So ein Brushless Motor Regler/Steller kostet im Modelbereich richtig Geld, zum beispiel der hier: http://cs-shop.de/Hobbywing-Xerun-XR8-PLUS-1-8-Brushless-Wettbewerbs-Regler-150A Hier noch Fotos von einem geöffnetem, scheinen "normale FETS" drin zu sein. Jetzt die Frage kreigt man das nicht selbst hin für weniger Geld? Ich weiss die Software ist etwas schwierig wenn der Moto sensorlos ist, aber sensorgesteuert sollte sich der Aufwand in Maßen halten oder nicht? Oder ist der Preis berechtigt?
Kann man machen. Habe mal einen ESP32 gekauft und die Firmware neu gemacht. Solche Projekte gibt es mehrere und es funktioniert auch. Aber billiger als ein fertiger wird er nicht werden. Ist einfach so.
> Brushless Motor Regler/Steller kostet im Modelbereich richtig Geld, Naja, wenn so ein Design-Stück auswählt, wo offensichtlich viel Geld in die Optik geflossen ist ... Bei Conrad gibt es zum beispiel einen für 27 Euro. Versuche mal, diesen Preis durch einen Eigenbau zu unterbieten. https://www.conrad.de/de/automodell-brushed-fahrtregler-carson-modellsport-viper-auto-sport-20-belastbarkeit-max-35-a-motorlimit-turns-20-275040.html Bedenke, dass du damit nicht nur die elektronischen Bauteile bezahlst, sondern auch das Gehäuse, die Anschlüsse und die Entwicklung. Bedenek auch, dass da gerne mal völlig schwachsinnige Leistungsangaben drauf stehen. Ich habe gerade einen entdeckt, der angeblich 400A verträgt. Es fehlt allerdings die Angabe, für wie lange. Das ist genau so wertlos, wie PMPO Leistung bei Lautsprechern. Abgesehen davon liefern kaum ein Akku überhaupt so viel Strom, und auch die Kabel/Stecker vertragen das nicht wirklich. Mein Modellauto hat einen Regler, der 70A schaffen soll, und das ist bereits mehr, als bei blockiertem Motor überhaupt fließen können. Immerhin habe ich die Gewissheit, dass der Regler wohl als letzter druchbrennt :-)
lipo schrieb: > Hier noch Fotos von einem geöffnetem, scheinen "normale FETS" drin zu > sein. Denk Link vergessen: https://www.rc-monster.com/forum/showthread.php?t=32064 Stefan U. schrieb: > Bei Conrad gibt es zum beispiel einen für 27 Euro. Versuche mal, diesen > Preis durch einen Eigenbau zu unterbieten. Kann ja auch nur 35A Maximal. Da ist die Motorwahl ziemlich begrenzt und schwach. Der von Hobbywing 150A. Außerdem ist der Hobbywing extrem feinfühlig zu fahren als würde man einen Brushed Motor benutzen. Also gibt es dort schon Qualitätsunterschiede. Meine Frage kann man so ein Top-Modell nachbauen ohne 3 Jahre zu investieren?
Stefan U. schrieb: > Bei Conrad gibt es zum beispiel einen für 27 Euro. Äpfel/Birnen? Ein 150A BLDC Regler ist jetzt doch was anderes als ein 35A PWM Steller für Rennautos. Außerdem sind 150A ne Hausnummer die man erst mal beherrschen muss. Besorg dir für die Entwicklung eine große Kiste Ersatz Mosfets ;)
lipo schrieb: > Jetzt die Frage kreigt man das nicht selbst hin für weniger Geld Wahrscheinlich nicht, aber man lernt viel. Wer es könnte hätte nicht gefragt.
Wenn man es gut machen will (und das sind auch die Regler aus Fernost mittlerweile, wie der eingangs erwähnte) steckt schon eine Menge knowhow in der Firmware. Das schüttelt man mal nicht so aus dem Ärmel. Und die Motoren mit Sensoren sind eher seltener anzutreffen, schränkt dann also die Auswahl ein. Wenn man es aus Interesse machen will - ok. Aber um Geld zu sparen? Nein, das würde ich mir nicht geben wollen. Wenn es wirklich in diese Leistungsregion geht, wären mir Akku, Motor und Bauteile zu schade (und teuer) um das Risiko einer Zerstörung währned des Epxerimentierens einzugehen. Also ja, sie sind teuer, aber nein, selberbauen (ohne fertige Schaltung+Firmware) ist nicht günstiger unter Berücksichtigung Zeit+Material. Es gab mal ein open source BLDC Projekt, aber das scheint eingeschlafen zu sein.
> Äpfel/Birnen? > Ein 150A BLDC Regler ist jetzt doch was anderes als ein 35A PWM > Steller für Rennautos. Glaube mir, der 35A Regler reicht zum Spielen aus. Wer unbedingt etwas viel stärkeres haben will muss auch mehr Geld ausgeben. Dann aber auch für Akku, Motor, Getriebe, Lenkung - das ganze Auto wird dann um ein vielfaches teurer. Ein Auto daß so starkem Antrieb gewachsen ist, kostte so viel Geld, dass die 150 Euro kaum auffallen. Schaut doch mal, wie viele Leute über defekte Zahnräder rumheulen, nachdem sie "nur" den Motor aufgerüstet hatten. Aber bitte, man bekommt sogar 120A auch für 30 Euro: https://www.amazon.de/Sensored-Brushless-Controller-Drehzahlregler-Crawler/dp/B00Y091LYQ/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1495971149&sr=8-9&keywords=brushless+regler Jetzt sind wir nicht mehr bei Äpfel/Birnen sondern bei 1/5 des Preises für ein ähnliches Produkt.
