Wir haben vor vielen Jahren Leuchten mit " Flackerkerzen" gebaut. Hersteller unbekannt. Die kleinen Platinen haben die Led und recht aufwändige Elektronik. Der Chip ist unter einem schwarzen Farbklecks versteckt. Da die Leuchtenkonstruktion ja ewig hält, ist es blöd, dass die Flackerkerzen jetzt so nachlassen. Nun muss das Problem gelöst werden. Die einfachste Variante: Led wechseln. Etwas aufwändiger: Fehler auf der Platine finden. Noch aufwändiger: Komplett neu entwickeln. Wie könnte eine optimale Lösung aussehen? P.S. Das wirkliche Licht wird mit Leistungs-Leds nach unten gestrahlt, da gibt es keine Probleme dank 1 qm Kühlkörper aus 2mm Kupferblech. Die so dekorativ auf der Oberseite plazierten Kunstkerzen sind teilweise mit der Flackerelektronik bestückt. Grüße Bernd
:
Bearbeitet durch User
Miss mal die Spannungen welche an den LEDs anliegen. Ich habe hier auch LEDs die immer dunkler geworden sind, trotz gleichem Strom. Die Spannung ist aber auch immer weiter gesunken, original waren es um die 2,7V bis 2,8V bei 1/3 der Leistung. Inzwischen liegt die Spannung bei 2.4V und die LEDs sind dunkel ... ist aber auch klar dass die LED bei dieser Spannung nicht mehr hell leuchtet. Was passiert sein wird: Durch Alterung (Wärme, Teilchendiffusion in das benachbarte Material) wurden Schichten der LED durchbrochen welches zu Leckströmen geführt hat und jetzt fließt ein gehöriger Teil des Stromes an einem parasitären Parallelwiderstand vorbei. Deine Strombegrenzung kannst du ja vielleicht auch noch austesten, aber ich würde sagen dass es daran nicht liegt. Ich kann dir aber auch keine besseren LEDs empfehlen, da solche guten Alterungs-Werte eigentlich nicht bekannt gemacht werden. Ich würde einfach die LEDs austauschen (oder erst mal eine) und schauen wie es damit aussieht.
Die Teile sind seit ca. 10 Jahren im Betrieb, täglich etwa 16 Stunden. Da kann ich mir schon vorstellen, dass die Leds oder ein anderes Bauteil gealtert ist. Ob es überhaupt möglich ist, mehr als 10 Jahre störungsfreien Betrieb zu machen? Wenn ich hier aber anfange zu tauschen, bin ich in einer neuen Gewährleistung. ( Egal was ich mache, es ist falsch, und das finde ich blöd.) Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Die Teile sind seit ca. 10 Jahren im Betrieb Spannung gemessen? j/n Wenn ich an die Chinanetzteile meiner letzten Weihnachtsbaumbeleuchtung denke, so war die Freude recht kurz (wenige Wochen Brennzeit). Die Lichterketten sind noch ok. Nur die Netzteile haben stark nachgelassen, was durch Tausch schnell ermittelt war. Deswegen wäre ein Foto der Leiterplatte und der verbauten Elkos evtl. interessant.
Als wir diese Leuchten damals gebaut haben, war noch jede Kerze mit "Flackerlicht" bestückt. Das geht überhaupt nicht, es entsteht ein Eindruck, als ob ein mordsmäßiger Durchzug durch den Raum fegt. Also ganz schnell Ersatz gebastelt ( Led mit Vorwiderstand, ohne Flackern) Nun flackert nur noch jede Vierte oder Fünfte und es kommt absolut realistsch rüber :-) Grüße Bernd
So kann man sich täuschen: Es sind doch erst 7 Jahre. Das Bild entstand bei der Produktion. Die Netzteile sind wegen der besseren Kühlung in diversen "Kerzen" versteckt. Im Zwischenboden ging nicht, weil hier nur 20 mm Luft sind, die Netzteile aber 23 mm dick sind. Grüße Bernd
:
Bearbeitet durch User
Bernd F. schrieb: > Netzteile aber 23 mm dick Dann wird es wohl ein Schaltnetzteil sein? 85-Grad-Elkos ausgetrocknet oder bucklig? Spannung messen/vergleichen wäre interessant.
