Hallo, schon seit geraumer Zeit suche ich erfolglos nach einer Android-Distribution für den Raspberry Pi. Von der Hardware her sollte das ja kein Problem sein, da Android auf so ziemlich allem von ARM bis x86 läuft. Der Markt ist überschweemt mit billigen China-Büchsen (Smartphones, Fernseher, Streaming Boxen usw.), auf den Android läuft. Nur für den Pi gibt es (trotz der riesiegen Community) nichts. Gefühle 100000 Linux-Distributionen und sogar Windows 10, aber kein Android. Wie kann das sein? Gibt es da doch Hardware-bedingte Einschränkungen? Oder gibt es einfach niemanden in der großen Raspberry-Community, der sich für das Thema Android Interessiert?
Frustikus schrieb: > Hallo, > schon seit geraumer Zeit suche ich erfolglos nach einer > Android-Distribution für den Raspberry Pi. Von der Hardware her sollte > das ja kein Problem sein, da Android auf so ziemlich allem von ARM bis > x86 läuft. Ja, allerdings muss sich bei ARM-Geräten jemand finden, der das für jeden einzelnen Gerätetyp anpasst und zusammenbaut. Es ist leider nicht wie beim PC, wo du ein Installationsmedium hast, mit dem du es praktisch auf jedes beliebige Gerät, das ausreichend Ressourcen hat, einfach installieren kannst. > Wie kann das sein? Gibt es da doch Hardware-bedingte Einschränkungen? > Oder gibt es einfach niemanden in der großen Raspberry-Community, der > sich für das Thema Android Interessiert? Offenbar zumindest niemanden, der sich so stark dafür interessiert, dass er es auch selbst umsetzen würde.
Und ist nicht viel mehr als eine Machbarkeitsstudie. Nach allem was man so liest kann es nicht besonders viel ist und ist sehr instabil....
Timmo H. schrieb: > Ist aber nur für Rpi3 Ja und? Willst du das wirklich auf einem alten Raspberry laufen haben? Borislav B. schrieb: > Nach allem was man so liest kann es nicht besonders viel ist und ist > sehr instabil.... Dann muss sich da wohl mal jemand reinknien ... Lesen alleine nützt da gar nichts.
Wolfgang schrieb: > Ja und? Willst du das wirklich auf einem alten Raspberry laufen haben? Ich nicht aber wohl der TO? Zumindest sehe ich nirgends ein pi 2 oder B oder sonst was. Und ich gehe davon aus dass der TO vor dieser Frage gegoogelt hat und wie ich sofort auf Android für RPi3 gestoßen ist aber nicht für < 3
Timmo H. schrieb: > Ich nicht aber wohl der TO? Zumindest sehe ich nirgends ein pi 2 oder B > oder sonst was. Ich habe einen Pi3. Timmo H. schrieb: > Und ich gehe davon aus dass der TO vor dieser Frage > gegoogelt hat und wie ich sofort auf Android für RPi3 gestoßen ist aber > nicht für < 3 Wie oben geschrieben: das, was es gibt, läuft nicht besonders doll. Für den täglichen Einsatz ist es kaum geeignet.
Frustikus schrieb: > Ich habe einen Pi3. Schön dass man das auch mal erfährt Frustikus schrieb: > Wie oben geschrieben: das, was es gibt, läuft nicht besonders doll. Für > den täglichen Einsatz ist es kaum geeignet. Aber nicht von dir. Deine Aussage: Frustikus schrieb: > Nur für den Pi > gibt es (trotz der riesiegen Community) nichts. Gefühle 100000 > Linux-Distributionen und sogar Windows 10, aber kein Android. Von daher dachte ich du redest nicht vom Pi3. Warum willst du überhaupt unbedingt Android auf deinem Pi? Wenn du Android nutzen willst solltest du lieber auf eine Allwinner Plattform (wie den Banana Pi) wechseln. Dort ist die Android-Unterstützung recht gut. Kommt vermutlich auch daher weill die Allwinnder dinger in fast jeder China TV-Box/TV-Stick drin sind. Allwinner ist ansonsten aber etwas verhasst von der Linux Community
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Timmo H. schrieb: > Schön dass man das auch mal erfährt Ist doch Wurscht? :-) Egal ob Pi 1,2 oder 3, Banana Pi, Beaglebone, Cubietruck oder was auch immer. Läuft für mich alles unter "Raspberry Pi" (== Einplatinen computer). Sollte ich für eines davon eine brauchbare Android-Distri finden, werde ich es mir eben kaufen... kein Problem ;-) Timmo H. schrieb: > Warum willst du überhaupt unbedingt Android auf deinem Pi? Es geht darum einige Widgets auf einen Monitor an der Wand zu bringen. Da kommt leider nur Android infrage, da es dort für alles die entsprechenden Widgets gibt. Timmo H. schrieb: > Wenn du Android nutzen willst solltest du lieber auf eine Allwinner > Plattform (wie den Banana Pi) wechseln. Dort ist die > Android-Unterstützung recht gut. Das klingt doch gut. Leider habe ich bei einem ersten Googeln nur eine nicht mehr erreichbare Download-Seite gefunden. Aber ich werde mal weiter schauen...
