Hallo allerseits, ich habe bei einer Bekannten von mir einen defekten Transformator einer alten Halogen-Schreibtisch-Lampe mit GY6.35 Sockel ausgetauscht. Die Daten vom alten Transformator: Prim: 230V-50Hz, 0,3A Sek: 11,5V-eff-SELV 35-60W Die Daten vom neuen elektronischen Halogen-Transformator: Pri.230-240V~0,43A~50-60Hz Sec.11,5-12V~20:105W Der Umbau war keine Herausforderung und die Lampe funktioniert auch wieder 1A, aber meine Bekannte ist jetzt der Meinung, dass die Lampe im Betrieb ungewöhnlich heiß wird. Ich habe leider keinen Vergleich zu früher, aber Anfassen kann man den oberen Lampenteil nicht, wenn die Lampe eine Zeit lang an ist. Auch nicht den obligatorischen Stab, der zum verstellen der Lampe gedacht ist. Da ich selbst fast nie Halogen-Schreibtischlampen genutzt habe, ist mir das Gefühl dafür verloren gegangen, was bei 50 Watt Halogen an Wärmeentwicklung normal ist und was nicht. Lässt sich die These, dass die Temperatur durch die Reparatur drastisch zugenommen hat, irgendwie erklären oder entkräften? Wie heiß werden 50 Watt Halogen-Schreibtischlampen am Lampensockel bzw. der Sockel-Verkleidung ungefähr bzw. ist es normal, dass man die im Betrieb nicht mehr anfassen kann? Wenn ich so nicht weiterkomme, werde ich meiner Bekannten einen LED-Trafo und eine 5-Watt-LED empfehlen, damit sollte die Wärmeentwicklung dann ja kein Problem mehr sein. Viele Grüße H.G.
H.G. schrieb: > ässt sich die These, dass die Temperatur durch die Reparatur drastisch > zugenommen hat, irgendwie erklären oder entkräften? Hast du auch das Leuchtmittel gewechselt? In meinen Schreibtischlampen sind gewöhnlich nur 20W-Lampen drin.
H.G. schrieb: > Wie heiß werden 50 Watt Halogen-Schreibtischlampen am Lampensockel bzw. > der Sockel-Verkleidung ungefähr bzw. ist es normal, dass man die im > Betrieb nicht mehr anfassen kann? 50W reichen schon fast als Flakscheinwerfer. Da ist eine entsprechende Wärmeentwicklung normael. Ich würde übrigens auf eine 20W-Birne umrüsten, die ist auch hinreichend hell.
H.G. schrieb: > Wie heiß werden 50 Watt Halogen-Schreibtischlampen Etwa so heiss wie ein 40W-45W Lötkolben, der nicht geregelt ist.
Es kann sein dass der alte Trafo nur etwa 11V an tatsächlicher Spannung hatte. Die waren zwar nominell 12V, in Wirklichkeit aber etwas weniger. Und: 50W werden wirklich heiß. Je kleiner der Kopf der Lampe ist, desto heißer. Hab hier selber so eine. Aber sehr gutes Licht wenn man Nachts arbeiten muss.
H.G. schrieb: > Auch nicht den obligatorischen Stab, der zum verstellen der Lampe > gedacht ist. Dafür ist der nicht da, sondern als Abstandshalter, falls die Lampe mal flach auf dem Tisch zu liegen kommt. Ersetze einfach die Halogenlampe durch eine mit geringerer Leistung. 35 Watt reichen auch, und werden eben 15 Watt weniger warm.
Der alte Trafo hat sicher weniger Spannung geliefert bei einem gewissen Strom... Da jetzt ein stärkerer Typ eingesetzt wurde, ist auch mit Sicherheit eine etwas höhere Spannung und auch Strom, was eine erhöhte Leistung bedeutet und damit auch mehr Themperatur... So lange die Spannung nicht über 12 Volt liegt, wäre das normal...
Hallo allerseits, erstmal vielen Dank für eure Hilfe. Das Leuchtmittel ist laut meiner Bekannten lediglich gegen eines mit gleicher Wattzahl gewechselt worden - das war quasi ihr erfolgloser Reparatur-Versuch, woraufhin ich dann nachgemessen habe. Ich werde sie fragen, ob sie 35 Watt Halogen oder 5 Watt LED mit neuem Transformator haben möchte. Zu den Transformatoren hätte ich noch eine Frage: Ich habe nur wenige für LEDs geeignete Transformatoren in schwarzer Farbe gefunden - oft sind die weiß, weiß/orange oder blau, was auf dem schwarzen Schreibtisch meiner Bekannten wirklich unpassend aussehen würde. Dann wird anscheinend zwischen "Treibern" und Netzteilen unterschieden, wobei erstere einen variablen Spannungsbereich zu haben scheinen und vermutlich für eine Strombegrenzung sorgen. Ich benötige bei einem Retrofit-LED-Leuchtmittel für Halogen vermutlich also keinen LED-Treiber, sondern ein Netzteil, welches im Gegensatz zu klassischen Halogen-Trafos mit einer geringen Mindestlast umgehen kann, richtig? Kann man nun einfach den Hohlstecker eines schwarzen Steckernetzteils(SNT) mit 12V/1A (=12 Watt) abschneiden und die Kabelenden mit der Schreibtischlampe verbinden bzw. für das GY6.35 LED-Leuchtmittel mit z.B. 5 Watt nehmen, oder benötigt das LED-Leuchtmittel eine besondere Stromversorgung? Viele Grüße H.G.