Bernd F. schrieb: > bin ich in einer neuen > Gewährleistung. Ist der Kunde ein Verbraucher(1) oder ein Gewerbetreibender(2)? Wegen dem Background gehe ich mal von (2) aus. Bei (1) würde Gewährleistung zutreffen, bei (2) nicht. Auf Batterien und Leuchtmittel gibts gewöhnlich keine Gewährleistung. Als alter Hase müsstest du das aber wissen. Ein neuer Satz LEDs halten sicher weitere 10 Jahre. Solange willst du deinen Betrieb sicher nicht mehr betreiben, oder?
Bernd F. schrieb: > Die Teile sind seit ca. 10 Jahren im Betrieb, täglich etwa 16 Stunden. Das sind über 50000 Betriebsstunden. Das ist bei LEDs durchaus ein realistischer Wert für die Halbwertszeit der Helligkeit auf Grund von Alterung
Cyborg schrieb: > Ein neuer Satz LEDs halten sicher weitere > 10 Jahre. Solange willst du deinen Betrieb sicher nicht > mehr betreiben, oder? Cyborg, wer fragt mich schon was ich will :-) Da meine Rente, wegen diverser Finanzprobleme im EU-Raum, eher kümmerlich ausfällt, werde ich da noch ein paar Jahre machen müssen. Es ist was Anderes: Meine Metallarbeiten haben eine fast unbegrenzte Lebensdauer. Auch die Kinder meiner Enkel können in 30-40 Jahren da rumlaufen und sagen: "Das hat der Uropa gebaut." Nur die elektrischen Komponenten machen vorher schlapp (: Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Hier mal Bilder, der recht aufwändigen Platine. Da würde ich doch versuchsweise bei einem Modul mal die LED tauschen und einen prüfenden Blick auf die beiden Elkos werfen . Sonst sehe ich da keine alterungsgefährdeten Komponenten. Das scheint mir die einfachste Lösung. Soetwas von ebay kostet nicht die Welt und könnte passen 321850392712
Also 10 Jahre in Betrieb, wie kann da die Platine aus 2009 sein ???
Led oder Steuerung gealtert? Gealtert sind beide, aber die LEDs geben jetzt ihren Geist auf. Für die Älteren unter uns ist das normal ;-)
Siehe: Bernd F. schrieb: > So kann man sich täuschen: > Es sind doch erst 7 Jahre. Das Bild entstand bei der Produktion.
derda schrieb: > Also 10 Jahre in Betrieb, wie kann da die Platine aus 2009 sein ??? Vermutlich hat man dem Bernd das nur erzählt, oder es sind schon mal Module ersetzt worden. Wer der Hersteller ist und das ist für den Bernd doch die entscheidende Information, kann man leider nicht erkennen. Das Web gibt da nur aktuelle Modelle aus. Da wird man wohl den ganzen Satz gegen aktuelle Modelle wechseln müssen.
Cyborg schrieb: > Da wird man wohl den ganzen Satz gegen aktuelle Modelle wechseln müssen. Meinst du, der Kanal vom Schalt-FET ist in den letzten Jahren zugewuchert, so dass nicht mehr genügend Strom fließt und du einen Komplett-Tausch empfiehlst?
Wolfgang schrieb: > Meinst du, der Kanal vom Schalt-FET ist in den letzten Jahren > zugewuchert, so dass nicht mehr genügend Strom fließt und du einen > Komplett-Tausch empfiehlst? Bernd ist Schlossermeister und kein Elektriker/Elektroniker. Daher schlage ich das vor, was für Ihn machbar ist. Das Geschäftsrisiko sollte man auch nicht außer Acht lassen. Bei Reparaturversuchen steigt das nämlich an.
