst Du Gewissheit das es nur Glück war und nicht dein Talent
>> alles Richtig zu machen?
>
> Weil ich mich kenne und selbst am besten realistisch einschätzen kann.

Neee, die subjektive Einschätzung ist i.d.R die am wenigstens 
zutreffende. Menschen neigen nunmal zu Über- oder Unterschätzen. Jede 
Selbsteinschätzung ist per se subjektiv und damit nicht objektiv.

>> Glaubst Du auch an den Umkehrschluß - auch wenn Du Dich gegen den Erfolg
>> gewährt hätte, wäre eingetreten?
>
> Nein, aber beweist die Unrichtigkeit des Umkehrschlusses etwa die
> Richtigkeit der ursprünglichen These?

Nun es indiziert zumindestens das wenn Misserfolg kontrolliert 
herbeigeführt werden kann, es doch auch für Erfolg gelten sollte.

>>> Die Haltung "Jeder ist seines Glückes Schmied" und "Wer arbeitslos ist,
>>> hat selbst Schuld" empfinde ich nur als herablassend gegenüber allen
>>> Menschen, die einfach nicht so viel Glück im Leben hatten.
>>
>> Es ist aber nicht herablassend gemeint sondern als Ansporn.
>
> Dumme Ausrede, Arroganz ist kein Ansporn für niemanden. Das wirkt
> vielmehr demotivierend.

Was für den einen Arroganz, das für den anderen gesundes 
Selbstbewusstsein. Und der wunsch anderen einen Weg aus der Misere zu 
zeigen.

>> Sich Regen
>> bringt Segen. Ich finde es herbwürdigend das du hier den Erfolg harter
>> Arbeit einfach als Glücksfall darzustellen versuchst.
>
> Harte Arbeit ist aber kein Garant für Erfolg, dafür gibt es in der
> Geschichte mehr als genügend Beispiele.

Nnd ein Mehrfaches an Gegenbeispielen. Nicht-Arbeiten ist ein Garant für 
Mißerfolg.

>> Was soll ein Arbeitsloser mit deinem Motto  "Warte bis auch du mal Glück
>> hast" anfangen? Versprichst Du das Himmelreich nach der Auferstehung?
>
> Du verstehst es einfach nicht, ich gebe es auf. Leider übersteigen meine
> Beiträge offensichtlich deine geistigen Fähigkeiten oder du bist einfach
> komplett ignorant.

Nö, andersrum wird ein Schuh draus, es ist ein zuviel an geistiger 
Erfahrung als das man an das notwendige Glück glaubt. Denk einfach deine 
Glücksgedanken zu Ende und du kommst selber drauf wo der Haken ist.

von Qwertz (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Nun es indiziert zumindestens das wenn Misserfolg kontrolliert
> herbeigeführt werden kann, es doch auch für Erfolg gelten sollte.

Nein, das indiziert es keineswegs. Es handelt sich eben nicht um eine 
bijektive Beziehung.

von Lutz H. (luhe)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Da entscheidet die Wiege wichtige
>> Weichenstellungen.

>
> Fahrrad und OPNV-Ticket ersparen den Kauf einer Eigentumswohnung in
> Arbeitsplatznähe. Es ist alles eine Frage der persönlichen Entscheidung.

Das ist dann keine persönliche Entscheidung sondern eine Folge der 
Wiege.
Es wird vieles leichter oder erst ermöglicht mit genügend Geld.

von S. B. (Gast)


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> Was nicht schwer fällt, da man ja nur einen Bruchteil zurückzahlt.
https://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/rueckzahlung.php
Du bist offenbar nicht informiert; 50% ist zwar human, aber eben doch 
kein Pappenstil und die Bedingungen der Rückzahlung sind härter 
geworden.
Gute Leistungen zählen nicht mehr als Erlaßgrund.
Wenn Du nur einen lowlevel Job nach dem Studium findest, gilt lediglich 
ein Aufschub. Kann also eine teure Angelegenheit werden, erst recht, 
wenn Du das Studium abbrichst oder am Ende versagst.

> Was für den einen Arroganz, das für den anderen gesundes
> Selbstbewusstsein. Und der wunsch anderen einen Weg aus der Misere zu
> zeigen.
Mhm, Du weist den Leuten den falschen Weg, bewußt oder unbewußt - und 
wenn's dann nicht klappt ist derjenige natürlich selber Schuld!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Was nicht schwer fällt, da man ja nur einen Bruchteil zurückzahlt.
> https://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/rueckzahlung.php
> Du bist offenbar nicht informiert; 50% ist zwar human, aber eben doch
> kein Pappenstil und die Bedingungen der Rückzahlung sind härter
> geworden.