H.G. schrieb: > Ich werde sie fragen, ob sie 35 Watt Halogen oder 5 Watt LED mit neuem > Transformator haben möchte. Zu den Transformatoren hätte ich noch eine Grade für den Frühsommer eine gute Idee - bis zum Herbst wird sie es sicher dann auch selbst zu schätzen wissen.
Rufus Τ. F. schrieb: > H.G. schrieb: >> Auch nicht den obligatorischen Stab, der zum verstellen der Lampe >> gedacht ist. > > Dafür ist der nicht da, sondern als Abstandshalter, falls die Lampe mal > flach auf dem Tisch zu liegen kommt. > > Ersetze einfach die Halogenlampe durch eine mit geringerer Leistung. 35 > Watt reichen auch, und werden eben 15 Watt weniger warm. Aber mit einer Lampe habe ich noch nicht gelötet... Aber mit einer Lötpistole 100 Watt schon...
H.G. schrieb: > Kann man nun einfach den Hohlstecker eines schwarzen > Steckernetzteils(SNT) mit 12V/1A (=12 Watt) abschneiden und die > Kabelenden mit der Schreibtischlampe verbinden bzw. für das GY6.35 > LED-Leuchtmittel mit z.B. 5 Watt nehmen, oder benötigt das > LED-Leuchtmittel eine besondere Stromversorgung? Bei "Fertigleuchtmitteln" kann man das machen, allerdings sind diese meist von sehr mäßiger Qualität und Haltbarkeit. Bei "normalen" LEDs hat man aber mehr Auswahl hinsichtlich Lichtfarbe und Farbwiedergabe. Kühlblech und Optik kann und sollte man den Anforderungen entsprechend wählen. Dazu benötigt man, zusätzlich zum Steckernetzteil, noch eine zusätzliche Konstantstromquelle. Die gibt es aber für 2-3€ bei Ebay...
Hallo Schreiber, ich vermute mal, dass ich ohne größere Modifikationen an der Lampe mit dem genannten Sockel (GY6.35) nur Retrofit-Leuchtmittel betreiben kann, oder? Die von mir gefundenen Retro-LED-Leuchtmittel hatten bei 6,5 Watt um die 320 Lumen, waren von den Abmessungen her aber schon ziemliche Klopper, die vermutlich gerade so in den Reflektor hineinpassen: https://www.amazon.de/dp/B01DY1FUNI Auf einer Internet-Seite werden 50W Halogen mit über 1000 Lumen beworben: https://www.gruenspar.de/blog/2014/07/31/lichthelligkeit-welche-halogenlampe-ist-durch-welche-led-lampe-zu-ersetzen/ Auf einer anderen Seite sind es nur etwas über 600 Lumen: https://de.paulmann.com/beratung/licht-tipps/helligkeit-vergleichen/ Welche Lumen-Angaben stimmen denn nun? Wenn ich Paulmann glauben würde, hätte ich bei der als Ersatz für 50W Halogen beworbenen LED nur die Hälfte der ursprünglichen Lichtleistung. Gemäß Grünspar-Blog wäre es sogar nur ein viertel! Viele Grüße H.G.
H.G. schrieb: > Welche Lumen-Angaben stimmen denn nun? http://download.p4c.philips.com/lfb/1/1db78c07-cad4-448b-ba0f-a57400332692/1db78c07-cad4-448b-ba0f-a57400332692_pss_de_de_001.pdf http://download.p4c.philips.com/lfb/b/b0151907-9bfd-4331-b64e-a57400330cde/b0151907-9bfd-4331-b64e-a57400330cde_pss_de_de_001.pdf
H.G. schrieb: > ich vermute mal, dass ich ohne größere Modifikationen an der Lampe mit > dem genannten Sockel (GY6.35) nur Retrofit-Leuchtmittel betreiben kann, > oder? Die Retrofit-Leuchtmittel sind Müll. Schlechte Farbwiedergabe, schnelle Alterung wegen schlechter Kühlung. Gilt leider auch für Markenprodukte... Der Aufwand für die Modifikation hält sich in Grenzen, altes Innenleben raus, etwas Alublech sägen, bohren und biegen, LED festschrauben und anschließen, fertig. Dauert 1-3 Stunden, wenn man es schonmal gemacht hat.
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