Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie den Ampermessbereich erweitern Shunt? Widerstand? --Bilder---


von Tom (Gast)



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Guten Morgen. Bin neu hier und habe schon in dem Forum gesucht.
Kann aber als Laie nichts mit den Berechnungsformeln anfangen.

Habe ein Analoges Messgerät (siehe Bild) von meinem Vater gefunden 
welches bis 1,0 A geht.

Ich will es erweitern, sodaß ich bis 10 A messen kann.

D.h. bei 0,1 A liegt dann tatsächlich 1 A an.

Auf der Messgerätskala finde ich links eine Markierung (siehe Bild)

Den Innenwiderstand kenne ich nicht.

Ich muss also hinten die Brücke entfernen. Und dafür was einbauen?.

Und das wäre meine Frage.

: Verschoben durch Moderator
von pegel (Gast)


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Du müsstest den Shunt ablöten und messen bei welcher Spannung das 
Instrument Vollausschlag hat. Meist 60mV oder so.
Daraus errechnet sich dann der neue Shunt.

von Joachim B. (jar)


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Tom schrieb:
> Guten Morgen. Bin neu hier und habe schon in dem Forum gesucht.
> Ich muss also hinten die Brücke entfernen. Und dafür was einbauen?.

Diese Brücke ist ein Widerstand

> Und das wäre meine Frage.

und die kann nicht beantwortet werden, weil du den Widerstand nicht 
kennst
Du müsstes einen 10x kleineren nehmen.

> Kann aber als Laie nichts mit den Berechnungsformeln anfangen.

URI ist keine schwere Berechnung, wenn du wenigstens 1A durchschicken 
kannst bis der Zeiger auf 1A steht und dann die Spannung über der 
"Brücke" misst und dann rechnest R = U / I mit U gemessen, I auf 1A 
eingestellt und diesen R durch 10 teilst bist du schon fast dabei.

Sonst empfehle ich noch mal in die alten Schulunterlagen zu schauen oder 
ein einfaches Mathebuch.

von Tom (Gast)


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pegel schrieb:
> Du müsstest den Shunt ablöten und messen bei welcher Spannung das
> Instrument Vollausschlag hat. Meist 60mV oder so.

Also die Brücke rausmachen und dann wie messen?
mit einem Multimessgerät was einstellen? Ohm? Volt?

von pegel (Gast)


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Genau, die Brücke ist der Shunt.
Dann brauchst du eine Batterie, ein Poti und ein Multimeter im mV 
Bereich.

von Tom (Gast)


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pegel schrieb:
> Genau, die Brücke ist der Shunt.
> Dann brauchst du eine Batterie, ein Poti und ein Multimeter im mV
> Bereich.

Also habe die jetzt durchgezwickt und habe eine 1,5 Batterie genommen.
Das Multimetermessgerät hat einen Bereich von 200 mV oder auch 2000 mV.
Poti habe ich keinen.

1,5 paralell zum Messgerät anschließen? oder brennt das dann duch?

Wie gesagt poti habe ich nicht.

von pegel (Gast)


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Hast du keine alte Platine wo ein Trimmer oder Poti drauf ist?
Auf keinen Fall direkt an die Batterie klemmen!

von Tom (Gast)


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habe ein Ohmmessgerät auf Durchgangsprüfung geschaltet und dabei einen 
Ausschlag festgestellt. Auf dem Gerät der 4. Strich von links.
Auf dem Multimeter 005 (Ohm?)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> 1,5 paralell zum Messgerät anschließen? oder brennt das dann duch?

Das ist dann hin; wenn das Ding bei 60 mV Vollausschlag hat, und Du 1500 
mV anlegst, dann ist das irgendwie ziemlich deutlich mehr.

von Tom (Gast)


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pegel schrieb:
> Hast du keine alte Platine wo ein Trimmer oder Poti drauf ist?
> Auf keinen Fall direkt an die Batterie klemmen!

ne hab ich net. In der Kiste des Vaters waren nur alte Transistorröhren 
und ein Lötkolben.

von pegel (Gast)


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Tom schrieb:
> Auf dem Gerät der 4. Strich von links.