Du verschweigst die maximale Deckelung des Rückzahlbetrages und ein bis 
50% prozentigen Erlaß bei Rückzahlung auf einen Schlag. Und weitere 
Erläße bei Abschluß in Regeldauer oder knapp darüber. Aber willst mir 
den Schwarzen Peter der Uninformiertheit anheften?! Das nenn ich 
hinterfotzig.

> Gute Leistungen zählen nicht mehr als Erlaßgrund.
-Mag sein, betraff damals eh nur ein Drittel der Studenten.

> Wenn Du nur einen lowlevel Job nach dem Studium findest, gilt lediglich
> ein Aufschub. Kann also eine teure Angelegenheit werden, erst recht,
> wenn Du das Studium abbrichst oder am Ende versagst.

Ja das Thema hatte wir schon, wem die richtige Grütze in der Kalotte 
fehlt, der packt es nicht. Obwohl - du hast ja bestritten das eine Frage 
der Intelligenz wäre.
Die BafögSchuld ist überschaubar, liegt im einstelligen 
Tausenderbereich. Und auch da kann man das Risiko abmindern. Vorher 
Lehre machen, dann macht es sich mit dem Nebenjob leichter. Oder Duales 
Studium. Oder Technisches Studium bei der Bundeswehr. Oder Stipendium 
bei Studienstiftung, Gewerkschaft etc. beantragen. Oder, oder, oder ..
Alle meine Komilitonen haben ihr Bafög ohne Probleme zurückgezahlt. 
Einer hatte nach x Semester angebrochen, der wollte erst Stunden lassen 
dann hatt ihm die Familie das rückzahlen auf einen Schlag ermöglicht. 
Heute hat er trautes Familienleben mit zweiter Frau und 2 Kindern die 
bald aus dem Haus sind.

>> Was für den einen Arroganz, das für den anderen gesundes
>> Selbstbewusstsein. Und der wunsch anderen einen Weg aus der Misere zu
>> zeigen.
> Mhm, Du weist den Leuten den falschen Weg, bewußt oder unbewußt - und
> wenn's dann nicht klappt ist derjenige natürlich selber Schuld!

Und das ist jetzt dein Problen, selbst Schuld zu sein oder anders 
ausgedrückt - Selbst die Verantwortung für das eigene Tun zu tragen?!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Da entscheidet die Wiege wichtige
>>> Weichenstellungen.
>
>>
>> Fahrrad und OPNV-Ticket ersparen den Kauf einer Eigentumswohnung in
>> Arbeitsplatznähe. Es ist alles eine Frage der persönlichen Entscheidung.
>
> Das ist dann keine persönliche Entscheidung sondern eine Folge der
> Wiege.
> Es wird vieles leichter oder erst ermöglicht mit genügend Geld.

Ja und jedem wird unabhängig von der Wiege durch staatliche 
Sozialleistungen genügend Geld zur Existenzsicherung zugewiesen.

"Falsche Wiege" kann man als Ausrede für perönlichen Misserfolg leider 
nicht gelten lassen. Die Nachkriegsgeneration mit ihren zerbombten 
Wiegen ist da auch ein gutes Beispiel für.

von Lutz H. (luhe)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> zerbombten
> Wiegen ist da auch ein gutes Beispiel für.

Ja, damals waren die überzähligen jungen Männer in Stalingrad erfroren, 
die Alten verhungert, die Häuser zerbombt, die Fabriken demontiert.
Es gab Arbeit ohne Ende, für die Geld  bezahlt wurde. Damals konnte ein 
Verkäufer in der Münchener Innenstadt mit seinen Verdienst eine Familie 
ernähren, heute reicht es nicht zum Leben in einer Einraumwohnung.
Die Männer unternehmen lustige Schlauchbootfahrten ins Flüchtlingsheim, 
die Alten sind im Seniorenheim, die Häuser sind schon drei mal durch die 
Miete bezahlt und in den Fabriken stehen Roboter.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (Gast)


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> Du verschweigst die maximale Deckelung des Rückzahlbetrages und ein bis
> 50% prozentigen Erlaß bei Rückzahlung auf einen Schlag.
richtig, deswegen wird ja auch empfohlen einen Kredit aufzunehmen :->
Weil das nämlich billiger ist BaFög auf einen Schlag zurückzuzahlen.

> Und weitere Erläße bei Abschluß in Regeldauer oder knapp darüber.
lies doch mal den Link zuende; die sind gestrichen worden.

