Hallo zusammen, ich habe einen Attiny45 der mit 5 Volt angesteuert wird, und an 4 Kanälen je einen BC337-40 ansteuert damit ich 12 Volt Glühlämpchen ansteuern kann. Meine Frage ist nun wieviel mA darf dieses Birnchen maximal ziehen ? Beim BC337-40 steht bei IC 800mA ist das die maximale Leistung die ich an den Transistor hängen darf? Ich wollte mal was neues versuchen und mit dem Attiny über die Transistoren LED´Stripes ansteuern und da kam mir natürlich die Frage wieviel Leistung kann ich da schalten. Gruß Patrick
NPN Transistoren sind für Glühlampen eigentlich eher ungeeignet weil das Kaltleiter sind die eine sehr hohe Einschaltstromspitze haben. Gern das 10-fache des Nennstroms. Da musst du in deiner Ansteuerung gucken, dass der BJT im Einschaltmoment richtig hart gesättigt wird. Also R parallel RC in der Basisleitung und RC Zeitkonstante auf so 100ms schätzungsweise. Aber wenn du die Option hast nen Logic Level Mosfet zu verbauen, dann mach das.
>Beim BC337-40 steht bei IC 800mA ist das die maximale Leistung die ich >an den Transistor hängen darf? IC 800mA ist ein Strom, Leistung wird mit P (in Watt) angegeben.
Danke für Deine Antwort, aber ehrlich gesagt hab ich nichts davon verstanden. Ich habe vor Ewigkeiten mit Hilfe dieses Forums die Schaltung mit dem Attiny45 realisiert. Leider finde ich den Beitrag nicht mehr und mein damaligen Account gibt es wohl auch nicht mehr. Hier habe ich nochmal den Schaltplan, und anstelle von den Glühbirnchen wollte ich wie gesagt LED Stripes schalten. Nach diesen Logic Level Mosfet werd ich jetzt mal etwas Recharchieren, da ich absolut keinen Ahnung habe was das ist. Gruß
Hi, das P=U*I ist weiß ich. Wenn ich aber an den Transistor ein LED-Stripe mit einer Leistung von 2,4 Watt hänge, brauche ich bei 12 Volt einen Strom von 0,2 Ampere. und die Frage ist nun, wieviel Ampere könnte ich mit dem Transistor schalten.
Patrick D. schrieb: > die Frage ist nun, wieviel Ampere könnte ich mit dem Transistor > schalten. Steht doch im Datenblatt: absolute maximum ratings --- --- Ic = 800mA (auch nicht kurzzeitig) Ptot = 625mW (im Mittel) über diese beiden Werte darfst du nicht drüberkommen. LED ist übrigens unkritisch. Keine hohen Einschaltströme. LED-Stripes haben ja auch schon Vorwiderstände verbaut wenn ich mich nicht irre.
THOR schrieb: > Patrick D. schrieb: >> die Frage ist nun, wieviel Ampere könnte ich mit dem Transistor >> schalten. > > Steht doch im Datenblatt: > > absolute maximum ratings > --- > --- > Ic = 800mA (auch nicht kurzzeitig) > Ptot = 625mW (im Mittel) > > über diese beiden Werte darfst du nicht drüberkommen. Ja nur sagen diese auch nichts über den zulässigen Strom im Betrieb aus. absolute maximum Ratings sind Werte bei denen grade noch nichts kaputt geht.
Hi, genau das wollte ich eigentlich wissen mit den 800mA. Ich dachte mir das schon fast das es die maximale Belastung ist wollte mich aber nochmal versichern das es sich nicht um einen anderen Wert handelt. Danke Aber ich habe mir das mit dem Mosfet mal angeschaut und wollte wissen ob ich das richtig verstanden habe : Wenn ich bei meinem Plan einen Widerstand und einen Transistor gegen zb MOSFET Vishay IRF710PBF 1 N-Kanal 36 W TO-220AB tauschen würde, könnte ich quasi eine Last von ca 2 Ampere anhängen ?
Der IRF710 ist da völlig ungeeignet - wie kommst Du ausgerechnet auf den? Willst Du damit 400V schalten? Oder möchtest Du, daß er im Betrieb schön warm wird, weshalb Du lieber einen MOSFET mit ein paar Ohm Einschaltwiderstand nimmst? Suche für Deine Anwendung nach einem N-Kanal MOSFET, der als "Logic Level" gekennzeichnet ist (also schon bei niedrigen Spannungen <5V am Gate richtig gut leitet, VGSth liegt dann meist unter 2V) und der einen möglichst niedrigen Einschaltwiderstand (RDSon) hat - da findet man leicht Typen mit wenigen Milliohm. Wundere Dich nicht, wenn solche Typen dann maximale Ströme von einigen -zig Ampere vertragen, das stört aber nicht! D.h. suche Deine FETs keinesfalls nach dem "passenden" maximalen Drainstrom aus!