Der war gut ;)

5Ω kommt mir etwas wenig vor.
Das mit den Messbereichen muss schon klar sein.

Zur Not musst du dir ein chemisches Poti basteln.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> Transistorröhren

?

von Tom (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Tom schrieb:
>> Transistorröhren
>
> ?

Die waren in den alten Fernsehern/Fernsehern drin.

von apendust (Gast)


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Tom schrieb:
> pegel schrieb:
>> Genau, die Brücke ist der Shunt.
>> Dann brauchst du eine Batterie, ein Poti und ein Multimeter im mV
>> Bereich.
>
> Also habe die jetzt durchgezwickt
Was schade ist, da du den Shunt für 1A nicht mehr in der ursprünglichen 
Genauigkeit wiederherstellen kannst.

Es wäre vollkommen ausreichend gewesen, den Spannungsabfall am 
Amperemeter bei einem bekannten Strom (0.1-1A) zu messen und daraus den 
zusätzlich anzubringenden Shunt zu berechnen.

Da du aber nicht einmal ein entsprechend belastbares Potentiometer, also 
vermutlich auch kein Labornetzteil besitzt, ist das Unterfangen ohnehin 
ziemlich aussichtslos.

von Tom (Gast)


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apendust schrieb:
> Tom schrieb:
>> pegel schrieb:
>>> Genau, die Brücke ist der Shunt.
>>> Dann brauchst du eine Batterie, ein Poti und ein Multimeter im mV
>>> Bereich.
>>
>> Also habe die jetzt durchgezwickt
> Was schade ist, da du den Shunt für 1A nicht mehr in der ursprünglichen
> Genauigkeit wiederherstellen kannst.
>
> Es wäre vollkommen ausreichend gewesen, den Spannungsabfall am
> Amperemeter bei einem bekannten Strom (0.1-1A) zu messen und daraus den
> zusätzlich anzubringenden Shunt zu berechnen.
>
> Da du aber nicht einmal ein entsprechend belastbares Potentiometer, also
> vermutlich auch kein Labornetzteil besitzt, ist das Unterfangen ohnehin
> ziemlich aussichtslos.

Ok ich lass es. und löte es wieder zam
Danke für die Hinweise.

von pegel (Gast)


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apendust schrieb:
> ist das Unterfangen ohnehin ziemlich aussichtslos.

Das sehe ich noch nicht so.
Das Problem wird dann nur sein einen Shunt zu kaufen bzw. aus Konstantan 
herzustellen. Ist aber machbar.

von pegel (Gast)


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Tom schrieb:
> Ok ich lass es.

Schade, ich denke wir hätten das geschafft.

von Tom (Gast)


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Ich habe es wieder zusammengelötet dann mit einem Potentiometer gemessen 
beim Ladevorgang einer Motorroller Batterie komme ich letztendlich auf 
0,9 Ampere.
Dies wurde durch ein digitales Messgerät überprüft.

Mit einer eventuellen Ungenauigkeit durch den Lötvorgang kann ich aber 
für meine Zwecke leben

Da der Ladestrom bei Autobatterie natürlich viel höher ist hätte ich 
gern diese Erweiterung gehabt.

Wenn also noch einer einen Tip hat und es mir für einen Laien genau 
beschreiben kann bin ich natürlich offen und würde mich sehr freuen aber 
danke schonmal jetzt für die Hilfe

: Wiederhergestellt durch Admin
von Michael S. (mikel_x)


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Falls du irgendwo ein anderes Amperemeter ausleihen kannst, dieses in 
Reihe mit einer guten AA-Zelle(bringt im neuen Zustand >7A für kurze 
Zeit) anschliessen und...