Frustikus schrieb: > Es geht darum einige Widgets auf einen Monitor an der Wand zu bringen. > Da kommt leider nur Android infrage, da es dort für alles die > entsprechenden Widgets gibt. VM? Ich hatte Android mal in einer VM laufen, weiß aber leider nicht mehr, welche das war.
Zweifler schrieb: > Ich tippe mal auf Magic Mirror? dafür gibt es etwas: https://www.raspberrypi.org/magpi/issues/54/ Artikel ab S. 14
Zweifler schrieb: > Ich tippe mal auf Magic Mirror? Interessantes Bild. Die Duebel des alten Spiegels stecken noch. Da wohnt(e? war ja schiesslich 2016) jemand (maennlich) in Wien nahe der U Bahnstation Schlachthausgasse. Dem Kitsch auf dem Unterputzspuelkasten und Badewannenrand nach zu urteilen, mit einem weiblichen Partner. Google Image Search findet nur mikrokontroller.net, muss aber nix heissen, koennte uebrall sein, von irgendwem ;) Ach ja, der Klodeckel schliesst nicht ganz.
Es stellt sich die Frage ob der abgebildete magic mirror heute noch funktioniert!? In der Annahme dass hinter dem Spiegel ein (irgendwas um die) 40-Zoll TFT Bildschirm hängt der vermutlich nicht für Feuchträume mit der Luftfeuchtigkeit eines ausgedehnten Vollbades ausgelegt ist, könnte der Bildschirm heute bereits marode sein. Standard-consumer-Elektronik und Badräume vertragen sich nicht unbedingt... Auf den Spiegel bin ich trotzdem neidisch - würde mir auch gefallen - aber eher für die Diele oder Gardarobe...
Frustikus schrieb: > schon seit geraumer Zeit suche ich erfolglos nach einer > Android-Distribution für den Raspberry Pi. Von der Hardware her sollte > das ja kein Problem sein, da Android auf so ziemlich allem von ARM bis > x86 läuft. Naja es ist nicht ganz offensichtlich und einleuchtend auch nicht, aber viel Androidapps setzen einen Touchscreen voraus, mit Maus läuft es nicht wirklich. Raspi hat halt keine Touchscreen serienmäßig, telefon-App auch nicht.... Android ist halt eine spezieller Smartphone-Gui die auf die Smartphone Beschränkungen angepasst ist, Raspi bringt diese Beschränkungen nicht mit.
Bitwurschtler schrieb: > Android ist halt eine spezieller Smartphone-Gui die auf die Smartphone > Beschränkungen angepasst ist Und warum läuft dann mein Sony LCD Fernseher mit Android. Der hat sicher keinen Touchscreen! Und da gibt es noch hunderte ähnlicher Anwendungen. Bitte Herr Bitwurschtler klären sie mich auf oder schweigen Sie für immer.
Android-TV schrieb: > Bitwurschtler schrieb: >> Android ist halt eine spezieller Smartphone-Gui die auf die Smartphone >> Beschränkungen angepasst ist > > Und warum läuft dann mein Sony LCD Fernseher mit Android. Der hat sicher > keinen Touchscreen! Und da gibt es noch hunderte ähnlicher Anwendungen. > Bitte Herr Bitwurschtler klären sie mich auf oder schweigen Sie für > immer. Naja Aufklärung setzt die Bereitschaft was neues zu lernen voraus und denoch die Realität anzuerkennen. Und die ist nun mal das Android ein für den Raspi suboptimales Betriebssystem ist. schon ein "sudo apt-get install " per android einzufingern ist eine Zumutung. Dann ist android auch nicht wirklich für solche RasPi-stärken wie headless, mehrere offene tty oder wechselnden Bildschirmauflösungen ausgelegt, von der Programmierung in Phython ganz zu schweigen. Oder vielleicht sieht der Androidmacher Google einfach kein Geschäftsmodell mit den typischen Geizhals RasPi-Usern. Es braucht halt mehr erfüllte Vorraussetzungen für RasPi als nur einen ARM-Prozessor. Irgendwelche Gründe hat es sicher das es seit mind. 5 Jahren kein brauchbares Android für RasPi gibt. Sony hat ohnehin Android-Smartphones im portfolie, da ist die SmartGlotze quasi Abfallprodukt. BTW, wie macht sich das Android auf der Sony-Glotze? Muss man das mit der Fernbedienung steuern oder hats ein krampfloses Userinterrface?