> Aber willst mir den Schwarzen Peter der Uninformiertheit anheften?! Das
> nenn ich hinterfotzig.
ach ja, Du kommst aus Süddeutschland? Ich kann mich des Eindrucks nicht 
erwehren, daß dort wohl ein Strukturproblem vorherrscht.
Sagen wir es mal in Deinen abgedroschen Worten:
Wer die richtige Grütze in der Kalotte hat, der macht sich auf in 
Schweiz und wer nicht bleibt in Süddeutschland hängen :->

> Und das ist jetzt dein Problen, selbst Schuld zu sein oder anders
> ausgedrückt - Selbst die Verantwortung für das eigene Tun zu tragen?!
Wieso, mir geht's relativ gut - ich will mich aber weiter verbessern im 
Gegensatz zu Dir, weil Du Dich offenbar nicht mehr steigern willst oder 
kannst.
Wenn hier aber gehäuft Fragen auftreten wie die obige:
Wie gehe ich mit Absagen um, ist Dienstleister xyz gut, usw. ... dann 
hat sich wohl einiges negativ verändert?!

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> ist nicht gesagt, daß das zeitlich so glatt läuft und irgendwann mußt Du
> auch mal anfangen! Egal mit was.

Wie gesagt - im Leben gibt es selten Garantien. Aber es ist eine 
Möglichkeit, weiter zu kommen.

S. B. schrieb:
> Deine Ausgangsposition war etwas besser - Du hattest schon einen relativ
> gut bezahlten Job, der dann flöten ging.

Nein, ich hatte einen durchschnittlich bezahlten Anfängerjob. Und nur du 
kommst auf die Idee, einen Jobverlust als gute Ausgangsposition zu 
beschreiben.

S. B. schrieb:
> Umso schlimmer, daß Du finanzielle Unabhängigkeit nicht als Ziel
> ansiehst - das liegt daran, daß Du damals zwar kurz vor der
> Arbeitslosigkeit/Pleite standest, es aber dann glücklicherweise anders
> kam ... sonst würdest Du heute anders denken, ganz sicher sogar.

Nein, deine Annahme ist völlig falsch. Das hat damit zu tun, dass ich 
mit meiner beruflichen und finanziellen Situation sehr zufrieden bin und 
ich weiß, wie ich bei einer Verschlechterung gegensteuern kann.

S. B. schrieb:
> ja richtig, wenn ich ein Ziel erreicht habe, stecke ich mir das nächste
> Ziel und Geld ist eine super Motivation - macht nicht glücklich, aber
> motiviert ungemein.
> Okay, bei Dir ist das alles anders.

Richtig. Genau hier steckt dein Problem: Dich motiviert nur noch Geld. 
Beim Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit müsstest du die Reißleine 
ziehen und deine einzige Motivation in deinem Leben verlieren. Also 
wirst du entweder nie aufhören können oder nach dem Aufhören in ein 
unendliches Loch fallen. Das hat bei anderen Menschen schon zu 
handfesten Depressionen geführt.

S. B. schrieb:
> Nur mal so zur Info: Unter finanzieller Unabhängigkeit verstehe ich den
> Zustand, daß ich überhaupt nicht mehr zu arbeiten brauche und von
> Kapitaleinnahmen leben kann ... ich glaube nicht, daß das bei Dir der
> Fall ist, da Du ja den Kredit noch zurückzahlen mußt ?

Ein Kredit ist irgendwann ab bezahlt. Aktuell wäre das bei mir, wie ich 
ja schon erzählt habe, in 5 Jahren der Fall. Die Einnahmen würden dann 
für mein aktuelles Ausgabenniveau reichen. Die Rechnung ist 
pessimistisch (berücksichtigt z.B. nicht die anstehende Änderung meiner 
Wohnsituation).

In einer Notlage könnte ich vermutlich heute schon ohne weiteres 
Einkommen auskommen. Wenn ich wollte könnte ich mich heute schon als 
"finanziell unabhängig bezeichnen". Aber das spielt für mich ja wie 
gesagt keine Rolle.

S. B. schrieb:
> Wieso, mir geht's relativ gut - ich will mich aber weiter verbessern im
> Gegensatz zu Dir

Vielleicht solltest du dann mal anfangen, dein Benehmen zu verbessern 
und nicht immer nur Geld als Maß aller Dinge zu nehmen.

von Hatz aber brdmäßig (Gast)


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S. B. schrieb:
> Gute Leistungen zählen nicht mehr als Erlaßgrund.
> Wenn Du nur einen lowlevel Job nach dem Studium findest, gilt lediglich
> ein Aufschub. Kann also eine teure Angelegenheit werden, erst recht,
> wenn Du das Studium abbrichst oder am Ende versagst.

Na, die Pfändungsgrenze gilt aber weiterhin?
Mit einem ML-Job, die meist auf Zeitarbeitsbasis mit 35h als 
Berechnungsbasis des Gehaltes praktiziert werden, ist wohl nix mit 
Abzahlen drin?
Und das sind ja die einzigen Jobs, die in Deutschland noch nennenswert 
neu entstehen.
Und mit Hatz ist die Abzahlerei ganz unmöglich.

von H-G S. (haenschen)


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Mir fiel des Öfteren auf dass man für bestimmte Sachen einfach 
physikalischen Platz benötigt.

