Forum: HF, Funk und Felder Antenne el. mittengespeisst trotz speisung am ende


von Hackfleisch (Gast)


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Hallo,
ist es möglich eine gestockte 2m Antenne Vertikal elektrisch mittig zu 
speissen obwohl der Anschluss physikalisch am Ende der Antenne ist?

Wer kann mir dazu was sagen - bzw hat ein Lesetipp für mich...

Vielen Dank+

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wenn du die Antenne am Ende speist, wird sie einfach hochohmig.

Du brauchst also eine Impedanztransformation davor.

Eine typische Variante von sowas ist die Sperrtopfantenne.

von heavybyte (Gast)


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Hackfleisch schrieb:
> elektrisch mittig zu
> speissen obwohl der Anschluss physikalisch am Ende der Antenne ist?

Speisepunkt und Anschlusspunkt sind zwei Paar Stiefel!

Stell dir einen Dipol aus Rohren vor, mittig gespeist.
Das Antennenkabel läuft durch das eine Rohr bis zur Mitte, wo die 
Speisung stattfindet. Der eine Schenkel, durch welches das Kabel 
durchläuft, ist meist etwas dicker um die parasitären Kapazitäten durch 
das Kabel zu minimieren.
Meist benutzt mit Vertikalausrichtung, unten etwas dickeres, oben 
dünneres Rohr.

von Ham (Gast)


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Hallo

HF ist komisch ;-) -zumindest wenn man aus der DC und NF Welt kommt und 
dort seine Grundlagen erlernt hat.

Ein gar nicht mal so schlechter Einstieg ist der Amateurfunklehrgang
http://www.amateurfunkpruefung.de/lehrg/index.html
ab den entsprechenden Technik Kapiteln.

Und auch wenn man es theoretisch verstanden hat muss sich bei vielen 
,durchaus gut, in der Elektrotechnik vorgebildeten (oder erst recht bei 
dieser Gruppe?)auch der "innere Schalter" um legen um tatsächlich zu 
verinnerlichen und auch aus dem "Bauch heraus" zu verstehen das HF und 
Antennen "anders" sind.

Messen, ausprobieren und "vergessen" -Nein bitte nicht wirklich ;)-, wie 
es im DC und bis in den NF Bereich Funktioniert trägt zum wirklichen 
Verständnis bei.

Antennen sind Hochinteresses Teilgebiet der HF Technik, aber 
gleichzeitig aber auch sehr weit entfernt von Alltagserfahrungen und 
Wissen aus der "normalen" (na ja, was ist schon normal...?) E-Technik.

Ham

von heavybit (Gast)


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heavybyte schrieb:
> Hackfleisch schrieb:
>> elektrisch mittig zu
>> speissen obwohl der Anschluss physikalisch am Ende der Antenne ist?
>
> Speisepunkt und Anschlusspunkt sind zwei Paar Stiefel!
>
> Stell dir einen Dipol aus Rohren vor, mittig gespeist.
> Das Antennenkabel läuft durch das eine Rohr bis zur Mitte, wo die
> Speisung stattfindet. Der eine Schenkel, durch welches das Kabel
> durchläuft, ist meist etwas dicker um die parasitären Kapazitäten durch
> das Kabel zu minimieren.
> Meist benutzt mit Vertikalausrichtung, unten etwas dickeres, oben
> dünneres Rohr.

Komisch, oben sagst du, daß Speisepunkt und Anschlußpunkt zwei paar 
Stiefel sind. Und darunter belegst du malerisch in vielen Worten genau 
das Gegenteil. Nämlich daß das Kabel, auch wenn es durch das eine Rohr 
geführt wird, doch am Mittelpunkt (Speisepunkt) angeschlossen ist. :-)

von heavybyte (Gast)


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heavybit schrieb:
> Und darunter belegst du malerisch in vielen Worten genau
> das Gegenteil. Nämlich daß das Kabel, auch wenn es durch das eine Rohr
> geführt wird, doch am Mittelpunkt (Speisepunkt) angeschlossen ist. :-)

Okay, ich hatte meine Ausführung nicht zu Ende gebracht, weil ich 
dachte, die eigene Phantasie reicht aus um die zwei Punkte zu 
unterscheiden.

Ich reiche nach: Die Antenne isoliert betrachtet, könnte am dickeren 
Ende einen isolierten Kabelanschluss haben.....damit sie auch ohne Kabel 
gehandhabt werden kann. Von diesem Anschlusspunkt läuft nun das Kabel 
durch den unteren Dipolschenkel zum Speisepunkt.

Besser so?

von heavybit (Gast)


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heavybyte schrieb:
> heavybit schrieb:
>> Und darunter belegst du malerisch in vielen Worten genau
>> das Gegenteil. Nämlich daß das Kabel, auch wenn es durch das eine Rohr
>> geführt wird, doch am Mittelpunkt (Speisepunkt) angeschlossen ist. :-)
>
> Okay, ich hatte meine Ausführung nicht zu Ende gebracht, weil ich
> dachte, die eigene Phantasie reicht aus um die zwei Punkte zu
> unterscheiden.
>
> Ich reiche nach: Die Antenne isoliert betrachtet, könnte am dickeren
> Ende einen isolierten Kabelanschluss haben.....damit sie auch ohne Kabel
> gehandhabt werden kann. Von diesem Anschlusspunkt läuft nun das Kabel
> durch den unteren Dipolschenkel zum Speisepunkt.
>
> Besser so?

