Hallo, vor vielen Jahren hatte ich mal einen Hochdruckreiniger. Den habe ich vielleicht 10 mal benutzt. Kurz nach Ablauf der Garantie hatte der Motor einen Windungsschluß. Ein Ersatzmotor war teuerer als ein neuer Hockdruckreiniger. Heute war ich mal in einem Baumarkt. Da musste ich feststellen, dass selbst bei einem Kärcher die Nippel für den Wasseranschluss, wie auch die Verschraubung für den Druckschlauch alle aus Plastik sind. Und überhaupt... alles nur noch Plastik. Das geht beim Anschauen schon kaputt. Dann habe ich einen angeblichen Fachverkäufer nach der Einschaltdauer gefagt. Er wusste noch nicht einmal was das ist. Hat jemand einen Tipp, was man das kaufen kann? 100% ED sollte der schon haben, also Dauerbetrieb. MfG. Zeinerling
Ja. Einen Kaercher, aber nicht vom Baumarkt. Kaercher hat 2 Produktelinien. Die guenstige Linie aus dem Baumarkt ist glaub orange, die Pumpen Metallteile sins Aludruckguss, vieles ist Plastik. Die Profilinie vom Fachhandel ist glaub gelb, die Pumpen Metallteile sind aus Messing. Der Preis ist das Doppelte, oder das Dreifache. Dazu ist zu sagen. Fuer Heimwerker, die nur alle zwei Jahre den Gartensitzplatz ent-moosen, genuegt natuerlich die Billiglinie.
bei der heutigen Garantielage: nimm den Schrubber von Omma, den weissen Emaille-Eimer beides aus dem Krieg noch und wird Dich bei normaler Behandlung auch noch überdauern ...und Seife. der allermeiste Dreck im und am Haus ist nur eine Sache des Einweichens. Terrasse? mit Seifenlauge nass machen, Abdeckplane rüber damits nicht trocknet und einen Tag später abspülen. Muss man noch nicht mal Schruppen.
Hallo Werner, je nach Budget würde ich mich bei Kränzle umschauen. Sind ganz und gar nicht billig, dafür aber gut verarbeitet und sehr hochwertige Mechanik. Die Nachbarn außenrum, die die Geräte intensiv benutzen (Landwirtschaft) sind recht glücklich damit. Wenn mein jetziger den Geist aufgiebt (das wird bald sein), hol ich mir einen. Wovon ich abraten würde, ist das "Premiumprodukt" von B. Die können vielleicht Airbag- und ABS-Steuergeräte bauen, aber keine Hochdruckreiniger. Ich habe im örtlichen Fachhandel einen im mittleren Preissegment gekauft, der wurde während der Gewährleistungszeit 3 mal wegen Defekten getauscht (Pumpe massiv undicht/baut keinen Druck auf. Druckschalter schaltet den Motor nicht mehr ein. Druckschalter bleibt hängen, bis Thermosicherung abschaltet, wenn man nicht schnell genug von Hand ausschaltet) 14 Tage nach Gewährleistung nochmal Reparatur im Zuge der Kulanz (!). Ich ärger mich heute noch über meine Dummheit, daß ich den Kaufvertrag nicht gewandelt habe. Kärcher ja, aber nur die Profi-Linie. Gruß Stefan P.S. Schön, wieder von dir zu lesen, ich hoffe gesundheitlich gehts aufwärts :-)
Danke für die bisherigen Antworten. Alternativ könnte ich mir auch einen selbst bauen. Denn ich komme aus dem hydraulischen Schwermaschinenbau und war da seit 1988 Maschinenbaukonstrukteur. So ein Ding besteht doch lediglich aus einem Motor, ein Differenzdruckschalter, einer Hydraulikpumpe und ein 4/2 Wegeventil für den drucklosen Umlauf. Bei der Hydraulikpumpe und dem Wegeventil bin ich mir nicht sicher, ob man das auch für Wasser gebrauchen kann. Alternativ könnte man auch die Pumpe und das Wegeventil auf Wasserglycol auslegen. Bisher hatte ich es bei den Hydraulikkomponenten immer mit Mineralöl zu tun. Das dürfte aufgrund der Korrision mit Wasser wohl nicht funktionieren. Ich kann mir vorstellen, dass der Kram denn von innen verrostet und anschließend anfängt zu fressen. Hat jemand Erfahrungen damit? MfG. Zeinerling
Werner F. schrieb: > 100% ED sollte der schon haben, also Dauerbetrieb. Abgesehen davon, daß es durchaus gute Kunststoffe gibt, was genau hast du denn mit dem Gerät vor? Nach über 10 Jahren ohne solch eine Gerät jetzt gleich Dauerbetrieb? Oliver
Hallo Werner F. schrieb: > Bei der Hydraulikpumpe und dem Wegeventil bin ich mir nicht sicher, ob > man das auch für Wasser gebrauchen kann. Alternativ könnte man auch die > Pumpe und das Wegeventil auf Wasserglycol auslegen. Praktisch alle Hochdruckreiniger im privat bezahlbaren Segment bestehen aus einer Axialkolbenpumpe bei der eine Taumelscheibe durch einen Elektromotor angetrieben wird. Gute, teurere Geräte haben lange Plungerführungen aus einem verschleißfesten Werkstoff. Billige verwenden den Aludeckel und das ganz billige Baumarktsegment gar nur Kunststoff. Die "guten" 230V HDR haben einen langsamlaufenden Kondensatormotor während in den billigen sich Universalmotoren(Staubsaugermotoren) mit Getriebe durchgesetzt haben. Diese Billigheimer liefern dann im Drucklosen Betrieb eine viel größere Wassermenge als mit Düse und unter Druck. Dreimal darfst Du raten welcher Wert auf dem Karton steht... Weiters geben die Hersteller billiger Geräte(dazu gehören auch die gelben) den Absachaltdruck und nicht den Nenndruck bei spezifizierter Wassermenge an. Die Geräte von Kränzle, hab selber einen 27 Jahre alten HD12/130 Langsamläufer haben ein im Messinggehäuse integriertes Unloaderventil(war bei meinem noch extra) welches bei erreichen des Abschaltdruckes das Wasser praktisch drucklos zirkulieren lässt. Dazu wird ein federbelasteter Stößel betätigt wobei gleichzeitig ein Rückschlagkörper den Druck im Schlauch aufrecht erhält bis die Pistole wieder betätigt wird. Bei neueren Geräten wird durch den Unloaderstößel auch ein Schalter betätigt der den Motor abschaltet. Hydraulikpumpen werden wohl in kurzer Zeit kampfunfähig sein da die Kolben verrosten und mangels Schmierung fressen. Eine, wie ich finde, gute Kaufberatung findest Du in folgendem Link: http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=9&t=14684 Diese ist zwar von einem ehemaligen Kränzle Mitarbeiter verfasst aber herstellerneutral gehalten. Du solltest für eine halbwegs sinnvolle Kaufberatung deine Anforderung und Preisvorstellung nennen. Die Spanne reicht von 50, 60€ im Baumarkt bis jenseits 1000€ für ein wirklich gutes Markengerät. Gruß Armin
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