...vorher den Shunt an einer Seite ablöten und möglichst gerade biegen. 
Dann an dem jetzt freien Anschluss des Instruments einen ausreichend 
dicken Kupferdraht (besser Lautsprecherlitze 6mm²) anlöten und diesen 
Draht an eine abisolierte einfache Lüsterklemme aussen anlöten. Diese 
dann über den geradegebogenen Shunt schieben und an jener Stelle 
festklemmen, bei der z.B. 1A bei Anzeige 0,1 fliessen. Das ist bei ca. 
1/10 der ursprünglichen Länge des Shunts. (Oder eben ein anderer Strom 
im richtigen Verhältnis zum entsprechenden Anzeigewert).

Der Draht des Shunts sieht aus, als ob er einige Ampere aushalten würde, 
evtl. nicht unbedingt 10A über längere Zeit. Den Rest des Shunts würde 
ich einfach hinter der Lüsterklemme überstehen lassen oder einrollen zur 
zusätzlichen Wärmeabfuhr.

von SkriptKid (Gast)


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Wie wärs mit Amper hochskillen?

von apendust (Gast)


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...@... schrieb:
> beim Ladevorgangkomme ich letztendlich auf 0,9 Ampere

Welche Spannung liegt dabei an den Anschlüssen des Amperemeters?

von Ralf (Gast)


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Den original Shunt in drei gleich große Stücke schneiden und diese dann 
nebeneinander legen und parallel wieder verlöten. Das hat den Vorteil, 
dass die Leistung auf drei Shunts aufgeteilt wird und nichts zu warm 
wird. Rechnerisch müsste es auch genau hinkommen (3 x 3,33 = 10).

Wenn die Shunts sich beim verlöten längsseitig berühren, ist das auch 
nicht schlimm, da an jedem Berührungspunkt der gleiche Spannungsabfall 
ist.

von Joachim B. (jar)


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Ralf schrieb:
> Den original Shunt in drei gleich große Stücke schneiden

das wäre ein gute Idee wenn er nicht schon vorher in der Mitte 
geschnitten hätte,

Tom schrieb:
> Also habe die jetzt durchgezwickt

Diese Jugend, voller Ungeduld an statt erst mal die Antworten 
abzuwarten!

Wenn er zufällig bei 1/3 durchgeschnitten hat dann geht folgendes immer 
noch!

Ralf schrieb:
> Den original Shunt in drei gleich große Stücke schneiden und diese dann
> nebeneinander legen und parallel wieder verlöten. Das hat den Vorteil,
> dass die Leistung auf drei Shunts aufgeteilt wird und nichts zu warm
> wird. Rechnerisch müsste es auch genau hinkommen (3 x 3,33 = 10).

das wäre ein gute Idee wenn er nicht schon vorher in der Mitte 
geschnitten hätte.

: Bearbeitet durch User
von apendust (Gast)


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Ralf schrieb:
> Den original Shunt in drei gleich große Stücke schneiden
Aber nur, wenn man die Toleranz großzügig genug festlegt.

z.B.
Rm=100mΩ, In=1A -> Um=100mV
100mV bei In=10A würde einen Rm=10mΩ benötigen.

Drei Stücke á 33.333mΩ ergeben in Parallelschaltung 11.111mΩ.

von Ralf (Gast)


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apendust schrieb:
> Drei Stücke á 33.333mΩ ergeben in Parallelschaltung 11.111mΩ.

Das bedeutet bei 9 Ampere würde das Instrument voll ausschlagen. Dann 
hat der TO doch noch eine Chance. Einen Lötklecks hat er ja schon auf 
dem mittleren Drittel, wenn er jetzt noch rein prophylaktisch jeweils 
einen Lötklecks auf die anderen beiden Drittel kleckst, würde das mit 10 
Ampere genau passen.

Aber Achtung! Vielleicht reichen die Lötpunkte, die beim Parallellöten 
entstehen, schon aus?

