Hallo Forum, Dimmer haben ja üblicherweise eine maximale Leitungslänge. Nun habe ich überall 230V G10 Led Downlights, 7Watt. Von 1ner bis max 5 Lampen in einem Lampenkreis, d.h. 7 - 35 Watt. Die Zuleitungen für alle Lampenkreise gehen alle in den Keller in den Schaltschrank, bei ing. 3 Etagen, da kann dann schon mal 15m -20m Leitungslänge sein. Werden dort über Koppelrelais geschaltet. Für einzelne Lampenkreise würde ich nun gerne die Relais durch Dimmer ersetzen. Elektronisch angesteuerte Dimmer. Frage: Was ist denn da eigentlich das Problem bei langen Leitungen? Nur die Störungen/Antennenwirkung oder sonst was? Bekäme man diese durch eine in Reihe geschaltete Drosselspule gedämpft? Aufgrund der geringen Ströme könnten diese ja recht geringdimensioniert ausfallen (ggfs. in einem weiteren Hutschienengehäuse mit zusätzlicher Kleinsicherung verbaut). Oder welche Zwischenschaltung/Dimmertype käme da noch in Frage ? Danke für Tips.
leddimmer schrieb: > Dimmer haben ja üblicherweise eine maximale Leitungslänge. Kaum. Elektronische Halogenlampentrafos haben eine maximale Leitungslänge, weil die mit so hohen Frequenzen arbeiten, dass längere Leitungen zu Antennen werden und die Hütte zum bestebn Störsender weit und breit. Und natürlich gibt es dimmbare elektronische Haslogenlampentrafos. Du schienst aber bloss normale 50HZ Dimmer einsetzen zu wollen. Da gibt es normalerweise keine Leitungslängenbegrenzung, aber trotzdem Störungen. Drosseln helfen bei 50Hz Dimmern die Störungen durch die jede 1/100 Seekunde auftretenden steilen Flanken zu reduzieren, aber nicht bei den 32kHz der elektronischen Trafos.
Nimm auf jeden Fall Dimmer mit Drossel, sonst kannst du dein WLAN vergessen. Und das deiner Nachbarn auch. Ich bin ja eher ein Freund von unterschiedlichen zuschaltbaren Lampen. Je nach dem, wie hell man es haben will, schaltet man die eine oder die andere Lampe (oder alle) an. Dieser Ansatz ist für Elektroniker natürlich eher langweilig.
Den Ansatz haben wir weitestgehend mit fast 45 Lampenkreisen im Haus verfolgt, aber es gibt natürlich wie immer ein paar Stellen, wo Dimmen Sinn macht. Eigentlich will ich die Dimmer sebst bauen (selfbus Version), da kann gut noch eine Drossel ergänzen. Grüsse PS: Vielleicht interessant zum Thema Led: Wir haben ca 70 Osram 5watt G10 downlights vor ca. 2.5 Jahren gut belüftet in abgehängter Decke verbaut. Davon sind inzwischen ca 20 defekt, auch solche, die kaum in Betrieb sind. 2 mal reklamiert, das erste Mal 4 Stück, und 8 neue kamen zuück. Das zweite Mal 10, und sage und schreibe 40 Stk neue bekommen. Also, die erste Generation war Schrott, und Osram weiss das wohl auch. Aber über die Garantieabwicklung kann mann zumindest nicht meckern.
Michael B. schrieb: > leddimmer schrieb: >> Dimmer haben ja üblicherweise eine maximale Leitungslänge. > > Kaum. "Üblicherweise" - unzutreffender Begriff. (Wieso, Michael schon erklärt.) Aber: "Kaum"... Hm. Es gibt ja sogenannte "Sinusdimmer", die mit >>HF<< (na ja) arbeiten, wie Dir sicher bekannt ist. Michael B. schrieb: > Du schienst aber bloss normale 50HZ Dimmer einsetzen zu wollen. So könnte man das interpretieren. Aber das Folgende: leddimmer schrieb: > Oder welche Zwischenschaltung/Dimmertype käme da noch in Frage ? ...und im letzten Post: > Eigentlich will ich die Dimmer sebst bauen (selfbus Version), da kann gut noch eine Drossel ergänzen. ...scheint diesem Umstand etwas zu widersprechen. ============================================================= Nun gut: Du hast also LED-Lampen für Netzspannung. Diese kann man aber auch, anstatt sie auf die "klassische" Weise an den Halbwellen (ob nun vorn oder hinten) zu "beschneiden", einfach "zerhacken". Ähnlich wie bei Geräten für Niedervolt-Lampen. Im einfachsten Fall (#) wird die Netzspannung gleichgerichtet, und über einen Schalttransistor getaktet (ungeregelte Voltage Mode PWM mit fester Frequenz, natürlich kann - und sollte - man eine Strombegrenzung vorsehen). [(#) Es geht auch noch ganz anders, topologisch. Alles mit bestimmten Vor- und Nachteilen. Ich wollte aber das simpelste Beispiel anführen, um die einfache Machbarkeit zu zeigen.] Über die Pulsbreite (auf verschiedene Weise per Feedback-Pin o.ä. ansteuerbar - je nach verwendetem IC und Wunsch, sozusagen... auch mit einfachem Poti möglich, wie bei "klassischen" Dimmern... und sowohl als einzige, als auch als "zweit-Steuerung" neben d. Bus) wird die Lampenleistung geregelt. Die meisten SMPS-ICs sind "von Haus aus" schon mit einfach zu realisierender Möglichkeit zur Cycle-by-Cycle-Strombegrenzung, sowie einer kompletten Treiberstufe für FET oder IGBT versehen. Selbstverständlich lassen sich die Ausgangspulse auch mit einem LC-, oder PI-, oder LCLC- ... Filter [entspräche so ca. einem Ausgangsfilter für Class-D Verstärker - nur muß der hier nicht bis 20Hz, und auch lange nicht gar so glatt, filtern] wieder halbwegs in gleichgerichtete Halbwellen "verwandeln", so daß die Länge der Zuleitungen als Problem stark entschärft werden kann. Also machbar wäre das schon so. Bin gespannt auf Kommentare und Antwort(en). ^^
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