So muss man für bestimmte berufliche Tätigkeiten viele Ordner oder 
anderes Material lagern können, möglicherweise griffbereit.

Auch ein richtiges Büro ist oft nötig.



Wenn man arm ist und nichtmal Platz für ein drittes Set Klamotten hat 
ist man automatisch ausgeschlossen ...

von Gästchen (Gast)


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HansImGlück schrieb:
> Es gäbe ja Fachkräftemangel
> und die Unternehmen müssten billige Ingenieure aus Indien und Südeuropa
> herholen.

Willkommen in der Realität.

von Lutz H. (luhe)


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Gästchen schrieb:
> HansImGlück schrieb:
>> Es gäbe ja Fachkräftemangel
>> und die Unternehmen müssten billige Ingenieure aus Indien und Südeuropa
>> herholen.
>
> Willkommen in der Realität.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-05/arbeitsmarkt-peter-hartz-reformidee-arbeitslosigkeit

Die Inder sind zu teuer.

Die neuen Realität wird sein die Studenten nach dem Studium in die 
Langzeitarbeitslosigkeit zu befördern und anschließend für den 
Mindestlohn zu beschäftigen.

von Cyborg (Gast)


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Hatz aber brdmäßig schrieb:
> Und mit Hatz ist die Abzahlerei ganz unmöglich.

Die korrekte Schreibweise des Namens vom ehemaligen VW-Personalchefs
würde ich mal recherchieren oder ist dieses Buchstabenspiel 
beabsichtigt?
Wenn man dir aktuell kein Geld pfänden kann, wird sich derGuillotine 
Gerichtsvollzieher nach Pfändbaren bei dir umschauen und das schön 
regelmäßig. Mit einem 30Jahre-Titel kann der sich dann noch Geld von
der Rente holen. Glaub mal nicht, dass der nicht Druck machen kann,
Haft inkl.. Dann lieber abstottern.

Lutz H. schrieb:
> 
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-05/arbeitsmarkt-peter-hartz-reformidee-arbeitslosigkeit

Kann er ja machen, aber mit den revolutionsfreudigen Franzosen
würde ich vorsichtig sein. Die Le Pen wollte sogar die Giuetine
(Sinngemäß) wieder einführen.

Von meiner Gewerkschaft ist mir heute ein Schreiben zugespielt
worden, was wie folgt lautet;

Sehr geehrter Herr Bla, bla...
wir haben 2 Stellen ausgeschrieben für unser Zentrallager ( 6 Monate 
befristet , Entgeltgruppe 3 ).
Wir kriegen keine Bewerbungen ,die Agentur für Arbeit sagt unseren 
Personalreferenten der Markt ist gesättigt wir haben keine Bewerber/ 
Kandidaten für den Logistikbereich. Das bringt uns als Betriebsrat in 
die fatale Situation ,dass der Arbeitgeber darüber nachdenkt sich mit 
Leiharbeit zu behelfen . Das wollen unbedingt verhindern ,wir sind
stolz darauf seit 2008 leiharbeitsfreier Betrieb zu sein !Ich wollte 
einfach nochmal nachfragen ob es aus euren Berberpool niemanden gibt der 
auf die Stellen im Logistikbereich passt als letzten Versuch die 
Leiharbeit abzuwenden !

Ist doch logisch, dass die keine Berber bekommen, denn die werden ja
wieder abgeschoben. ;-b

von Nutzvieh (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Sehr geehrter Herr Bla, bla...
> wir haben 2 Stellen ausgeschrieben für unser Zentrallager ( 6 Monate
> befristet , Entgeltgruppe 3 ).
> Wir kriegen keine Bewerbungen ,die Agentur für Arbeit sagt unseren
> Personalreferenten der Markt ist gesättigt wir haben keine Bewerber/
> Kandidaten für den Logistikbereich. Das bringt uns als Betriebsrat in
> die fatale Situation ,dass der Arbeitgeber darüber nachdenkt sich mit
> Leiharbeit zu behelfen . Das wollen unbedingt verhindern ,wir sind
> stolz darauf seit 2008 leiharbeitsfreier Betrieb zu sein !Ich wollte
> einfach nochmal nachfragen ob es aus euren Berberpool niemanden gibt der
> auf die Stellen im Logistikbereich passt als letzten Versuch die
> Leiharbeit abzuwenden !