Wenn es nur an der Led liegt, ist die günstigste Variante ein Austausch der Led. Es geht um 30-40 Stück. Die kompletten Aufsätze im Gehäuse waren damals schon teuer, und ich weiß nicht, ob die Firma noch existiert. (Ich habe die Teile damals nicht selbst organisiert, sondern über die Innenarchitektin in die Hand bekommen. Der Hersteller ist wohl in GB.) Grüße Bernd
Hi Bernd F. schrieb: > Innenarchitektin in die Hand bekommen Naja - immerhin hat das Zeug doch recht lange gehalten - da habe ich schon andere 'Architektenfürze' erleben dürfen ;) Wurden nicht auch schon früher, alleine wegen der Garantie, bei einem Bauvorhaben die entsprechenden Unterlagen von eben Genanntem gesammelt und der Projektakte hinzugefügt? Vll. bringt eine Anfrage bei genau dieser Architektin Klärung. MfG
Cyborg schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Meinst du, der Kanal vom Schalt-FET ist in den letzten Jahren >> zugewuchert, so dass nicht mehr genügend Strom fließt und du einen >> Komplett-Tausch empfiehlst? > > Bernd ist Schlossermeister und kein Elektriker/Elektroniker. > Daher schlage ich das vor, was für Ihn machbar ist. > Das Geschäftsrisiko sollte man auch nicht außer Acht lassen. > Bei Reparaturversuchen steigt das nämlich an. Stimmt schon. Aber so eine Led zu ersetzen, kriege ich fast im Schlaf hin. Dazu muss ich im Vorfeld mit dem Restaurant-Betreiber klären, wie viel ihm das Wert ist. Reparatur=(billig), oder Neu=(teuer). Das ist doch mir egal. Grüße Bernd
Wenn's die LED und nicht die Elektronik ist, dann wäre es am einfachsten, die LED zu tauschen. Mit einer Heißluftstation auslöten und neue LED dann konventionell wieder rein. Notfalls mit Adapterplatine eine in 3535 Bauform. Oder einen Lastwiderstand und parallel dazu einen Optokoppler mit Vorwiderstand und mit dem OK eine normale KSQ steuern. Oder halt mit einem kleinen µC das Flackern programmtechnisch erzeugen. Ich habe auch noch ein paar zu heiß gelötete LEDs, die flackern von alleine ;-) Edit: was ist das für eine LED? Power, oder 5mm Durchmesser? ich bin von 1W Lambertian ausgegangen, sehe aber es könnte auch 5mm sein. Die gibt's inzwischen flackernd als ein Bauteil: http://www.tme.eu/de/katalog/optoelektronik_100327/#id_category=113470&s_field=artykul&s_order=ASC&visible_params=2%2C10%2C31%2C32%2C35%2C120%2C750%2C754%2C1088%2C1089%2C1095%2C1096%2C1101%2C1113%2C1113%2C1594%2C2586%2C2922&used_params=1113%3A89894%3B Einfach die Suchmaske mit der gewünschten Farbe ergänzen, ich denke mal, warmweiß, oder gelb
:
Bearbeitet durch User
Patrick J. schrieb im Beitrag #5009525 > Naja - immerhin hat das Zeug doch recht lange gehalten - da habe ich > schon andere 'Architektenfürze' erleben dürfen ;) > > Wurden nicht auch schon früher, alleine wegen der Garantie, bei einem > Bauvorhaben die entsprechenden Unterlagen von eben Genanntem gesammelt > und der Projektakte hinzugefügt? > Vll. bringt eine Anfrage bei genau dieser Architektin Klärung. > > MfG Im Prinzip schon. Aber könnte es sein, dass das Verhältniss zwischen Bauherr und Architektin als "zerüttet" angenommen werden muss? Da möchte man als armer deutscher Handwerker lieber draußen bleiben. Grüße Bernd
Wolfgang schrieb: > einen prüfenden Blick auf die beiden Elkos werfen Blick reicht nicht. Was bedeutet ESR? Meist tauschen. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0810091.htm
Gerald B. schrieb: > Wenn's die LED und nicht die Elektronik ist, dann wäre es am > einfachsten, die LED zu tauschen. Mit einer Heißluftstation auslöten und > neue LED dann konventionell wieder rein. Ich erlaube mir die Bemerkung dass es sich hier um normale bedrahtete LEDs handelt. Die lassen sich mit nem einfachen Lötkolben entwurzeln.
