Hallo, ich habe einen relativ hohen Verschleiss an Druckluftdosen (Druckluft 67), um alte Elektrogeräte die ich repariere zu reinigen. Nun habe ich einen Kompressor (max 8 Bar, 24l Kessel) geschenkt bekommen, der auf Grund seiner relativ hohen Lautstärke allerdings im Gartenhaus bleiben muss. Meine (naive) Idee: Kann ich den Kompressor irgendwie nutzen um eine (portable) Alternative zu den Druckluft 67 Dosen zu schaffen? Ich habe gesehen dass es vom Paintball her Hochdruck-Pressluft ("HP") Flaschen gibt. Wenn ich nun so eine Flasche mit sagen wir mal 0,8l kaufe müsste ich die doch mit meinem Kompressor füllen, und im Anschluss mit einer Ausblaspistole versehen können. Natürlich würde ich es beim Befüllen nicht auf die beim Paintball typischen 200 - 300 Bar bekommen, aber mit 0,8l und 8 Bar dürfte ich doch eine Menge ausblasen können, oder? Danke im Voraus!
ich kabe eine umgebaute 11kg- Propangasflasche und auch damit (30l?) und 8bar macht ausblasen wenig spaß.
Also mal abgesehen davon, dass die Hochdruck-Paintballflaschen viel teurer sind als nötig wenn Du sie sowieso nur 10 Bar füllen willst - bei 10 Bar und 0,8l ist da nicht vie Luft drin... Ich hab einen Leiselaufkompressor mit 24l-Tank und benutze von einem kaputten Kompressor den 50l-Tank als "Druckluftflasche". Wenn die 50l mit 8 Bar gefüllt sind kann man damit schon eine Weile arbeiten - kommt darauf an wie viel Luft die Ausblaspistole verbläst. Nochwas zum drauf achten: Druckluft 67 ist Ölfrei - Kompressorluft nicht unbedingt. Wenn ich die Druckluft aus meinem Kompressor direkt verwende, dann ist die doch recht ölig und hinterlässt schon mal Spuren. Ich lasse deshalb immer den 50l-Zusatztank aufpumpen und eine Weile stehen, damit sich der Nebel ansetzen kann.
Zum Entstauben nehme ich seit längerer Zeit eine "Akkuluftpumpe". Also so'n Ding zum Aufblasen von Luftmatratzen und so. das reicht in den meisten Fällen aus. Zumindest im PC-Bereich. Diese Dosenluft schafft gefühltermassen auch nicht mehr Luftzug an einer zu reinigenden Stelle
Kannst du den Kompressor nicht so aufstellen, dass du eine Leitung in deine Werkstatt legen kannst?
Alte Pulver-Feuerlöscher kann man auch gut zur portablen Druckluftflasche umbauen. Die sind nicht so schwer, da sie auch nur in dem Druckbereich arbeiten und somit keine dicke Wandung haben. Nen Schlauch zu legen ist natürlich die bessere Wahl.
In manchen Ländern sind preiswerte, sogenannte Portable Air Tanks verbreitet. Die gibt es dort im Baumarkt http://www.homedepot.com/p/Husky-10-Gal-Portable-Air-Tank-CT10H/202528456 Eine Hauptanwendung ist das Aufpumpen von Reifen. Problem in Europa: Wir haben wesentlich strengere Regeln für alle Arten von Behältern die unter Druck stehen. Frag mal Taucher ... Du findest daher nur wenige Produkte auf dem europäischen Markt und bei denen ist es fraglich ob sie den aktuellen Regeln entsprechen. Von solchen Dingen wie einer regelmäßigen Überprüfung des Behälters (TÜV) gar nicht zu reden.
Kompressorbesitzer schrieb: > Nochwas zum drauf achten: Druckluft 67 ist Ölfrei - Kompressorluft nicht > unbedingt. Wobei die kleinen Baumarktkompressoren in den allermeisten Fällen Ölfrei laufen.
Janis E. schrieb: > aber mit 0,8l und 8 Bar dürfte ich doch eine Menge ausblasen können, > oder? Nö. Die Druckluftflaschen enthalten keine Druckluft, sondern eine Flüssigkeit (Feuerzeuggas oder R134a) die ausgast. Mit Druckluft kommt nur ein kurzer Puster aus der Dose. Du musst schon den laufenden Kompressor nehmen, möglichst einen ölfreien. Mit dem Krach muss man halt leben.
Also bei uns im lokalen Toom markt stehen zur Zeit für 59€ 30l Drucktanks fertig mit Druckluftkupplung und Manometer rum. Glaube sogar mit angebautem Druckminderer. Findest du sicher auch bei Amazon, Ebay, sonstigen webshops...
wieviel Bar können eigentlich diese Drucksprüher vertragen? die Teile zum manuell aufpumpen?
Danke für die vielen Antworten! Kompressorbesitzer schrieb: > Nochwas zum drauf achten: Druckluft 67 ist Ölfrei - Kompressorluft nicht > unbedingt. Da müsste doch soetwas wie http://www.ebay.de/itm/322361231658?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT helfen, oder? MaWin schrieb: > Die Druckluftflaschen enthalten keine Druckluft, sondern eine > Flüssigkeit (Feuerzeuggas oder R134a) die ausgast. Mit Druckluft kommt > nur ein kurzer Puster aus der Dose. Ist es denn trotzdem möglich ohne Äpfel mit Birnen zu vergleichen zu sagen wieviel "Druckluftäquivalent" in so einer 400ml Dose Druckluft 67 enthalten ist, also wieviele Liter ein Behälter fassen müsste, wenn er mit 8 Bar gefüllt wäre und einer solchen Dose entsprechen soll? Das mit den großen Behältern ist sicherlich sinnvoll für meine Werkstatt und eine gute Idee, jedoch bin ich auch häufig unterwegs und eine große Propangasflasche passt sicherlich nicht in meinen Werkzeugkoffer.
Du kannst auch eine von den kleinen Argon 4.6 Einweg-Schutzgasflaschen nehmen. 2,2l x 100bar = 220 Liter. Kann man überall mit hinnehmen und das Gas ist unbrennbar,ungiftig und sauber.
Ich habe einen leeren Heliumtank von balloontime. Mit 8bar geladen kann ich da schon ein paar Puster machen.
Die Frage ist "Wie hoch ist dein Budget?" Auf ebay findet man z.Z. alte 4-6l Atemluft-Flaschen vom Bund für ~30-40€. Daran einen ebenfalls alten/gebrauchten Tauch-Atemregler (nur 1.Stufe) der die Druckluft von der Flasche auf 8-10bar Mitteldruck regelt. Daran dann einen einfachen Ausbläser und fertig ist the mobile Station. Will man es richtig offiziell machen muss man all 5 Jahre zum Flaschentüv (~35€), kann dafür aber in jedem Tauchladen 220 bar trockne Luft für 5-10€ bekommen.
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