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Patrick D. schrieb: > wieviel Ampere könnte ich mit dem Transistor schalten Das kann man ausrechnen/ überschlagen:
1 | RθJA Thermal | Resistance, Junction-to-Ambient | 200°C/W |
-> 1W Verlustleistung bewirkt eine Temperaturerhöhung des Chips um 200°
1 | TJ | Junction Temperature | 150 °C |
-> zulässige Chiptemperatur = 150°C
1 | VCEsat | Collector-Emitter Saturation Voltage (*) | 0.7V |
-> Spannungsabfall C-E (*)unter den im DB genannten Bedingungen Ich würde als Dauerzustand max. 300mW Verlust ansetzen (ergibt ca. 100°C Chiptemperatur). Bei einer µC-freundlichen Ansteuerung mit ~10..15mA steigt VCEsat (müsste man mal ein entprechendes Datenblatt mit Diagrammen befragen). Mit 1V gerechnet, ergeben sich dann ca. 300mA (als Schalter!). PS: natürlich ist ein LL-FET besser.
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Patrick D. schrieb: > Ich dachte mir das > schon fast das es die maximale Belastung ist "absolute maximum ratings". Kannst du vielleicht einfach nur kein Englisch? Ralf G. schrieb: > Ich würde als Dauerzustand max. 300mW Verlust ansetzen (ergibt ca. 100°C > Chiptemperatur). Fair, aber der Transistor führt auch Wärme über die Lötstellen ab. 200°C/W ist ne eher pessimistische Einschätzung. Ralf G. schrieb: > Bei einer µC-freundlichen Ansteuerung mit ~10..15mA steigt VCEsat > (müsste man mal ein entprechendes Datenblatt mit Diagrammen befragen). Gibts bei Google. Ralf G. schrieb: > Mit 1V gerechnet, ergeben sich dann ca. 300mA (als Schalter!). Das Datenblatt sagt, dass bei 1V und 300mA die Stromverstärkung mindestens 60 ist. Das gibt 5mA Basisstrom die der uC problemlos liefern kann. Aber man kann ja 8mA reinschicken und hat dann mehr so 500mV. Aber der TE hat von Transistorberechnung keine Ahnung und wird das eh nie berechnen können. Also LL FET.
Der maximale Strom hängt sehr stark von der Temperatur und der Kühlung ab. Kurzzeitig für ein paar hundert Millisekunden verträgt der Transistor maximal 800mA. Noch kurzzeitiger sicher erheblich mehr. Langfristig ist es eher eine Frage der Temperatur und da kommst du dann praktisch eher auf Werte im Bereich von 300 bis 500mA. Bei der Voraus-Berechnung kommt erschwerend hinzu, dass die Spannung zwischen Kollektor und Emitter je nach Glück mal mehr und mal weniger ist. Daher stellt sich die Frage: Wie wichtig ist die langfristige Zuverlässigkeit und wie viele Stück wirst du davon bauen? Wenn es Totsicher sein soll, dann belaste sie nicht über 300mA. Für Hobby-Zwecke kannst du sehr warscheinlich bis 500mA gehen. Das ist mein Erfahrungswert. > NPN Transistoren sind für Glühlampen eigentlich eher ungeeignet weil > das Kaltleiter sind die eine sehr hohe Einschaltstromspitze haben. Mag sein, geht aber trotzdem. Ich habe damit schon oft und langfristig 2,4W Fahrrad-Birnen angesteuert. Auch Motoren sind kein Problem. Der Nibobee Roboter steuert damit z.B. Motoren an, die beim Anlaufen mehr als 1A ziehen. Es kommt darauf an, dass der Transistor zwischen den Einschalt-Momenten genug Zeit zum Abkühlen bekommt. Das lässt sich nur schwer voraus berechnen, da es von zu vielen Faktoren abhängt.
Ich benutze gerne den MOFET IRLU024N zum Schalten kleiner Lasten. Der ist für deinen Fall sicher auch gut geeignet - allerdings leider deutlich teurer. Du könntest notfalls sogar kleine Kupferfahnen anlöten, wenn sie mehr Kühlung brauchen.