... Abknipsen und mit Lüsterklemmen die Neue antüddeln ginge auch - ohne die Gefahr, sich die Finger zu verbrennen. Wir können davon ausgehen, daß der TO halbwegs wissen wird, wie Er die LED da raus und wieder rein bekommt. Wenn nicht, gibt's dazu bestimmt bald einen neuen Thread (wäre hier sogar komplett OT) MfG
Die Netzteile in so einem "Brett" kann ich recht sicher als Fehlerquelle ausschließen. In einem "Brett" sind 5- 6 baugleiche Netzteile verbaut. Die versorgen die Powerleds,die nach unten strahlen und die "Kerzen", die entweder konstant leuchten, oder diese Flacker-Elektronik haben. Ein Netzteil versorgt einen Abschnitt des Brettes ( ca.40 cm). Diese nachlassende Leuchtstärke gibt es nur bei den Flackerkerzen. Das wundert mich insofern, weil die Leistungs-Leds bei gleicher Betriebsstundenzahl noch wie neu sind. Die Flackerleds leuchten doch kaum mit voller Leistung? Grüße Bernd
:
Bearbeitet durch User
Hi Da die Platine nicht von Dir ist, wohl eine eher akademische Frage: Wie ist der Strom bei den flackernden und bei den dauerleuchtenden LED eingestellt? Wenn die Flackernden mit erhöhtem Strom betrieben werden, damit das Flackern auch schön hell rüber kommt, könnte Das den Verschleiß erklären. Wenn dann im Gegenzug die Hochleistungs-LED in Dauerleuchtung mit <90% des möglichen Strom betrieben werden, auch, warum die Power-LED noch 'wie neu' sind. Sonst hat die flackernde LED ja eine wesentlich geringere 'Brenndauer' gegenüber der Dauerlicht-LED-Kerze und müsste bei identischem Strom 'besser' aussehen. MfG
Patrick J. schrieb: > Wenn dann im Gegenzug die Hochleistungs-LED in Dauerleuchtung mit <90% > des möglichen Strom betrieben werden, auch, warum die Power-LED noch > 'wie neu' sind. > > Sonst hat die flackernde LED ja eine wesentlich geringere 'Brenndauer' > gegenüber der Dauerlicht-LED-Kerze und müsste bei identischem Strom > 'besser' aussehen. > > MfG Wenn die dauerleuchtenden LEDs Power LEDs auf Alukern Platinen sind, vergleichen wir hier Äpfel mit Birnen. Darüber wurde hier noch keine Aussage getroffen.
Wenn, wenn, wenn... Das wird dem Bernd nicht helfen. Wenn der Besitzer Probleme mit Architekten hat, ist das sein Problem. Wenn Geiz lieber Geil ist, kann er ja auf die Suche gehen und sich mit Mitanbietern rum schlagen. Ist natürlich nur die Frage, wem man da mehr vertrauen kann, dass Problem zu lösen. Da vote ich lieber für den Bernd.
Gerald B. schrieb: > Wenn die dauerleuchtenden LEDs Power LEDs auf Alukern Platinen sind, > vergleichen wir hier Äpfel mit Birnen. Darüber wurde hier noch keine > Aussage getroffen. Die Power-Leds haben einen Alukern und sind mit Wärmeleitpaste auf der massiven 2 mm Kupferplatte angeschraubt. Klingt fast übertrieben, aber das Kupferblech war ohnehin da :) Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Die Power-Leds haben einen Alukern und sind mit Wärmeleitpaste > auf der massiven 2 mm Kupferplatte angeschraubt. Na da haben wir's doch. Die Power-LED sind mehr als gut gekühlt und die 5mm LED können Wärme nur über die Anschlussdrähte abführen. Wenn die dann noch mit Maximalstrom laufen, dann haben sie nach 7 Jahren mehr oder weniger Dauerbetrieb ihre Pflicht und Schuldigkeit getan. Entweder ersetzen, hält wieder 7 Jahre oder wie ich oben vorschlug, eine Power-LED flackern lassen. Wenn man die 5mm LED z.B. durch eine Midpower LED (z.B. Geh. 5630) ersetzt und was ab 150 lm/W nimmt, dann wird die bei 20 mA 100 Jahre halten und wesentlich heller sein, als die 5mm LED. Zum einen, weil inzwischen die LEDs effektiver geworden sind und zum anderen, weil sie bei Unterbestromung einen noch höheren Wirkungsgrad haben.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.