Erst testen,
dann klecksen!

von R. M. (Gast)


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Sollte der Gesamtwiderstand der drei Drittel dann doch zu gering 
geworden sein (für die Lötstellen wird ja auch Länge benötigt), kann man 
ihn auch mit Feile oder Sandpapier vorsichtig wieder hochohmiger 
justieren.
Hab schon Shunts gesehen, bei denen erfolgte die Kalibrierung (beim 
Hersteller) durch Quetschung (Rundzange o.Ä).

Aber so weit wird der TE wohl nicht gehen wollen, würde auch eine 
einstellbare 10A-Stromquelle erfordern, Multimeter mit dem Messbereich 
wäre ja nicht das große Problem.

mfG

von apendust (Gast)


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Ralf schrieb:
> einen Lötklecks
Ich wollte nur den systematischen Fehler der Drittelung ansprechen. 
Vermutlich ergibt sich schon aus dem beidseitigen Verlöten der Stücke 
eine entsprechende (10%) Verkürzung.

von Tom (Gast)


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apendust schrieb:
> ...@... schrieb:
>> beim Ladevorgangkomme ich letztendlich auf 0,9 Ampere
>
> Welche Spannung liegt dabei an den Anschlüssen des Amperemeters?

Also das Ladegerät liefert 12 V. Meinst du das?

von apendust (Gast)


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Tom schrieb:
> apendust schrieb:
>> ...@... schrieb:
>>> beim Ladevorgangkomme ich letztendlich auf 0,9 Ampere
>>
>> Welche Spannung liegt dabei an den Anschlüssen des Amperemeters?
>
> Also das Ladegerät liefert 12 V. Meinst du das?
Nö, ich meine die Spannung die direkt zwischen den beiden Anschlüssen 
des analogen Amperemeters zu messen ist, wenn die besagten 0,9A fließen.

von R. M. (Gast)


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apendust schrieb:
> ich meine die Spannung die direkt zwischen den beiden Anschlüssen
> des analogen Amperemeters zu messen ist, wenn die besagten 0,9A fließen.

Beziehungsweise wenn diese Amperemeter 0,9A anzeigt, was ja nicht 
unbedingt das Selbe sein muss.

Für diesen Fall, hätte ich noch ein Angebot:
habe noch eine Rolle Widerstandsdraht Block RD 100/1,2 (0,433 Ohm/m, max 
5,3A) vorrätig.
https://www.reichelt.de/Widerstandsdraht/RD-100-1-20/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=57217&GROUPID=4488&artnr=RD+100%2F1%2C20&SEARCH=%252A
Wenn der Spannungsabfall/Widerstandswert bekannt ist, könnte ich dem TE 
einen passenden Shunt (2 x besagter Draht parallel) fertigmachen, das 
Verzinnen ist nicht ohne, aber ich weiß, wie es geht.

mfG

von pegel (Gast)


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Es ist immer das Gleiche!

Wenn wir heraus gefunden hätten wie viel mV das Messgerät bei 
Vollausschlag hat, wäre als nächstes die Anschaffung eines Shunt 
erforderlich.

Leider sind die Preise für fertige so hoch das man dafür mindesten ein 
neues Messgerät bekommt.

Und dann noch das:

ebay 272413373241

von apendust (Gast)


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pegel schrieb:
> Wenn wir heraus gefunden hätten wie viel mV das Messgerät
Was glaubst du eigentlich, worauf die Bestimmung des Spannungsabfalls 
bei bekanntem Strom hinausläuft?

Allerdings zerstörungsfrei, da ohne Abtrennen des bestehenden Shunts 
möglich. Ganz abgesehen davon, dass ein Parallelschalten des daraus 
berechneten zweiten Shunts zum 1A-Shunt den Innenwiderstand des 
Messwerkes schon automagisch berücksichtigt hat.

von pegel (Gast)


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Bedenke seine vorhandene Ausstattung und das der Shunt schon durchtrennt 
war.
Meine Idee wäre gewesen das Messwerk (nun ohne Shunt) parallel zum 
Multimeter im 200mV Bereich zu schalten.