Also wenn ich jetzt alles richtig verstande habe sollte der MOSFET Infineon Technologies IRL2703PBF 1 N-Kanal 45 W TO-220 eigentlich für meinen Zweck geeignet sein. U=30 Volt -> ich will ja nur 12 Volt schalten also ok U(GS)(th) max = 1 Volt -> der Attiny liefert etwa 5 Volt also ok U(GS)(th) Referenz-Strom max.= 250 µA -> Attiny kann 20mA also ok I(d) =24 A -> so nen grossen 12V Trafo hab ich gar nicht will max 1 A schalten also ok RDS(on) bei 4,5 Volt 0,06 ohm -> keine Ahnung was mir das sagen soll
> Ich benutze gerne den MOSFET... > Wenn ich jetzt alles richtig verstande habe sollte der MOSFET... Haha, zwei Dumme ein Gedanke. Ich denke, der IRL2703PBF ist auch ok, kostet aber viel mehr als der IRLU024N. > RDS(on) bei 4,5 Volt 0,06 ohm -> keine Ahnung was mir das sagen soll Das heisst, wenn der Transistor mit 4,5V angesteuert wird, hat er einen Innenwiderstand von 0,06 Ohm. Zusammen mit dem Strom kannst du die Verlustspannung und Verlustleistung ausrechnen. > U(GS)(th) max = 1 Volt -> der Attiny liefert etwa 5 Volt also ok Jein. Du musst auch beachten, wie hoch der Ausgangsstrom abhängig von der Steuerspannung ist. Leider geben die Datenblätter dazu nur "typische" Werte in Form eines Diagramms an. In http://www.infineon.com/dgdl/irl2703pbf.pdf?fileId=5546d462533600a40153565b7e2e2505 ist es Figure 3. Da siehst du, dass der Transistor bei 5V etwas mehtr als 20A schalten kann. Also alles Ok. Aber stelle Dir mal vor, du würdest den µC an einer Lithium Batterie betriueben und die ist mit 3V bald leer. Dann kann der Laststrom nur noch 2A betragen - typischerweise wohlgemerkt. Wenn du Pech hast kann es auch nur 1A sein. Außerdem ist der RDS(on) Wert bei 3V deutlich höher. Achte immer auf diese Diagramme und plane ein bisschen Reserve ein.
Stefan U. schrieb: > Haha, zwei Dumme ein Gedanke. Das sagt mir das ich es zumindest grob Verstanden habe :-) Auf die Typen bin ich immer gekommen weil ich beim blauen C geschaut habe was es so gibt. Und da ich später in der Filiale vorbeifahren will damit ich am WE mal bissl rumprobieren kann musste ich schauen was verfügbar ist. Aber ich habe jetzt gesehen das der MOSFET Infineon Technologies IRLZ24NPBF 1 HEXFET 45 W TO-220 Verfügbar ist und der sollte von den Werten auch passen und kostet nur die Hälfte. Ich werde mal testen am Wochenende und schauen ob das alles geht. Für alle die es Interressiert, ich will damit später auf der Modelleisenbahn an einem kleinem Stand eine Blinklichtsteuerung umsetzen wie es bei der Kirmes gemacht wird und dafür brauche ich 4 Kanäle und pro Kanal werde ich 20 bis 25 LED´s hängen haben.(je 5 Parallel und und 5 in Reihe) Vielen Dank für eure Hilfe
Patrick D. schrieb: > U(GS)(th) Referenz-Strom max.= 250 µA -> Attiny kann 20mA also ok Hier hast Du wohl was falsch verstanden: der Referenzstrom ist der Strom, den der FET bei angelegter Spannung UGSth für die Last durchlässt, nicht der Strom, der ins Gate fließt. Der Gate-Strom ist (wenn nicht gerade umgeschaltet wird) praktisch 0.
Ralf G. schrieb: > Und 'ne Nummer kleiner geht nicht? > IRLML2502 Doch würde auch gehen, aber wie gesagt ist der von mir aufgeschriebene Mosfet der einzigste der in unserer Conrad Filiale gerade verfügbar ist, und ich da später noch hinfahre (am Wochenende wird das Wetter schlecht, da brauch ich was zum basteln ) Thomas E. schrieb: > Hier hast Du wohl was falsch verstanden: der Referenzstrom ist der > Strom, den der FET bei angelegter Spannung UGSth für die Last > durchlässt, nicht der Strom, der ins Gate fließt. Der Gate-Strom ist > (wenn nicht gerade umgeschaltet wird) praktisch 0. Danke für die Info Nur das ich nichts falsch mache, vom Attiny zum Mosfet brauche ich aber keinen Widerstand oder sollte da noch was rein ?
