Ich möchte auf ein Kupferrohr aussenrum jeweils 4 Stk 0.5mm Zinnstreifen aufkleben, so dass das Kupferrohr am ende eine 2mm Zinnschicht hat. Fraglich ist nur wie das fixiert werden soll, man könnte Grundsätzlich das Kupferrohr anschleifen und dann mit Kleber die Streifen aufkleben. Normaler Sprühkleber wird aber wohl nicht halten? Hättet ihr ne Idee wie das gelöst werden kann? Das Ganze braucht keine "mechanisch stabile" Konstruktion sein, die Zinnstreifen müssen nur in Position gehalten werden. Das zinn ummantelte Rohr wird dann mittig in einem Abflussrohr platziert und der zwischenraum mit Bleigranulat befüllt.
Johnny S. schrieb: > Das zinn ummantelte Rohr wird dann mittig in einem Abflussrohr > platziert und der zwischenraum mit Bleigranulat befüllt. Wobei hilft das?
Tesafilm, Klebeband, Kabelbinder, doppelseitiges Schaumklebeband, Heißkleber, Sekundenkleber, Konrads Spezialkleber, ...... Solange keiner weiß was du vor hast, kann man nur im Trüben fischen.
Galvanisches Element im Abflussrohr zur Energiegewinnung, Cleverle.
Rufus Τ. F. schrieb: > Johnny S. schrieb: >> Das zinn ummantelte Rohr wird dann mittig in einem Abflussrohr >> platziert und der zwischenraum mit Bleigranulat befüllt. > > Wobei hilft das? Das wird ein Schild um die Hintergrund-Radioaktivität abzuschirmen. Problematisch ist, wenn man reines Blei benutzt, sinkt zwar die Hintergrundradioaktivität, die X-Rays welche das Blei absended, machen den Effekt aber gleich wieder zu nichte. Um die X-Rays zu blocken, benutzt man Cadmium oder Zinn, das Cadmiumn nicht in Frage kommt, sollte klar sein. Leider beginnt Zinn unter beschuss von X-Rays zu fluourisizieren- das kann man mit dem Kupfer (oder Alu) beheben. Die Wahl auf Kupfer ist gefallen weil es das relativ günstig im Sanitär-Shop gibt, und die ideale Grösse hat. Horst schrieb: > Löten? 0.5mm Bleche grossflächig aufeinanderlöten ist eher schwierig. Karls Q. schrieb: > Tesafilm, Klebeband, Kabelbinder, doppelseitiges Schaumklebeband, > Heißkleber, Sekundenkleber, Konrads Spezialkleber, ...... > > Solange keiner weiß was du vor hast, kann man nur im Trüben fischen. Zweck siehe oben. Nunja doppelseitiges Klebeband "Montageband" trägt mir hald zu fest auf, das ist selbst schon ca 0,5-1mm dick und so entsteht ein Luftspalt Dieser Sika-Kleber wäre eigentlich ganz ok, aber ist hald eine riesen Sauerei den flächig zu verarbeiten.
Kleines und größeres Kupferrohr ineinander stellen und den Zwischenraum mit flüssigem Zinn füllen. Gasbrenner benutzen.
Johnny S. schrieb: > 0.5mm Bleche grossflächig aufeinanderlöten ist eher schwierig. Warum? Vorher verzinnen, Heißluft und ein wenig Lötzinn. Den Rest machen die Kapilarkräfte. BTDT
Du könntest auch einfach Lötdraht auf das Rohr wickeln. Dank des Verbots bleihaltigen Lots gibt es den jetzt problemlos zu kaufen. Meist sind das Legierungen mit mehr als 95% Sn Rest Cu und/oder Ag. https://www.reichelt.de/directlink/L_tzinn/index.html?&ACTION=2&GROUPID=557&&SHOW=1 Speziell z.B.: https://www.reichelt.de/Loetzinn/LZ-F3-BF-0-5-250/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=47312&GROUPID=557&artnr=LZ+F3+BF+0%2C5+250&SEARCH=%252A
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Johnny S. schrieb: > die X-Rays welche das Blei absended, Röntgenstrahlung, die Blei "absenden" soll?