Ja ist doch logisch! Man bekommt keine Bewerber in gut bezahlte 
Festanstellungen, solange diese sich in schlecht bezahlte Leiharbeit mit 
bundesweiter Verfügbarkeit und tägliche Kündbarkeit begeben können. Eben 
so, wie man auch aus dem Ausland keine Leute bekommt, weil die 
Lohngrenzen einfach zu hoch liegen. Die bewerben sich doch erst, wenn 
sie weniger verdienen können. Deswegen steigt der Fachkräftemangel jetzt 
auf Rekordhoch:

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/fachkraeftemangel-im-mint-bereich-auf-rekordhoch-5468607

Beitrag #5005817 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5005848 wurde vom Autor gelöscht.
von Marc (Gast)


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Wie ich mit Absagen klar komme? Inzwischen erwarte ich nichts anderes 
mehr.

Ich bin seit 12 Jahren in der Entwicklung mit .NET, davor Perl, 
zwischendrin ein BA Studium. Habe mich im Raum Stuttgart beworben, alle 
schreien hier Fachkräftemangel. Aber eingeladen wurde ich auf gut 20 
Bewerbungen nicht.
Ich arbeite halt nicht mehr für 45-55k als Senior. Die 70k sollten es 
schon sein, gerade bei den Firmen mit <30 Tagen Urlaub und suspekten 
Überstundenregelungen.

Hätte beinahe gekündigt ohne was zu haben, da man ja angeblich sofort 
was neues findet. Die ersten 5 Absagen haben mich schon getroffen, 
immerhin haben die Profile sehr gut gepasst. Auf meine Rückfragen warum 
es nicht passt, wurde mir 3 mal gesagt, dass meine Gehaltswünsche und 
ihre Vorstellungen nicht zusammenpassen. Damals hatte ich noch 80k als 
Wunschgehalt, mittlerweile nur noch 70k, damit würde ich mich zwar 
finanziell nicht verbessern, aber hätte eventuell bessere 
Arbeitsbedingungen.

von genervt (Gast)


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Auch bei den Automotive-Firmen probiert?

von Marc (Gast)


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genervt schrieb:
> Auch bei den Automotive-Firmen probiert?

Siemens, Bosch, Porsche, MHP, Daimler, Daimler TSS, MBtech, Vector...
Allerdings waren das nicht, die mir auf meine Rückfrage mit dem Gehalt 
gekommen sind, da gab es nur ungenaue Aussagen.

"Inzwischen haben wir uns mit Ihrem Profil befasst und entsprechende
Einsatzmöglichkeiten geprüft. Leider müssen wir Ihnen heute mitteilen, 
dass
wir Ihre Bewerbung für die im Betreff genannte Stelle nicht in die 
engere
Auswahl einbezogen haben."

Aber ausgeschrieben sind sie dann weiter, keine Ahnung was die erwarten.

von Boston (Gast)


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70-80k fur eine reine Entwicklerstelle sind aber schon eine gewagte 
Wette.

von Cyborg (Gast)


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Marc schrieb:
> Aber ausgeschrieben sind sie dann weiter, keine Ahnung was die erwarten.

Lass doch mal ein paar Daten weg. Bewerber werden mit der Lebenslauf-
Doktrin regelrecht vorgeführt. Jeder schadet sich so quasi selbst.

von Qwertz (Gast)


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Boston schrieb:
> 70-80k fur eine reine Entwicklerstelle sind aber schon eine
> gewagte Wette.

Finde ich nicht, in den südlichen Bundesländern ist das eher das Minimum 
für 12 Jahre Berufserfahrung in einem vernünftigen Unternehmen; 
normalerweise dürfte das Gehalt für einen Senior-Entwickler bei ca. 
90-100k liegen.

von djm (Gast)


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Boston schrieb:
> 70-80k fur eine reine Entwicklerstelle sind aber schon eine gewagte
> Wette.

Er spricht ja auch von nem Senior, also kein reiner code monkey, sondern 
auch jemand der sich mit den Themen drumherum befasst.
Und gerade für Stuttgart sind das normale Werte.

@Topic
Ich hab mich bisher immer aus ner sicheren Anstellung heraus beworben, 
sodass mich Absagen jetzt nicht total erschüttern.
So manche nagt aber schon an einem, da eigentlich Angebot und Nachfrage 
fast perfekt passen und man dann doch ne Absage erhält. Da erlebt man 
dann den Fachkräftemangel hautnah.

von T. S. (sod)


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Ich kann nur aus Karlsruhe berichten, dass letzte Jahr über sind 3 Leute 
gegangen. Zweimal welche mit 6 Jahren Erfahrung, Kollege mit dem Master 
hat jetzt ca. 80k fix, der mit Diplom 70k fix plus Boni. Dann ging noch 
ein älterer Kollege mit mehr als 15 Jahren Erfahrung, der hat mit 85k 
angefangen und mittlerweile vertragliche Zusicherung für über 100k in 
den nächsten zwei Jahren. Die ersten zwei gingen als Entwickler, 
letzterer als Architekt.