Dann ein chemisches Poti, also entweder die feuchten Finger oder ein 
Glas mit Wasser das langsam mit Salz angereichert wird zur Bestimmung 
des Endausschlags zu nutzen.

Dann den neuen Shunt berechnen und besorgen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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R. M. schrieb:
> Hab schon Shunts gesehen, bei denen erfolgte die Kalibrierung (beim
> Hersteller) durch Quetschung (Rundzange o.Ä).

Nein, dabei handelt es sich um eine Justierung. Bei der Kalibrierung 
wird nur der Messfehler bestimmt, aber grundsätzlich nichts justiert. 
Die Justierung ist ein zusätzlicher Vorgang.

So mancher gewundert sich schon darüber, wenn er bei einem 
Kalibrierlabor eben nur eine Kalibrierung beauftragt hat und 
anschließend feststellen muss, dass sein Messgerät keinen Deut genauer 
misst wie vorher.

Häufig erfolgt bei der routinemäßigen Kontrolle von Messgeräten jedoch 
ein dreistufiger Vorgang: Eingangskalibrierung, Justierung, 
Ausgangskalibrierung. Ein bisschen philosophisch wird die Sache, wenn 
bei modernen Messgeräten die Messwerte der Eingangskalibrierung in dem 
Messgerät gespeichert werden und dass Messgerät damit selbsttätig die 
Korrektur vornimmt. Formal ist dies dann die Justage, auch wenn niemand 
mit einem Schraubendreher an irgendeinem Trimmer herumdreht und dabei 
gebannt auf die Anzeige des Messgeräts starrt.

von apendust (Gast)


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pegel schrieb:
> Bedenke seine vorhandene Ausstattung und das der Shunt schon durchtrennt
> war.
Er hat es immerhin geschafft, einen Strom von 0,9A bereitzustellen - und 
am Durchtrennen bist du sicher nicht ganz unbeteiligt.

pegel schrieb:
> Du müsstest den Shunt ablöten und messen bei welcher Spannung das
> Instrument Vollausschlag hat. Meist 60mV oder so.
> Daraus errechnet sich dann der neue Shunt.

Ich habe aber keine Lust, dieses Thema mit dir weiter zu vertiefen.

von Toxic (Gast)


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pegel schrieb:
> Wenn wir heraus gefunden hätten wie viel mV das Messgerät bei
> Vollausschlag hat, wäre als nächstes die Anschaffung eines Shunt
> erforderlich.

Ist doch gar nicht notwendig.Ich hatte frueher oft alle moeglichen 
Analog-Voltmeterchen - z.B. die Aussteuerungsanzeigen in 
Kassettenrekordern/HiFi-Anlagen - fuer meine Netzgeraete verwendet.Ob 
dabei 100V oder 10A zu messen waren spielte keine Rolle.
Als Shunts fuer Strommessungen im Amperebereich verwendete ich 
0815-Zementwiderstaende im Bereich zwischen 0.1 Ohm bis 2 Ohm: je 
nachdem was in der Bastelkiste aufzufinden war.
Zum Abgleich verwendete ich ein simples Poti/Trimmer (1k -10k) welches 
ich in Reihe zum Messwerk einloetete.Danach einen bekannten Laststrom 
durch den Shunt fliessen lassen und den Trimmer/Poti so eingestellt,dass 
das Messgeraet den korrekten Wert fuer den Laststrom anzeigte.
Den Trimmer-Widerstandswert hatte ich dann mit einem Ohmmeter 
ausgemessen und durch einen Festwiderstand ersetzt.