Rufus Τ. F. schrieb: > Röntgenstrahlung, die Blei "absenden" soll? "Einen besonderen Anwendungsfall stellt die Abschirmung von Gamma-Spektrometern für die Präzisionsdosimetrie dar. Hierfür wird Blei mit möglichst geringer Eigen-Radioaktivität benötigt. Der natürliche Gehalt an radioaktivem 210Pb wirkt sich störend aus. Er fällt umso niedriger aus, je länger der Verhüttungszeitpunkt zurückliegt, denn mit der Verhüttung werden die Mutter-Nuklide aus der Uran-Radium-Reihe (Begleiter im Erz) vom Blei abgetrennt. Das 210Pb zerfällt daher vom Zeitpunkt der Verhüttung an mit seiner Halbwertszeit von 22,3 Jahren, ohne dass neues nachgebildet wird. Deshalb sind historische Bleigegenstände wie etwa Trimmgewichte aus gesunkenen Schiffen oder historische Kanonenkugeln zur Gewinnung von strahlungsarmem Blei für die Herstellung solcher Abschirmungen begehrt. Auch gibt es noch andere Forschungseinrichtungen, die aus ähnlichen Gründen dieses alte Blei benötigen.[25]" https://de.wikipedia.org/wiki/Blei#Strahlenabschirmung
Mit Zinn zum Blei tauscht du den Teufel mit dem Beelzebub aus. Zinn besteht aus verschiedenen natürlichen Isotopen, wovon eins ein Alpha Strahler ist. Darum hatte man anfänglich bei DRAM's Probleme, weil die Bits "wegkippten". Auch dafür gab es speziell gereinigtes Zinn. Aber das sollte man im Hinterkopf haben, damit es hinterher kein langes Gesicht gibt ;-)
Hp M. schrieb: > Du könntest auch einfach Lötdraht auf das Rohr wickeln. > Dank des Verbots bleihaltigen Lots gibt es den jetzt problemlos zu > kaufen. > Meist sind das Legierungen mit mehr als 95% Sn Rest Cu und/oder Ag. > https://www.reichelt.de/directlink/L_tzinn/index.html?&ACTION=2&GROUPID=557&&SHOW=1 > > Speziell z.B.: > https://www.reichelt.de/Loetzinn/LZ-F3-BF-0-5-250/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=47312&GROUPID=557&artnr=LZ+F3+BF+0%2C5+250&SEARCH=%252A Lötzinn aufwickeln? Die Zinnstreifen kosten mich 30€, wenn man das mit Lötzinn, welcher wohl innen noch mit flussmittel befüllt ist, hochrechnet, kann ich mir wohl einen professionellen Abschirmbehälter kaufen Rufus Τ. F. schrieb: > Johnny S. schrieb: >> die X-Rays welche das Blei absended, > > Röntgenstrahlung, die Blei "absenden" soll? Diverse Elementen bzw. fast alle Elemente produzieren Röntgenstrahlen. http://www.med.harvard.edu/jpnm/physics/refs/xrayemis.html Pb sogar relativ viele, und starke. die 74,72,84 keV sind die problematischen. Gerald B. schrieb: > Mit Zinn zum Blei tauscht du den Teufel mit dem Beelzebub aus. > Zinn besteht aus verschiedenen natürlichen Isotopen, wovon eins ein > Alpha Strahler ist. Darum hatte man anfänglich bei DRAM's Probleme, weil > die Bits "wegkippten". Auch dafür gab es speziell gereinigtes Zinn. > Aber das sollte man im Hinterkopf haben, damit es hinterher kein langes > Gesicht gibt ;-) Der Alphastrahler ist irrelevant, da dieser keine 2mm Kupfer penetriert, und falls ja, ist es Zeit zu rennen :) Viel elevanter ist die xray flourescence des Zinns, diese wird aber mit dem Kupfer geblockt. https://fukushimainform.files.wordpress.com/2015/12/detector_w_shielding.png?w=394&h=441
xrays heißen bei uns immer noch Röntgenstrahlen. Man kann es auch übertreiben mit den Anglizismen.
Andreas schrieb: > xrays heißen bei uns immer noch Röntgenstrahlen. Man kann es auch > übertreiben mit den Anglizismen. Sorry! Ich werde niemehr xray-fluourescence benutzen, sondern ab jetz nur noch röntgenenstrahlen-spontanstrahlenemmission ! :)
Johnny S. schrieb: > xray-fluourescence Dann doch bitte richtig "fluorescence". Aber warum scheust du dich vor "Röntgenfluoreszenz"?
xrays... Klingt viel gebildeter! Ein Trend, der sind in immer mehr Diskussionsforen durchsetzt. Also: Nieder mit der deutschen Sprache, hoch lebe auswärts.
Sebastian S. schrieb: > Also: Nieder mit der deutschen Sprache, hoch lebe auswärts. Genau, blos keine englischen Begriffe, die man den ganzen Tag im Beruf benutzt. Schon garnicht in technischen Diskussionen. Dieses Forum bleibt doitsch!! Bist Reichsbürger oder was?
Wenn man unbedingt den historisch korrekten Begriff verwenden will, dann sollte man "X-Strahlen" schreiben, denn das ist die von Wilhelm Conrad Röntgen verwendete Bezeichnung. Dieser Begriff wurde international übernommen und ausschließlich deutschsprachigen Raum zu Ehren Röntgens in Röntgenstrahlung umbenannt. Bei der Röntgenfluoreszenzspektroskopie arbeitet man aber ausschließlich mit künstlicher Anregung (Röntgenstrahlung, Elektronenstrahlen) und wartet nicht auf eine spontan auftretende Emission, z.B. auf Grund eines radioaktiven Zerfalls. Und natürlich besitzt jedes Element entsprechende Spektrallinien, die sich entsprechend anregen lassen, wobei bei den leichten Elementen diese Linien eher im harten UV-Bereich liegen. Die Definition, dass Röntgenstrahlung erst bei 5 keV beginnt, schließt zwar strenggenommen alle Elemente bis einschließlich Titan (Kb1 mit 4,93 keV) von der Röntgenemission aus, aber das liegt nur an der Definition und nicht daran, dass diese Elemente keine hochenergetischen Spektrallinien besäßen. Wenn es unter dem Gesichtspunkt des Strahlenschutzes um die Auswahl von Abschirmmaterialien für ein Röntgenfluoreszenzspektrometer geht, ist die charakteristische Röntgenemission des Probenmaterials irrelevant. Vielmehr spielen da das Spektrum der Röntgenröhre (die natürlich intern auf denselben physikalischen Vorgängen basiert) oder das Bremsstrahlungsspektrum beim Auftreffen eines Elektronenstrahls die dominante Rolle, da deren Intensitäten natürlich prinzipbedingt um Größenordnungen höher sind.
Eigentlich wollte er nur Zinnstreifchen auf ein Kupferrohr pappen. Und jetzt? Röntgenstrahlung..keV.. uiuiui !!
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