Guten Abend, liebe µC Community, Ich wollte ganz gerne die Drehzahl von einen Elektromotor(6-12V) messen. Ich weis das es bereits mehrere Beitrage zu diesen Thema gibt jedoch fand ich für mich nichts passendes. Ich stehe nämlich zurzeit vor der Entscheidung ob ich für die Drehzahlmessung ein Hall Effect Sensor nutzen soll oder doch eine IR-Lichtschranke. Das Prinzip ist ja eigentlich das gleiche. Auf die Welle des Motors kommt beim Hall Effect Sensor ein Magnet und jedesmal wenn der Magnet am Sensor vorbei kommt löst er ein Interrupt aus. Bei der Lichtschranke würde ich ein kleines Zahnrad auf die Welle stecken. Und ein Loch dort rein machen. Auf die andere Seite des Loches eine IR-Diode platzieren und auf der anderen Seite des Loches eine IR-Photodiode so, dass sich die Schreibe sich noch frei drehen kann. Wenn das Loch auf Höhe der Diode ist geht ja kurz das IR Licht durch und löst dann am µC ein Interrupt aus. Laut Datenblatt erreicht der Motor bei 12V eine Drehzahl von 9000 u/min. Ich denke daher das die Hall Effect Methode nicht so gut ist da der Magnet weg katapultiert werden könne bei der Drehzahl. Zudem würde der Motor dann glaubig auch Anfangen zu vibrieren oder zu eiern. Nur ist die Lichtschranke auch noch bei so eine Drehzahl zu verlässig? Dabei wird da glaubig(bin mir nicht 100 %ig sicher) ein Rechteck Signal erzeugt. Da bei der Lichtschranke wenn Licht durch kommt ein HIGH Pegel kommt und wenn kein Licht durch kommt dann ein LOW Pegel. Beim Hall Effect Sensor ist es glaubig gleich. Was meint ihr ist die bessere Variante? Hat jemand damit auch Erfahrung gemacht? Mfg Felix.
Hi Gegen eine Unwucht kannst Du Magnete/Löcher gleichverteilt anbringen. Bei Löchern ist die Gefahr aber geringer, daß Diese weg fliegen ;) Bei 9000 u/min sind ganze 150 u/sek - da Licht recht flott unterwegs ist, sollte es von Seiten der Lichtquelle keine Bedenken geben. Bei 150 Impulsen pro Sekunde hat der µC noch genügend Freizeit, daß Du Das als Urlaubstag dem µC abziehen kannst ;) Gegen Unwucht, also mehrere Löcher, ver-x-fachen sich die Impulse - bevor der µC aber nicht mehr mitkommt, besteht das Zahnrad nur noch aus Loch ;) Das Signal der Lichtschranke kann, sofern der µC Das nicht selber hinbekommt, auch erst 'gerichtet' werden - dazu ginge ein OpAmp als Komparator oder was mit Schmitt-Trigger Eingängen. MfG
Felix N. schrieb: > Ich weis das es bereits mehrere Beitrage zu diesen Thema gibt jedoch > fand ich für mich nichts passendes. Wenn's mal schnell gehen soll, nehme ich einen Laserpointer, eine Photodiode und einen mattschwarzen Klebestreifen. Der Klebestreifen kommt irgendwo auf die Welle, der Laserpointer leuchtet drauf und die Diode guckt sich den Reflex an. Das Klebeband fliegt bei 9000 1/min gewöhnlich nicht weg. Gegen Sorgen wegen Unwucht helfen zwei symmetrisch draufgeklebte Fitzel.
Ich mache das mit einer einfachen Reflexlichtschranke. Dazu reicht es, die Welle zur Hälfte auf dem Umfang mit einem Edding schwarz zu machen.
Felix N. schrieb: > Ich denke daher das die Hall Effect Methode nicht so gut ist da der > Magnet weg katapultiert werden könne bei der Drehzahl Jede Methode ist schlecht, wenn man sie unfähig realisiert. Einen Magnet zuverlässig zu befestigen erfordert doch keine Weltraumtechnologie. Natürlich hat eine optische Messung viele Vorteile, aber in einem Punkt ist die magnetische Lösung unschlagbar: sie ist extrem robust gegen Verschmutzung. So etwas funktioniert noch unter einer dicken Schmiereschicht, unter der man eine optische Markierung nicht mal mehr finden könnte. Georg
Felix N. schrieb: > Auf die > Welle des Motors kommt beim Hall Effect Sensor ein Magnet und jedesmal > wenn der Magnet am Sensor vorbei kommt löst er ein Interrupt aus. Die beste Position für den Magneten ist das Wellenende, sodaß er genau im Drehpunkt der Achse liegt. Das vermeidet eine Unwucht.
Georg schrieb: > in einem Punkt ist die magnetische Lösung unschlagbar: > sie ist extrem robust gegen Verschmutzung. In den 80er Jahren bei den ersten Elektronikzündungen verwendete man Magnetgabelschranken. Mechanisch aufgebaut wie eine Gabellichtschranke, aber Hallelement und Festmagnet und im Schlitz eine Scheibe mit Ausklinkung. War eine der ersten Elektronikanlagen im VW-Golf und auch als Zündgeber in der BMW K100 zu finden. Im Golf war noch ein Zündverteiler drin, anstatt Nocke und Kontakt eben die Megnetgabelschranke und es drehte sich eine Metallglocke ähnlich Schuhcremedosendeckel mit Fenster drin. Am Motorrad war es eine Scheibe auf der Kurbelwelle, wo ein Finger heraus stand und durch die Schranke kreiselte. Hier gibt es ein vergleichbares Bauteil aus Fernost, auf der letzten Seite mit Foto: http://www.hallsensors.de/CYHME301.pdf
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