Hi Trotzdem sind die 120A nur irgend ein toller Wert - die dünnen Drähtchen taugen kaum für 35A Dauerlast. Wird wohl wie beim PMPO sein - fette Zahlen sind halt schicker oder deuten das absolute Maximum in einer kaum noch zu definierenden kurzen Zeit an. MfG
Normalerweise kommen in solchen Autos LiPo Akkus mit 4S-6S (14,8..22,2V) und 5Ah zum Einsatz. Da die Fahrzeit durchaus mehr als 6 Minuten beträgt (was 50A Dauer-Stromaufnahme entsprechen würde) sind die 120..150A auf jeden Fall nur Spitzenwerte. Und in der 1:8 Kategorie sind die Modelle ja durchaus dafür ausgelegt und auch entsprechend teurer, vom Aufrüsten war ja hier garnicht die Rede. Der Vergleich mit dem Brushed-Regler war für die Tonne. Und die Bewertungen für den von StefanUS verlinkten sprechen ja auch für sich. Xerun ist schon erprobte "Markenware", deswegen auch der Preis. Fazit: Man muss schon das Geld für einen vernünftigen Regler anlegen. Aber auch für Motor, Akkus etc. Am Ende ist man sowieso wenigstens bei 400-500 EUR für einen 1:8er.
Stefan U. schrieb: > Bei Conrad gibt es zum beispiel einen für 27 Euro. Versuche mal, diesen > Preis durch einen Eigenbau zu unterbieten. > https://www.conrad.de/de/automodell-brushed-fahrtregler-carson-modellsport-viper-auto-sport-20-belastbarkeit-max-35-a-motorlimit-turns-20-275040.html Ey, dieser Regler ist, wie im Artikeltext auch deutlich steht, für BRUSHED Motoren und nicht für BLDC. Der TE hat aber deutlich schon im Threadtitel gesagt, das er einen BLDC Regler bauen möchte. Aber es gibt auch preiswerte fertige BLDC Regler: https://hobbyking.com/en_us/hobbywing-platinum-50a-v3-brushless-esc-w-7a-bec.html S
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Patrick J. schrieb: > Trotzdem sind die 120A nur irgend ein toller Wert - die dünnen Drähtchen > taugen kaum für 35A Dauerlast. Da muss man in der Tat aufpassen. Vor allem auch beim drumrum: Der günstige bei Amazon (für BLDC) hat 14AWG (ca. 2qmm) als Zuleitung. Funktioniert bei Silikonkabeln im Modellauto bis ca. 50A. Der teure des TE hat 10AWG (ca. 5qmm). Funktioniert bis ca. 120 A. Natürlich nicht über Stunden, aber für 10s ists ok. Für 1 Sekunde auch das doppelte. Der günstige hat 2-4s, der teure 2-6s. Klarer Vorteil. Solange man passende Motoren höherer Spannung findet sollte man den Strom klein halten. Die FETs werden die 120A aber vmtl. auch im kleinen Regler einige Sekunden schaffen (im Modellbau ist Dauerleistung alles ab 30s). Hier mal ein einfacher 120A-Regler mit Innenansicht: https://hobbyking.com/en_us/hobbykingr-x-car-120a-brushless-car-esc-sensored-sensorless.html Innenleben: https://hobbyking.com/media/file/109613889X1090561X38.jpg 4x42A-FETs parallel passt schon grob zu 120A. Der angegebene Peakstrom ist mit 480A aber absolut unrealistisch (max. je FET ist 126A, die werden schon für die Streuung bei der Schaltschwelle gebraucht). 900mW Leitverluste (je FET 30A, 3mOhm bei 80°C) gehen auch noch grade so über wenige Sekunden in dem dichten Gehäuse. Der Kühlkörper kühlt nur eine FET-Batterie. Eher Augenwischerei. Fazit: 100A einige Sekunden, 60A über 30s Der teure dagegen wird 120A über 30s gut schaffen, 200A für einige Sekunden. Eignet sich durch die höhere Spannung und den höheren Strom für die 3-fache Leistung. Hat einen geringeren Innenwiderstand und damit bei gleicher Spannung / gleichem Strom mehr Speed (1-2%, aber dafür legt die Zielgruppe anderswo auch viel Geld hin). Evtl. auch eine bessere Software was auch ein paar wenige Prozente an Speed bringen kann. Wirtschaftlich selber bauen lässt sich das jedenfalls nicht. In der einfachen Variante kosten alleine die Leistungs-Halbleiter schon 15€ aufwärts. Ohne Versand, geschrottete Teile, etc. Platinenfertigung, Ansteuerung, Gehäuse, ... da landeste beim Material definitiv über den Kosten des fertigen Reglers. In der Top-Variante sind die Teile um einiges teurer. Lohnt sich beim Material eher. Die 3 Jahre Entwicklungszeit sind aber vmtl. gar nicht so verkehrt.
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