Patrick D. schrieb: > Nur das ich nichts falsch mache, vom Attiny zum Mosfet brauche ich aber > keinen Widerstand oder sollte da noch was rein ? Wenn's nur statisch ein- oder ausgeschaltet wird, braucht es den Widerstand eigentlich nicht, schaden kann da aber ein 47 oder 100 Ohm Serienwiderstand auch nicht, und bei PWM-Ansteuerung sollte er 'rein, um hohe Strom-Spitzen beim Umschalten zu verhindern und die Schaltflanken nicht unnötig steil zu machen (wegen EMV).
Ein Pull-Down Widerstand (z.B. 10k Ohm) am Gate wäre allerdings sinnvoll, damit der Transistor während des Reset nicht halb leitet und (zu) heiß wird.
Mein Wald-und-Wiesen-Mosfet ist der IRLZ34a (Logic Level). Kostet bei Reichelt 45 Cent. Für einfache Sachen tuts der. Bei dem Preis gibts für mich keinen Optimierungsbedarf.
THOR schrieb: > NPN Transistoren sind für Glühlampen eigentlich eher ungeeignet weil das > Kaltleiter sind die eine sehr hohe Einschaltstromspitze haben. Gern das > 10-fache des Nennstroms. Mal gut, dass die Transistoren meist nichts davon wissen und es einfach funktioniert! Patrick schrieb "12 Volt _Glühlämpchen_", in der üblichen Klasse um 20..50mA gibt es da kein Problem. Alexander L. schrieb: > Mein Wald-und-Wiesen-Mosfet ist der IRLZ34a (Logic Level). Kostet bei > Reichelt 45 Cent. > Für einfache Sachen tuts der. Bei dem Preis gibts für mich keinen > Optimierungsbedarf. Ein BC337 kostet bei Reichelt 4 cent, bei dem Preis gibts für mich keinen Optimierungsbedarf.
Alexander L. schrieb: > Der Vergleich hinkt, denn der BC337 ist kein Mosfet. Der Unterschied zwischen einem bipolaren und einem Mosfet ist mir durchaus vertraut, ich verbaue beide. Im Eingangspost Patrick D. schrieb: > je einen BC337-40 ansteuert wird nach genau diesem gefragt und für ein paar "Glühlämpchen" macht der Sinn. Dass hier ständig Leute herumkaspern, die einen klasssischen NPN nicht kennen und einen Mosfet nicht begreifen, macht mich wütend.
Schlimm nur, dass die immer mehr werden. Aber nicht aufregen! Sonst kriegst du es nur mit dem Herz. Ich lächle nur über solche tagelange Diskussinen.
Nun reg dich mal wieder ab. Ich bin mit Germanium PNP groß geworden. Ich weiß, was bipolare Transistoren sind. Vlt hilft dir das weiter: "und anstelle von den Glühbirnchen wollte ich wie gesagt LED Stripes schalten." LED-Stripes = viele LEDs - und nicht nur 2-3. Wieviele LEDs werden da bei 12V in reihe und wieviele parallel geschaltet sein? Sind da "normale" 30mA LEDs drin oder welche, die mehr Strom verkraften? Meine ultrahellen laufen mit 160mA. 5 davon paralles und das Ende der Fahnenstange beim 337 ist erreicht Mein Hinweis auf den 34n bezog sich nur auf dem genauen Typ eines Mosfets, da sich der Fragende auch für Mosfets interessiert hatte. Mehr nicht. Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, dass der im konkreten Fall besser als ein Kleinleistungs-npn sei. Es ist durchaus legitim, einen einzigen Typ für verschiedenen Belastungsszenarien zu favorisieren. Oder bist du so oberpedantisch und wechselst bei einem anderen Straßenbelag immer die Reifen, damit du ja immer den absolut optimalsten Rollwiderstand hast??l Bisschen weniger verbissen geht auch. Wenn man nur will bzw. kann.
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michael (Gast): "Schlimm nur, dass die immer mehr werden. Aber nicht aufregen! Sonst kriegst du es nur mit dem Herz. Ich lächle nur über solche tagelange Diskussinen. " Solche Kommentaren tragen dann dazu bei, dass Threads ins Sinnlose abdriften. Danke!
Manfred schrieb: > Ein BC337 kostet bei Reichelt 4 cent, bei dem Preis gibts für mich > keinen Optimierungsbedarf. Da fehlt die Vollkostenrechnung für Strombereiche, in denen beim BC337 bereits Mehraufwand für Kühlung nötig wird, ein FET aber noch problemlos kalt bleibt. It depends ...
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