Bitwurschtler schrieb: > Sony hat ohnehin Android-Smartphones im portfolie, da ist die > SmartGlotze quasi Abfallprodukt. BTW, wie macht sich das Android auf der > Sony-Glotze? Muss man das mit der Fernbedienung steuern oder hats ein > krampfloses Userinterrface? Man steckt einfach den BT-Funkempfänger seiner "Multimedia-Tastatur" (sowas wie die Logitech K400) in den USB-Ports des TVs und kann dannach ganz easy Maus und Tastatur nützen - der fehlende touch spielt keine Rolle, zumindest ich stehe nicht vor der Glotze und "tatsche" auf dem Display rum. Der große Vorteil gegenüber einem nativen OS wie es z.B. Samsgung, LG oder Pana hat ist, dass es hier unmengen an (brauchbaren) Apps gibt - z.B. auch AmazonPrime, Netflix oder Maxdome. Die Insellösungen der anderen TV-Hersteller sind oft unausgereift und instabil, dagegen sind die Android-Apps meist sehr gut ausgereift...
Gero schrieb: > Die Insellösungen der anderen TV-Hersteller sind oft unausgereift und > instabil, dagegen sind die Android-Apps meist sehr gut ausgereift... Aber wohl nicht auf dem Raspi: https://rtandroid.embedded.rwth-aachen.de/downloads/raspberry-pi/ working Features: •Audio Jack •HDMI Audio •Ethernet •WIFI •Bluetooth Known Issues: •Video playback •Music application •Gallery application Also Klingelton über WLAN auslösen funktioniert wohl zuverlässig, der Rest ist wacklig.
Meine Antwort war auf Deine Frage bezogen, wie Android auf einem Sony-TV läuft. Und hier macht Android meiner Meinung nach einen sehr guten job! Hast Du schonmal an einem Sharp-TV das Sharp-Eigene OS "Aquos" gesehen!? - gut ein drittel aller Apps startet erst garnicht! Das Android nicht überall von Vorteil ist, ist mir auch klar! Btw flattert gerade das hier per newletter herein: http://www.elektroniknet.de/markt-technik/distribution/so-wird-der-raspberry-pi-zum-desktop-pc-141790.html Verstehe nicht wieso man nen RasPi als Desktop heran ziehen sollte, da hat doch zu wenig Leistung. Und im Artikel wird alles als neu und toll angepriesen - als ob Features wie SSD, SATA und USB nicht zu jedem Desktop gehören würde... Ließt sich wie eine Trabant-Werbung: jetzt mit Handbremse, Blinklicht vorne und hinten sowie serienmäßig mit Verbrennungsmotor...
Gero schrieb: > Verstehe nicht wieso man nen RasPi als Desktop heran ziehen sollte, da > hat doch zu wenig Leistung. Kommt drauf an, was man damit machen will. Battlefield wird man darauf natürlich nicht spielen können. > Und im Artikel wird alles als neu und toll angepriesen - als ob Features > wie SSD, SATA und USB nicht zu jedem Desktop gehören würde... Das steht doch schon gleich im erstens Satz, dass das zu jedem Desktop gehört: "In Kombination mit dem Raspberry Pi bietet der Pi Desktop Benutzern sämtliche Funktionen, die sie auch von einem herkömmlichen PC erwarten können..." > Ließt sich wie eine Trabant-Werbung: jetzt mit Handbremse, Blinklicht > vorne und hinten sowie serienmäßig mit Verbrennungsmotor... Naja, zumindest die Lobgesänge auf den Netzschalter wirken etwas seltsam. Aber ich frag mich eh, wer den Text übersetzt hat: "Unübersichtliche Bündel an Leitern sind somit nicht mehr erforderlich". Was will ich denn mit einer Leiter?
Beitrag #5018971 wurde von einem Moderator gelöscht.