Die haben nicht sehr lange gesucht.

Wir suchen auch sehr dringend in dem Bereich, seit Monaten, aber es 
kommt kaum eine Bewerbung rein. Und selbst wenn, wir bezahlen eben keine 
70k für einen Senior, soviel Budget bekomme ich nicht. Wenn dann nur mit 
nicht sehr sicheren Boni. Dafür sind die Überstunden bei uns auch noch 
abgegolten.

Mittlerweile denke ich aber auch, dass ein guter Entwickler bei den 
inzwischen gegebenen Bedingungen nicht lange bleiben würde, denn mit den 
Junior Code Monkeys, die auch nicht mehr werden wollen, kann ich gerade 
nichts reißen.

von Cyborg (Gast)


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T. S. schrieb:
> seit Monaten, aber es
> kommt kaum eine Bewerbung rein.

Das wird daran liegen, wie arrogant ihr mit Bewerbern umgeht.
Irgend wann bewerben sich dann einige Bewerber nicht mehr,
weil ihr die in der Vergangenheit einfach nicht beachtet habt.
Jetzt werdet ihr dafür abgestraft.

T. S. schrieb:
> wir bezahlen eben keine
> 70k für einen Senior, soviel Budget bekomme ich nicht.

Das ist keine Begründung, dafür aber ein Indiz für Ignoranz bzgl.
Angebot und Nachfrage. Die fetten Zeiten sind halt vorbei.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Cyborg schrieb:
> T. S. schrieb:
>> seit Monaten, aber es
>> kommt kaum eine Bewerbung rein.
>
> Das wird daran liegen, wie arrogant ihr mit Bewerbern umgeht.
> Irgend wann bewerben sich dann einige Bewerber nicht mehr,
> weil ihr die in der Vergangenheit einfach nicht beachtet habt.
> Jetzt werdet ihr dafür abgestraft.

Mumpitz, Bewerber tauschen Ihre Erfahrungen untereinander nicht aus. 
Ferner ist nicht berichtet worden, das die Bewerberanzahl gesunken wäre, 
schätze die ist genauso schlecht wie immer oder leicht erhöht.


> T. S. schrieb:
>> wir bezahlen eben keine
>> 70k für einen Senior, soviel Budget bekomme ich nicht.
>
> Das ist keine Begründung, dafür aber ein Indiz für Ignoranz bzgl.
> Angebot und Nachfrage. Die fetten Zeiten sind halt vorbei.

Doppelter Mumpitz, Budget richtet sich nach bezahlten Auftragen nicht 
wie dringend mehr ManPower benötigt wird. Und höheres Budget aka höheres 
Gehalt sorgt nicht dafür das mehr Bewerbungen eintrudeln. Höchstens das 
das Geld für einen überteuerten Leiharbeiter erreicht. Der aber auch 
temporär das Loch schliesst.

von genervt (Gast)


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T. S. schrieb:
> Wir suchen auch sehr dringend in dem Bereich, seit Monaten, aber es
> kommt kaum eine Bewerbung rein. Und selbst wenn, wir bezahlen eben keine
> 70k für einen Senior, soviel Budget bekomme ich nicht. Wenn dann nur mit
> nicht sehr sicheren Boni. Dafür sind die Überstunden bei uns auch noch
> abgegolten.

Und warum bist du dann noch da? Oder bist du auch schon auf dem Sprung?

von djm (Gast)


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genervt schrieb:
> Und warum bist du dann noch da? Oder bist du auch schon auf dem Sprung?

Aufgrund seiner 90k ist das Budget halt aufgebraucht ;-)

von T. S. (sod)


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Cyborg schrieb:
> T. S. schrieb:
>> seit Monaten, aber es
>> kommt kaum eine Bewerbung rein.
>
> Das wird daran liegen, wie arrogant ihr mit Bewerbern umgeht.
> Irgend wann bewerben sich dann einige Bewerber nicht mehr,
> weil ihr die in der Vergangenheit einfach nicht beachtet habt.
> Jetzt werdet ihr dafür abgestraft.
>
> T. S. schrieb:
>> wir bezahlen eben keine
>> 70k für einen Senior, soviel Budget bekomme ich nicht.
>
> Das ist keine Begründung, dafür aber ein Indiz für Ignoranz bzgl.
> Angebot und Nachfrage. Die fetten Zeiten sind halt vorbei.

Glaub mir, das was sich da beworben hat, war kaum zu gebrauchen. 
Meistens Russischsprachig mit, wenn überhaupt, vielen kurzen 
Beschäftigungen und langen Pausen dazwischen. Wir brauchen aber jemand 
der Deutsch kann und auch keine all zulange Einarbeitungszeit benötigt, 
denn ich habe die Kapazität einfach nicht.

