Hallo liebe Leute, ich studiere an einer FH in Berlin Elektrotechnik (stand Bachelor 5.Semester). Bei uns ist es Pflicht sich im 4. Semester auf eine Vertiefungsrichtung festzulegen. Die Auswahl stand bei: 'Elektronik & Kommunikationstechnik' oder 'Energie- & Antriebssysteme'. Ich habe letzteres gewählt, weil mich Elektrische-Energieversorgung und Hochspannungstechnik am meisten interessiert haben. Doch in letzter Zeit kommen mir bedenken. Einerseits sind die Stellenanzeigen in meinem bevorzugtem Bereich hier relativ rar gesät.. Andererseits sieht es z.B. im Bereich Nachrichtentechnik oder auch im Embedded Bereich sehr gut aus. Pauschal halte ich es für keine gute Idee seine Spezialisierung danach zu wählen wie der Markt aussieht oder wie er sich scheinbar entwickelt. Dennoch kam mir in den Sinn zusätzliche Grundlagenfächer der Nachrichtentechnik zu belegen. Einfach für den Fall, dass ich wirklich gar nichts finde und ich somit ohne irgendwas dastehe. Das würde ich aber auch nur für mich selber tun, denn unsere Studienordnung ist da leider so "kulant" und lässt einem keine Pflichtmodule des anderen Vertiefungspfades anrechnen.. Somit hört kein Energietechniker bei uns jemals eine HF Vorlesung und hat dafür mehr Feld-Theorie bzw. EMV. Haltet ihr das Vorhaben für eine gute realistische Idee? Oder sehe ich das... zu theoretisch? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie die Praxis aussieht. Werde ich später überhaupt beachtet wenn meine Vertiefungsrichtung in einem anderen Bereich liegt und ich nur für mich diverse Module belegt habe? Es gibt ja andererseits z.B. an der hiesigen TU Berlin, keine Möglichkeiten sich im Bachelor zu vertiefen. Dort haben die mehr oder weniger alle Grundlagenfächer und gehen ja dann damit auf den Arbeitsmarkt. Verzeiht mir meine Frage, aber ich weiß leider keine richtige Anlaufstelle. Unsere Professoren sind da auch nicht wirklich hilfreich und sagen dir nach Schema-F auch nur, dass der Energiebereich DER Shit schlechthin ist und dass ein Nachrichtentechniker schlechte Chancen hat. (Ja wurde mir so gesagt...) Ich hoffe ihr könnt und mögt mir einen Meinungsbild geben. Würde mich mal interessieren. Dankeschön!
Ich schätze mal, dass Dir der Begriff: "Fachidiot" nichts sagt. Die Energieverteilung kommt nicht ohne Kommunikation aus. Umgekehrt sind speziell bei größeren Kommunikationssystemen die Energieversorgungsprobleme nicht ganz ohne. Ich würde also die Scheuklappen beiseite legen. Übrigens: Besonders in den technischen Fächern werden die wirtschaftlichen Aspekte gerne vernachlässigt. Was z.B. nutzt die tollste energietechnische Anlage, wenn sie sich nicht rechnet.
Mach es. Kannst es ja jederzeit wieder abbrechen. Ob es Dir später was bringt? 50 Prozent vom Studium bringt Dir was, die anderen 50 Prozent nichts. Das Dumme ist, dass man nicht weiß, was zu welchen 50 Prozent gehört. Und manches bringt Dir erstmal nichts, aber nach ein paar Jahren kann Dein Extrawissen Dir einen Vorsprung geben. Verzettel Dich aber nicht. Wenn Du wegen den Extravorlesungen ein Semester länger brauchst, wäre das nicht optimal.
Bisher kenne ich keinen, der sein ganzes Leben lang das gemacht hat, was er vor x Jahren studiert hat. Es kann aber sehr nützlich sein, ein Praktikum in der Firma Deiner Träume zu machen. Dann weißt Du besser, was Du noch brauchst oder niiie machen möchtest. Torsten M. schrieb: > Dennoch kam mir in den Sinn zusätzliche Grundlagenfächer der > Nachrichtentechnik zu belegen. Kannst Du gerne machen. Überlege ob Pflicht-Fächer zum Schluss deswegen noch offen sind oder zeitlich kollidieren.
Beitrag #5001453 wurde von einem Moderator gelöscht.
Torsten M. schrieb: > 'Elektronik & Kommunikationstechnik' oder 'Energie- & Antriebssysteme'. > Ich habe letzteres gewählt, weil mich Elektrische-Energieversorgung und > Hochspannungstechnik am meisten interessiert haben. Du willst einen Job eim Energieversorger? Warum haste einen Werkstudentenjob?
Beitrag #5001465 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sofort erkannt schrieb im Beitrag #5001465: > Ein frisch angemeldeter Phantasiename mit exakt einem Post. Joa ne > - ist klar. Welcher Name wäre denn ein passender? Mit meinem suggeriere ich ja anscheinend irgendwas zwielichtiges.(Was das auch immer sein mag..) Cha-woma M. schrieb im Beitrag #5001453: > Torsten M. schrieb: >> Doch in letzter Zeit kommen mir bedenken. Einerseits sind die >> Stellenanzeigen in meinem bevorzugtem Bereich hier relativ rar gesät.. >> Andererseits sieht es z.B. im Bereich Nachrichtentechnik oder auch im >> Embedded Bereich sehr gut aus. > > Du glaubst wohl mit dem Lappen Bac. of eng. ABC (xy) haste eine > Eintrittskarte in den Job? > > Irrtum, nur mit Werkstudententätigkeit haste eine Eintrittskarte in den > Job! An welcher Stelle habe ich denn so ein Bild durchscheinen lassen? Ich sagte doch ich habe keine Ahnung von der Praxis. @an den Rest: Danke erstmal für eure Meinungen. Ich habe ja nicht vor einen kompletten Umschwung zu machen. Von daher gebe ich meiner Vertiefung natürlich den Vorrang. Was ich aber bei euch allen heraus lese ist, dass es zumindest keine so krass abwegige Idee ist. Danke dafür.
Wenn Du nun ein oder zwei Semester länger studierst, um dich breiter aufzustellen, und nach Abschluss nicht über 30 bist, wird dir das niemand negativ auslegen. Im Gegenteil: diese Freiheiten werden ja beim alten Diplom als riesige Vorteile gegenüber dem heutigen System verkauft. Voraussetzung: Es muss auf dem Zeugnis als freiwillige Zusatzleistung aufgeführt sein (hatte ein Kommilitone auch so gehandhabt). Ich würde das über ein vom BAföG bezahltes Auslandsjahr erledigen. Mein Eindruck die letzte Jahre war auch das Energietechniker weniger gesucht sind als Nachrichtentechniker (nicht repräsentativ).
Beitrag #5001541 wurde von einem Moderator gelöscht.
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