Die Foundation hat lange Zeit eine eher ambivalente Einstellung zu Android gepflegt. Aus dem Jahre 2013 findet sich ein Blogpost in dem ein mysteriöser Kollege (Ebens ??) auf einem mysteriösem Devboard mit VC4 GPU Android bootet. Passiert ist danach erstmal nichts. Als dann (2014 ??) Eben den ICS graphics stack (für eben jenes Devboard ??) released hat wusste anscheinend auch niemand was damit anzufangen. Seitdem ist die offizielle Linie in der Sache : Android ist eine Plattform für bloße Konsumenten, dient also nicht dem Bildungsauftrag der Foundation und daher kein Fokus der Ressourcen. Zurzeit wartet die "Android Pi Community" auf weitere Wunder des Heilands Eric Anholt. Man hofft dass er nun endlich die ganze Drecksarbeit um den neuen GPU-Treiber erledigt. Man kann gespannt sein , was die Zukunft bringt. Das letzte Kapitel in dieser Odyssee ist noch nicht geschrieben. Geneigten Lesern ist auch der Rant von Verhaegen zum "open-source" Treiber der 2013 rauskam nahegelegt. Vielleicht ist er mit dafür verantwortlich , dass der Pi tatsächlich bald die einzige Mobil-GPU (abgesehen vll. von Intel) der Welt mit upstream OpenGL2 Treibern wird. Dürfte ihm Trost über den mangelnden Erfolg mit limadriver geben ;)
Androidkenner schrieb: > Zurzeit wartet die "Android Pi Community" auf weitere Wunder des > Heilands > Eric Anholt. Man hofft dass er nun endlich die ganze Drecksarbeit um den > neuen GPU-Treiber erledigt. Genau so definiert man "Community" : eine Horde von Schreihälsen die krakelt "Gib uns android, das kann doch nicht schwierig sein" und ein Einzelkämpfer der nebenher die Drecksarbeit macht. Und wenn's dann mal released ist, eskaliert die Krakelerei: "Das ist viel zu Buggy, langsam, kompliziert - dann bleib ich doch bei meinem Vertragshandy. Schei* Open source - kost nix, taugt nix".
Frustikus schrieb: > Timmo H. schrieb: >> Schön dass man das auch mal erfährt > > Ist doch Wurscht? :-) Egal ob Pi 1,2 oder 3, Banana Pi, Beaglebone, > Cubietruck oder was auch immer. Läuft für mich alles unter "Raspberry > Pi" (== Einplatinen computer). > Sollte ich für eines davon eine brauchbare Android-Distri finden, werde > ich es mir eben kaufen... kein Problem ;-) > > Timmo H. schrieb: >> Warum willst du überhaupt unbedingt Android auf deinem Pi? > > Es geht darum einige Widgets auf einen Monitor an der Wand zu bringen. > Da kommt leider nur Android infrage, da es dort für alles die > entsprechenden Widgets gibt. > > Timmo H. schrieb: >> Wenn du Android nutzen willst solltest du lieber auf eine Allwinner >> Plattform (wie den Banana Pi) wechseln. Dort ist die >> Android-Unterstützung recht gut. > > Das klingt doch gut. Leider habe ich bei einem ersten Googeln nur eine > nicht mehr erreichbare Download-Seite gefunden. Aber ich werde mal > weiter schauen... Wenn alle SBC unter RPi laufen und nur irgendeiner zuverläsig mit Android laufen soll, werfe ich jetzt ganz dreist einen Odroid ins Rennen. Bei mir laufen mehrere Odroid-C2 zuverlässig mit Android 6. Hardkernel ist recht darauf bedacht Userwünsche zu erfüllen oder Problemlösungen zu bieten. Da ist es öfter mal auch kein Problem USB IDs von WLAN Sticks o.ä. ins Image zu bekommen. Ist aber halt teurer...dafür aber auch schneller als ein Pi... Ob man Onboard WiFi und Bluetooth unbedingt braucht.. naja.. ich nicht :) :) Witzigerweise ist Deutschland Distri für Hardkernel ja pollin...
Was taugt denn der Amazon FireTV Stick? Da lassen sich ja immerhin Android Apps installieren.
Timmo H. schrieb: > Ist aber nur für Rpi3 Ich habe das schon auf einem Pi2 laufen gehabt. Man darf aber nicht vergessen das z.b. die GPU nicht direkt unterstützt wurde, also eher ein sehr zähes Arbeiten. Also "Gibt es nicht" ist nicht richtig aber wirklich Unterstützt ist der RPi nicht.
alopecosa schrieb: > Bei mir laufen mehrere Odroid-C2 zuverlässig mit Android 6. > Hardkernel ist recht darauf bedacht Userwünsche zu erfüllen oder > Problemlösungen zu bieten. Da habe ich bei meinem Odroid C0 aber gegenteilige Erfahrungen mit Hardkernel gemacht. Die Softwareunterstützung (nur Uralt-Kernel ohne Aussicht auf Portierung zu Mainline) war eine Frechheit und hat dann letztendlich das ganze Board unbrauchbar gemacht. Hardkernel nein Danke.
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