Ich habe selber keine 70k, zumindest nicht als Fixgehalt, das wird hier 
einem Entwickler einfach nicht bezahlt. Das sich das mit der Erwartung 
beißt, kann schon seit, das Entscheide aber nicht ich.

genervt schrieb:
> T. S. schrieb:
> Und warum bist du dann noch da? Oder bist du auch schon auf dem Sprung?

Hat mehrere Gründe, ich habe nicht studiert, zumindest nicht fertig, 
somit nur eine Berufsausbildung vorzuweißen, da zahlt einem keiner die 
fette Kohle.
Ich wohne etwas weiter weg und habe hier zwei Tage Home Office die 
Woche, das macht die Überstunden erträglicher, bisher hatte ich noch 
keinen der mir ein Home Office zugesichert hätte, wenn dann nur das man 
das mal machen kann, wenn was ansteht. Aber familiär bedingt sind mir 
die zwei Tage sehr wichtig.
Ich bin in der Webentwicklung, Backend und Betrieb der Anwendungen, ich 
habe aber kein Bock auf Frontend (HTML, CSS, aktuell gehyptes JS 
Framework), aber gesucht werden nur Full-Stack-Entwickler die bitte auch 
noch das Design übernehmen.

Da gibt  es auch in Karlsruhe/Stuttgart nicht viele Stellen. Über die 
Jahre hatte ich ein paar Gespräche und Bewerbungen, hat aber nie 
gepasst. Auf dem Sprung bin ich nicht direkt, aber ausschau halte ich 
schon.

von blacked (Gast)


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HansImGlück schrieb:

> Wie geht ihr mit so was um?

Versuch dran zu denken, das bei 20 Bewerbern für die Stelle neben dir 
noch 18 andere eine Absage bekommen.

von Ich (Gast)


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T. S. schrieb:
> Auf dem Sprung bin ich nicht direkt, aber ausschau halte ich
> schon.

Seit wie vielen Jahren bist du nicht direkt auf dem Sprung, aber hältst 
Ausschau?

Wie viele Bewerbungen hast Du ungefähr in der Zeit losgelassen?
Wie viele davon in den letzten 6 Monaten?

von Ich (Gast)


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blacked schrieb:
> Versuch dran zu denken, das bei 20 Bewerbern für die Stelle neben dir
> noch 18 andere eine Absage bekommen.

Mindestens!

von T. S. (sod)


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Ich schrieb:
> T. S. schrieb:
>> Auf dem Sprung bin ich nicht direkt, aber ausschau halte ich
>> schon.
>
> Seit wie vielen Jahren bist du nicht direkt auf dem Sprung, aber hältst
> Ausschau?
>
> Wie viele Bewerbungen hast Du ungefähr in der Zeit losgelassen?
> Wie viele davon in den letzten 6 Monaten?

Hmm Ausschau seit ungefähr 4 Jahren. Bewerbungen in der Zeit vielleicht 
20, allerdings 5 davon schon dieses Jahr. Gibt aber auch nicht so viele 
Stellen.

von Ich (Gast)


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T. S. schrieb:
> Hmm Ausschau seit ungefähr 4 Jahren. Bewerbungen in der Zeit vielleicht
> 20, allerdings 5 davon schon dieses Jahr. Gibt aber auch nicht so viele
> Stellen.

Ich habe gefragt, weil es bei vielen (mich eingeschlossen) oftmals beim 
"Ausschau" halten bleibt.

20 insgesamt, 5 dieses Jahr - wie viele Vorstellungstermine und ggf. 
Angebote gab es dabei?

von T. S. (sod)


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Ich schrieb:
> T. S. schrieb:
> 20 insgesamt, 5 dieses Jahr - wie viele Vorstellungstermine und ggf.
> Angebote gab es dabei?

2 Gespräche vor Ort, zwei Telefoninterviews und eine Einladung die ich 
abgesagt habe.

Bei den zwei Gesprächen wurde mir einmal abgesagt, da hätte es zwei 
gegeben, habe es aber nicht in die nächste Runde geschafft. Bei der 
anderen Firma habe ich abgesagt, dort wollte ich nicht arbeiten.

Die Telefoninterviews waren dann auch Absagen, bei dem einen wurde die 
Stelle gestrichen und nicht mehr weiter gesucht. Bei der anderen wurde 
doch jemand mit weniger Erfahrung, für weniger Geld und mit weniger 
Führungsambitionen gesucht, das lief über eine Personalvermittlung, die 
haben da etwas mehr Infos zu der Absage raus gelassen.
Die dritte Einladung wäre auch ein vor Ort Gespräch gewesen, wurde aber 
mehrfach verschoben, ich hab jedesmal Urlaub genommen und bei der 
letzten Verschiebung kam raus, das sie mir einen falschen Termin 
zugeschickt hatten, hätte sich der richtige nicht verschoben, wäre ich 
umsonst hingefahren. Da hab ich dann auch abgesagt.

