es geht um ein 3-Achsen EMF-Messgerät. Die Werte des E-Felds werden über 3 kleine Dipolantennen XYZ erfasst und über je ein chip aufbereitet. Über 3 Kabel gelangen die XYZ-Signale zu einer Platine mit LM324. Darunter sitzt ein uC von Mikrochip der auch die Tasten auswertet und das LCD ansteuert. Das Problem ist daß immer wieder unsinnige Anzeigen erfolgen. Manchmal scheint das Gerät korrekt zu arbeiten. Die Messwerte springen zwar recht stark aber das Display zeigt klar an. Wenn man den Raum wechselt gibt es Stellen wo die Anzeige plötzlich zu spinnen anfängt. Der Kontrast wird schlechter, viele unerwünschte Segmente tauchen auf, alle Dezimalpunkte, Batterietest und andere Symbole. Es wird schlicht Unfug angezeigt. An der Batterie scheint es nicht zu liegen. Ein Wechsel bringt keine Besserung. Wenn man das Gerät mit Alufolie schirmt tritt das Problem noch immer auf - aber an einer anderen Stelle. Es scheint wenig Effekt zu bringen die Displaykontaktierung mit mehr Druck zu versehen. Druck auf das Display selbst lässt die Probleme nicht verschwinden. Werte lassen sich abspeichern und wieder abrufen. Auch fehlerhafte Anzeigen sind abspeicherbar und werden beim Abrufen fehlerhaft angezeigt. Ich kann mir keinen rechten Reim auf dieses seltsame Verhalten machen. Das Gerät kam neu aus China. Hat jemand eine Idee woran das liegen kann? Vielleicht lässt sich das Problem ja lösen?
hier sieht man die Kontaktierung des Displays. Eigentlich sollte das doch Kontakt haben? So stark schief ist es nicht aufgesetzt. Der Versuch es geradezurichten hat leider nichts gebracht. Das Gerät spinnt leider weiter.
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hier sieht man die Kontaktierung des Displays. Eigentlich sollte das doch Kontakt haben? So stark schief ist es nicht aufgesetzt. Der Versuch es geradezurichten hat leider nichts gebracht. Das Gerät spinnt leider weiter.
Hier ist der uC von Microchip zu sehen der das Display ansteuert. Was das IC rechts daneben macht weiß ich nicht.
Hier sieht das Display sauber und klar aus. Keine Anzeige unerwünschter Symbole wie Alarm, Batterietest etc.
Ist das auf dem rot eingekreisten Elko ein 'Brandfleck'...? Würde ich mal genauer draufschauen & gegebenenfalls tauschen :-O
Matthias W. schrieb: > Wenn man den Raum wechselt gibt es > Stellen wo die Anzeige plötzlich zu spinnen anfängt Was ändert sich dabei in der Umgebung? Dem Anschein nach schmiert der µC ab, aber bei einem Batterie betriebenen Gerät braucht es dazu schon einiges an Störpegel. Oder lädst du dich beim Herumlaufen besonders stark elektrostatisch auf? Das könnte Sprühentladungen oder sogar Funkenbildung an den Dipolantennen ergeben, evtl. auch Überschläge von der Hand in die Elektronik.
Michael W. schrieb: > Ist das auf dem rot eingekreisten Elko ein 'Brandfleck'...? Danke für den Hinweis Michael ! Ich schau es näher an.