Wichtig ist,dass das Poti auf Maximalwert(!) steht und dieser dann 
langsam und vorsichtig verringert wird um zu verhindern,dass die 
Anzeigenadel nicht gleich am Skalenende festklebt.....

von Tom (Gast)


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Also erstmal danke für das viele "Mitmachen".
Habe ein Bild von meinem "Lötaktion" beigefügt.

Folgede Messung habe ich noch mit einem digitalen Messgerät 
durchgeführt.
Es stand auf der Einstellung 200m Gleichstrom Volt.
Es lagen am Geät 21,6 an
Der Ladestrom sowohl digital als auch analog betrug bei meiner 12 
V-Batterie
770 mA.

von R. M. (Gast)


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Tom schrieb:
> Es lagen am Geät 21,6 an
> Der Ladestrom sowohl digital als auch analog betrug bei meiner 12
> V-Batterie
> 770 mA.

Hallo Tom,

Sehr schön, da haben wir schon eine Hausnummer.
21,6mV bei 770mA entsprechen 28mV bei 1A, der originale Shunt hat also 
28milliOhm.
Für einen Vollausschlag bei 10A bräuchtest du 2,8 milliOhm.

Mit dem Draht aus
Beitrag "Re: Wie den Ampermessbereich erweitern Shunt? Widerstand? --Bilder---"
komme ich auf eine Länge von 6,4mm für einen Draht, oder 12,8mm für 2 
parallel. Eventuell nehme ich noch mehr parallel um auch eine handliche 
Länge zu kommen, damit wird auch die Erwärmung bei Maximalstrom 
geringer.

mfG

von Tom (Gast)


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Beim Löten habe ich bemerkt, dass der org. Draht an der einen Seite 3 
leichte "einschnitte" (Kerben) hatte. Ist das so üblich um auf diese 
weise den Widerstand einzustellen. (So als ob einer ein feines scharfes 
Messer angesetzt hätte)

von R. M. (Gast)


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Tom schrieb:
> Beim Löten habe ich bemerkt, dass der org. Draht an der einen Seite 3
> leichte "einschnitte" (Kerben) hatte. Ist das so üblich um auf diese
> weise den Widerstand einzustellen. (So als ob einer ein feines scharfes
> Messer angesetzt hätte)

Das war, was ich mit Quetschungen meinte, hatte den Eindruck, die wurden 
mit Seitenschneider leicht eingekerbt.

Hab mal einen Shunt von etwa 3 MilliOhm vorbereitet, kannst mir ja mal 
deine Adresse per PN zukommen lassen (eventuell musst du dich dafür 
anmelden), dann schick ich dir den kommende Woche.

Hab absichtlich ein paar Millimeter mehr eingeplant als berechnet, ggf. 
kannst du ja noch kürzen, oder einen Reihenwiderstand vor das Messwerk, 
wie von Toxic vorgeschlagen, wenn zu viel angezeigt wird.

Ein großer Unsicherheitsfaktor bei solchen Konstrukten ist immer die 
Länge der Lötstelle, vor Allem, wenn die Gesamtlänge so niedrig ist wie 
hier. Den Originalwiderstand zu dritteln, wäre wahrscheinlich noch 
komplizierter geworden.

mfG

von Tom (Gast)


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Danke für das Angebot.

 Heut ist bei uns Flohmarkt. Da hole ich mir ein fertiges bis 10 A.
Dann habe ich halt zwei Ampermeter rumliegen.
DANKE AN ALLE

von Wolfgang (Gast)


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R. M. schrieb:
> Ein großer Unsicherheitsfaktor bei solchen Konstrukten ist immer die
> Länge der Lötstelle, vor Allem, wenn die Gesamtlänge so niedrig ist wie
> hier.

Deswegen ist es gut, den Anschluss an das Messwerk und den an die 
stromführenden Leitungen zu trennen (4-Leiteranschluss) und evtl. noch 
ein Poti für den Feinabgleich vorzusehen. Eine neue Lötung der 
Stromanschlüsse beeinflusst dann nicht den Abgleich.
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