Auf die Bewerbungen aus diesem Jahr, gab es aber nur Absagen.

von ruby (Gast)


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Ich glaube, dass die durchwachsenen Rückmeldungen an deinen 
Gehaltsvorstellungen liegen, T. S.

Konträr zu dem, was hier suggeriert wird, verdienen auch Seniors keine 
80.000 Euro in der Webentwicklung. Das sind samt Lohnnebenkosten 100.000 
Euro, wie soll das international konkurrenzfähig sein?

von Cyblord -. (Gast)


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ruby schrieb:
> wie soll das international konkurrenzfähig sein?

Indem man kein Allerweltsquatsch baut, den jeder baut, dafür brauchts 
auch keine High-Potentials.

von djm (Gast)


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ruby schrieb:
> Konträr zu dem, was hier suggeriert wird, verdienen auch Seniors keine
> 80.000 Euro in der Webentwicklung.

Angefangen hat es mit nem .NET-Entwickler in Stuttgart. Dort sind 80k 
(je nach Arbeitgeber) einfach keine Utopie. Wenn dann daraus ein 
Webentwickler in Karlsruhe wird, verfälscht das halt den Sachverhalt.

von Cyborg (Gast)


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T. S. schrieb:
> Auf die Bewerbungen aus diesem Jahr, gab es aber nur Absagen.


Vielleicht waren die von deiner Rechtschreibung schockiert.
Deine Fehlerquote ist schon auffällig oder wie erklärst du dir
deine Erfahrung?

von T. S. (sod)


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ruby schrieb:
> Ich glaube, dass die durchwachsenen Rückmeldungen an deinen
> Gehaltsvorstellungen liegen, T. S.
>
> Konträr zu dem, was hier suggeriert wird, verdienen auch Seniors keine
> 80.000 Euro in der Webentwicklung. Das sind samt Lohnnebenkosten 100.000
> Euro, wie soll das international konkurrenzfähig sein?

Ich habe hier in dem Thread keine Gehaltsvorstellungen verraten. Und die 
liegen auch nicht bei 80k.

djm schrieb:
> Angefangen hat es mit nem .NET-Entwickler in Stuttgart. Dort sind 80k
> (je nach Arbeitgeber) einfach keine Utopie. Wenn dann daraus ein
> Webentwickler in Karlsruhe wird, verfälscht das halt den Sachverhalt.

.NET und Webentwicklung schließt sich nicht aus. Die Gehälter die ich 
genannte hatte, sind alle in der .NET Webentwicklung und im Umkreis 
Karlsruhe.

Cyborg schrieb:
> T. S. schrieb:
>> Auf die Bewerbungen aus diesem Jahr, gab es aber nur Absagen.
>
> Vielleicht waren die von deiner Rechtschreibung schockiert.
> Deine Fehlerquote ist schon auffällig oder wie erklärst du dir
> deine Erfahrung?

Meine Rechtschreibung in einem Forum wo ich während der Arbeit, und 
teilweise sogar während dem telefonieren, schreibe, hat nichts mit der 
Rechtschreibung in meinen Bewerbungen oder geschäftlichen Emails zu tun.

Wie ich mir die Erfahrung auf 5 Bewerbungen 5 Absagen erhalten zu haben 
erkläre? Vermutlich gab es geeignetere Kandidaten. Oder man lädt per se 
keine Kandidaten ohne Hochschulabschluss ein.

von Cyborg (Gast)


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T. S. schrieb:
> Vermutlich gab es geeignetere Kandidaten. Oder man lädt per se
> keine Kandidaten ohne Hochschulabschluss ein.

Oder man habe wirklich keine Stelle zu besetzen.
Marktsondierung ist ja nicht was volles neues.
Keine Verantwortung, kein Zwang.

von Qwertz (Gast)


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T. S. schrieb:
> Wie ich mir die Erfahrung auf 5 Bewerbungen 5 Absagen erhalten zu haben
> erkläre? Vermutlich gab es geeignetere Kandidaten. Oder man lädt per se
> keine Kandidaten ohne Hochschulabschluss ein.

Ich denke, im letzten Satz hast du deine Erklärung. Ein 
Hochschulabschluss ist ein sehr beliebtes, wenn auch sehr formales 
Filterkriterium für viele Jobs in der Entwicklung, vor allem in größeren 
Unternehmen. Ohne Abschluss wird man meist erst gar nicht eingeladen, 
selbst wenn man das Anforderungsprofil trotzdem vollständig erfüllen 
würde.

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