nachtmix schrieb: > Was ändert sich dabei in der Umgebung? eigentlich nichts. Es gibt Stellen wo das Problem häufiger auftritt. Ich kann dann warten und Fotos machen wo es mal ok ist und dann eben wieder nicht. Der Kontrast scheint manchmal schlechter. Dabei kenne ich keinen Kontrastregler. Keine Ahnung warum die Zeichen die eigentlich gar nicht angesteuert sein sollten dann so deutlich sichtbar werden. Das Gerät wird mit einer 9V-Batterie versorgt. Vermutlich gibt es auch einen Spannungsregler. Mit einer Taste wird eingeschaltet und wieder aus. Die CPU wird wohl in den Sleep geschaltet und wieder aufgeweckt. > Dem Anschein nach schmiert der µC ab, es ist die Frage ob er wirklich abschmiert. Es sieht eigentlich eher nach einer stets konstanten Messrate aus - nur sind dabei eben manche Werte ok dargestellt und andere nicht. > aber bei einem Batterie > betriebenen Gerät braucht es dazu schon einiges an Störpegel. um Störpegel zu reduzieren habe ich Alufolie um den Teil außerhalb der 3D-Antenne gelegt. Das hat das Problem nicht gelöst. Es tritt dann an einer anderen Stelle wieder auf. > Oder lädst du dich beim Herumlaufen besonders stark elektrostatisch auf? das Problem gibt es auch wenn ich stehenbleibe oder das Gerät einfach auf dem Fensterbrett liegt. Dort ist sicher nichts aufgeladen. Teppich ist auch keiner da, nur Parkett oder Fliesen. > Das könnte Sprühentladungen oder sogar Funkenbildung an den > Dipolantennen ergeben, evtl. auch Überschläge von der Hand in die > Elektronik. dies ist in diesem Fall wohl eher nicht anzunehmen.
Michael W. schrieb: > Ist das auf dem rot eingekreisten Elko ein 'Brandfleck'...? Ist das ein 220uF?
hier ist der linke und der rechte Teil der Platine mit dem 9V-Batterieanschluss. U4 wird der Spannungsregler sein.
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Matthias W. schrieb: > Ist das ein 220uF? Wenn da 226 drauf steht, ist es ein 22µF mit vermutlich 10V, was nicht so gut zu lesen ist. Rechts daneben ist aber noch ein baugleicher Kondi. Von hier sieht es auch so aus, als ob der Pfostenfeldstecker dadrunter irgendwie Kontakt hat, der u.U. nicht gewollt ist. Man könnte die Stifte etwas abknipsen und den Kondensator mal ersetzen.
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Danke Matthias und Michael. Ich habe den Fleck auf dem Kondensator abkratzen können. Der C sieht nun ok aus. Die Pfostenstecker scheinen über die Pads zu stehen. Abzwicken kann ich versuchen mit einem scharfen Seitenschneider. An der CPU sieht es links so aus als ob da etwas zwischen den Beinchen hängt. Es scheint so als ob bei bestimmten Kombinationen die Anzeige verrückt spielt. Wenn da irgendwo ein Kurzschluss ist - kann der vielleicht so ein Verhalten hervorrufen? Immer wieder taucht auch das Batteriesymbol und auch andere dann auf. Ich könnte natürlich mal den Stromfluss aus der Batterie ansehen. Vielleicht wird der ja größer? Die Lötstelle an C15 links oben sieht auch seltsam aus.
Die Strommessung ergab: 0.22mA Ruhestrom aus der 9V-Batterie wenn Gerät aus. 14.7mA Betriebsstrom typisch. Leichte Schwankungen, aber keine starke Erhöhung zu sehen wenn wieder mal Mist angezeigt wird. 24.4mA wenn das Backlight eingeschaltet ist. Teile abzwicken am Stecker möchte ich momentan nicht - wg. Garantieverlust. Notfalls muss ich das Gerät halt zurücksenden.
Matthias W. schrieb: > Teile abzwicken am Stecker möchte ich momentan nicht - wg. > Garantieverlust. Na toll - natürlich schickt man sowas zurück.
Matthias S. schrieb: > Na toll - natürlich schickt man sowas zurück. die Chinesin wollte eine Rücksendung gerne vermeiden. Und ich wollte helfen - so weit und gut ich eben kann. Natürlich gibt es Grenzen. Zaubern kann ich nicht. Manchmal sind es ja Kleinigkeiten. Hier ist halt schwer zu sehen woher das Problem kommt und warum die Qualitätssicherung versagt hat.
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