Hallo zusammen, ich bin dabei, meine Gartenbewässerung von Zeitschaltuhr auf Arduino (konkret ESP8266 Dev-Board) umzustellen. Die Gartenbewässerung wird über Magnetventile gesteuert, welche derzeit an einem Netzteil mit Zeitschaltuhr hängen und 24V AC benötigen. Zum Schalten der Ventile werden Solid State-Relays zum Einsatz kommen (CX240D5, 3-15V Signalpegel). Damit sind die 24V AC an dieser Stelle galvanisch getrennt. Nun bin ich am überlegen, ob ich die Stromversorgung des ESP8266 separat mache (kleines USB-Netzteil) oder aus den 24V AC mitversorge. Das ESP-Board kommt mit 3,3V und 5V Eingang zurecht (da ist ein kleiner 5V->3,3V Spannungsregler drauf). Ich könnte die 24V AC mit einem einfachen Brücken-Gleichrichter gleichrichten und dann mit einem LM 7805 CT auf 5V regeln - der kann 35V Input ab. Allerdings bin ich nicht sicher, ob da ein Brückengleichrichter ausreicht oder ob ich da etwas besseres auffahren muss. Daher wollte ich dazu gern mal Eure Meinung hören. Vielen Dank, Michael.
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Michael W. schrieb: > LM 7805 CT auf 5V regeln - der kann 35V Input ab. 35V Input genügt nicht für einen sicheren Betrieb. > Allerdings bin ich nicht sicher, ob da ein > Brückengleichrichter ausreicht > oder ob ich da etwas besseres auffahren muss. Wer so fragt, sollte seinem Gefühl folgen: Michael W. schrieb: > separat mache (kleines USB-Netzteil) Mach's getrennt!
Hallo Manfred, vielen Dank für die Antwort - allerdings würde ich mich über ein paar erklärende Worte sehr freuen, insbesondere: Manfred schrieb: >> LM 7805 CT auf 5V regeln - der kann 35V Input ab. > 35V Input genügt nicht für einen sicheren Betrieb. Was genau genügt da nicht? Ich habe ja 24V AC, nach dem Gleichrichter 24V DC. Die 35V sind das obere Limit des LM 7805 CT.
Das Problem ist die Verlustleistung über dem Regler, (Uin-Uout)xIout. Ein TO220 Bauteil kann grob 1-1,5W ohne Kühlung ab. Bedeutet Ausgangsströme über 50mA erfordern unbedingt einen Kühlkörper. Nach dem Gleichrichter + Siebelko sind es aber nicht mehr 24V sondern ~34V. 1V Reserve ist viel zu knapp, zumal die Ausgangsspannung des Trafos bei kleiner Last steigt. Ich würde auf jeden Fall einen Schaltregler nehmen, der LM2575HV kann z.B. 57V am Eingang ab. Gibt sicher fertige Leiterplatten aus China bei Ebay. Was das mit dem Gleichrichter soll verstehe ich jetzt auch nicht?
Frank L. schrieb: > bei solchen Kenntnissen... machs getrennt Solche Antworten tragen sicher nicht dazu bei, die Elektro-Kenntnisse zu verbessern. Bis her habe ich am Ende jedes Projekt hinbekommen - eine gewisser Lernaufwand gehört halt dazu. Keksstein schrieb: > Das Problem ist die Verlustleistung über dem Regler, (Uin-Uout)xIout. > Ein TO220 Bauteil kann grob 1-1,5W ohne Kühlung ab. Bedeutet > Ausgangsströme über 50mA erfordern unbedingt einen Kühlkörper. Den Kühlkörper hatte ich schon eingeplant. > Nach dem Gleichrichter + Siebelko sind es aber nicht mehr 24V sondern > ~34V. 1V Reserve ist viel zu knapp, zumal die Ausgangsspannung des > Trafos bei kleiner Last steigt. Die Spannungserhöhung hatte ich nicht auf dem Radar. Tatsächlich lande ich im Leerlauf bei 40V. Interesanterweise ist bei der China-Varinante der Schaltung (http://www.ebay.de/itm/7805-AC-DC-DC-Step-down-Power-Modul-Schaltregler-Stromversorgungsmodul-/141807311176) eine max Spannung von 27V DC angegeben. Keksstein schrieb: > Ich würde auf jeden Fall einen > Schaltregler nehmen, der LM2575HV kann z.B. 57V am Eingang ab. Danke für den Tipp. Verbrutzelt der auch so viel von der Leistung oder kann ich da nahe an den max Vin gehen? (die HV-Variante habe ich nicht günstig lieferbar gefunden). Keksstein schrieb: > Gibt sicher fertige Leiterplatten aus China bei Ebay. Ja aber die Schaltung ist ja recht einfach und passt selbst aufgebaut mit auf die Lochraster-Platine. Dann passt die Steuerung hinterher komplett in eine Feuchtraumdose, was im Schuppen besser ist.
hinz schrieb: > Wieviel Strom braucht deine Schaltung eigentlich? Etwa 250mA Peak bei 3,3V - im Mittel <100mA
Die eigentliche Schaltung steht übrigens (war ja nicht viel) - siehe Foto. Links ist ein Brücken-Gleichrichter mit 100uF Kondensator, da purzeln ~40V raus - dran hängt nix weiter. Danaben das ESP8266 Modul, welches derzeit via USB versorgt wird. Oben links kommen 24V DC an. Die gehen auf die beiden Solid-State-Relais links und kommen geschaltet unten an. Mein Test-Sketch lässt nur die beiden Lampen im Wechsel blinken. Ein Test mit den Magnetventilen war schonmal erfolgreich.
Bin gerade bei EBay noch auf den LM2596HV gestoßen. Input bis 60V, als Modul ab 1€. Der könnte noch mit in die Dose passen, nur ums Gleichrichten muss ich mich selbst kümmern.
Ok der 7805 ist ein linearer regler und würde doch sehr viel wärme produzieren. Wenn du es nicht selber bauen willst, könntest du folgendes verwenden : http://www.ebay.de/itm/DC-Spannungsregler-6V-40V-to-5V-3A-Double-USB-Charge-DC-Step-down-Module-LM2596S-/322512183111?hash=item4b17395f47:g:DvMAAOSwImRYcghR oder http://www.ebay.de/itm/DC-DC-Modul-LM2596-Spannungsregler-einstellbar-Schaltregler-Step-Down-Regler-/292080963534?hash=item440161cfce:g:ahgAAOSw3utY6jM4 gibt es auch billiger, nur als beispiel.
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>Danke für den Tipp. Verbrutzelt der auch so viel von der Leistung oder >kann ich da nahe an den max Vin gehen? (die HV-Variante habe ich nicht >günstig lieferbar gefunden). Das ist ja der Sinn davon, höherer Wirkungsgrad = weniger Wärme. Dein Linearregler (7805) hat ~Iin = Iout, beim Schaltregler sinkt die Stromaufnahme auf der Quellenseite um so höher die Spannung ist. Näher an Vin sollte man trotzdem nicht gehen, da kann das IC beschädigt werden. Ist ein anderes Thema als die Verlustleistung. >Solche Antworten tragen sicher nicht dazu bei, die Elektro-Kenntnisse zu >verbessern. Bis her habe ich am Ende jedes Projekt hinbekommen - eine >gewisser Lernaufwand gehört halt dazu. Lass Dich nicht verunsichern, jeder fängt mal klein an!
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