Nö. Es ging doch um die Frage, wo das Kabel an den Dipol angeschlossen 
ist. Und das ist eindeutig der Speisepunkt. Ob das Kabel nochmal über 
eine Steckverbindung geführt wird, ändert daran nichts.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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heavybit schrieb:
> Ob das Kabel nochmal über eine Steckverbindung geführt wird, ändert
> daran nichts.

Es hat ja auch keiner was von einer Steckverbindung erzählt …

von heavybit (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> heavybit schrieb:
>> Ob das Kabel nochmal über eine Steckverbindung geführt wird, ändert
>> daran nichts.
>
> Es hat ja auch keiner was von einer Steckverbindung erzählt …

Ich habe das so verstanden. "Ein isolierter Kabelanschluss, damit sie 
auch ohne Kabel gehandhabt werden kann." Ist das kein Stecker?
heavybit schrieb:
>> Ich reiche nach: Die Antenne isoliert betrachtet, könnte am dickeren
>> Ende einen isolierten Kabelanschluss haben.....damit sie auch ohne Kabel
>> gehandhabt werden kann. Von diesem Anschlusspunkt läuft nun das Kabel
>> durch den unteren Dipolschenkel zum Speisepunkt.

von heavybyte (Gast)


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Nach heavybits Verständnis ist der Anschlusspunkt zwingend auch der 
Speisepunkt.

Das kann man so sehen, das ist eine reine Definitionsfrage.

Dann wäre die Eingangsfrage:
 Hackfleisch schrieb:
> ist es möglich eine gestockte 2m Antenne Vertikal elektrisch mittig zu
> speissen obwohl der Anschluss physikalisch am Ende der Antenne ist?

falsch gestellt.

Jedoch zieht es heavybit vor, die Antworten zu kritisieren, ohne auf die 
Frage selbst einzugehen und zu beantworten.

Im englischen bezeichnet man solche Leute als "Shitstirrer".

von heavybit (Gast)


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heavybyte schrieb:
> Nach heavybits Verständnis ist der Anschlusspunkt zwingend auch
> der
> Speisepunkt.
>
> Das kann man so sehen, das ist eine reine Definitionsfrage.
>
> Dann wäre die Eingangsfrage:
>  Hackfleisch schrieb:
>> ist es möglich eine gestockte 2m Antenne Vertikal elektrisch mittig zu
>> speissen obwohl der Anschluss physikalisch am Ende der Antenne ist?
>
> falsch gestellt.
>
> Jedoch zieht es heavybit vor, die Antworten zu kritisieren, ohne auf die
> Frage selbst einzugehen und zu beantworten.
>
> Im englischen bezeichnet man solche Leute als "Shitstirrer".

Warum fängst du jetzt an, andere zu beschimpfen?
Sag mir mal den Unterschied zwischen einer Antenne, wo das Kabel durch 
den einen Dipolschenkel geführt wird und am Speisepunkt (zwischen den 
Dipolschenkeln) angeschlossen ist und einer Antenne, wo das Kabel vom 
Speisepunkt nur bis zum Ende des Dipolschenkels geführt wird und dann 
dort (z.B. über eine Steckverbindung) ein anderes Speisekabel 
angeschlossen wird.
Ich sehe keinen Unterschied, außer daß einmal im Speisekabel eine 
Steckverbindung ist und einmal nicht. Bei beiden ist das Speisekabel in 
der Mitte zwischen den Dipolschenkeln angeschlossen.

von heavybyte (Gast)


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Warum lamentierst du hier so rum? Brauchst du eine Bühne?

Gehe doch einfach auf die Eingangsfrage ein und erkläre dem TO, dass 
nach deinem Verständnis kein Unterschied zwischen Speisepunkt und 
Anschlusspunkt besteht, fertig.

Dann kann der TO erklären was er mit Anschlusspunkt meint.

I´m out.

von Günter Lenz (Gast)


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Ich verstehe die Frage nicht, vielleicht hilft
eine Zeichnung.

von Hackfleisch (Gast)


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von Matthias K. (kannichauch)


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Das Problem liegt wohl etwas in der sprachlichen Formulierung.

Eine elektrische Einspeisung ist natürlich auch eine physikalische usw..

Aber es gibt zur Elektrik ein Gegenteil, die Magnetik; oder genauer 
gesagt, ein magnetisches Feld und ein elektrisches Feld.

Das deutet ebenfalls darauf hin, das es sich um eine hochohmige 
Einspeisung handelt.

Die Frage, ob eine derartige hochohmig elektrische Einspeisung möglich 
ist (ich meine, ist klar, die wollen wirklich jeden Scheiß 
verkaufen...), ist ein beliebter Streitpunkt. Viele sagen sofort, nein, 
das geht nicht, man braucht ein entsprechendes Gegengewicht, und weil 
das nicht da ist, geht es rückwärts als Mantelwelle oder ähnliches.

Zur Betrachtung gibt es aber z.B. die Antennen mit vertikal gestockten 
Dipolen.
Das gibt es z.B. mit gleich langen Leitungen von jedem Dipol, welche 
dann gleichphasig zusammengeschaltet werden. Es ist aber auch möglich, 
einfach von einem Ende eines Dipols in das nächste Ende einzuspeisen. 
Das geschieht dort mit einem Sperrkreis. Mein vollständiges Verständnis 
hat das nicht, aber es scheint ja zu funktionieren!!

MfG
Matthias

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias K. schrieb:
> Viele sagen sofort, nein, das geht nicht, man braucht ein entsprechendes
> Gegengewicht

Der Klassiker ist die Fuchsantenne.

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